Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Fiat, Mercedes, ... und alles Weitere zum Basisfahrzeug bzw. alles Weitere, was am Basisfahrzeug dran ist oder dieses aufwertet (ALKO, Goldschmitt, Reifen, Kat ...)
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Ludo

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Ludo »

Dass das Fahrzeug, das unstreitig ein vom sogenannten Abgasskandal betroffenes Fahrzeug der Marke Volkswagen ist, mit dem eingebauten Motor des Typs EA189 die Euro-5-Norm nicht einhält, führt zu einem Mangel, der den Käufer zum Rücktritt vom Kaufvertrag berechtigt.
Klare Worte
Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Was das damit zu tun hat schreibe ich dir gerne. Der Fragesteller hat zu Beginn u.a. geschrieben: ..."Es steht zu befürchten, dass das Auto mit dieser Motor-Software belastet ist....und ferner:

Zitat aus nachfolgendem Link:
...........Eine Manipulation, wie sie Volkswagen unter Druck von US-Umweltbehörden zugab, hatte die deutsche Aufsicht Daimler nicht vorgeworfen.

Diesem Vorwurf geht mittlerweile aber die Staatsanwaltschaft Stuttgart nach. Sie sicherte mit einer Großrazzia Beweise. In dem dafür ausgestellten Durchsuchungsbeschluss äußert sie nach Medienberichten den Verdacht, bei mehr als einer Million Diesel-Pkw von Mercedes-Benz sei eine illegale Abschalteinrichtung verbaut. Diese würde die Abgasreinigung im Prüfstand an- und auf der Straße teilweise wieder ausschalten

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-b ... 43025.html

Das hat das gen. Urteil damit zu tun. Und das es nach dem aktuellen Stand zwar um einen handfesten aber nur Verdacht geht, wurde ja an keiner Stelle anders dargestellt, weder von mir noch von demjenigen eingangs, dem wir antworten

Und das ein Neuwagen ohne Wenn und Aber absolut mangelfrei zu sein hat, dass hat höchstrichterlich der BGH festgestellt. siehe nächster Link. Und in diesem Fall hier ist diese Frage gerade hochktuell zwar noch in einem gewissen Fluss, aber der Fragesteller hat höchst berechtigte Zweifel, ob sein zur Sache gehörendes neues Daimler Mobil tatsächlich abgas-mangelfrei ist (da arbeitet ja derzeit erst noch die Staatsanwaltschaft dran) . Das muss man ihm immerhin zugestehen.
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/recht/articles/394777/
DOC
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von DOC »

Gerade hat sich wohl unser Ministerpräsident geeinigt mit MB : es gibt eine Nachrüstung der Betroffenen Autos mi €5/6 und keinerlei Fahrverbote bis 2019. Gruß Peter
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von starlight »

DOC hat geschrieben:Gerade hat sich wohl unser Ministerpräsident geeinigt mit MB : es gibt eine Nachrüstung der Betroffenen Autos mi €5/6 und keinerlei Fahrverbote bis 2019. Gruß Peter
Ab 2020 dann flächendeckend??? :oops: :roll: :evil:

Ich erwarte Rechtssicherheit und sonst gar nix, dazu gehört auch "Besitzschutz"

Alles andere wird unserer Autoindustrie nicht gut tun.
Gruß starlight

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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Michael Sorgenfrey »

Hallo,

nach mir vorliegenden Informationen gibt der Kläger (siehe Link von Colorado) sein Fahrzeug trotz des für ihn guten Ausgangs des Gerichtsverfahrens nicht zurück.

Gründe sind wohl der hohe Nutzungsersatz von über 19.000 EUR, der bei Abholung des neuen Fahrzeuges sofort fällig wird und ein Finanzierungsrestbetrag von über 8.000 EUR, der bei Rückgabe des Fahrzeuges ebenfalls sofort fällig wird.

Gruß Michael
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von frajop »

starlight hat geschrieben: Ab 2020 dann flächendeckend???
Das Fahrverbot wird kommen, flächendeckend nein. Es geht um Ballungsgebiete, nicht um die Fläche.

Und was soll ein 'Besitzschutz' in dieser Beziehung sein!? Dein Wunsch danach wird wohl niemand interessieren...

Frank
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von RainerH »

Hallo,
wie weiter oben schon erwähnt , hat unsere Diskussion etwas vom Kaffeesatzlesen, da (1) die Medien – auf die wir nahezu ausschließlich angewiesen sind – nicht in der Differenziertheit berichten, wie es notwendig wäre, um darauf Handlungsentscheidungen aufzubauen und (2) die Reisemobile aufgrund ihrer geringen Zahl überhaupt nicht im Blick der Berichterstattung sind. Hinzu kommt, dass je nach Gewichtsklasse auch noch verschiedene Zulassungsparameter gelten, die in den Massenmedien kaum Berücksichtigung finden.
Da ich bislang nur befürchte, aber keinen Nachweis habe, dass die Motorsoftware nicht rechtskonform ist, stehen hier meine Annahme gegen die Auffassung des Händlers, dass das Fahrzeug eine rechtsgültige Typzulassung hat. Daraus lassen sich – wie von anderen hier schon gesagt – keine Rechtsansprüche ableiten.
Nicht klar ist also, ob die geänderte Software bereits in der laufenden Produktion installiert wird – und damit vielleicht schon in meinem Fahrzeug berücksichtigt wurde (Typzulassung vom 15. Dezember 2016), oder ob der Entwicklungsauftrag für die neue Software erst mit der Entscheidung von Dienstag erteilt wurde. Die Kundenhotline von Mercedes konnte mir dazu noch nichts Verbindliches sagen. Sie haben mir aber zugesagt, mittels der mir schon vorliegenden FIN zu prüfen, welchen Softwarestand der Motor hat. Mal sehen.
Die Anfrage bei Hymer läuft noch.
Gruß
Rainer
Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Hi
wie schon gesagt: Was der neuerdings nach Machterhalt gierende und neuerdings scheints zu allerlei möglichen Kompromissen mit neuerdings allerlei Leutschaft bereitem vorgeblich grüne MP BWB (oder sonstwährige allzu-unternehmerfreundliche Politik) zur Abgasproblematik will oder nicht spielt bezüglich unserer gegenseitgen Vergiftung mit zu hoch belasteten Abgasschadstoffen merh und mehr eine untergeordnete Rolle, weil die Gerichte hier mehr und mehr die Führungsrolle übernehmen (müssen).

Und gestern Abend hat sich schon angedeutet, dass von da her der oben erwähnte Einigungsspielraum eines MP stark eingeschränkt scheint. Nämlich beim gestriegen Verfahrenstermin der DUH auf Einhaltung der NOx-Grenzwerte gegen das Land BWB vor Verwaltungsgericht Sttgt ging es gestern wies scheint weniger gut für den Diesel und die beabsichtigte Nachrüstung und die Vermeidung Fahrverbote aus scheint es, weil sich andeutete, das der beteiligte Richter Kern wegen unbefriedigender Antworten auf seine "konkreten" Nachfragen geneigt scheint, die aktuelle Nachrüstungen als ineffiziente Luftnummer zu sehen. Siehe Presse-Bericht Link.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/dies ... 58760.html

Dazu äußerte sich dann wohl auch der nachfolgende recht eindeutige und klare Kommentar der gestrigen Tageschau ARD Link wiefolgt:

https://www.tagesschau.de/kommentar/die ... t-101.html

Dann kann ich noch z.B. für die geneigte Leserschaft einen heute veröffentlichten Stadtplan München mit eingezeichneter Schadstoffbelastung je Strasse anbieten als Link mit "erschreckenden" Ergebnissen:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 97624.html

Aktuell stellt sich heraus, dass Daimler auch in den Focus der US-Justiz gerät. In dem zugehörigen Bericht siehe nachfolgender Link steht, dass die Stuttgarter Staatsanwaltschaft sogar ganz konkret gegen zwei namentliche Daimler-Beschäftigte wegen Abgasbetrug ermittelt: Zitat aus dem Link: ..........In Deutschland läuft bei der Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen zwei Daimler-Beschäftigte ein ordentliches Strafverfahren wegen Verdacht des Betruges. Aber mehr als 90 weitere Daimler-Mitarbeiter haben schon Anwälte an ihrer Seite, und vielen von denen wurden wiederum in den USA Anwälte zugeteilt. Nicht wenige von ihnen bezahlt Daimler.................

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3587697
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 58663.html
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 48970.html

Und im vorliegenden Fragefall ist ja noch nicht zu Ende ermittelt und damit als laufendem Fall noch nichts "bewiesen". Dabei wird sich klären müssen, ob wenn denn eingebaut, Daimler für eine Abschalteinrichtung Abgasbehandlung eine Typgenehmigung hatte. Wenn wie zu vermuten ist nicht, ist der Fall wie schon geschrieben eh klar. Und es ist auch denkbar, dass die Suttgt Staatsanwaltsch. sich, je nachdem unter womöglich dem Eindruck der neuesten Entwicklung der freiwilligen Daimler-Nachrüstung Abgasbehandlung für hunderte Million an 3 Mio Kfz entschließt, die Betrugsaufklärung auch einzustellen - ist auch denkbar -denn das hier freiwillig gezahlte kommt ja schon in die Nähe von Strafkosten.

Aber andersherum, worauf ich auch gesten fachjuristisch mal abzuprüfen hinaus wollte noch mal zu erwähnen: neben dieser also derzeit noch nicht "bewiesenen" formaljuristischen Betroffenheit des abzunehmenden noch nicht zugerlassenen Daimlermobils trägt es dennoch schon meineserachtens eine erhebliche Hypothek. Im Sinne von wie ähnlich bei Unfallwagen auf künftige Zeiten hin gesehen der/einen merkantile Wertverlust/(eindeutiger gewisse/ungewisse Minderwert) aus z.B. Fragestellungen wie folgende.
- steht es unter dem künftigen Zwang zu Abgasnachrüstungen, die den Verbrauch erhöhen (wie von aktuellen nachger. VW-Kfz -Fahrern berichtet
- fällt es künftig unter Fahrverbote
-oder haben diese Nachrüstungen Nachteile für die Lebensdauer der betroffenen Autoteile oder die Betriebssicherheit wie ebenfalls schon von nachgerüsteten VW berichtet wird z.B. noch stärkere und öftere Versottung AGR-Ventile
-- erleidet das Kfz bei Bekanntwerden solcher Nachrüst-Endergebnisse einen ausserordentlich hohen Wertverlust/Nachfragemangel bei Abstoßung. Denn mit der neuen Abgasnorm 6 d, bei der der Abgasausstoß nicht mehr nur auf dem Prüfstand sondern auch im Realbetrieb auf der Strasse nachgemessen wird (sogen RDE-Prüfzyklus ist klar, dass diese Kfz, die so geprüft viel wenigerspätere Risiken haben werden bzgl Abgasprobleme, am Markt gebraucht auch viel stärker nachgefragt werden und vorherige nicht mehr so oder nur mit Sonderabschlag)
usw
Wer entschädigt denn den Besitzer dafür ?

Und ich glaube die Hymeranfrage kann man absehen - oder?
Grüsse
Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Hi,
zum in den zurückliegenden Beiträgen verschiedentlich angesprochenem sogen. " BESITZSCHUTZ " betreffend ganz aktuell folgende Diskussion:

Zitat aus nachfolgendem Link:
.........................Die EU-Industriekommissarin hat ...............In einem Brief an die Verkehrsminister fordert sie für 2018 radikal die Stilllegung von Millionen manipulierter Autos.
In dem Schreiben wirft die EU-Kommission zudem den nationalen Prüfbehörden Versagen vor. Es sei bestürzend, dass auch die neuen Verdachtsfälle bei Audi und Porsche nicht von den Aufsichtsbehörden entdeckt wurden. Staatsanwaltschaften hatten sie ermittelt. Bei der Bekämpfung der Krise sei eine härtere Gangart nötig, fordert die Kommission, da ein Ende der Affäre noch immer nicht in Sicht sei.......................

http://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-forder ... 47595.html

Da wird jetzt womöglich der eine oder andere heftig zu grummeln. Ich denke auch, womöglich zu Recht. Aber ich finde, das Ziel des Grummelns sollte nicht die Kommissarin sein, die im Gegensatz zu anderen damit nur ihre Pflicht im Amt tatsächlich auch wahrnimmt sondern das Ziel sollten die die Kundschaft betrügenden und in der Gesundheit schwer schädigenden Autofirmen zugunsten ihrer GEWINNSTEIGERUNG und die dazu womöglich GENAU WEGEN LETZTEREM (sprich Gewinne auf Kosten der Gesundheit vieler) weg schauenden nationalen Aufsichtsbehörden sein - die dergestalt damit zulassen, dass z.B. unsere Innenstädte fetter Gewinnsteigerungen wegen mit Giftgas geflutet werden. Die gleichen Leute, die dann aber wie zu lesen scheint ununterbrochen neue US-Präsidenten bei Klimaschutz kritisieren. So eine Verlogenheit.
Grüsse
Dirks Karmann
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Dirks Karmann »

Moin,

mal ganz im Ernst .....warum sabbelt bei dieser ganzen Diskussion eigentlich niemand über den ganzen anderen Verkehrskram wie z.B. Lastwagen .... zum teil uralt und somit
ohne irgendwelche Filter ... Linienbusflotten in den Innenstädten die auch nicht mehr die jüngsten sind usw. usw.
Satt dessen wird von jedem Hinterbänkler und ansonsten womöglich Beschäftigungslosen Rechtsanwalt (DUH) diese Sau immer wieder aufs neue durchs Dorf getrieben.
Das Problem erledigt sich über die Nutzungsdauer der Automobile und den dann stattfindenden Export eh von selbst.
Wir müssen das ganz einfach nur abwarten .... thats ist. :roll: ;-)
Und wer dann noch diese mär von der vermeintlich sauberen Elektromobilität glaubt und sich das schön redet hat es auch irgendwie nicht richtig verstanden.
So eine Elektrobüchse muss runde 160000 km gefahren werden um im Schadstoffausstoß eines vergleichbaren Diesel PKW gleich zu ziehen.
Strom Erzeugen ist ja irre sauber wie wir alle wissen. ;-)
Mich erinnert diese E Mobi Diskussion ein Stück weit an die Atomkraft Nr ..... das ist alles völlig Problemlos .... wir wissen nur nicht wohin mit dem Müll.
Bei den Batterie Dingern weiß das heute auch noch niemand .... mal ganz zu schweigen von den Umweltkatastrophen die beim gewinnen der seltenen Erden für die Batterie Produktion entstehen.
Egal .... irgendein Thema muss man ja haben, wenn man sonst nichts zu tun hat.

Irgendwie frage ich mich aber auch, warum diese uminöse Messstation in meiner Heimatstadt genau dort steht, wo minütlich Dieselbusse im Linienverkehr vorbei donnern..... das ganze in einer tollen Allee Straße mit Bäumen, die es der Luft nicht einfach machen nach oben abziehen zu können.

Auch Egal ... ich habe eh keine Ahnung davon :roll: .... die Damen und Herren vom Amt wissen das sicher alles viel viel besser. ;-) :roll:

Gruß

Dirk
"Manche Menschen leben so vorsichtig, die sterben wie neu."
frajop

Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von frajop »

Dirks Karmann hat geschrieben: Auch Egal ... ich habe eh keine Ahnung davon
Richtig :!:

Frank
Dirks Karmann
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Dirks Karmann »

frajop hat geschrieben:
Dirks Karmann hat geschrieben: Auch Egal ... ich habe eh keine Ahnung davon
Richtig :!:

Frank

... ich wusste es .... irgend ein Schlaumeier ist zuerst da und macht den "Elfmeter" den man ihm einschussbereit auf den Punkt gelegt hat ;-)

...aber schön, dass es zumindest dafür gereicht hat
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Colorado
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Zitat aus nachfolgendem Link:
"Geheime Absprachen
Deutsche Autoindustrie unter Kartellverdacht

Droht der deutschen Wirtschaft einer der größten Kartellfälle? Einem Bericht zufolge haben sich mit VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler beinahe alle großen deutschen Autohersteller in geheimen Arbeitskreisen abgesprochen. Dabei sei die Basis für den Dieselskandal gelegt worden".
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Autoindus ... 48524.html

Zitat aus nachfolgendem Link:
Kartellverdacht
Aktienkurse von VW, BMW und Daimler brechen ein

Deutschlands Vorzeigebranche unter Kartellverdacht: Die Aktienkurse Deutschlands führender Autobauer sind eingebrochen, nachdem der SPIEGEL geheime Konzernabsprachen aufgedeckt hat.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 59117.html

Zitat aus nachf. Link:
"Ein Skandal, der nicht zu überbieten ist"
Deutsche Autobauer stehen unter Kartellverdacht

Der deutschen Autoindustrie droht ein riesen Skandal. Fünf Autobauern wird vorgeworfen, seit den 1990er Jahren ein Kartell zu bilden und sich in zahlreichen Bereichen abzusprechen. Besonders pikant: Auch bei der Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen steht der Verdacht im Raum. Bestätigen sich die Vorwürfe, müssen die Hersteller mit empfindlichen Strafen rechnen".
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wir ... 49069.html
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Zitat aus nachf. Link:
Der Autofahrerklub ADAC kritisierte den Teilnehmerkreis. "Die Bundesregierung verliert die Interessen der Verbraucher aus den Augen, indem sie es versäumt, diese aktiv einzubeziehen", sagte Vizepräsident Ulrich Klaus Becker. Anders seien fehlende Einladungen an das Verbraucherschutzministerium und Verbraucherverbände wie den ADAC nicht zu erklären
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abga ... 59096.html
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Re: Mercedes Diesel - was tun? - Abnahme verweigern?

Beitrag von Colorado »

Hi
Ein im Link unten durchaus lesenwerter Post zur Lage D-Autoindustrie nach Abgasproblematik/Kartellvorwurf mitsamt ihrer übergeordneten weltweiten Zusammenhängen wie z.B. Behördenregulierungen dazu national/EUweit/international = dito Industriepolitik + Gewinner Verlierer daraus (und Parallelen hier Kfz, dort Mobilherstellung sehe ich auch) :

Zitat Auszüge:

........... Die nicht abbrechende Kette von Rückrufaktionen bzw. Qualitätsmängeln gerade bei den größten Autokonzernen sowie die seit vielen Jahren anhaltende Politik der Kostenreduktion – in der Produktion sowie im Bereich Personal – lässt zumindest die These glaubwürdig erscheinen, dass bei Innovationen dort in der Summe nicht die Verbesserung des Produkts im Fokus steht,

sondern die Verbesserung der Gewinnmarge durch Kostensenkung, Einsparungen.

Die Plattform-Strategie der Auto-Konzerne und die hohen Marktanteile weniger, aber eben sehr großer Autozulieferer wiederum erklären ein Stück weit, dass es bei den angebotenen Modellen immer weniger bauliche Unterschiede gibt. Zudem fällt auf, dass sich vergleichbare Modelle der verschiedenen Anbieter über die Jahre im Design immer ähnlicher geworden sind.

........Wenn man nach den jüngsten Kartellvorwürfen gegen die deutschen Autoriesen irgendetwas konstatieren kann, dann ist es das Folgende: Diese Form der Industriepolitik hat weder Innovation noch den Wettbewerb in den Mittelpunkt gestellt noch das gesamtwirtschaftliche Wachstum und die Beschäftigung gefördert. Sie hat das Gegenteil getan und sie hält zudem allen Gegenanzeigen zum Trotz weiter an dieser Politik fest.

........Mehr noch hat sie, wie die zweistelligen Milliardenkosten von VW infolge der Abgasmanipulationen anzeigen, zugunsten der Konzerne – eine riesige Hypothek aufgenommen – wieder einmal, nämlich so wie im Falle des Bankensektors. Werden also wieder die Käufer der Produkte und möglicherweise einmal mehr auch der Steuerzahler für die verursachten Kosten und Folgekosten aufkommen müssen. Zumindest in Deutschland und Europa sieht es bisher danach aus. Und am Ende ändert sich genau genommen möglicherweise so gut wie nichts.

Es ist deswegen auch nicht nachvollziehbar, warum weiterhin Megafusionen und ‑übernahmen im Prinzip oft einfach durchgewunken werden. Denn damit werden ständig immer größere Hypotheken ausgestellt, für die Arbeitnehmer, Rentner, Kleinunternehmen und Steuerzahler gerade stehen müssen, sobald etwas schief geht.

Und es wird immer öfter „etwas schief gehen“, weil die Politiker an ihrer klassischen Industriepolitik festhalten. Die Probleme sind im Wesentlichen, dass dadurch de facto immer größere „Too-big-to-fail“-Riesen entstehen, die auf immer engeren, gesättigten Weltmärkten immer öfter zu Tricks, Manipulation und Betrug greifen müssen, dabei zugleich auf jegliche Unterstützung der Politik angewiesen sind, um die Illusion wachsender Märkte mit steigenden Umsatz- und Gewinnperspektiven aufrecht erhalten zu können. Das ist eine Aussage, die sich im Übrigen auch die Börsianer hinter die Ohren schreiben können.

Doch irgendwann funktioniert das nicht mehr.

Das war bei den Großbanken der Fall (2008) und es wird auch bei anderen, von wenigen Großkonzernen beherrschten Märkten der Fall sein, bei denen die Schraube überdreht wurde, etwa auf dem Automobilmarkt. Doch all das, auf welchem Markt auch immer es zu beobachten ist, hat rein gar nichts mehr mit wachstumsfördernder Innovation, mit Wettbewerb zu tun. In erster Linie erhöhen sich dadurch die Crashrisiken immer weiter.

https://www.querschuesse.de/ist-die-deu ... ale-krise/

Aber auch die 35 ! Kommentare auf obigen Post sind recht interessant, z.B. der erste zu den aktuellen Kartellvorwürfen mit den Pointen zum Schluss: ...........Make America great again = stiehl was Du kannst und gib nichts wieder............oder
...........Abwicklung der deutschen Exportüberschüsse via Zerschlagung der Hauptexporteure ........oder
........ ..Mit der Industrie 4.0 wird die Massenmobilität Geschichte sein. Der Individualverkehr wird ein absolutes Auslaufmodell darstellen.........

mal noch direkt in Kopie anbei
Grüsse


Zitat:

Holly01 - 23. Juli 2017 Antworten

Hallo und Danke für den Beitrag,
alles was Sie schreiben kann man so sehen und ich würde mich der Sicht anschliessen.
Nur die storyline stinkt.
Die Staatsanwalten sollen emails aus dem 1990ern gesichert haben.
In den 1990ern gab es Teletext uä, emails kamen erst viel später.
Selbst wenn man da vereinfacht hat, stinkt die storyline.
Die deutschen Autobauer haben sich nicht anders verhalten, als international alle Konkurrenten.
Die Vorgaben sind schliesslich alle aus der Politik.
An diesen Tischen mögen ja Vertreter der Autobauer gesessen haben, aber das waren ja Koordinationsgremien, die politisch initiiert und und unterhalten wurden.
Das man die Zulieferer mit der Auslastung “aufgeteilt” hat, ist ebenfalls ein alter Hut.
Ich sehe eher einen Versuch der USA die Überproduktion zu bereinigen.
Auf die USA weisst auch die völlig einseitige Bereicherung hin, die nennen das Justiz, ich nenne das Diebstahl.
Das hat ja auch Tradition und Vorgeschichten, wie zB die komplette Zerschlagung der Stahlindustrie, wo Thyssen/Krupp gerade als letzter Vertreter von Rang abgewickelt wird.
Das hat auch in der Mikroelektronik so stattgefunden. Siemens durfte ja nicht einmal mehr Handys bauen und hat nach und nach alles ausgegliedert. Die Fragmente sind heute alle abgewickelt oder in ausländischer Hand.
Diese Zwangsbeteiligungen von Mercedes …… jetzt zuletzt Opel sprechen ebenfalls für die Abwicklung der deutschen Exportüberschüsse via Zerschlagung der Hauptexporteure.
Ich würde mit einer Zerschlagung von VW rechnen, wobei Seat und Skoda unter neuen Besitzern wieder eigene Wege gehen.
Ansich ist das sogar logisch. Der Automarkt steht sowieso kurz vor dem Kollaps. Es gibt ja keine private Nachfrage mehr. Der institutionelle Markt wird sich aber innerhalb weniger Jahre radikal verändern.
Mit der Industrie 4.0 wird die Massenmobilität Geschichte sein. Der Individualverkehr wird ein absolutes Auslaufmodell darstellen.
Diese Nachrichten von 600.000 Arbeitslosen durch die Entwicklung sidn eher niedrig gegriffen und diese Arbeitsplätze werden sowieso zerstört.
Die Amis erkaufen ihren Autobauern nur Zeit und kochen bei den Deutschen das gesamte Kapital ab.
Die Amis werden alle global player aus Deutschland aussaugen.
Die Deutsche bank kommt schon seit Jahren nicht aus dieser Nummer raus.
Die Autobauer gehen in die gleiche Schiene.
Die chemische Industrie (Stichwort Monsanto) geht auch diesen Weg.

Make America great again …… stiehl was Du kannst und gib nichts wieder …..
So schaut das für mich aus.
lg Holly
Antworten
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