Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Fiat, Mercedes, ... und alles Weitere zum Basisfahrzeug bzw. alles Weitere, was am Basisfahrzeug dran ist oder dieses aufwertet (ALKO, Goldschmitt, Reifen, Kat ...)
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wilfriednickel
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Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von wilfriednickel »

Liebe Hymer-FahrerIn(nen).

Meine Werkstatt hat beim Ölwechsel festgestellt, dass der falsche Ölpeilstab ab Werk eingesetzt wurde.

Interessant, wenn der Maximum angezeigt wird, fehlen ca. 1,5 von 5,9 Litern. Wir haben das mal durch nachmessen ermittelt. Beim 2,3-Liter-Motor sollen 5,9 Liter eingefüllt sein. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht.

Gruß

Wilfried
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wilfriednickel
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von wilfriednickel »

Aktueller Nachtrag:

habe den Vorgang beim Fiat Service gemeldet. Besuch in der lokalen Fiat Werkstatt. Die haben sich mit der Zentrale ausgetauscht: Ergebnis ist, dass es in der Bauzeit 2010/2011 Ölpeilstab, Führungsrohr und Ölwanne geändert wurden. Ob alle 3 falsch sind - nicht zusammen passen oder nur ein Teil nicht den anderen beiden entspricht muss geprüft werden. Obwohl mein Fahrzeug 3 Jahre alt ist macht Fiat das auf Kulanz und tauscht die nötigen Teile (auch Ölwanne, wenn nötig) aus. Ich habe den 2,3 Liter Motor.

Nett, oder?

Übrigens durch den falsch angezeigten Ölstand könnten Motorschäden entstehen - müssen aber nicht :-)

Gruß

Wilfried
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Colorado
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Colorado »

Hi
da hast Du dankenswerter Weise ein GANZ ÜBLES, aber zu Basisfahrzeugen gehörendes Thema angesprochen. Und vorweg: ich denke nicht, dass Deinem Motor Öl fehlt sondern, dass die 5,9 l-Angabe als Wechselmenge falsch, viel zu hoch ist wie bei mir udn vielen anderen auch. Das wurde schon lange auch in anderen Foren so berichtet und ist bekannt. Für mich steht fest, jeder, der z.B. selbst wechselt beim 2,3 l, muss dies wissen.

Ich habe einen 2,3 Liter X251 von Motorbaujahr Juni 2007. In diesen Motor sollen lt BA ohne Filter 5,9 l und mit Filterwechsel 6,5 Liter Motoröl.

Nur, wenn man diese 6,5 L (bei auch Filterwechsel) rein macht, hat man ca um die 0,8 bis 1,0 l l Liter überfüllt- das ist nun allmählich allgemein bekannt. Dieses Zuviel-Ölmenge ist generell für den Motor sehr sehr schädlich und darf auch nach der Betriebsanleitung gar nicht sein. Das Öl kann dann aufschäumen, Überdruck bilden und zu den Gehäusen raus drücken. Die Kurbelgehäuseentlüftung schafft zwar das Zuviel an Öl allmählich wieder aus dem Motor raus und führt die Übermenge dem Ansaugtrakt wieder bei. Aber dadruch verschmiert der Ansaugtrakt innen mit Öl, insbesondere aber der Ladeluftkühler innen serh schlimm und das ist für die Luftströmung und Herunterkühlung der vom Lader erhitzten hochverdichteten Ansaugluft alles serh nachteilig.

Wenn man also wie ich z.B. jährlich das Öl incl Filter wechselt und anfangs nach den Fiatdaten dafür 6,5 l neues Öl einfüllte, hatte man ungewollt stark überfüllt und dann sogleich ein dickes Problem, das teuere Öl da wieder raus zu kriegen. Diese falschen Ölmengenangaben, auf die man anfangs herein fällt, sind also eine ganz üble Sache. Das ist die technische Seite. Seit 2007 schon !! (von wegen, sie haben was geändert Rohr Peistab usw) - und da wollen sie heuer nach vielen Jahren anfangen, was abzuklären Peilstab Wanne ??? Das ich nicht lache.

Ich frage mich die ganzen jahre schon, warum die so wichtigen technischen Daten der Ölwechselmengenangabe in der BA meineswissens schon seit 2007 nicht berichtigt werden (bei Deinem aus 2010 stehen sie ja auch noch drin mit 5,9 l ohne Filter), weil - danach handelnd, ja alle gnadenlos überfüllen und eine Datenberichtigung daher seit 2007 dringlich ist. Und da ist es serh interessant, mehr will ich dazu nicht sagen, dass die ganze Sache auch noch eine andere, nichttechnische Seite hat.

Denn wenn so ein x250 2,3 l z.B. für Inspektion mit Öl- und Filterwechsel in der Werkstatt steht, dann steht im Auftrag und nachher auf der Rechnung könnt ich mir denken nach den obigen Fiat-Ölwechselmengenangabe auch diese 6,5 l neues Motoröl. Die bezahlt der Kunde dann. Denn in der BA usw- stehen diese 6,5 l Wechselökmenge ja so drin.

Da die Werkstättten aber auch von der Schädlichkeit der Ölüberfüllung wissen, mitlerweile da auch erheblich sensibilisiert sind bezüglich den neuen Motoren mit Oxykat und mit und ohne DPF usw, , sind die Praktiker da doch eher vorsichtiger und füllen Öl nicht nach Datenangabe sondern eher nach und nach und nur bis höchstens zum oberen Strich am Peistab auf. Der obere Strich wird aber schon mit 6,5 l minus ca 0,8 bis 1,0 Liter weniger erreicht.

Wenn also auf der Rechnung gemäß den Fiatdaten für den 2,3 l die 6,5 Liter so stehen sollten (die aber in den Motor gar nicht rein gehen ohne Überfüllung), dann gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder die Wechselmenge entspricht tatsächlich der Menge auf der Rechnung. Dann ist der Motor, wenn er als 2,3 l dem meinen und dem vieler anderer entspricht, gnadenlos überfüllt und kann dadruch großen Schaden nehmen. Oder der Motor ist nicht überfüllt sondern nur max bis zum obersten Peilstabstrich. Dann bezahlt der Kunde vermutlich ohne jede Ahnung davon (denn die Fiatdaten weisen ja für den Wechsel 6,5 l aus) deutlich zuviel Wechselölmenge.
Das ist die von mir gemeinte nichttechnische andere Seite dieser Sache. Und welche Werkstatt hätte denn frage ich Interesse daran, zu diesen schönen 6,5 l auf der Rechnung was aufzuklären/zu unternehmen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass das mit der Ölmenge seit vielen Jahren bekannt dennoch immer noch unberichtigt in den BAs rum geistert - und sie jetzt, zum zum Modellwechsel, anfangen, was aufklären zu wollen Peilstab /Ölwanne ? Aha. Aber das das den Kunden, die dazu Rückfragen stellen, erzählt wird, habe ich auch schon öfter gehört.
Grüsse
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Sigi
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Sigi »

...ich glaube, mich laust der Affe!

Genau in diese Falle hat mich offenbar auch die hochgelobte Fiat- Vertretung Filip bei meiner letzten Inspektion gelockt:
Auf der Rechnung stehen, wie in der Bedienungsanleitung, 6,5 Ltr Öl.
Ich mache mich also nach der Inspektion nichtsahnend auf meine erste Ausfahrt und kontrolliere einige Hundert Kilometer später beim Tanken den Ölstand: Weit über Maximum!
Ich war schon kurz vor zu Hause, also gleich bei FIAT Filip vorbeigefahren: Wie kann das sein?
Meister erklärt mir, da gäbe es eine Service- Information - bei manchen Ducato- Modellen würden Peilstäbe, Ölwannen etc. getauscht; er schaut gleich im Computer nach: Nein, mein Modell ist nicht dabei.
Also woher kommt das überschüssige Öl?
Da muss wohl aus Versehen zu viel eingefüllt worden sein - es wird sonst immer genau nach Vorschrift eingefüllt!
Überschüssiges Öl wird also abgelassen, und ich fahre mit mehr oder weniger vielen Zweifeln an dieser Werkstatt nach Hause...

Wenn die Werkstatt aber seit langem wissen müsste, dass 6,5 Ltr. viel zu viel ist - wieso wird dann immer noch "nach Vorschrift" eingefüllt??? Also grundsätzlich weit überfüllt!

Die bekommen morgen von mir Besuch!

Danke für die Hinweise.
Sigi
Colorado
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Colorado »

Hi
tja sigi - so ist das nun mal - Dein Feadback bestätigt die ganze Misere - denn Du denkst ja mit und misst Dir auch den Ölstand mal nach (das anzuraten ist ja generell und für alle und zwar bei Kfz-Abholung noch beiauf dem Werkstatthof waagerechtem Abstellort usw auf Unter- Über- und versehendliche Nichtbefüllung ! ).

Und ich schrieb ja oben schon, dass ich das mit geändertem Peilstab Ölwanne usw schon öfter gehört habe, aber für reine Ausrede/Schutzbehauptung in dem "fetten" "Mehr"-Öl- Geschäft halte. Die Werkstatt, die nicht schon in 2006/2007 beim neuen x250 nicht sofort nach nur wenigen Ölwechseln, das ergibt sich ist je nach Werkstattgröße teils schon in wenigen Monaten, gemerkt hat, das die angegebenen 6,5 l zur extremen Überfüllung führen, kann man eh vergessen. So sehe ich das. Nur, redet sie sich sieh oben dann raus oder korrigiert sie das ? (dann kann sie allerdings auch nur noch 5,5 l Öl verkaufen kommerziell gesehen), das ist hier wohl die Scheide. Ob also diese Interessenlage beim genannten Erkenntnisgewinn förderlich ist, dazu kann sich jeder ja selber seinen Reim machen. Wie man sieht, ist die Praxis nicht so KUNDEN- und MOTOR- , eher Werkstatt-optimal (schade, dass man über so was überhaupt schreiben, ein Wort verlieren muss) . Und - die Praxis dagegen ganz simpel - was soll das ganze Rumgerede. Der in der BA angegebene Literwert stimmt einfach nicht weil zu hoch angegeben (zumindest sehe ich das so für die Motore bis so ca 2010/2011, danach kamen ja abgeänderte Motore, auch mit DPF usw., die ich von meinem her dann nicht merh so genau kenne - denke aber, es ist dort genau so) - aber so oder so erhöht das enorm den Werkstattverdienst landauf landab bei jedem Duc bei obigem Verhalten. Deutlich kann man ja nicht werden.

Beim 3 Liter war es ja anfangs mit soll ca 8 bis 9 Liter ähnlich. Nur waren die Diskrepanzen soll-ist derart (ich glaube nicht mit ca einem sondern gleich mit 2-3 Litern Unterschied) auseinander, dass das dann irgendwann doch derart auffiel, dass der soll-Wert hier offiziell korrigiert wurde. Davon habe ich dagegen beim 2,3 Liter aber nie was gehört.

Noch mal dringlich gemeinter Hinweis: Bei nächstem Ölwechsel verlange (z.B. bei auch Ölfilterwechsel) maximal 5,5 Liter Öl einzufüllen. Dann prüfst Du den Ölstand (waagerechter Stand) bei Abholung ja eh nach. Sollte, was ich keineswegs glaube !, bezogen auf den obersten Max-Strich(*), so Du den anstrebst, noch was fehlen, läßt Du per 1/4 Literkännchen aus dem Fass noch was nachfüllen. So ist es auch besser und sicherer machbar. Ein Zuviel an Öl dagegen wieder raus zu holen, ist schwieriger zu bewerkstelligen udn kostet merh. Oft wird das auch über Lösen des Ölfilters und neuem Anschrauben gemacht. Dadruch kann dessen dünnes Metallgehäuse Haarrisse bekommen und unterwegs dann platzen. dass ist so schon passiert.

((*)Oberer Max-Strich ist zumindest bei Kfz mit DPF nicht merh unbedingt anstrebbar, weil hier druch die Nacheinspritzung eh schnell der Ölstand druch Dieselverdünnung ansteigen kann - so auch ohne DPF bei viel Kurzstreckenverkehr ebenfalls zeitweise(*)).

Denn ansonsten - die Ölüberfüllung ist extrem schädlich für den Motor. DPF habe wir beide ja nicht drin. Aber auch bezüglich des Oxykat kann es enorme Probleme irgendwann bei der Abgasmessugn geben neben oben schon genannte erheblichen Nachteilen. Und z.B. die Drosselklappe ist ja beim x250 eh schon eine dicke Hypothek, die uns alle womöglich mal mit bis zu fast einem Tausender an € trifft, den einen früher, den anderen später - wie man so hört. Durch Ölüberfüllung verölt/versifft sie aber garantiert und auch früher udn womöglich merhmals hintereinander.
Grüsse
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Sigi
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Sigi »

Hallo Colorado und andere Leidgeprüfte,

meine FIAT- Werkstatt hat mir mitgeteilt:

Ich habe Bezüglich der Ölfüllmengen Kontakt zu unserem Fiat-Außendienstmitarbeiter aufgenommen.
Das Problem mit den Falschen Angaben der Öleinfüllmengen in der Bedienungsanleitung und unseren Serviceunterlagen ist in Turin bekannt.
Aktuell gibt es seitens Fiat noch keine Berichtigung an das Händlernetz, daß sich die Einfüllmengen geändert haben.
Laut unserem Fiat-Außendienstmitarbeiter soll aber eine Aktualisierung der Unterlagen in Vorbereitung sein.

Natürlich haben auch wir festgestellt, daß eine Befüllung mit 6.5 Liter Motorenöl zu viel ist.

Wir versuchen aber schon den Motor auf "Maximum" zu befüllen. Unserer Erfahrung nach gab es damit aber noch nie Probleme.

Sollte wirklich eine zu starke Überfüllung des Motors von unserer Seite stattgefunden haben, so Entschuldigen wir uns dafür.


Also: Sieben oder mehr Jahre seit Bekanntwerden dieses Problems "ist es in Turin bekannt", und Änderungen der Händler- und Kundenunterlagen sollen (immer noch oder schon?) in Vorbereitung sein...

Toll!
Sigi
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Mobilfred »

Moin zusammen,
für die 3L-Fraktion kann ich nur meine Erfahrungen zur Verfügung stellen, ohne dass sie eine Grundlage für Allgemeingütigkeit beanspruchen.
Ich spreche für den 3L, Erstzulassung Okt. 2007, Modellaufbau 2008, also ohne DPF und (eigentlich) auch ohne Ölverdünnung. Na ja, genauer betrachtet besteht die Möglichkeit, dass die verbrauchte Ölmenge durch einen eingebrachten Feuchtigkeitsanteil von Kondensat und/oder Diesel aufgefüllt wird, da ich kaum messbaren Verlust wahrnehme. Zumindest müsste bei Kondensat Ölschlamm am Einfüllstutzen des Ventildeckels sichtbar sein, ist er aber nicht.
Bisher nach 75000 km glücklicherweise auch keine Probleme mit der Drosselklappe.

Habe nur einmal außerplanmäßig nach 4000 km Ölwechsel durch Werkstatt machen lassen, danach ~30 und ~60 Tds. immer selbst (jeder wie er es mag und kann). Bei mir stimmen Anzeige und Peilstab letztlich überein, indem sie die Füllmenge von etwa 9l mit Filterwechsel als Voll bzw. kurz unter Voll anzeigen.
Manchmal dauert es eine Zeit, bis sich die Anzeige kalibriert hat, Peilstab war für mich maßgeblich.

Wenn jemand vergleichbare oder abweichende Infos hat, immer nur gerne. Ohne dass ich das heute Abend nachprüfen kann, meine ich mich zu erninnern, dass es bei meinem 3l keine außergewöhnlichen Abweichungen zur BA gibt.

So weit erstmal und Gruß
Mobilfred
Colorado
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Colorado »

Hallo Mobilfred,
ich hab ja nur den 2,3 l - der auch nicht die Ölmengenanzeige des 3 L (mit den Nullen udn so ?)im Display hat undund: kurz so genau kenne ich mich beim 3 L nicht aus diesbezüglich. Aber am Rande mitgekriegt/im Ohr habe ich schon noch, das auch beim 3 L grosse Wirrnis rund um die richtige Ölmenge herrscht und herrschte. Die Angaben , alles MIT Ölfilter, gehen von z.B. irgend was mit 7,4 Liter, dann 8,6 l lt. zentralem Fiatkundendienst und 9,75 Liter - wie in ner Lotterie. Sprich auch beim 3 L ist das eine Fiat-Sache "mit Ei" .

Biete Dir Nachlese/Nachsorge z.B. im Duc-Forum z.B. Link unten angeführt an - über die dortige Suche findest Du aber noch viele andere Threads mit Fragen rund um die "richtige" Ölmenge beim 3 L. Wenn also engegen der 3-L-BA mit glaube ich 9,75-L-Angabe ? tatsächlich denke ich nur 7,4 L Öl beim 3 L richtig sind ?, - wie frage ich mich kriegen die Leute denn nun die 9,75 Liter da überhaupt rein?? :-)
http://www.ducatoforum-wohnmobile.de/fo ... post279647
Grüsse
Mobilfred
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Mobilfred »

Danke für den Link Colorado,
du hast recht, es gab für den 3l auch Verwirrungen ohne Ende und ich kenne diesen Thread auch schon seit Jahren, habe ihn aber ein bischen verdrängt und für mich als erledigt abgehakt.
Das was Robert Most da jüngst geschrieben hat, habe ich für mich damals für meinen Motor ebenfalls herausgefunden. Daher habe ich meine Einfüllmenge von "etwa 9l" insbesondere mit Filterwechsel und meine Anzeigeergebnisse (Stab wie Anzeige) mit "kurz unter voll" (vielleicht 1-3mm am Stab unter Maximum und manchmal alle Kreise an der Anzeige, manchmal nicht, je nach waagerechten Standort des Womos) angegeben. Wenn Robert von 8,6 l spricht, denke ich dass er ohne Filter meint. Wenn doch, kann ich mir vorstellen, dass sie in den Werkstätten generell nicht bis nahe an die obere Markierung gehen, damit ein Überfüllen auf jeden Fall vermieden wird. Zuhause kann ich da mehr Zeit und sorgfalt zum Harantasten an meine Marke walten lassen. Es sollte m.E. sowieso nicht jeder der es selbst macht einfach da stumpf neun Liter "hinein-eimern" und denken, dass es schon passt. Also zum Maximum hin immer mit Ruhe Zwischenkontrollen machen, das Öl sich sammeln lassen und im Zweifel erstmal weniger einfüllen. Nicht vergessen den Motor zu starten, damit der Ölfilter sich auffüllt, damit man weiß, was man da gerade peilt.

So langsam kommen die alten Gehirnzellen von 2009/10 wieder in Schwung und wer Interesse an eigenen und flotten Ölwechseln ohne große Schmiererei hat, der kann sich ebenfalls dieses Sicherheitsventil anstatt der normalen Ölwannen-Ablassschraube einschrauben.
Der grandiose Tip kam damals von max2 (echt genial) und dann ging es bei der Bestellung um die richtige Angabe der Gewindesteigung. Das haben wir damals in diesem Thread geklärt:
viewtopic.php?f=18&t=3434&hilit=%C3%96l ... e&start=15

ff= fiel Fergnügen :-)
Gruß Mobilfred
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von max 2 »

Hallo

Auch bei den 2,8l Maschinen stimmt der Stab mit der Anzeige nicht überein.

Beim Ölwechsel fülle ich nur etwas über Minimum__ und nach einer Probefahrt wird dann nachgefüllt :-D

Gruß
----->>>>Achtung, meine Bilder haben ein Urheberrecht _und sollten auch nicht als Zitat benutzt werden. :idea:

Ich füttere keine Trolle :-D --- >> :-D

https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f=11&t=2619
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von newwelt »

Also,
ich habe letztes Jahr Wartung bei meinem 2,3Ltr. Motor machen lassen Bj. 2012
Die Rechnung weist 5,9 Ltr. Öl MIT Filterwechsel aus.
Just eben habe ich den Ölstand gemessen: Ergebnis 2mm unter Maximum

Gruß Klaus
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Colorado »

Hi,
"aufmerksame" Leser haben doch als eine der wesentlichsten erörterten Erkenntnisse aus dem oben Geschriebenen erkannt, dass die Ölmenge lt. a) der Rechnung weder mit b) = der "technisch richtigen" Ölmenge noch mit c) = der tatsächlich "eingefüllten" Ölmenge zu tun haben "muss" d.h. es nur nach RECHNUNGS-Menge z.B. 5,9 l völlig unklar ist, wieviel Liter tatsächlich in den Motor kamen (2 mm unter max-Strich wären bei meinem 2,3 l mit etwa 5,5 l erreicht).

Da wurden ja wie dargelegt oft auf der Rechnung 6,5 Liter ausgewiesen, die auch in der BA als notwendige Wechselmenge m. F. angegeben ist . Mit dieser Ölmenge wäre ein 2,3 L aber um fast einen Liter überfüllt - also weit über dem max-Strich am Messstab ( mit serh schädlichen Wirkungen auf den Motor). Diese Überfüllung lag dabei aber ebenso oft gar NICHT vor. Also mussten tatsächlich weniger wie die berechneten 6,5 l eingefüllt worden sein. Sprich daraus zu folgen war, was auf der Rechnung steht, heist noch lange nicht, das diese Litermenge auch tatsächlich in den Motor rein kam.
Und - 6,5 Liter aus/wegen der BA-Wechselmengenangabe, also auf dem Papier ( m. F.) berechnen zu können, in der Werksatatt sich mit der Pumpe aus dem Fass aber an dem max-Strich orientierend nur um die 5,8 Liter einfüllen zu müssen - dieses schöne Zusatzgeschäft der Werkstätten - ist das womöglich ? die seit nun schon 7 Jahren alles am Lebend erhaltende Crux der Geschichte und der tatsächliche Grund, warum das seit 7 Jahren in der BA noch immer nicht berichtigt wurde? Ansonsten ist das doch alles seit 7 Jahren nicht erkärbar. Denn so lahm und technisch so ungenau ist Fiat doch sonst gar nicht. Vor aallem auch wegen der daraus reslutierenden häufigen schädlichen und unzulässigen Öl-Überfüllungen hatte das doch sofort in 2006/2007 schon dringlichst berichtigt werden MÜSSEN.

Denn ab dem Moment, ab dem in der BA endlich mal die richtige, niedrigere Ölwechselmenge stände, je nachdem, wie lange man beim Ölwechsel und genau waagerecht stehend usw. die Altölmenge ablaufen liesse noch etwas variabel so um die 5,7 bis 5,8 Liter, ab dem Moment könnte die Werkstätten sich auf die jetzige BA berufend nicht merh 6,5 Liter berechnen. Und merken tut es eh - seit 7 Jahren, von der "gläubigen" grossen Masse her gesehen ja scheints so gut wie fast KEINER. Zumal jede Menge scheints Nebelkerzen geworfen werden wie z.B. Peilstab sei zu falsch/kurz/zu lang undund.

Aber auch ansosten ist die falsche BA-Angabe rein technisch serh ärgerlich und für den Motor serh schädlich. Man verlässt sich ja auf die Wechselmengenangabe der BA - noch nie und nirgendwo udn bei keinem Kfz je der unterschiedlichsten Marken war das je falsch. Aber hier bei Fiat/2,3 l x251 überfüllt man mit der BA-Angabe serh zum Schaden des Motors gnadenlos udn verschwendet unnötiges Geld - und rätselt dann rum, bis die direkt unglaublichen Zusammenhänge allmählich klarer udn klarer werden - und weiss dann kaum, wie man das Zuviel an eh schon genug teurem Öl dann da elegant wieder raus bekommt. Denn elegant gehts kaum - weder technisch noch kostenmmäßig. Ich habe mich serh über diese Zusammenhänge geärgert.
Grüsse
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Johann »

Hallo zusammen,
aufgrund der Erfahrungen von Wilfried (wilfriednickel) und Sigi (Ducato 250 mit 130 Multijet) und eigenen Feststellungen (Ducato 244 mit 2.3 JTD) mit Diskrepanzen zwischen Öleinfüllmengen und Anzeigen am Motorölmessstab habe ich gestern FIAT angeschrieben und um Klärung der Sachverhalte gebeten. Über die Ergebnisse werde ich zu gegebener Zeit berichten.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Sigi »

Hallo Fiat- Gemeinde,

ich hatte die Frage auf der Internetseite von FIAT CAMPER eingestellt, dann mehrere Nachfragen per E-Mail und Telefon (aus Italien!) bekommen, und heute das amtliche Endergebnis:
In Bezug auf unser Telefonat vom 24.07.2014 informieren wir Sie darüber, dass die korrekte Ölfüllmenge für Ihr Wohnmobil auf Basis FIAT Ducato mit der Fahrgestellnummer ZFA2500000... (EURO 4) 5,3 Liter bzw. 5,9 Liter mit Ölfilterwechsel beträgt.
Gerne haben wir uns um Ihr Anliegen gekümmert und hoffen, Ihnen mit dieser Information weitergeholfen zu haben.
Unser Kundendienst steht Ihnen von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 20 Uhr unter der Nummer 0080034281111 zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Patrizia Rugani
Fiat Group Automobiles Germany AG
Kundenbetreuung FIAT PROFESSIONAL
Also nix langer oder kurzer Ölpeilstab etc., sondern schlicht eine falsche Angabe in der Bedienungsanleitung (und in den Unterlagen der Werkstätten?).
Damit werden nun schon seit Jahren jedem Kunden bei jedem Service / Ölwechsel 0,6 ltr zu viel berechnet - bei Literpreisen um 20 Euro ein schönes Trinkgeld.

Gruß
Sigi
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Johann
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Re: Ölpeilstab zu lang oder zu kurz?

Beitrag von Johann »

Hallo Sigi,
danke für diese Information.
Ich hatte von FIAT Professional u.a. diese Informationen erhalten:
...die in der Bedienungsanleitung hinterlegten Angaben waren fehlerhaft.
Im Laufe der Produktion des 2.3 JTD wurde eine Modifikation der Ölwanne durchgeführt. Diese Modifikation der Ölwanne hat zu einer Reduzierung der Füllmenge von ca. 0,5 Liter geführt. Das Vorgesehene Ölwechsel-Volumen mit Filter wurde beim Multijet-130 im Laufe der Produktion von 6,5 auf 5,9 Liter reduziert. Für den Multijet-150 gilt nach wie vor die Angabe von 5,9 Liter und für den Multijet-120 sind 6,5 Liter vorgesehen. Diese Angabe kann in Abhängigkeit von der im Motor zurückbleibenden Restölmenge nochmals um mehrere 100 ml variieren. Die Menge des zurückbleibenden Öles ist im Wesentlichen von der Motorölviskosität sowie der Öltemperatur beim Ablassen abhängig.
Hier die korrekten Ölfüllmengen:
  • 2.3 E4 (<Motor Nr. 868369) Ölfüllmenge ohne/mit Ölfilter 5.9/6.5
  • 2.3 E4 (>Motor Nr. 868369) Ölfüllmenge ohne/mit Ölfilter 5.3/5.9
  • 2.3 E5 Ölfüllmenge ohne/mit Ölfilter 5.3/5.9
Ein Punkt ist noch offen, der wird aber von FIAT derzeit noch geprüft. Erst wenn auch das abgearbeitet und wirklich logisch erklärt ist, ist das Thema "Ölmessstab zu lang oder zu kurz" auch für mich erledigt.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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