Kaufentscheidungen

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
uweerwinrobert
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Beitrag von uweerwinrobert »

Hallo Gerd,

ich habe Deinen Artikel mit Interesse gelesen und kann Dir in allen Punkten zustimmen.
Du bist nicht zu pingelig und verlangst nur für den vollen Kaufpreis auch die volle Qualität. Wohnmolkäufer und Besitzer sind meistens auch Tüftler, so werden viele Mängel selbst beseitigt und man spart sich die langen, zeitintensiven Fahrten zur Werkstatt.
Die Fa. Hymer Hymer dankt es ihren Kunden mit Arroganz und dummen Sprüchen, z.B. zu der häufig beanstandeten beheizbaren Frontscheibe.

Uwe
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Garfield
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Re: Kaufentscheidungen

Beitrag von Garfield »

Ihr dürft mich jetzt erschlagen - das wird eine Werbung für den HME :shock:
Vorab mal eine Frage, Gerd: Seit wann bist du im Bereich der Wohnmobile "ansässig"?

Nebenbei kann ich deinen obigen Aussagen fast ausschließlich zustimmen. Ich habe für mich entschieden, dass ich mit meinem Fahrzeug wohl doch noch das kleinere Übel gewählt habe. Zwar haben auch andere Mütter schöne Töchter - diese sind aber mindestens genauso zickig, wenn nicht noch schlimmer.
max hat geschrieben:Solange die Hersteller keine Rückmeldungen von ihren Kunden bekommen u. die Absatzzahlen stimmen, müssen Sie davon ausgehen, dass Sie ein hochwertiges Produkt anbieten.
Genau da hat der HME (und die Vorläufer davon) angesetzt und den konstruktiven Dialog gesucht. Anfänglich ein bisschen holprig sind wir dann aber sehr gut mit Herrn Pacchiaffo zurecht gekommen. Wir haben so manche "technische Runde" mit ihm und weiteren hochrangigen Technikern verbracht und uns so manches Detail sogar direkt in den betroffenen WoMo's angeschaut. Aus diesem Bereich könnte ich so manche Anekdote zum Besten geben... Leider ist bekanntermaßen Herr Pacchiaffo gegangen - mit der neuen Riege müssen wir erst noch richtig warm werden. Aber auch dieses Jahr hatten wird nach der Aktionärsversammlung eine "technische Runde", in der die HYMER-Leute viel aufgezeichnet haben - und hoffentlich auch aufgenommen wird. Sie haben sich viel Zeit für die Nöte der praktischen Benutzer genommen. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass es ca. zwei Jahre dauert, bis Vorschläge in die Produktion greifen. Einige Vorschläge und Verbesserungen werden jedoch nie umgesetzt (Pacchiaffo: "Das ist eine nette Idee, aber das wird niemand bezahlen bzw. ist in der Produktion einfach zu teuer").

Leider fällt auch dieses Jahr (wie letztes Jahr, als Herr Pacchiaffo gegangen ist) die technische Runde auf dem Caravan-Salon aus.

Weiterhin sammeln auch die Händler ihre Erfahrungen und teilen dies dem Werk mit...
max hat geschrieben:Von den Werkstätten sollte man keine Wunder erwarten! ... Die Wartezeiten vor und während einer Reparatur und die teilweise weiten Fahrten sollten nicht unterschätzt werden.
Das würde ich nicht so pauschal stehen lassen. Manche Werkstätten können (fast) kleine Wunder vollbringen. Da gibt es schon Unterschiede. Wartezeiten und Fahrten: Was sind wir doch leidensfähig. Da lobe ich mir meine 15 km entfernte Werkstatt - aber eben auch 15 km.
max hat geschrieben:Da wird von "Stand der Technik" gesprochen.
Das kann ich nicht mehr hören... Machen aber andere auch. Ich erinnere mich da so dunkel an ein Mercedes Fahrgestell unter meinem vorherigen Fahrzeug. Hatte nichts mit HYMER zu tun - aber auch da hieß es zum monierten Fehler (sogar durch DEKRA dokumentiert!): Schulterzucken und "Stand der Technik". Muß natürlich nicht sein, gebe ich dir recht.
max hat geschrieben:Da die Womo-Branche immer noch gute Zuwachsraten aufweist, muss ich mich wohl bei meinen Mängeln oder Anregungen irren ,oder ich bin zu pingelig und verlange zuviel für mein Geld.
Ich würde es einfach mal etwas anders formulieren: Besitzer von Reisemobilen anderer Marken sind möglicherweise etwas leidensfähiger. Wir haben eigentlich genug Teuronen für unser Fahrzeug bezahlt!
Bei einigen Mängeln kann HYMER nichts dazu (z.B. Fahrgestell, Kühlschrank...), weil sie es auch nur dazukaufen. Aber als Verbraucher möchte ich natürlich nicht zu Elektrolux, Thedford, Mercedes oder Fiat und und und laufen, da mein Verkäufer eben der HYMER-Händler ist. Die eigenen Fehler könnten sie ausmerzen und sind auch dabei. So werden einige verlagerte Bereiche (Fremdanbieter) wieder Heim ins Reich geholt um die Qualität zu verbessern oder schneller nacharbeiten zu können. Gut, für den einen sind kleinere Unannehmlichkeiten hinnehmbar für andere wieder ein Mangel. Bei Anregungen habe ich mich jedenfalls auch schon oft geirrt :-? was der eine links haben möchte will der andere aber unbedingt rechts haben...
Es kann bei dieser Massenfertigung leider nicht Rücksicht auf jeden Einzelnen genommen werden - aber dafür stehen ja die Individualbauer Gewehr bei Fuss, wer's bezahlen kann.

Ich kann nur jedem ans Herz legen, einmal eine Werksführung mitzumachen - einige der Probleme werden sich vielleicht relativieren und man geht nicht mehr mit ganz so viel Gram zum Händler zurück wegen der paar Fehlerchen...

(mist ist das wieder lang geworden) :oops:
Viele Grüße, Peter
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Garfield
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Beitrag von Garfield »

uweerwinrobert hat geschrieben:Die Fa. Hymer Hymer dankt es ihren Kunden mit Arroganz und dummen Sprüchen, z.B. zu der häufig beanstandeten beheizbaren Frontscheibe.
Hallo Uwe, auch an dich die Frage, seit wann du dich mit Reisemobilen beschäftigtst.

Kennt ihr beiden etwa HYMER auch schon seit 1995 :?: :!: :?:

Seit dem hat sich schon eine Menge getan !
Viele Grüße, Peter
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Beitrag von uweerwinrobert »

Hallo Garfield,

ich habe mir nach 20 Jahren Wohnwagen 1992 ein Hymer B 564 gekauft.
Mit dem sind wir 120000km gefahren, ohne Reparaturen und Probleme.
Im Februar 2003 haben wir einen neuen B 584 bekommen und damit auch jede Menge Probleme. Die Verarbeitung ist an mehreren Stellen einfach schlampig und eine Qualitätskontrolle, die diese Fehler auffindet, scheint es bei Hymer nicht mehr zu geben.

Wenn Du schreibst, dass sich bei Hymer eine Menge getan hat, so muss ich ganz klar feststellen, dass die Schlamperei zugenommen hat.

Einige Beispiele: schief montierte Kunststoffteile an den Radausschnitten,
undichte Wasserleitungen- Verschraubungen einfach nicht angezogen- Wasser in den Staukästen, Duschwanne nicht richtig verfugt- Wasser im Staukasten, Siffon an der Spüle gerissen (Montagefehler, Schraube zu stark angezogen)- Wasser in den Schränken, Dichtungen an den Unterflurstaukästen undicht- Klappen nicht richtig justiert, Toleranzen bei der Montage nicht eingehalten- Quitschen und Reiben im vorderen Aufbaubereich, so dass die Werkstatt mit erheblichen Aufwand nacharbeiten muss.

Mich ärgert am meisten, dass es nicht am schlechten Material liegt, sondern an schlampiger Arbeit und die Fehler dementsprechend oft auftreten.

Weitere Serienfehler sind die nicht funktionierende beheizbare Frontscheibe und die flatternden Aussenspiegel (Sonderausstattung elektrisch beheizbar und verstellbar).
Zu diesen Problemen gibt es nur ausschweifende Antworten mit viel technischem Kauderwelsch aber keine gescheite Reaktion bei Hymer.

Uwe
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Garfield
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Beitrag von Garfield »

uweerwinrobert hat geschrieben:ich habe mir nach 20 Jahren Wohnwagen 1992 ein Hymer B 564 gekauft. Mit dem sind wir 120000km gefahren, ohne Reparaturen und Probleme.
OK - du hast gewonnen, dann bist du schon länger dabei. Wohnwagen haben wir übersprungen, sind erst mit dem (Haus-)Zelt unterwegs gewesen und haben von 1987 bis 1995 mit einem "Klappfix" die Gegenden unsicher gemacht. 1995 kam dann das erste Reisemobil (Hymer Camp 544). Da haben wir eigentlich die goldenen Zeiten (was die Qualität betrifft) getroffen.
uweerwinrobert hat geschrieben:Im Februar 2003 haben wir einen neuen B 584 bekommen und damit auch jede Menge Probleme. Die Verarbeitung ist an mehreren Stellen einfach schlampig und eine Qualitätskontrolle, die diese Fehler auffindet, scheint es bei Hymer nicht mehr zu geben.
Wenn Du schreibst, dass sich bei Hymer eine Menge getan hat, so muss ich ganz klar feststellen, dass die Schlamperei zugenommen hat.
Wie in allen Branchen hat auch hier der Arbeitsdruck zugenommen - das darf aber keine Entschuldigung sein. Daher werden im Werk mehr Fehler entstehen, die nicht alle durch die Qualitätskontrolle gefunden werden - das darf nicht passieren bei einem ISO-zertifizierten Betrieb. Leider hat es sich in den letzten Jahren immer mehr eingebürgert, dass (nicht nur bei Software!) die Anwender zum Betatester degradiert werden und nicht stolze Besitzer einwandfrei funktionierender und optisch einwandfreier Waren werden.
Und HYMER hat ja noch einen weiteren Kontrolleur: Die Händler! Diese haben ein Fahrzeug nach der Anlieferung vollständig auf Fehler zu durchforsten - somit verlagert das Werk die letztendliche Endkontrolle auf die Schultern der Händler. Nehmen diese Ihre Aufgabe nicht wirklich ernst gibt es eben den Endanwender, der die Fehler findet. Ich denke mal, dass ein paar deiner Mängel einem verantwortungsvoll handelnden Händler hätten auffallen müssen. Viele schieben auch gerne die Schuld auf das Werk um von den eigenen Verpflichtungen abzulenken.

1995 wurde noch eine gute Qualität geliefert - aber auch da war nicht mehr alles Gold was glänzte. Neben dem Werk selber waren auch einige Händler sehr hochnäsig. Aus diesem Grunde wurde der HME ins Leben gerufen. Mit mehreren Gleichgesinnten wurde plötzlich auch das Werk hellwach - und wie gesagt, seit dem hatten wir so manches schönes Gespräch. Und seit dem hat sich eine Menge getan. Einige der schwarzen (Händler-)Schafe sind von der Bildfläche verschwunden, viele Kunden bemerken eine aufmerksamere Behandlung durch die Händler und auch das Werk zeigt sich bei gutem Umgangston kooperativer. Nebenbei bemerkt "hassen" die (das Werk) es, wenn jemand, der mit dem Händler nicht klarkommt, meint das Werk müsse alles ausbügeln. Erster Ansprechpartner ist und bleibt der Händler.

Vielleicht haben wir aber auch das Glück, als HME etwas ernster genommen zu werden. Manchmal habe ich den Eindruck, auf meiner "Akte" prangt ein großes rotes "HME". ;-)
...und vielleicht habe ich auch das Glück, einen guten Händler erwischt zu haben. :-D
uweerwinrobert hat geschrieben:Weitere Serienfehler ... Zu diesen Problemen gibt es nur ausschweifende Antworten mit viel technischem Kauderwelsch aber keine gescheite Reaktion bei Hymer.
Serienfehler oder Einzelfall? Da gibt es leider noch eine große Kluft zwischen den Anwendern und der Akzeptanz durch das Werk, insbesondere wenn eins von zehn noch nicht als Serienfehler erkannt wird.

p.s.: Falls der Eindruck entstehen sollte... ich werde in keinster Weise vom Werk unterstützt oder habe sonst irgendwelchen Verbindungen...
Viele Grüße, Peter
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Beitrag von BPHennek »

Bin jetzt mit meinem EXSIS 10.000 km gefahren.
Der FIAT-Lieferanteil hat keinerlei Mängel und fahrtechnisch macht das Fahrzeug richtig Spaß.
Mängel sind aber im HYMER-Lieferanteil, z.B.:

° Mitgelieferte Omnistor-Markise:
Steckt man die Stützen in fahrzeugseitige Aufnahmen, dann kann man die WoMo-Tür nicht mehr öffnen, da Markise zu schräg steht
° Heckklappenstütze:
Ist der Fahrradgepäckträger in Gebrauchsposition, dann kann die Sicherungsstange der Heckklappe nicht mehr in die vorgesehene Aufnahme einrasten, weil die Heckklappe nicht genug aufgeht.

Beide Probleme hätte man mittels eines einfachen Zirkelschlages auf dem Reißbrett des Konstrukteurs (HYMER verwendet sogar Solid Edge!) erkennen können und die Kollisionsstellen sehen müssen. Die Qualitätsstelle von HYMER war wohl gerade auf einer Pilgerreise.

Will damit sagen, dass derartige Probleme bei sorgfältiger Konstruktionsplanung hätten vermieden werden können.

HYMER wird diese und andere Beanstandungen beheben, da habe ich keine Sorge, aber die Kosten dafür hätte man sich sparen können.
Ich wankte zwar bin aber nun wieder da...
Viele Grüsse vom Main!

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Garfield
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Beitrag von Garfield »

max hat geschrieben:Mit diesen Erkenntnissen habe ich mich an das neue Womo angetastet. Einige Bekannte u. Nachbarn konnten noch nie nachvollziehen ,dass ich an einem neuen Wagen Stunden und Tage herum schraube.
Ich brauche immer eine ganze Woche für die notwendigen Ein- und Umbauten, nach einem Jahr sind dann alle Kleinigkeiten eingebaut. Mir macht gerade das Basteln und Kennenlernen des Fahrzeugs richtig Spass. Ich muss einfach alles ein Mal abgeschraubt und reingeschaut haben. Auch so manche lose Schraube wird halt selber festgezogen (Erste Amtshandlung nach Übernahme: alle sichtbaren Schrauben ein mal nachziehen!). Dies soll jetzt aber kein Freibrief für die Händler oder das Werk sein.

p.s.: was ich oben vergessen habe: So gut wie das auch klingt, vom Optimum ist das Werk noch ein ganzes Stück weit entfernt!
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Beitrag von uweerwinrobert »

[quote="max"]Dieses Problem mit der Markise und der Aufbautür hatte ich schon am Camp 51 "Bj.1992".

Ich stelle wieder mal fest, man hat nichts dazugelernt, bzw. die Probleme der Kunden interessieren den Hersteller nicht.

Uwe
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Beitrag von schmeili10 »

Na zumindest das mit dem Aufsteller der Heckklappe beim Exsis ist in der Serie bereits behoben. (Hydraulikaufsteller an der Klappe, bei meinem ist es jedenfalls so). Auch andere Probs (z.B. verbesserte Schlösser an der Klappe des Bettes) wurden schnellstens erledigt.
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Sachmangel an B 674

Beitrag von kaemki »

guten tag zusammen,

bei meinem neuen - erstzulassung 6/04 2004, 3150 km - B 674 gibt es einen erheblichen sachmangel. das gleiche problem wie bei dem Fiat - schaltgetriebe - , nicht richtig dimensionierte antriebswellen - gibt es auch bei dem fiat - automatikgetriebe. ein 18% steigung, von bad - harzburg zum torfhaus hat o.g. auto zwar bewältigt, aber mit schlagendem lenkrad u. einem ratternden geräusch der vorderachse, resp. der antriebswellen.

verkäufer u. die fiat werstatt sind informiert. das auto geht morgen in die werkstatt um in einer ersten fehleranalyse dem problem näherzukommen.

ein überaus ärgerlicher sachverhalt, welcher meine urlaubspläne total durcheinander bringt :cry: . schaun mer mal. ich werde euch, wenns recht ist, auf dem laufenden halten.

achtsame grüsse
jürgen kämpfer
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Die bösen Zulieferer

Beitrag von mp »

Aber Hallo,

da wird's mir doch warm. Der arme Hersteller H. aus Bad W. kann doch nichts für die Qualität seiner Zulieferer? Tief im letzten Jahrhundert hat irgendeiner einmal die Qualitätskontrolle erfunden. Am Wareneingang und bei der Auslieferung der eigenen Produkte!

So mancher arme Gastwirt konnte auch nichts für die Qualität des von ihm verkauften Fleisches - die Gäste blieben trotzdem weg...
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Ich freue mich immer aufs umblättern...
mp
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Beitrag von heulnet »

Garfield hat geschrieben: Und HYMER hat ja noch einen weiteren Kontrolleur: Die Händler! Diese haben ein Fahrzeug nach der Anlieferung vollständig auf Fehler zu durchforsten - somit verlagert das Werk die letztendliche Endkontrolle auf die Schultern der Händler. Nehmen diese Ihre Aufgabe nicht wirklich ernst gibt es eben den Endanwender, der die Fehler findet. Ich denke mal, dass ein paar deiner Mängel einem verantwortungsvoll handelnden Händler hätten auffallen müssen. Viele schieben auch gerne die Schuld auf das Werk um von den eigenen Verpflichtungen abzulenken.

sorry @ Garfield. bisher habe ich deine beiträge sehr aufmerksam gelesen und manches leuchtete sogar mir ein. aber was du da ablässt kann doch wohl dein ernst nicht sein. wenn ich einen TV der fa. Grundig kaufe bekomme ich beim MediaMarkt eine kiste mit nach hause und die packe ich originalverpackt aus und da hat der händler nichts geprüft.
es kann doch nicht sein, dass Hymer schrott ausliefert. ich habe mängel an meinem auto ( es hält sich bei meinem auto vom april diesen jahres noch in hinnehmbaren grenzen ) die eine kompetente qualitätsprüfung mit verbundenen augen und 40 grad fieber im vorbeigehen hätte finden und abstellen lassen müssen.
mein Hymermobil 544 bj. 1994 war im ersten jahr nach auslieferung nur in der werkstatt. es gab praktisch kein einziges fenster an dem fahrzeug was in der zeit nicht vom händler ausgebaut werden musste weil es undicht war. vom kleinen wassereintritt bis zur massiven überschwemmung. an alles möchte ich mich eigentlich heute nicht mehr erinnern weil ich damals kurz vor dem nervenzusammenbruch war.
also sind aus meiner sicht qualitätsmängel bei Hymer keine erfindung der neuzeit und auch keine einbildung der verbraucher. ich hatte ja hier auch schon irgendwo geschrieben, dass auf der jungfernfahrt mit dem neuen auto ich in italien 2 mal in einer lache diesel gestanden habe, weil 2 mal der schlauch am tankstutzen gerissen ist. das originalteil sah nach dem ausbau aus wie von einem u boot aus dem 1. weltkrieg die reparaturrechnung habe ich eingereicht nebst einer forderung für meine unkosten. 58 € reparatur und 50 € für ausgelaufenen diesel, 2 maliges reinigen in der jeweiligen tankstelle und fahrten in italien und in garmisch zur reparatur. das war mitte mai. ich habe bisher weder geld gesehen noch irgendeinen kommentar von Hymer dazu. übrigens ist morgen ein termin wegen einer FIAT rückrufaktion bezüglich eines problems mit der automatik. auch dieses kostet wieder mein geld , meine zeit und meine nerven. keiner ersetzt mir das. ich höre jetzt auf weil mir die galle hochkommt und das ist es mir nicht wert.
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Garfield
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Beitrag von Garfield »

heulnet hat geschrieben:aber was du da ablässt kann doch wohl dein ernst nicht sein. wenn ich einen TV der fa. Grundig kaufe bekomme ich beim MediaMarkt eine kiste mit nach hause und die packe ich originalverpackt aus und da hat der händler nichts geprüft.
Ist aber mein Ernst, weil aus erster Quelle! Und der Vergleich mit dem MM und TV ist wie Äpfel mit Schrauben vergleichen - Tschuldigung. Ich schätze aber mal, dass es auch MM-like Reisemobilhändler gibt: So wie das Gerät angeliefert wird bekommt es der Kunde in die Hände gedrückt.

Aber Spass beiseite: Dass der Händler die Endkontrolle übernimmt ist ja keine Erfindung von Hymer. Wenn ich die Anlieferungen in den PKW-Häusern sehe - da kommen die Autos noch mit den Überziehern und voll mit Wachs an. Das muß erst einmal entfernt werden. Bevor das Auto in die Ausstellung oder an den Kunden geht wird erst einmal eine "Erstinspektion" und umfangreiche Säuberung durchgeführt um ein einwandfreies und möglichst mängelfreies Fahrzeug abzuliefern. Der PKW ist nun mal des Deutschen liebstes Kind - und das haben die Autohäuser bereits gelernt. Dies müssen Reisemobilhändler aber erst noch verinnerlichen - viele haben in dieser Hinsicht noch erheblichen Nachholbedarf :!:
heulnet hat geschrieben:ich habe mängel an meinem auto ( es hält sich bei meinem auto vom april diesen jahres noch in hinnehmbaren grenzen ) die eine kompetente qualitätsprüfung mit verbundenen augen und 40 grad fieber im vorbeigehen hätte finden und abstellen lassen müssen.
Btw., um was für einen Mangel handelt es sich?
Da würde ich den Händler aber mächtig auf den Pott setzen - hier hat der einfach schlampig gearbeitet bzw. seine Aufgaben nicht erfüllt (wenn dies das Werk wüsste - au weia - gerade solche Sachen hören die gar nicht gerne, weil es eben einen unzufriedenen Kunden mehr gibt).
Mir würde die Galle hochkommen, wenn ich ein Fahrzeug zur Übergabe bekäme und ein offensichtlicher Mangel würde erst durch mich entdeckt. Ich glaube, da bräuchte der Händler drei Monate nicht zum Friseur, weil ihm alle Haare wegfliegen würden... Genauso kann es nicht sein dass ein ungereinigtes Reisemobil übergeben wird - in allen Schränken noch Sägespäne, Schrauben die überall rumliegen, Wollläuse die sich in allen Ecken rumtummeln, außen schwarze Schlieren vom Regen usw. (soll nicht nur bei Hymer vorgekommen sein, p.s.: schaut in dieser Hinsicht mal beim Caravansalon näher hin - da sind die Hymer-Fahrzeuge richtig glänzende Juwelen!). Bei unserem Händler gibt es extra eine Putzkolonne, die spätestens am Tag vor der Auslieferung/Übergabe eine Komplettreinigung innen und außen durchführt. OK - auch ich habe drei weniger gut gereinigte Stellen gefunden...
heulnet hat geschrieben:ich hatte ja hier auch schon irgendwo geschrieben, dass auf der jungfernfahrt mit dem neuen auto ich in italien 2 mal in einer lache diesel gestanden habe, weil 2 mal der schlauch am tankstutzen gerissen ist. ... die reparaturrechnung habe ich eingereicht nebst einer forderung für meine unkosten. ... das war mitte mai. ich habe bisher weder geld gesehen noch irgendeinen kommentar von Hymer dazu.
hmmmmmmmm - leider noch normal - aber dürfte nicht sein (wurde schon an anderer Stelle diskutiert). Frag mal deinen Händler, ob der nicht eine Weiterleitung des Vorgangs bekommen hat :!: :!: :!: Das ist meines Wissens die normale Vorgehensweise. Ich weiß, dass mich bei meinem Händler eine sehr kulante Abwicklung erwarten würde, ich bräuchte nicht an das Werk heranzutreten. Aber wie bereits an anderer Stelle gesagt wäre ein Zwischen-/Abgabenachricht vom Werk das mindeste - da stimme ich dir uneingeschränkt zu!

Kannst du mir das Schreiben auf irgend einem Wege zukommen lassen?
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Beitrag von heulnet »

so leute ich nehme mir mal eine kleine auszeit, ehe das hier eskaliert. ich achte jedermanns meinung und deshalb werde ich, weil ich grundsätzlich anderer meinung bin und das nicht aus dem ruder laufen lassen will mal ne pause machen hier.
nur noch soviel. in meinem neuen auto ist in der schranktür ein aufkleber von der gütekontrolle ( oder technischen abnahme ) von der Fa. Hymer. da wird mir garantiert, dass 2 leute ( von der Fa. Hymer ) diese durchgeführt haben, was sie auch mit ihrer eigenhändigen unterschrift bezeugt haben. wenn ihr den tankschlauch gesehen hättet würdet ihr das nicht glauben. wenn es so wäre, dass der händler die endkontrolle machen muss, dann muss mir die frage erlaubt sein " glaubt hier jemand allen ernstes der händler schraubt das komplette auto auseinander um zb nachzusehen was für einen gummischlauch die da eingebaut haben ?? oder der händler fährt erstmal jedes auto 1000 km um den block damit er feststellen kann, das glas in der küchentür ist fehlerhaft in den holzrahmen eingeklebt und kommt heraus wenn das auto paar km durchgeruckelt wird. der gute kundendienst meines händlers hat uns übrigens bewogen, auch bei allen zweifeln wieder einen Hymer zu kaufen. was soll er mit der tür zum bad denn machen wenn sie stümperhaft konstruiert ist und nicht schliesst oder während der fahrt aufgeht und die verriegelung zerschlägt wenn sie beim bremsen wieder zuschlägt ?? hat er das auto konstruiert und gebaut ??? solcher pfusch darf doch überhaupt nicht entworfen werden oder gar gebaut werden. da mit ich hier nicht falsch verstanden werde. ich bin bis jetzt angenehm ( klopfe auf holz ) überrascht von den wenigen sachen, die es bis jetzt waren die ich zu bemängeln habe. ich wäre der glücklichste mensch, wenn es annähernd so bliebe. allein die hoffnung hält mich aufrecht sagte mal ein kluger mann.

@ Garfield ich achte deine bemühungen etwas in die richtigen bahnen lenken zu wollen. es kann aber nicht sein, dass das alles immer zu lasten derer geht die kunde sind und ihr sauer verdientes geld in ein wohnmobil anlegen, weil sie freude an der sache haben und dann von den firmen enttäuscht werden. z.t. sogar bitter enttäuscht. wenn es bei den firmen kein radikales umdenken gibt auf dem sektor qualität und kundenfreundlichkeit dann sehe ich schwarz.
in diesem sinne wünsche ich allen hier im forum allzeit gute fahrt und wenn möglich wenig kummer mit ihren heissgeliebten wohnmobil.
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Beitrag von Garfield »

heulnet hat geschrieben:... weil ich grundsätzlich anderer meinung bin
Hallo, ich glaube, so weit sind wir nicht voneinander entfernt.
heulnet hat geschrieben:" glaubt hier jemand allen ernstes der händler schraubt das komplette auto auseinander um zb nachzusehen was für einen gummischlauch die da eingebaut haben ?? oder der händler fährt erstmal jedes auto 1000 km um den block damit er feststellen kann, das glas in der küchentür ist fehlerhaft in den holzrahmen eingeklebt und kommt heraus wenn das auto paar km durchgeruckelt wird.
nö, das glaube ich nicht. Aber das von dir erwähnte Teil "mit verbundenen Augen und 40 Grad Fieber" meinte ich damit. Dass leider zu viele versteckte Fehler auftreten können... davor ist man (Händler, Kunde) auch nach tausenden von Kilometern nicht gefeit - wie bereits mal gesagt: Meine Erfahrung zeigt, dass ein Reisemobil ein Jahr benötigt um "erwachsen" zu werden (oder: bis alle versteckten Fehler gefunden sind). Die kann latürnich auch der Händler bei der Durchsicht/Endabnahme nicht finden.
heulnet hat geschrieben:was soll er mit der tür zum bad denn machen wenn sie stümperhaft konstruiert ist und nicht schliesst oder während der fahrt aufgeht und die verriegelung zerschlägt wenn sie beim bremsen wieder zuschlägt ?? hat er das auto konstruiert und gebaut ??? solcher pfusch darf doch überhaupt nicht entworfen werden oder gar gebaut werden.
du siehst, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt: Hier (und bei ähnlich gelagerten Tatsachen) muss ich dir uneingeschränkt recht geben :-D

Was mir immer Kummer macht sind solche globalen verwischten Aussagen wo der unbedarfte Leser zu der Meinung kommen muss, dass ALLES schlecht wäre oder das WoMo einem über dem Kopf zusammengefallen wäre. Zwanzig Zeilen Rundumschlag und irgendwo versteckt mittendrin der wahre Grund (das ist jetzt kein Angriff auf eine bestimmte Person!). Warum kann man die Sache nicht beim Namen nennen, wie du jetzt hier. Schön einzeln in einem eigenen Thread und nicht lang vom Leder gezogen mit globalen Aussagen. Das würd mich echt freuen und das kann ich auch leichter im Werk platzieren, damit sich etwas ändert. Und die Leser können sich gleich einen besseren Überblick über die Schwachpunkte verschaffen und vor der ersten Fahrt ein Auge drauf werden...
heulnet hat geschrieben:ich bin bis jetzt angenehm ( klopfe auf holz ) überrascht von den wenigen sachen, die es bis jetzt waren die ich zu bemängeln habe. ich wäre der glücklichste mensch, wenn es annähernd so bliebe.
Das wünsche ich dir auch :-)
heulnet hat geschrieben:...wünsche ich allen hier im forum allzeit gute fahrt und wenn möglich wenig kummer mit ihren heissgeliebten wohnmobil.
Auch dem kann ich mich nur anschließen...
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