LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

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Colorado
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Colorado »

Hi
@ horst-lehner
was du geschrieben hast trifft die Sache genau.

Man will ja seinerseits alles zur Brand- abwehr/-hemmung tun was nur möglich, aber wg. der (bei den Li besonder potenten) hohen Ströme - hier wie bei Blei natürlich genau so. Ansonsten aber bei Lifeypo4 von spezieller Brandgefahr zu sprechen ist schon sachlich falsch. Warum, schreibt litrade auf der verlinkten Seite eigens in gelb-rot

http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zubeho ... 00AHA.html

Grüsse
paule2
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von paule2 »

Kleinandi hat geschrieben:[ Warten wir mal ab..... Und ja ich weiß auch so manche Dinge von daher muss das jeder für sich entscheiden. :-D

LG Andi
Hallo Andi,

Hellseher wissen auch alles... :-D :-D :-D

MfG Paule2
Willicher
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Willicher »

Hallo,
hat schon jemand eine LIFePo4 oder LiFeYPo4 im ML-T eingebaut?
Gruß Detlef
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Detlef,

Noch nicht, aber hab's demnächst vor ... alle Teile liegen schon hier.

Grüße von Horst
Willicher
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Willicher »

Hallo Horst,
wird es eine Fertigbatterie, ein Bausatz oder alles selbst zusammengestellt?
Welche Leistung? Ist das Baterriefach des 540 gleich dem des 580? Welche Größe passt ins Fach.
Ich bin deshalb so neugierig, weil ich plane, direkt nach Auslieferung unseres 580 (Ende März) das gleiche zu tun.
Ich schwanke noch zwischen Nothnagel Bausatz, Büttner oder Super B epsilon.
Ich würde mich freuen, wenn du weiter über dein Projekt berichten würdest.
Gruß Detlef
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Detlef,

mein Akku wird selbst zu sammengestellt aus folgenden Komponenten:
  • 4 x 100AH-LiFeYPO4-Zellen Winston WB-LYP100AHA(B) (Nothnagel bietet dieselben an, nur teurer)
  • 80A-BMS für 4S LiFePo4 Batterie zur Balancierung, Einzelzellenspannung und Stromüberwachung (evtl. auch Temperaturüberwachung)
  • Rahmen aus Alu-U-Profilen, um alle Teile an ihrem Platz zu halten
  • zusätzliche Balancer 2,1A / 3,70V (die werden direkt an jede Zelle geschraubt)
Gemessen haben die Zellen eine Kapazität von fast 120 Ah. Bei 80% Entladetiefe (also 80Ah nutzbarer Kapazität) wird die Lebensdauer vom Hersteller mit 5000 Zyklen angegeben. Wenn das stimmt, ist der dreimal so teure LiFePO4-Akku pro Ladezyklus trotzdem dreimal billiger als der Bleiakku (500 Zyklen).

Ob das Batteriefach beim 540 mit dem des 580 übereinstimmt, kann ich nicht sagen. Mein LiFePO4-Akkupack wird jedenfalls bewusst in einen anderen Formfaktor (länger und schmäler) als die ab Werk verbaute Bleibatterie gebracht. Ich kann sie dadurch so in den hinterenTeil des Staukastens (zur Fahrzeugmitte hin) einbauen, dass der besser zugängliche vordere (äußere) Teil des Staukastens in voller Länge und Höhe (nur eben mit reduzierter Tiefe) nutzbar wird. Das ist bisher wegen der vorne quer eingebauten Bleibatterie nicht möglich.

Grüße von Horst
Willicher
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Willicher »

Hallo Horst,
kein Trennrelais für OVP und LVP?
Gruß Detlef
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Detlef,

Aber natürlich mit! Folgende Überwachungen sind im BMS vorhanden und führen ggf. innerhalb von 500ms zum Abschalten der Trenn-MOSFETs:
  • OVP (OverVoltageProtection, Überspannungssicherung) als Einzelzellenüberwachung
  • LVP (LowVoltageProtection, Unterspannungssicherung) als Einzelzellenüberwachung
  • Überstrom-/Kurzschluss-Sicherung bei 450A (wenn die 50A-Schmelzsicherung nicht schneller ist)
Doppelte Sicherheit ergibt sich aus den Eigenschaften des verbauten Schaudt-EBL:
  • Unterspannungsabschaltung bei 10,8V. Das entspricht bei balancierten Zellen einer Zellenspannung von 2,7V. Die Zellen selbst sind mit einer Minimalspannung von 2,4V angegeben, also genug Reserve. (Hier liefert das BMS mit 2,0V pro Zelle nur eine letzte Verteidigungslinie, die nie erreicht werden sollte.)
  • Die Ladespannung ist bei 14,4V begrenzt, egal ob beim Fahren oder mit 230V-Anschluss. Das sind 3,6V pro Zelle, was ebenfalls locker auf der sicheren Seite (und knapp unter der Ansprechschwelle der Balancer) ist.
Grüße von Horst
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Genau deswegen habe ich vor einen "fertigen" Akku ohne BMS zu kaufen. Die gibts für ca. 800€ bei 100Ah.

Trage ja auch nicht Gürtel UND Hosenträger..........
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horst-lehner
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Ludo,

das kann man machen. Allerdings ist das BMS preiswert und leicht zu montieren: Es hat nur drei "dicke" und ein paar weitere "dünne" Kabel. Dafür bietet es ein bißchen mehr Sicherheit. Wenn das Rutschen der Hose einen erheblichen Schaden verursachen könnte, würde ich übrigens durchaus in Erwägung ziehen, Gürtel und Hosenträger zu tragen ...

Ohne Zellenbalancierung würde ich einen LiFePO4-Akku aber keinesfalls betreiben. Die ist bei meinem Projekt doppelt ausgeführt, weil die paar mA, die das BMS balancieren kann, mir viel zu wenig sind. Deshalb die zusätzlichen Balancer-Module...

Grüße von Horst
UweT
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von UweT »

Hi Ludo, Edit by Admin - für einen guten Ton im Forum !!! :shock: ?

So wie ich seit Mai 2013 Sprinter fahre, habe ich auch seit Mai 2013 LiFeYPO4-Akkus als Starter- und als Aufbaubatterie. Edit by Admin - für einen guten Ton im Forum !!! :shock: .

Gruß Uwe
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

Hey Uwe,
Edit by Admin - für einen guten Ton im Forum !!! :shock: ... ?

Ich war ja nie weg, schreibe aber grundsätzlich nur wenig.
Edit by Admin - für einen guten Ton im Forum !!! :shock:

Praktische Erfahrung ? Ich habe für einen grossen Deutschen Batteriehersteller drei LiOn-Fahrzeug-Akku Prüfstände gebaut und in China in Betrieb genommen. Die Prüfstände waren sowohl für die Forschung als auch für die Qualitätsüberwachung in der Serie geeignet, Grenzdaten des Prüfstands waren 600V / 600A Laden / Entladen mit vollständigem Datenlogging aller Betriebsparameter über CAN-Bus BMS-Interface.
Zuletzt geändert von Ludo am 06.03.2017, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
Ludo

Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Ludo »

horst-lehner hat geschrieben: Ohne Zellenbalancierung würde ich einen LiFePO4-Akku aber keinesfalls betreiben.
Die Balancer sind in den "fertig"-Akkus drin, sind 1:1 gegen Starter bzw. AGM's austauschbar.
Allerdings LifePo ohne Y, aber wer will schon unter 0 Grad laden :cool:

http://shop.i-tecc.de/lifepo4-akku-12v- ... ancer.html

Der Verkäufer hat aber auch LifeYPo im Programm, auch Akkus mit BMS

Anfangen werde ich wohl erst mal mit einer "Starter"-Batterie 12V 20Ah für meinen Smart, der Akku wird durch den extremen kurzstreckenverkehr stark belastet, ist ein schönes Testobjekt.
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PHoeNix
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von PHoeNix »

Hallo Uwe und Ludo,
ich habe mir erlaubt, für den guten Ton im Forum zwei Beiträge - je einen von euch - zu editieren. :evil:
* wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten *
Michael Sorgenfrey
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Re: LiFePO4-Akku als Wohnraumbatterie

Beitrag von Michael Sorgenfrey »

Hallo,

ich habe die Beiträge über den LifePO4-Akku mit Interesse gelesen.

Leider erschließen sich mir die Vorteile dieser m. E. sehr teuren Akkus noch nicht. Vielleicht bin ich ja auch nur etwas langsam im Verstehen.

Im vorherigen wie dem jetzigen Womo habe ich ausschließlich über Exide GEL-Batterien verfügen dürfen. Nach 10 Jahren Nutzungsdauer haben die Batterien noch fast 70 Prozent der anfänglichen Kapazität besessen. Allerdings bin ich mir bewusst, das eine Batterie nur ein Speicher darstellt und dementsprechend werden sie behandelt. Das Ladegerät darf nicht mehr als 15 Prozent der Kapazität "reinpumpen". Ebenso achte ich darauf, nicht mehr als 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Kapazität zu verbrauchen. In der kommenden Woche wird der Booster WAWA 121525 von Schaudt nachgerüstet. Mit seiner Leistung von 25 A ist er genau richtig für 3 Batterien a 80 A. Den derzeit von Hymer verbauten Booster mit 45 A halte ich selbst für 3 Batterien zu stark und nicht der Lebensdauer der Batterien für förderlich.

Wenn mir jetzt kurz jemand die Vorteile der LifePO4 Batterie erläutern könnte und mir auch erklären kann, was den hohen Preis rechtfertig, wäre ich dankbar.

Gruß Michael
Reise in die weite Welt hinaus, denn etwas besseres als den Tod findest du überall. Wilhelm Busch
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