DynamicLine

[Vaterstettener]

Grüß Gott- und noch allen ein gutes und gesegnetes 2017!

ich trage mich derzeit mit dem Gedanken, einen Dynamikline zu ordern. Hat hier jemand bereits erste Erfahrungen? Hauptgrund für den Fahrzeugwechsel ist der Wunsch, wieder in die 3,5 t Klasse zu kommen. Auf den Grundriss habe ich mich noch nicht festgelegt- wird jedoch ein Fahrzeug bis max. 7m Gesamtlänge- und vermutlich Heck-Einzelbetten werden.

Besten Dank

Grüsse
Thomas

[Johann]

Hallo Thomas,
7m-Fahrzeug und 3,5 t zGM - das ist ein schwieriges Unterfangen, eine Quadratur des Kreises. Das kann nur dann funktionieren, wenn Du Dich beim Zubehör (Sonderausstattungen) und bei der Zuladung (Personen, Gepäck) wirklich beschränkst. Das bedeutet auch, dass Du die Prospektangaben kritisch hinterfragst. So bedeutet ein Frischwasserbehälter u.a. bei HYMER, dass er bei der Festlegung der Leermasse (Leergewicht) nur zu einem Bruchteil gefüllt ist Wir hatten seinerzeit vor der Bestellung unseres B 524 (MJ 2006, Länge 6,39 m) auf m.E. überflüssige Zusatz-Ausstattung verzichtet. Damit kamen wir auf 3.210 kg (inkl. Fahrer und vollem Wassertank). Das reichte für unsere Bedürfnisse aus, aber viel Luft bis zur magischen Grenze (3,5 t zGM) blieb nicht - HYMER hatte beim B 524 damals das Leergewicht mit 3.065 kg angegeben ... Also Thomas, aufpassen, wiegen und weglassen, sonst kann es nichts werden mit Deinem Projekt

Gruß Johann

[frajop]

Johann, hast du dir überhaupt mal die Daten des DL angeschaut?
Ein DL mit 7m hat eine Zuladung von immerhin 500kg. Ich denke, da muss man sich gar nicht sooo arg einschränken, um damit zu Recht zu kommen. Und 50kg überladen damit der Wassertank fast voll ist, ist dann auch kein Drama...
Gruß
Frank

[steha]

Hallo Thomas,
das würde dann auf den 574 oder 588 rauslaufen - beide knapp unter 3000kg "fahrfertigem" Leergewicht. Das kann für zwei normalgewichtige Personen schon ausreichen, wenn man sich bei der Ausstattung etwas zurückhält und auf allzu schweres Gepäck verzichtet. Zwei normale Fahhräder sollten dabei aber auch drin sein.
Für uns hatte ich den 594 Querbettgrundriss in Erwägung gezogen. Letztlich war mir der DL dann doch einen Tick zu lang, zu hoch, zu schwer und zu teuer. So wurde es ein Exis i. Mit dem DL entscheidet man sich aber sicher auch für ein gutes und vor allem modernes Fahrzeug. Ein entspanntes Fahren durch den schmaleren Aufbau gibt´s obendrein.

Gruß und gutes neues Jahr
Steffen

[Ludo]

Ein DL mit 7m hat eine Zuladung von immerhin 500kg.

auf dem Papier.............

[Johann]

Hallo Frank,

Ein DL mit 7m hat eine Zuladung von immerhin 500kg. Ich denke, da muss man sich gar nicht sooo arg einschränken, um damit zu Recht zu kommen. Und 50kg überladen damit der Wassertank fast voll ist, ist dann auch kein Drama...

ich habe mir die (umfangreiche) Datei heruntergeladen. Beim 588 DL (mit Längsbetten, ohne Zusatzausstattung!) ist eine Leermasse von 2.990 kg angegeben. Dann rechne ich mal eine Markise, Klimaanlage (oder ist die Serie?), Solaranlage, voller Frischwassertank (150 statt 20 Liter!!!) hinzu. Kleinteile habe ich nicht mitgezählt, obwohl die sich auch zu einer schönen Summe aufaddieren können.
Im Übrigen ist vorrangig nicht die DIN EN 1646-2 maßgebend, sondern zunächst § 42 Abs. 3 StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung). RA Ulrich Dähn hat dazu auf seiner Homepage ausgeführt:

„Das Leergewicht ist das Gewicht des betriebsfertigen Fahrzeugs…., aber mit zu 90 % gefüllten eingebauten Kraftstoffbehältern und zu 100 % gefüllten Systemen für andere Flüssigkeiten (ausgenommen Systeme für gebrauchtes Wasser) einschließlich des Gewichts für aller im Betrieb mitgeführten Ausrüstungsteile (z. B. Ersatzräder und -bereifung, Ersatzteile, Werkzeug, Wagenheber, Feuerlöscher,…) … zuzüglich 75 kg als Fahrergewicht.“
Weiter unten schreibt er:
"Um überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben, ob das Fahrzeug dem angegebenen Leergewicht entspricht oder nicht, bleibt nichts anderes übrig, als auf eine öffentliche und geeichte Waage zu fahren. Dort erhält man das Leergewicht mit allen fest eingebauten Zusatzausstattungen. Die Wassertanks sind voll, die Abwassertanks leer. Die Boiler und Wasserleitungen sowie die Vorratsbehälter der Toilette sind voll. Die Fäkalienkassette ist leer. Der Dieseltank ist zu 90 % gefüllt. Der Reservekanister muss draußen bleiben. Die zwei Gasflaschen sind gefüllt. Die Flüssigkeitsheizung ist gefüllt. Ein Feuerlöscher bleibt drin. Die Kabeltrommel und das Anschlusskabel sind im Fahrzeug verstaut. Hinzu rechnet man 75 kg für den Fahrer. Dann hat man das Leergewicht nach der StVZO ermittelt. Zieht man dieses tatsächliche Leergewicht von dem zulässigen Gesamtgewicht ab, hat man die effektive Zuladung."

Mir ist klar, dass die Hersteller angesichts der 3,5-t-Grenze in einer Zwickmühle sitzen. Sie wollen gerne entsprechende Reisemobile bauen, und sparen dabei, wo es nur eben geht. Manche Kunden glauben angesichts der "Papierwerte", dass sie auch gut ausgestattete Mobile mit 7 m Länge bis einem tatsächlichen Gesamtgewicht (gewogen) von 3.500 kg kaufen.

Gruß Johann

[frajop]

Ich weiss ja nicht warum hier immer rumfabuliert wird, das sind keine Papierwerte (mehr).
In den COC - Papieren muss nach neuester Gesetzeslage das ISTGEWICHT incl. Zubehör ab Werk aufgeführt sein. D.h. jedes Fahrzeug wird gewogen und das Gewicht protokolliert. Darauf kann sich ein Käufer verlassen. Und ich bleibe dabei, 500kg Zuladung sind nicht üppig, aber auch nicht schlecht.

Gruß
Frank

[Reisemobilfan49]

Ich weiss ja nicht warum hier immer rumfabuliert wird, das sind keine Papierwerte (mehr).
In den COC - Papieren muss nach neuester Gesetzeslage das ISTGEWICHT incl. Zubehör ab Werk aufgeführt sein. D.h. jedes Fahrzeug wird gewogen und das Gewicht protokolliert. Darauf kann sich ein Käufer verlassen. Und ich bleibe dabei, 500kg Zuladung sind nicht üppig, aber auch nicht schlecht.

Gruß
Frank

.......dann ist das Fahrzeug aber schon gekauft und bezahlt.
Der Ärger beginnt ja meistens erst, wenn man mit dem
gekauften Fahrzeug und den zusätzlich bestellten Extras darin
auf die Waage fährt und feststellt,
hoppla, der hat ja mit den bestellten Extras z.B. einer AHK
https://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f= ... 919#p28919
deutlich mehr Kilos als im Prospekt angekündigt.
Dann hilft das COC Papier leider nicht mehr weiter und dann
ist guter Rat teuer.
Hier habe ich mal Gewichtsangaben von Extras bei Dethleffs gefunden,
die bei Hymer nicht wesentlich anders sein werden:
https://www.dethleffs.de/fileadmin/user ... e_2014.pdf
Ich spreche aus Erfahrung, denn unser Reisemobil sollte
mit den serienmäßigen Extras 3100 Kg wiegen.
Nachdem ich auch die zusätzlichen Extrs hinzugerechnet hatte,
wog es plötzlich 3500 Kg.
Da blieb nur noch ein < 4,25 t Maxifahrgestell zu ordern.
Nun fahren wir urlaubsfertig mit Mann und Maus an Bord
mit ca. 4000 Kg sorglos in den Urlaub.
Aber ich denke, der TE kennt die Problematik genau........

[steha]

Ich glaube wir sollten abwarten bis Thomas uns verrät, welche Extras er mitbestellen will. Markise, große Sat-Anlage, 22´TV, Doppel-DIN-Nav., AHK, Backofen, Dachklima, Motorradbühne, Niveauausgleich - alles zusammen wird nicht funktionieren.

Steffen

[Bonner]

Hallo zusammen
ich denke jeder hat so seine Erfahrungen mit den Gewichten unserer Mobile. Ich hatte den B524 und den B-SL 524. Beide sind vom Prospektgewicht leicht abgewichen. Beide waren leichter als im Prospekt angegeben. Ich bin sofort vom Händler mit vollen Tank (hatte unterwegs voll getankt), mit vollem Wassertank (den hatte ich beim Händler vollgemacht) zum TÜV auf die Waage gefahren. Für mich gibt es keinen Grund an den Angaben von Hymer zu zweifeln. Allerdings muss jeder seine Sonderausstattungen, welche ja im Prospekt mit dem entsprechenden Gewicht angegeben sind, zu dem "nackten" Gewicht hinzurechnen.

Dann noch ein wenig Beschränkung beim "vollmüllen" und dann klappts auch mit den 3,5 to.

Gruß Bonner

[Ludo]

Der Irrsinn der längs-einzelbetten macht die Wohnmobile einfach nur länger (und die Garagen zerklüfteter).

m.E. ist bei 6m die 3,5T Grenze erreicht, bei 7m ist das Maxi-Chassis fällig um die reserven bis 4/4,2T ausnutzen zu können.

Die "schöngerechneten" Leichtbaumodelle nützem keinem etwas, werden als Gebrauchtfahrzeug vermutlich tolle Ladenhüter.

[Vaterstettener]

Hallo- besten Dank für die bisherigen Rückmeldungen
ganz unbedarft bin ich in der Wohnmobilthematik nicht! Ich bin nun seit 11 Jahren Wohnmobilist. Zunächst hatte ich schmerzhafte Erfahrungen mit Hobby (was die Qualitär betrifft) gemacht, bin dann 2008 zu HYMER gekommen (CL 622), den wir nach drei Jahren wieder verkauft haben. Dieses Fahrzeug war auf 72tsd km absolut mangelfrei- lediglich die FORD Motorenproblematik hatte uns zum VK bewogen. Beabsichtigt war, eine B-Klasse zu ordern, da wir einen doppelten Boden wollten (Wintertauglichkeit).
Eher durch Zufall hatten wir uns dann in letzter Minute für einen CARTHAGO Teilintegrierten (C-Line T-Plus) entschieden. Dieses Fahrzeug war qualitativ das schlimmste, was man sich nur vorstellen kann. Das sah dann auch CARTHAGO nach dem 15 Werkstattbesuch binnen 13 Monaten (3 davon im Werk!) so und bot mir an, ein neues Fahrzeug gegen einen geringen Eigenkostenanteil zu liefern. Dieses Fahrzeug hatte nur drei Mängel- die problemlos gewesen wären, hätte man in der WERKS- Werksatt vernünftig gearbeitet. Inzwischen läuft das Fahrzeug tadellos!
Bei CARTHAGO bin ich inzwischen MARKENBOTSCHAFTER, ohne verblendet für die Marke zu sein. Man hat dort tolle Detaillösungen, ein tolles Design (Außendesign gefällt mir besser als bei HYMER)... aber der Marke geht es zu gut! In mancherlei Entscheidungen sehe ich mich als ENDKUNDE bei Carthago verarscht!- was ggf derzeit für andere marken auch passen mag...der Branche geht es ( zu ) gut!
Ich möchte nun jedoch zwingend einen 3,5 t! Carthago bekommt dies nur bei den Compactline einigermaßen hin. Im Vergleich zum TOURER sind die Werte des DynamicLine um ca 200kg aussatttungsbereinigt niedriger angegeben. Natürlich ist mir klar, dass es hier auch Gewichtsseitig auch eng wird! Dennoch- eine Alternative sehe ich nicht, wenn ich ansprechende Detaillösungen, vernünftige Qualität, Wintertauglichkeit,... haben möchte.
Für mich sind somit Erfahrungen von DynamicLine Nutzern von besonderem Interesse, um ggf Erfahrungswerte, Kinderkrankheiten,.... zu erfahren.

Ich bin überzeugt, dass der Trend zum 3,5 t geht- die Hersteller gezwungen sein werden, haltbaren Leichtbau in die Serie zu bringen. Faule, voreilige Kompromisse werde ich jedoch nicht machen- denn den einzigen "mangel" meines jetzigen sehe ich in seinen 4,25 t....
Da ich bei Carthago jedoch mittelfristig nichts vergleichbares sehe, wird es wohl einen HYMER oder keinen geben....

( mein Fahrzeug ist übrigens 170 kg schwerer, als im Prospekt angegeben- jedoch innerhalb der 5%..)

Grüsse

[steha]

.......dann ist das Fahrzeug aber schon gekauft und bezahlt.

Bei unserem Verkaufsgepräch sind wir im vollen Umfang über das Gewicht der bestellten Zusatzausstattung und die zu erwartende Zuladung informiert worden - die Bilanz wurde auch in unserer Bestellung vermerkt. Die Werte kann man im Übrigen auch im Konfigurator leicht selbst herausfinden. Dazu kam die Kalkulation Passagiere, 10 kg pro Person + 10 kg pro m Fahrzeuglänge, volles Wasser, 2. 11 kg Gasflasche. Wir waren mit 4 Personen im grünen Bereich. Ausgehend von 2870 kg Basisgewicht, liegen wir mit Extras bei kalkulierten 3067kg + Passagiere + Gepäck...

Gruß
Steffen

[Vanni]

Hallo Vaterstettener,
darf ich fragen, warum er unter 3,5 to. blei´ben soll / muß ???

Danke,
Vanni

[Vaterstettener]

Hallo Vanni

..mein pubertäre Sohn würde sagen: Weil eben!... NEIN- im Ernst: kurz gefasst stört mich die Maut- Anzocke in vielen Ländern, die für mich als Reiseziel von Interesse sind. Auch die vielfältigen unterschiedlichen "Go- Boxen" stören. Bisher ging bei uns am "über 3,5 T" kein Weg vorbei, da wir zu zweit reisten. Nun werden wir ohne Kinder reisen- dabei kann das Fahrzeug dann gerne ein wenig kürzer werden- und dann kommt eben der 3,5 t wieder in die engere Wahl.
Zudem werden die Kinder- sollten sie das WoMo mal ausleihen dürfen, nur den 3,5 t fahren dürfen...

Grüsse
Thomas