Ein Fazit nach gut 6 Monaten

[Bonner]

Hallo zusammen
ich hatte ja nachdem ich im Februar unseren neuen B-SL 524 abgeholt hatte und euch den Kopf vollgeschwärmt habe, versprochen, nach einiger Zeit über meine Zufriedenheit oder Unzufriedenheit zu berichten.
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich als Schönredner rüber komme das Resümee vorweg: ICH BIN BEGEISTERT.

Die Fakten:

Zulassung Februar 2010
Erste Fahrt Februar/März
KM Stand 12267
Übernachtungen bisher 112 Tage/Nächte
Garantieleistungen:

Riss in der Frontscheibe (Scheibenaustausch innerhalb 1 Woche incl. Ruhestellung zum trocknen)
zeitgleich habe ich den Wasserhahn in der Küche etwas fester drehen lassen, da ich den Anschein hatte dass der auf Dauer zu locker wäre.
Ein Dekorstreifen hinten hatte sich leicht gelöst (1cm) der liegt für mich beim Händler bereit und wird, auf meinen Wunsch, erst bei der nächsten Dichtigkeitsprüfung gewechselt.
Das wars.

Mein subjektiver Eindruck. Keine Klappergeräusche. Kein knarren, knistern oder quietschen.
Die hellen Lederpolster halten besser als ich dachte. Ein drüberwischen mit feuchtem Tuch und gut ist es.
Die Matrazen sind härter als in unserem B524 Bj. 2004 den wir vorher hatten. Das wird der Eine als positiv der Andere als zu hart empfinden. Die Hängeschränke sind etwas kleiner als in dem B524 und das Bad zwar breiter aber etwas weniger tief. Daran haben wir uns aber gewöhnt. Die Dusche geht von der Größe, aber für meine Frau die die Hälfte von mir wiegt natürlich besser als für mich, der ich ein sehr gestandenes Mannsbild bin (oder wie nennt man uns Dicke ) In der Fahrradgarage transportieren wir zwei 28' Pedelecs und natürlich die Campingstühle, Hocker usw.. Das ist aufgrund der Garagengröße recht grenzwertig. Die Räder die ich mit Zurrriemen fixiere leiden natürlich ein wenig, da sie doch schnell verschrammen. Wer also das nicht möchte muss auf ein Modell mit größerer Garage zurückgreifen. Wir haben darauf bewusst verzichtet, da wir einerseits die Außenmaße nicht noch größer haben wollten und andererseits den Innenraum großzügig wahrnehmen wollten.

Der FIAT mit seinem 157 PS-Motor und dem Heavy-Alko-Fahrwerk ist meines erachtens schlicht Klasse. Bisher keine Probleme (hatte ich mit unserem alten mit FIAT aber auch nicht).

Der Motor ist extrem durchzugsstark und dennoch leise. Der Wagen ist auf 4,5 to aufgelastet obwohl wir nur rund 3,9 to real wiegen.
Den Luftdruck der Michelin-Reifen habe ich auf 4,8 bar abgesenkt. Die Reifen sind Sommerreifen aber mit M+S Zeichen.

So, ich denke dass das reicht. Ich hoffe, dass ich nicht zu unkritisch für manchen Zeitgenossen war, aber die Faktenlage ist nun mal so.

Zum Schluss noch der obligate Hinweis ich arbeite nicht für Hymer, nicht für den Händler und habe auch keine Hymeraktien. Aber zufrieden mit meinem Hymer DAS bin ich.

Gruß Bonner

[Johann]

Hallo Bonner,
zu Deinem so positiven Fazit nach den ersten sechs Monaten gratuliere ich Dir von Herzen Demnach habt Ihr bei der Konfiguration des B-SL 524 und Auswahl des Händlers eigentlich alles richtig gemacht. Prima Nun muss Euer neuer Hymer beweisen, dass er auch langfristig eine gute Wahl ist, denn es stehen ihm ja wohl noch Jahrzehnte - zumindest aber viele Jahre - in Eurer Obhut bevor. Bleibt gemeinsam ein gutes Gespann

Gruß Johann

[Sonnenschein]

Hallo Bonner,
hab lange nicht mehr bei HME reingesehen. Dafür sofort den Bericht von Dir erwischt.. Schöööön!
Ich hatte ja das 2007 Modell mit den Anfangsmängeln, zum Glück den gleichen Händler wie Du, der die Mängel abgestellt hat.
Ich hatte bei Goldschmitt die Luftfeder einbauen lassen und nach ca. 2000 km wurde von Goldschmitt an der Vorderachse noch schwächere Dämpfer eingebaut.
Nun ist das Fahrzeug wie eine Sänfte und nicht windlastig. Aufgelastet auch auf 4,5 to aber Anhängelast ist begrenzt worden. Maximale ZugGes. Gewicht ist bei mir nur 5,5 to nicht 6 to wie bei den neuen Modellen. Bin daran eine Unbedenklichkeitserklärung zu erhalten.
Fahrräder in der Garage ohne Schrammen... ich hab einen Fahradträger in der Garage, wie sonst am Heck. dort werden die Räder in die Schienen geschoben und mit den Bügeln geklemmt. Da wackelt nichts und Schrammen gibt es nur beim Ein und Ausladen - auch schon mal an den Händen.
Grüße Holli

[wine05]

@Bronner Glückwunsch, da haben wir ja das gleiche Modell, nur wir haben den Motor mit 130 PS.
Wir hatten Bedenken wg. 130 PS, haben es aber nicht bereut, uns reichts aus. In der Garantiezeit hatten wir zwar mehrere Mängel, wurden aber behoben.
Für uns ists immer noch unser Traummobil.
Gekauft im Nov. 2007

[Mobilfred]

Aufgelastet auch auf 4,5 to aber Anhängelast ist begrenzt worden. Maximale ZugGes. Gewicht ist bei mir nur 5,5 to nicht 6 to wie bei den neuen Modellen. Bin daran eine Unbedenklichkeitserklärung zu erhalten.

Moin Holli,

schön, dass du mal wieder online bist.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren, machst du (d)eine Entwicklung mit deinem Fahrzeug im Schnitt ein Jahr früher durch als ich.
Daher habe ich mich schon häufig über deine Beschreibungen oder Tipps in den Beiträgen gefreut, vielen Dank dafür.

Da ich bei mir mit der Vorderachsluftfeder angefangen habe und die Alko hinten ihre Sache bisher auch prima gemacht hat, bin ich jetzt in der Situation, wegen meines Wunsches nach einer Motorradbühne, die HA auf > 2400Kg aufzulasten. Alko und Sawiko sagten, "geht nicht".
Goldschmitt sagte, "geht", und zwar 2600 Kg für die HA. Der Grund ist, dass die Original Fiatfelge nur mit 2400 kg pro Achse belastet werden darf. Mit den GSM 1 - Alus wird 2600 kg freigegeben. Meine ganze Fuhre bekommt dann 250 kg mehr an zGG, also wie bei dir max. 4500 kg zGG. Ich werde voraussichtlich das von der VA unabhängige, zusätzliche 2 Kreissystem mit Luftank "Komfort" einbauen lassen, bei dem ich dann mit zusätzlichen Ventilen manuell vorne/hinten und links/rechts steuern kann. Also keine "intelligente" Automatik wie bei dir.
Da ich im "gleichen Abwasch" auch eine Hängerkupplung installieren lasse, bin ich ebenfalls an einen Erhalt der Zuglast interessiert. Mir war bisher nicht bekannt, dass die neuen Modelle bis zu 6 to. ziehen dürfen. Ich gehe allerdings auch nicht davon aus, dass eine festere Rahmenkonstruktion diese Veränderung begründet. Wenn doch, wäre die Frage nach einer Nachrüstung interessant.

Nach all dem "Vorgeplänkel", möchte ich dich nun um eine Nachricht bitten, solltest du neue Erkenntnisse über den Erhalt von 1500 kg Zuglast haben. Nur eine Anmerkung nebenbei: Die Eintragung der 250 kg Auflastung über die Alko-Freigabe-Bescheinigung hat bei mir keine Minderung der Zuglast bewirkt (weiterhin 1500 kg eingetragen). Entweder hat die Zulassungsbehörde geschlafen, oder es ist damit gemeint, dass ich mit dem Gesamtgespann auch bei 1500 kg an der AHK nicht über ein Gespanngewicht von 5500 kg kommen darf. Bei der letzteren Betrachtung, wäre es natürlich von Vorteil, wenn Womo und Hänger 6000 kg wiegen dürften.

Gruß Mobilfred

[Sonnenschein]

Hallo Mobilfred,
Selbstverständlich werde ich berichten, von HA mit 2,6 to von Goldschmitt habe ich noch nicht gehört. Ist dann natürlich noch einmal eine erhöhte Sicherheitsreserve: Bei unseren 4,5 to müßte man die Achslast ja ausreizen 2,1 to vorn und 2,4 to hinten. Hinten ist das ja eher kein Problem, aber vorn ist bei mir bei 1,9 to Schluß. Es sei denn ich montiere einen Frontkoffer posting.php?mode=reply&f=19&t=4783# Also kann mein Fahrzeug maximal 4,3 to wiegen, wenn ich die Hinterachse nicht überladen will.
Wenn ich Infos habe melde ich mich.
Aber die Entscheidung zur Luftfeder hinten ist gut! Das Fahrzeug pendelt nicht mehr so stark.
Goldschmitt hat auch eine Neuentwicklung bisher nur für Iveco. Ein hydropneumatisches Federelement, Dämpfer und Feder in Einheit. Vorteil der Gasdruck kann variert werden. Und wenn der Gasaustausch auf dem Stellplatz abgeschiebert wird - werden keine Stützen benötigt, da Öl nicht komprimiert wird und das Auto nicht mehr kippelt. Tolle Idee und fahren soll sich das Teil noch besser als eine Luftfeder.
Gruß Holli

[johnny48]

Hallo Siegfried,

wir freuen uns, dass du ein derart positives Resumé ziehen konntest.

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir auch einen ersten Zwischenschnitt:

Fahrzeug gekauft am 25.6.10
Inzwischen rd. 6000 km gefahren
Habe das gleiche Fahrwerk und die gleiche Maschine wie du.
Durchschnittsverbrauch liegt bei rd. 11l/100km.
Habe vor meinem Norwegentrip die verstärkte VA-Feder von Goldschmitt einbauen lassen. Dadurch hat sich die Front um rd. 25 cm gehoben. Dies hat mir bei den norwegischen Strassenverhältnissen und den häufigen Fährenauf- und abfahrten tlw. sehr geholfen. Die Michelinbereifung fahre ich vorne mit 4 und hinten mit 5 bar. Die VA reagiert auf kurze Bodenwellen allerdings immer noch enttäuschend hart, sodass man manches Mal den Eindruck hat, dass sich in diesen harten kurzen Schlägen der gesamte Armaturenaufbau selbständig macht. Das war bei meinem früheren teilintegrierten doch wesentlich komfortabler.

Festgestellte Mängel:
- Plastikteile des Nassraumbodens vergilben stark
- der Fahrersitz quietscht bei jeder Bewegung
- der Beifahrersitz hat sehr stark gewackelt. Nach dem Festziehen der zentralen Haltemutter besser (sollte da nicht eine Kontermutter drauf gehören ??!!)
- die Magnete der Fahrertür-Faltverdunklung haben sich gelöst
- die Oysterdigitalschüssel konnte tlw. nicht ausgefahren werden (Fehlermeldung: keine Außeneinheit vorhanden). Bei näherem Hinsehen habe ich festgestellt, dass sie sich beim Einfahren nicht vollständig in die vorgesehene Versenkung befunden hatte. Nach kurzer manueller "Nachhilfe" gings dann wieder.
- das geschilderte Frontscheibenproblem wurde durch meinen Freundlichen kulant und zu meiner Zufriedenheit gelöst

Alles in allem habe ich jedoch den Kauf nicht bereut. Auch wenn manche Wombikollegen tlw. mit Unverständnis quittierten, weshalb ich mich ausgerechnet für "Hymerschrott" entschieden hätte. Ich stehe zum Gesamtkonzept des Integrierten bei Hymer und insbesondere die Farbe des Gold-Edition hat für mich den tollen Nebeneffekt, dass man Verunreinigungen, bis hin zu den berüchtigten schwarzen Streifen kaum wahrnimmt. Auch mit meinem Freundlichen, der Fa. Niesmann-Caravaning in Polch, bin ich bisher sehr zufrieden: Kompetent, freundlich und kundenorientiert.

[Johann]

Hallo Johnny48,
bist Du da ganz sicher?

... Dadurch hat sich die Front um rd. 25 cm gehoben. Dies hat mir bei den norwegischen Strassenverhältnissen und den häufigen Fährenauf- und abfahrten tlw. sehr geholfen...

Sind es wirklich ganze 25 Zentimeter? Dann wäre der hintere Böschungswinkel doch nahezu Null

Gruß Johann

[Sonnenschein]

Hallo Zusammen,
in meinem letzten Bericht habe ich erwähnt, das an meinem Fahrzeug noch die 5500 kg ZugGes.Gew. eingetragen sind. Heute von Hymer Post für 80 € mit neuem Typenschild und der Unbedenklichkeitserklärung für 6000 kg. War gleich beim Tüv vorbeigefahren, allerdings ohne Wohnmobil. Es wurden die Schreiben und der KFZ- Schein verglichen und für o.K. befunden. Morgen also mit Auto hin und Umtragen der ZugGes. Gew. auf 6000 kg.
D.h. jetzt bei mir VA 2100 kg , HA 2400 kg , Ges.Gew. 4500 kg , Anhängelast 1500 kg.
So find ich das prima. Von Goldschmitt zu den besonderen Felgen mit HA Last von 2600 kg hab ich noch keine Info.
Gruß Holli

[Bonner]

Hallo Siegfried,

wir freuen uns, dass du ein derart positives Resumé ziehen konntest.

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir auch einen ersten Zwischenschnitt:

Fahrzeug gekauft am 25.6.10
Inzwischen rd. 6000 km gefahren
Habe das gleiche Fahrwerk und die gleiche Maschine wie du.
Durchschnittsverbrauch liegt bei rd. 11l/100km.

Hallo Björn
der Verbrauch liegt bei uns ebenfalls bei knapp 11 Ltr/100 km. Allerdings fahren wir auf der AB nur rund 95 km/h und auf Landstraße nur die erlaubten 80 km/h.

Festgestellte Mängel:
- Plastikteile des Nassraumbodens vergilben stark
- der Fahrersitz quietscht bei jeder Bewegung
- der Beifahrersitz hat sehr stark gewackelt. Nach dem Festziehen der zentralen Haltemutter besser (sollte da nicht eine Kontermutter drauf gehören ??!!)
- die Magnete der Fahrertür-Faltverdunklung haben sich gelöst
- die Oysterdigitalschüssel konnte tlw. nicht ausgefahren werden (Fehlermeldung: keine Außeneinheit vorhanden). Bei näherem Hinsehen habe ich festgestellt, dass sie sich beim Einfahren nicht vollständig in die vorgesehene Versenkung befunden hatte. Nach kurzer manueller "Nachhilfe" gings dann wieder.
- das geschilderte Frontscheibenproblem wurde durch meinen Freundlichen kulant und zu meiner Zufriedenheit gelöst

Schade, dass du doch einige Schwachpunkte bei deinem -doch sehr schönen - Mobil hast. Ich hoffe die "wachsen" sich aus.

Alles in allem habe ich jedoch den Kauf nicht bereut. Auch wenn manche Wombikollegen tlw. mit Unverständnis quittierten, weshalb ich mich ausgerechnet für "Hymerschrott" entschieden hätte. Ich stehe zum Gesamtkonzept des Integrierten bei Hymer und insbesondere die Farbe des Gold-Edition hat für mich den tollen Nebeneffekt, dass man Verunreinigungen, bis hin zu den berüchtigten schwarzen Streifen kaum wahrnimmt.

Ich bin auch von dem Gesamtkonzept überzeugt (sonst hätte ich mir den als Nachfolger meines B524 auch nicht gekauft). Das es für einige Fahrer von anderen Fabrikaten und auch von einigen enttäuschten Hymer - Fahrer scheinbar Mode ist auf den Branchenführer einzuschlagen nehme ich gelassen hin. Ich habe bisher im Vergleich zu anderen "Massenfahrzeugem" keinen Hinweis darauf bekommen warum es sich bei unseren Fahrzeugen um "Hymerschrott" handeln soll

Auch mit meinem Freundlichen, der Fa. Niesmann-Caravaning in Polch, bin ich bisher sehr zufrieden: Kompetent, freundlich und kundenorientiert.

Wie du weißt habe ich unseren B524 SL genau wie das Vorgängermodell B524 bei der Fa. Beck in Köln gekauft und bin dort mit der Nachbetreuung nach den Käufen und auch mit der Werkstatt zufrieden. Ich hatte dort auch früher gemietet und auch das ging jederzeit in Ordnung.

Hoffen wir, dass unsere Zufriedenheit so bleibt.

Gruß Bonner

[johnny48]

bist Du da ganz sicher?
Dann wäre der hintere Böschungswinkel doch nahezu Null

Hallo Johann,

nun gut, ich habe den Bodenabstand im Vorfeld nicht exakt gemessen.
Fest steht jedenfalls, dass das Fahrzeug vorher ganz erheblich frontlastig war. 20 cm kamen beim Wechsel mit Sicherheit rüber. Kann schon sein, dass die zitierten 25 cm eher "geführlte" waren. Beim Ausbau zeigte mir der Monteur übrigens die alten Federn und quittierte das Ergebnis mit einer doch für seine Begriffe "außergewöhnlichen Belastung".

Hinzu kommt, dass ich mich für die größere (härtere) Federvariante entschieden hatte, da meine zulässige VA-Last ja über 2000 kg liegt.

Die neuen Masse lauten vorne: 36 cm und hinten 25 cm Bodenfreiheit, was bei 6,60 m Länge im Ergebnis eine leicht höhere Fronteinstellung beinhaltet. Ich bin mir durchaus darüber im klaren, dass ich mich bei einer zunehmenden Erschlaffung der HA-Federung ggf. mit einer Luftfederung für die HA beschäftigen muss.

Momentan bin ich jedoch mit der vorhandenen Situation (abgesehen vom bereits zitierten miesen Federungskomfort) recht zufrieden und werde diese Investition erst mal vor mich herschieben.

@ Bonner:
die aufgelisteten Mängel werde ich noch kurzfristig im Rahmen der Garantieleistung beheben lassen. Habe hierzu bereits einen kurzfristigen Termin.