nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
Atonall
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nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Atonall »

Hallo Gemeinde,

nach unserer gestrigen Eisnacht brauchen wir dringend euren Rat:

Unser B 514 hat die Erstzulassung 04/11, wir haben ihn 10/11 gekauft. Wir hören, dass man 2-3 Tage ohne Landstrom auskommen könne. Wir konnten das noch NIE. In der Regel überlebt die Wohnraumbatterie nicht bis zum späten Abend. Das kann doch nicht normal sein, oder? Heute Nacht der Hammer (Nachts bis -1 Grad. Am Tag waren 4-6 Plusgrade)

Gestern Abend Nudelwasser, keine Festbeleuchtung, Heizung auf 3 (truma) um 8 Uhr zum Lesen unter einer einzigen Lampe (10 W) ins Bett. Gegen 21 Uhr war die Batterie leer, so dass der Strom an dem Gesamtknopf ausgeschaltet wurde. NACH 3 STUNDEN!

Es lief kein Radio, der Kühlschrank lief auf Gas. Das Womo hing die letzten 14 Tage ununterbrochen an der Steckdose. Wir haben keinen Wechselrichter oder sonstige Strommesser. Deswegen war das Notebook gar nicht an, wir standen ja auf einem Wanderparkplatz.

Wohl gegen Morgen machte das Wasser-Sicherheitsventil auf, Wassertank lief komplett leer (vermutlich, weil das Wasser im Boiler zu kalt wurde?). um 7.30 frieren im Bett, kein Wasser, kein Strom, keine Heizung, der Frontscheiben Elektro-Rollo ging nicht mehr hoch...
Was machen wir denn falsch? Wir hatten keine stillen Verbraucher an.

Der Elektromotor des Rollo geht nun zwar wieder, aber die Maschine zieht ihn nicht mehr ganz hoch - müssen wir das Teil in Reparatur geben?
Aber wichtigste Frage: Was ist bei unserem Womo los? Wir haben noch keine Solaranlage, die schaffen wir erst an, wenn die basics zuverlässig laufen. So jedenfalls können wir die Unabhängigkeit von Campingplätzen und Wintercamping komplett vergessen. Ausser, wir wollen outdoor-Erfahrungen IM Womo machen.

Jedenfalls sind wir völlig verunsichert und machen ohne Ratschläge keinen Schritt mehr. Bei anderen haben wir gelesen, dass die Heizung auch bei niedrigen Stufen funktioniert. Bei uns erst wirklich ab Stufe 4. 1-2 merken wir gar nicht. Und bei vier geht sie dann richtig los. Finde ich auch komisch. Von einem "ungeordneten" Mitheizen des Wassers gar nicht zu reden. Bleibt EISkalt.

Entschuldigung für die vielen Fragen - aber die Not ist auch groß.

Danke!
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Sigi
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Sigi »

Hallo,
das klingt für mich nach toter Batterie. Wenn die vorher so lange geladen wurde, müsste die bei den wenigen Verbrauchern locker zwei Tage durchhalten.
Wir haben im vergangenen Winter mehrmals bei minus 10 Grad ohne Landstrom übernachtet und hatten immer kuschelig geheizt; die Batterien (2 x 80 Ah) haben das klaglos mitgemacht.
Wenn Du noch Garantie hast, unbedingt reklamieren - wahrscheinlich hat der Vorbesitzer oder Händler die entladene Batterie über Monate nicht aufgeladen ... und Tiefentladung mag die nicht!

Besser wäre für freies Stehen im Winter natürlich mindestens eine zweite Wohnraumbatterie oder eine entsprechend größere.

Gruß
Sigi
Atonall
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Atonall »

Vielen Dank, Sigi.

Dann kommt noch dazu, dass ich selbst eine Tiefentladung vor 2 Wochen produzierte: Wir vergassen das Radio auszumachen (wegen Rangierens an). Das Womo sprang nicht mal mehr an. Kann es sein, dass ich sie damit gefegt habe?

Danke für den Typ mit der zweiten Batterie. In der Tat haben wir uns den B 514 wegen der Unabhängigkeit übers ganze Jahr gekauft. Wie groß kann man denn eine Batterie dimensionieren? Wo kommt denn die zweite eigentlich hin?
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Sigi
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Sigi »

Hallo Atonall,
Mit dem Radio hast Du normalerweise nur die Fahrzeugbatterie geleert - deshalb sprang er auch nicht mehr an. Die Wohnraumbatterie ist davon unabhängig; sie wird erst bei laufendem Motor mit der Fahrzeugbatterie / Lichtmaschine verbunden, um geladen zu werden.

So weit ich weiß, wird bei der neuen B-Klasse eine zusätzliche Wohnraumbatterie direkt neben der ersten eingebaut. Wie viel Platz dort ist für eine evtl. größere Batterie müsstest Du selbst messen.

Auf keinen Fall darfst Du eine neue Batterie zusammen mit der (vermutlich) defekten verwenden; beide sollten immer in etwa gleich alt sein und gleiche Größe / Kapazität haben, weil die schwächere sonst dauernd Strom aus der guten / besseren zieht.

Zusätzlich findest Du hier im Forum zahlreiche Hinweise und Diskussionen zum Thema Batterie und Stromversorgung...

Gruß, Sigi
Mobilfred
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Mobilfred »

Upps, habe erst im Nachhinein festgestellt, dass ihr schon parallel einiges geklärt habt!
Moin Atonall,

sei erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.
Auch eure Enttäuschung kann ich gut nachvollziehen, zumal man unter derart sparsamen Verbrauchsverhalten nach meiner Schätzung ihr etwa 1,5 bis maximal knappe 2 Tage mit einer frischen und gesunden 80 Ah - Gel hinkommen müsstet, da die Temperaturen ja nur um den Gefrierpunkt waren und ihr vorher am Strom ward. Aber wie gesagt, da muss man schon sparen.
Meine Einschätzung basiert aber schon auf Annahmen, ohne dass du uns etwas von deiner Ausstattung was Batteriekapazietät und genaueres zum Fahrzeug ( ist Batterie im Seitenkasten oder innen unterm Sitz, führt ein Heizungsschlauch zur Batt., etc.) erzählt hast. Ohne harte Fakten können wir hier reichlich ins blaue spekulieren.
Unter der Voraussetzung, dass ich oben richtig geraten habe und nach deiner bisherigen Beschreibung würde ich annehmen, dass die Batterie hinüber ist.

Jetzt noch zur Heizungseinstellung: Ich habe noch die C 6002, ich vermute, dass bei dir die neuere Combi 6 verbaut ist, aber die Steuerung wird ähnlich sein.
Entweder ist der Fühler für die Steuerung im Stellknopf oder es ist ein Fernfühler eingebaut wie bei mir (z.B. oben am Anzeige-Panel). Bei mir springt der auf 1 ca. ab 5 Grad an, auf 2 vielleicht bei 8-10 Grad, auf 3 geschätzt um die 12-13 Grad, bei 4 etwa 15-17 Grad. Ich schätzte also, dass bei dir alles in Ordnung ist, denn dass hängt deutlich davon ab, wo die Temperatur gemessen wird (bei mir vorne über der Tür oben, ist es eher wärmer). Ich habe irgendwann mal in einem Forum gelesen, dass ein Kollege von einem Truma-Fachman den Tipp bekommen hat, dass die Heizungsschaltung bei der Stellung bis 3 (vielleicht auch 3,5, muss man ausprobieren) allerhöchstens in der 1. Lüfterstufe läuft und damit Strom spart. Ob die neue Combi 6 auch so "schlau" ist, weiß ich nicht.

Ich verbrauche im Temperaturbereich von 5 bis ca. -5 Grad ca. 25 - 30 Ah / 24 Std. und kann bei meiner 180er nass 90 Ah verbrauchen. Das entspricht einer Standdauer von etwa 3 Tagen. Nur mal zum Vergleich.
Aber du klärst uns sicher noch mit mehr Fakten auf.
Gruß Mobilfred
Atonall
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Atonall »

Wow, danke euch beiden!
Danke Mobilfred, für deine Infos über die Heizung. Heb ich mir auf.

Um zu sagen, was für eine Batterie ich habe, bin ich noch zu grün. Ich weiß nicht mal, wo ich nachsehen muss...

Das Ding ist von der Fa. Brenner, steht "völlig wartungsfrei" drauf. Nicht einmal , ob sie 80 AH hat, weiß ich. Auf der Batterie kann ich nichts erkennen, ist zu knapp eingebaut. Die Batterie ist direkt neben dem Elektroblock, von aussen zugänglich, also im Seitenkasten, steht mit dem ELB unter der Sitzbank. Es geht von ihr ein kleiner, leerer durchsichtiger Schlauch ab, den ich auch abziehen kann und der in den Fahrzeugboden führt.

Was ist eine 180er nass 90 AH?? Ist das eine Gel-Alternative? Einfach größer?

Das beruhigt mich ja, Sigi, dass es nicht auf die Womo-Batterie gegangen ist. Damit wäre es doch in der Tat eine Sache für den Händler, oder? Aber wir haben KEINE zweite Batterie daneben stehen. Wäre ja cool gewesen. Dass das Forum voll von Batterie-Themen ist, hab ich schon herausgefunden. Allein – keines konnte mir meine Fragen beantworten und für die meisten hatte ich keine Ahnung.
Mobilfred
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Mobilfred »

Hmmm,
wenn deine Batterie die Originale ist, dann könnte es sein, dass es eine von den modernen AGM - Batt.s ist , die sie Hymer jetzt teilweise einbauen lässt. Da ist das Elektrolyt zwar gebunden, aber sie müssen nicht total geschlossen sein und daher hast du vermutlich für eine eventuelle Gasung bei zu hoher Ladungsspannung noch den durchsichtigen Entgasungsschlauch durch den Boden angeschlossen. Diese speziellen Batterien benötigen spezielle Ladenspannungen/ -Kurven und Temperaturkompensation, für die unsere Wonis ab Werk nicht ausgelegt sind. Daher ist eine nahe Vermutung, dass eine solche AGM kaputt-behandelt wurde.

Solltest du aber eine Nass-Batterie (flüssige Säure wie meistens bei der Starterbatterie) haben aber als Verbraucherbatterie ausgelegt, ist sie oft robuster, aber wie bei allen Batterien mehr oder minder killt man sie durch Tiefentladungen, durch nicht zeitnahes Vollladen, falsche Ladevoreinstellungen am EBL und den daraus resultierenden Ladungen. In meinem Beispiel oben (180/90), sollten Nass-Batterien nur bis zu 50% ihrer Kapazität entladen werden und dann aber schnellstens wieder richtig voll und durch alle Ladephasen (Gel´s und häufig auch AGM dürften bis zu 70% entladen werden, aber Herstellerangaben sind immer zu beachten).

Das sind alles endlose Geschichten und Bedingungen. Um ein Gefühl zu bekommen, musst du dich einfach einlesen, das kann man nicht immer wiederholen. Wenn du dich darum nicht kümmerst, schrottest du deine neuen Batterien selbst und hast alle 1-3 Jahre den gleichen Ärger. Für evtl. Reklamtionen benötigst du ebenfalls Grundinformationen, sonst zieht dich der Händler vermutlich gleich übern Tisch, je nach dem, wie er eingestellt ist.

Gutes Gelingen, Gruß Mobilfred
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max 2
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von max 2 »

Mobilfred hat geschrieben:
Ich habe irgendwann mal in einem Forum gelesen, dass ein Kollege von einem Truma-Fachman den Tipp bekommen hat, dass die Heizungsschaltung bei der Stellung bis 3 (vielleicht auch 3,5, muss man ausprobieren) allerhöchstens in der 1. Lüfterstufe läuft und damit Strom spart. Ob die neue Combi 6 auch so "schlau" ist, weiß ich nicht.

Gruß Mobilfred
Hallo, Mobilfred ___oder/ und

Frage : wie ist das mit der Regelung von der Heizung.

Gibt es da eine neue/andere Regelung an der Combi 6.

Bei mir ist das so, wenn ich den Knopf auf einer kleinen Stellung ( Zahl ) stelle, dann dreh/schaltet der Lüfter auch seltner ein, ich spare Strom, aber die Temperatur ist dann auch geringer.

Wenn ich eine große Zahl einstelle, schaltet sich der Lüftermotor öfter ein, verbrauche mehr Strom, und die Temperatur im Womo steigt.

Ich schlafe besser wenn die Raumtemperatur etwas geringer ist, wird es doch kälter wird die Heizung höher gedreht.


Gruß
Zuletzt geändert von max 2 am 30.01.2012, 02:57, insgesamt 3-mal geändert.
----->>>>Achtung, meine Bilder haben ein Urheberrecht _und sollten auch nicht als Zitat benutzt werden. :idea:

Ich füttere keine Trolle :-D --- >> :-D

https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f=11&t=2619
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Sigi
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Sigi »

Hallo,
leider habe ich eigene Erfahrung mit Tiefentladung: Ich dachte auch, dass man, wenn nötig, Strom aus der Batterie nehmen kann, bis der EBL bei 10,5 Volt abschaltet - und dann lädt die Lichtmaschine das schon wieder auf...
So habe ich meine erste Gel- Batterie ziemlich schnell "gehimmelt".
Danach habe ich mich schlau gemacht, zwei neue Gel- Batterien gekauft, diese regelmäßig über Landstrom richtig vollgeladen (24 Stunden - einmal im Monat mindestens) und die Spannung beim Verbrauchen nie unter 12 Volt absinken lassen. So haben die fast ein ewiges Leben erreicht...

So weit ich weiß, werden in die neue B-Klasse AGM- Batterien von Banner eingebaut - Deine Beobachtung scheint das zu bestätigen. Mit AGM- Batterien habe ich keine praktischen Erfahrungen, ich habe aber gelesen, dass die auf TIefentladung noch empfindlicher reagieren als Gel. Es gibt hier im Forum zahlreiche Hinweise, dass AGM- Batterien durch den HYMER-Schaudt- EBL nicht gut geladen werden - auch wenn der HYMER- Kundendienst behauptet, die Ladetechnik sei mit Banner abgestimmt; das könnte theoretisch sein, denn je nach Hersteller werden für AGM- Batterien sehr unterschiedliche Ladespannungen angegeben.

Atonall, ob die Batterie (über Landstrom) geladen wird, kannst Du am Panel über der Tür ablesen: Dort müsste beim Laden eine Batteriespannung zwischen 13,5 und 14,5 Volt angezeigt werden. Wenn Du nach dem Laden (Landstrom abziehen) einige Stunden wartest, kannst Du an der dann noch angezeigten Spannung grob abschätzen, wie es der Batterie geht - Tabelle findest Du in der HYMER- Bedienungsanleitung.

Insgesamt kann ich den Hinweis von mobilfred, aus leidvoller Erfahrung, nur dick unterstreichen: Batterien müssen sorgsam behandelt (vor allem mit der richtigen Ladekurve regelmäßig vollgeladen) werden - dann halten sie auch lange; wenn nicht, darfst Du regelmäßig neue kaufen.

Zur Heizungsbetätigung: Ich habe auch die Combi 6- Heizung: Die soll, im Vergleich zu früheren Modellen, noch weniger Strom verbrauchen, und das ist auch mein Eindruck (kann man ja am Panel grob ablesen). Bei einer normal geladenen Batterie läuft die Heizung tagelang - auch in Stellung 4; die höhere Gebläsedrehzahl regelt sich ja herunter, sobald die gewünschte Temperatur erreicht wird.

Gruß, Sigi
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basste315
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von basste315 »

@ Sigi:

bitte schau mal auf meine Anfrage viewtopic.php?f=1&t=5782#p34056

danke!
Grüße vom Traunsee -
basste315
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womofan
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von womofan »

Hallo Atonall, willkommen im Forum.

Da wurde dir ja schon fast alles gesagt. Als Ergänzung möchte ich nur erwähnen, dass jede Batterie im WOMO. egal ob Starter, Nass, AGM oder GEL, unter 12V Spannung schon geschädigt wird. Eine Batterie unter 12V ist als LEER anzusehen.
Unser B614 ist auch erst 1 Jahr alt, wir werden deshalb wahrscheinlich dieselbe Ladebestückung haben wie ihr. Das ist bei dir sicher eine BANNER AGM Batterie mit 92 oder 95 Ah und einem Lade- Elektroblock EBL 99 mit einem Schaudt Ladegerät LAS 1218.
Du solltest, wie schon erwähnt, zuerst mal überprüfen ob die Batt. am Landstrom überhaupt geladen wird. Dazu würde ich in deinem Fall (Garantie) zu einem Hymer Händler fahren der soll das mal prüfen, oder ob du die Batt. nur leer genuckelt hast. Bei uns ist eine zweite B. eingebaut, das haben fast alle, dadurch hat man schon mal die doppelte Stromkapazität zur Verfügung, das wäre unbedingt zu empfehlen. Lies auch mal den Thread hier vom "Ladestrom des Schaudt EBL99" nach, dann weißt du etwas besser Bescheid.
Deine Batt. muss auf alle Fälle mal wieder "aufgepäppelt" also richtig VOLL (mindestens 24 Stunden ohne Verbraucher) geladen werden!!! Dazu wäre ein gutes Zusatzladegerät sehr zweckmäßig das man direkt an den EBL anschließen kann. Der hat dazu schon was vorgesehen.
Aber mach dich über dieses Thema richtig schlau, das ist sehr wichtig und erspart dir in Zukunft viel Ärger, und nimm nicht alles was dir Hymer Händler erzählen für bare Münze.

Gruß
Freundlichen Gruß
womofan
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basste315
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von basste315 »

@ Sigi: ich sehe Du bist online
bitte schau mal zu meiner Anfrage viewtopic.php?f=1&t=5782#p34056
Grüße vom Traunsee -
basste315
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Sigi
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Sigi »

...hab Dir dort geantwortet...
Mobilfred
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von Mobilfred »

Moin Max,

ich habe wie gesagt noch die letzte und ausentwickelte Serie der C6002 und bin über ihre Zuverlässigkeit froh. Ich nehme aber an, dass die Steuerung der Combi 6 nicht groß anders funktioniert.
Das Drehrad mit den Zahlen wirkt ja direkt auf den Temperaturfühler entweder im Drehrad selber, oder wenn die Position des Heizungsreglers ("Drehrad") für die Steuerung der Wärme im "Wohnbereich" wenig sinnvoll ist (bei mir hinten am Bett, kann ich gleich morgens mit gestrecktem Arm hochregeln :mrgreen: ), dann ist oft ein Fernfühler an einer Stelle sinnvoll, in der Nähe des Sitzbereiches (bei mir oben im Panel des DT-201).
Bei mir ist es so, dass wenn ich für die Nacht auf Reglerstellung ca. 3,5 stelle, ich im vorderen Wohnbereich eine Temperatur um die 15 Grad erhalte. Das Umluftgebläse benötigt zum Erhalt dieser Temperatur nur die Gebläsestufe 1 im Winter. Es kann mal sein, dass wenn die Temperaturen deutlich unter -10 Grad sinken, dass gelegentlich auch mal die Stufe 2 geschaltet werden muss. Das hängt natürlich auch davon ab, wie ich mein Womo in der Kälte isoliere. Wenn ich vorne nur das Falt-Rollo schließe und meine 5 - 8 weiteren Maßnahmen vernachlässige oder daran gewöhnt bin, alle Luken im Winter weit offen habe, wird die Heizung das wohl nicht schaffen, auf Stufe 1 die Nacht durchzublasen.
Jedenfalls habe ich die Sache in irgendeinem Thread vor vielen Jahren so verstanden ( ich glaube es ging darum, dass einer seine Truma reparieren lassen musste und er diesen Zusatztipp bekam). Da du ja mit allen Dingen sehr genau umgehst, denke ich, dass die damaligen Aussagen nicht so interpretiert werden dürften, dass bspw. auf Heizungsstufe 3 niemals die Lüfterstufe 2 oder gar 3 erreicht werden würden. Wer das genau wissen möchte, müsste bei Truma anrufen, die sind ja sehr kundenfreundlich.
Ich denke, dass der Truma-Fachdienst eher gemeint haben könnte, dass fast immer die 1. Gebläsestufe bei der Heizungsstellung bis ~ 4 für die Nacht ausreicht. Es spart Strom und ist geräuscharm.
Also bei mir trifft es zu.
Jedes Womo ist mit seiner Aufteilung, seinen "Löchern" nach außen und seiner Heizungsanordnung ein "eigenständiger Organismus" und bedarf differierender Heizungseinstellungen. Deshalb hat Truma die früher noch aufgedruckten Gradzahlen auf dem Heizungsregler-Knopf durch einfache Zahlen ersetzt, weil die Gradzahlen faktisch bei niemanden stimmen konnten. Ganz hartnäckige Womo-Kollegen hatten "dem Gerücht nach" das wohl als Anreiz für Reklamationen benutzt.

Noch kurz zu einigen Daumenregeln, die ja für meisten von uns Nichtfachleuten im Alltag hilfreich sein könnten. Ich hoffe, dass der nächste Fachmann mich nicht gleich steinigt oder Grobaussagen nach Batterie-Typen bis ins kleinste ausdifferenziert.
Wenn bei geringer Stromentnahme, (vielleicht Lichtstrom um die 20 - 30 Watt oder sagen wir um die 2 A) die Batteriespannung dauerhaft nicht unter 12,2 V fällt (viele können nur die Voltzahl ablesen), kann man davon ausgehen, dass die Batterien noch mehr als 50 % Kapazität haben. Bei Ruhespannungen unter 12,2 Volt (keine Stromentnahme für mehrere Stunden, unterwegs im Alltag nicht häufig herzustellen), sind übern Daumen 50 % der Kapazität weg. Für mich ist ab hier ein Nachladen angezeigt sonst würde ich die Lebensdauer der Batterie gemessen an normaler Alterung zusätzlich verkürzen. Richtig Alarm im Kopf wäre bei mir schon, wenn die Spannung unter 12 Volt fällt (nicht gemeint ist eine kurzzeitige Absenkung während des Betriebs hoher Stromverbraucher), ab hier sollte eine Entnahme unbedingt beendet werden, Tiefentladung droht und Nachladen ist schnellstmöglich angezeigt. Bei unseren Selbstabschaltungen von 10,5 Volt tritt i.d.R. auch eine massive Schädiging der Batterie auf. Die ist dann nämlich komplett entladen (ich meine bei einigen AGM auch schon bei 10,8 Volt). Auf die Abschaltfunktion ist nicht zu unserem Gunsten ein Verlass, die hat eine andere Zielsetzung. Manchmal überleben einige Batterien eine solche Prozedur noch für einige Zeiten, wenn danach alles richtig gemacht wurde.
Wie gesagt, verschiedene Batterietypen und Herstellerquallitäten können im Einzelfall etwas unempfindlicher sein, aber im Groben unterliegen sie auch diesen Gesetzmäßigkeiten.
Gruß erstmal,
Mobilfred
kintzi
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Re: nach 3 Stunden leere Wohnraumbatterie

Beitrag von kintzi »

Hallo,
zur Tiefentladung: Atonal schrieb, dass er das Radio an liess u. die Karre nicht mehr startete--> Starterbatt. betroffen, nicht Aufbau.
zur Entlüftung: AGM sind verschlossene Batts (total geschlossen !!) aber mit VRLA (Valve Regulated Lead Acid), zu deutsch Überdruckventilen. Öffnung in zusätzl. Gasungsraum nur, wenn Knallgasanfall nicht mehr vollständig zu Wasser rekombiniert werden kann= maximale Rekombinationskapazität überschritten wird. Dass dann das Gas bei Batts im Innenraum vom "Raucher ferngehalten werden sollte", ist klar, deshalb der Schlauch. Hat aber bis jetzt an AGMs m.W. nur Banner: entweder sie sind besonders vorsorglich? Oder Österr. Gesetze verlangen dies, weil Ösis starke Raucher? Oder sie trauen ihren Batts nicht.
In jedem Fall ist der Schlauch gut, so kann man auch "nasse" Batts verwenden, allerdings müssen die Stopfen gut zugänglich sein--, was bei Untersitzeinbauten meist nicht der Fall ist.
Ansonsten soll Atonal, wenn er so wenig Ahnung hat,bei dem rel. neuen Womo zum Händler gehen, die Lade-Anlage überprüfen lassen u.wenn diese nicht schuld, die Batt wechseln lassen. 2 Foren (oder sind`s mehr) philosophieren jetzt schon an seinem Problem herum.

Gruss Richi
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