Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

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g-elber
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Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von g-elber »

Hallo zusammen, ich habe seit kurzem einen Hymer Tramp 685 und möchte meine Stromversorgung etwas ausbauen, bisher sind da 2 x 95 AH AGM Batterien verbaut. Ich denke damit komme ich nicht so weit, da der Tramp eine Dieselheizung, einen TV mit autom. Antenne und vor allem einen Kompressorkühlschrank verbaut hat. Unser Reiseprofil ist so, dass wir so ca. 3 – 4 Tage unabhängig sein wollen, bevor es weitergeht.
Dazu habe ich ein paar Fragen, es wäre super wenn Ihr mir dazu Tipps geben könnten.
Momentan sind folgende Produkte im Einsatz:
- Schaudt Elektroblock EBL 30
- Schaudt Ladebooster WA121545
- Schaudt Batterieladegerät LAS 1218-2 230V AC / 12V DC
- 2 x Varta AGM LA95 12V 95Ah
Ich habe mal versucht, den potentiellen Strom-Verbrauch zu analysieren:
- Kühlschrank (Dometic, 152 l): 0,45 kWh * 24 Std. = ca. 40 Ah
- Dieselheizung (Truma Combi 6D): 1,8 A – 4 A (nur Wassererwärmung) für 2 Std.: ca. 4 Ah (im Winter ca. 40 AH bei Dauerbetrieb)
- Licht, Wasser, Fernsehen etc. ca. 15 Ah
Das machte insgesamt ca. 60 AH. Mit den AGM-Batterien komme ich da nicht weit. Deswegen wolle ich auf Lithium-Batterien umsteigen.
Nun zu den Fragen:
- Stimmt es dass ich die AGM Akkus einfach gegen Lithium Akkus tauschen kann und sonst nichts weiter ändern muss?
- Was würdet Ihr empfehlen, von den Dimensionen würden die Liontron 100 AH oder auch die Liontron 150 AH reinpassen. Deswegen würde ich erst einen 150 AH Akku einbauen und gegebenenfalls einen zweiten Akku dazukaufen wenn die Kapazität nicht ausreichend ist. Auf eine Solaranalage möchte ich wegen der Dichtigkeitsgarantie erst einmal verzichten.

Freue mich auf Eure Antworten,
Gerald
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KudlWackerl
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Gerhard,

auf die Solaranlage würde ich an deiner Stelle nicht verzichten. Wenn es ein neues Fahrzeug ist, lass dir vom Händler die Solardurchführung einbauen. Es gibt eine, welche du nachträglich selbst verkabeln kannst:

https://www.fraron.de/solartechnik/befe ... -12356964/

Ich habe diese meinem Händler angeliefert und er hat das Loch gemacht und die Dose eingeklebt. Module nimmst du Semiflexible und klebst Sie mit Montageklebeband aufs Dach ... Brauchst du auch keine Löcher:

https://www.offgridtec.com/offgridtec-p ... panel.html

Batterie: Entweder selbst bauen, viewtopic.php?f=10&t=12392&hilit=LiFeYPo4 oder bei fehlender Fachkenntnis komplett mit BMS kaufen: https://greenakku.de/Batterien/Lithium- ... :1964.html Unter 200 Ah würde ich bei deinem Verbrauch nicht anfangen wollen.

Grüße, Alf
Zuletzt geändert von KudlWackerl am 08.05.2020, 21:43, insgesamt 2-mal geändert.
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horst-lehner
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von horst-lehner »

Der Hersteller gibt an, dass der Liontron Akku 1:1 gegen Bleiakkus austauschbar ist. Mechanisch geht das am Einfachsten, wenn Du die aufschraubbaren Batteriepole mit bestellst. Ansonsten kann es sein, muss aber nicht, dass die vorhandenen Kabelschuhe sich auch ohne diese direkt auf dem Akku verschrauben lassen.

Wenn Winterbetrieb für Dich wichtig ist, solltest Du nachfragen, wie es bei diesem Akku mit Laden bei tiefen Temperaturen aussieht. Das ist nämlich der einzige Schwachpunkt der LiFePO-Chemie. Da wäre LiFeYPO4 besser, gibt aber kaum fertige Produkte, fast nur Bausätze.

Ich würde bei Deinem Verbrauchsprofil und dem Wunsch nach 4 Tagen Autarkie auch nicht unter 200Ah anfangen. Da die 150Ah-Modelle bezogen auf die Ah sowohl günstiger als auch leichter sind, vielleicht doch gleich 300Ah...

Die Dichtheitsgarantie sollte Dich nicht davon abhalten, eine Solaranlage zu installieren. Du musst das Ganze (nicht nur die Kabeldurchführung, auch die Befestigung der Module) penibel nach den Vorgaben von Hymer machen (lassen), dann bleibt die Garantie erhalten. Semiflex-Module sind leichter, aber teurer für die gleiche Nennleistung. Außerdem laufen sie wegen fehlender Hinterlüftung heißer, was den Ertrag weiter verringert. Und wenn Du sie mit Montageklebeband befestigst, dann nimm das Beste was Du kriegen kannst und verklebe vollflächig. Nicht, dass die Dinger unterwegs abfliegen...

Grüße von Horst
Zuletzt geändert von horst-lehner am 26.04.2024, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von basste315 »

Ich würde unbedingt eine Solaranalage anschaffen, wie auch die vorstehenden Spezialisten raten. Bei Sonneneinstahlung im Sommer wird fast immer der tägliche Verbrauch nachgeladen und Du hast praktisch "endlos" Strom, Dein Problem ist nur noch Wasser/Abwasser/Kassette....

Bei Liontron kostet die 100AH-Batt derzeit € 989,--, die 150 AH € 1.386,--. Beide Battterien schaffen jeweils 150 A Dauerentladestrom, die Nespresso sollte also funktionieren. Vorerst sollten 100AH reichen, außerdem hast Du ja auch einen Ladebooster.

Um die Differenz von ca.€ 400,-- kannst du schön Solar montieren (lassen) und unabhängig von der Steckdose werden. Auch ein Solarkoffer scheint eine Alternative zu sein.

Solltest Du aber regelmäßig in Zeiten mit weniger Solarertrag frei stehen wollen, kannst Du immer noch eine zweite 100AH-Batt nachrüsten.

Billiger ist z.B. Robur, z.b. 180 AH um € 1.195,--. https://www.robur-akku.de/p/lifepo4-akku-180-ah
Berichte gibt es in diversen Foren.

Helmut
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von basste315 »

Hallo Gerald,

die Umstellung 1:1 auf Li ist natürlich auch abhängig von den verbauten Kabelquerschnitten, sollte aber bei modernen Fahrzeugen kein Problem sein, wenn du nicht gerade ein Kraftwerk einbaust :roll:

Ladetechnik :
Den vorhandenen Booster Schaudt 121545 einstellen auf: Lithium-Batterie: 14,4 V konstant (CCCV- bzw. IU-Kennlinie für LiFePO4-Batterien mit eigenem Batteriemanagementsystem)
Solarregler mit Li-Programm besorgen und ebenfalls auf Li einstellen
Den Netzlader würde ich im Normalbetrieb deaktivieren, manche nennen das "Landstrombefreiung".

Berichte uns, wie du Dich entschieden hast und welche Erfahrungen Du machst!

Helmut
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von horst-lehner »

basste315 hat geschrieben: 08.05.2020, 20:46 Vorerst sollten 100AH reichen, außerdem hast Du ja auch einen Ladebooster.
100Ah halte ich für zu knapp, weil bei einem Tagesverbrauch von 60Ah spätestens nach zwei schattigen Tagen selbst mit Solaranlage Schluss ist. Gerald hat eingangs geschrieben, dass er mit den "2 x 95Ah ... nicht weit" kommt. Nun wissen wir natürlich nicht, wie weit "nicht weit" ist. Ein Tag? Zwei Tage? Gerald, hast Du das schon ausprobiert?

Ich neige vorerst -- wie Alf -- wenigstens zu einer Verdopplung der nutzbaren Kapazität, also ca. 200Ah. Der Ladebooster nützt leider nix, wenn man "3 – 4 Tage unabhängig sein [will], bevor es weitergeht".

Der 180Ah-Robur ist in der Tat recht günstig und eine ernsthafte Überlegung wert, wenn er in den Einbauraum passt. Der Hersteller gibt an, dass eine Frostschutzschaltung verbaut ist. Das dürfte bedeuten, dass er bei niedrigen Temperaturen nicht geladen werden kann. Näheres kann man sicher beim Anbieter erfahren. Zu bedenken ist, dass es ein Auslaufmodell ist, das man bei einer zukünftigen Kapazitätserweiterung nicht ohne Weiteres wird nachkaufen können. Wenn aber einigermaßen sicher ist, dass die 180Ah -- z. B. in Verbindung mit einer Solaranlage -- ausreichen werden, spricht sicher wenig dagegen.

Wie bei jedem LiFePO4-Akku stellt sich nur noch die Frage nach Wintercamping und ggf. der Beheizbarkeit des Einbauraums.
basste315 hat geschrieben: 08.05.2020, 20:46 Auch ein Solarkoffer scheint eine Alternative zu sein.
Ja, und zwar nicht nur aus der Sicht der Dichtheitsgarantie, sondern auch für Schattenparker: Mobil im Schatten, Module in der Sonne, schräg Richtung Süden aufgestellt (oder gelegentlich im Vorbeigehen neu ausgerichtet) wird der Ertrag höher. Für 60Ah am Tag braucht man allerdings schon einen großen mit 150Wp oder so. Nachteil ist die Gefahr einen Diebstahls bei längerer Abwesenheit.
basste315 hat geschrieben: 08.05.2020, 21:02 Den Netzlader würde ich im Normalbetrieb deaktivieren, manche nennen das "Landstrombefreiung".
Ich bin mir über den Hintergrund dieser Empfehlung nicht sicher. Richtig ist jedenfalls, dass während der Zeit der Nichtnutzung ein Li-Akku sehr viel langsamer altert, wenn er nicht voll, sondern maximal halb voll gelagert wird. Man sollte sich das von den Bleiakkuss her gewöhnte "immer voll" also für diese Zeiten abgewöhnen. Währenddessen wird das Mobil aber hoffentlich ohnehin nicht dauernd am Strom hängen, weil das Netzladeteil einen völlig unnötigen Standby-Verbrauch (nach meiner Messung über 10 Watt!) hat.

Unterwegs spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, auch einen LiFePO4-Akku mit dem vorhandenen Netzlader zu laden. In Zeiten niedrigen Solarertrags wird das beim genannten Verbrauch auch (zumindest gelegentlich) nötig sein, wenn man wesentlich unter 300Ah Batteriekapazität bleibt.

Grüße von Horst
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von basste315 »

Hallo Horst,
horst-lehner hat geschrieben: 09.05.2020, 07:10
basste315 hat geschrieben: 08.05.2020, 21:02 Den Netzlader würde ich im Normalbetrieb deaktivieren, manche nennen das "Landstrombefreiung".
Ich bin mir über den Hintergrund dieser Empfehlung nicht sicher. Richtig ist jedenfalls, dass während der Zeit der Nichtnutzung ein Li-Akku sehr viel langsamer altert, wenn er nicht voll, sondern maximal halb voll gelagert wird. Man sollte sich das von den Bleiakkuss her gewöhnte "immer voll" also für diese Zeiten abgewöhnen. Währenddessen wird das Mobil aber hoffentlich ohnehin nicht dauernd am Strom hängen, weil das Netzladeteil einen völlig unnötigen Standby-Verbrauch (nach meiner Messung über 10 Watt!) hat.

Unterwegs spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, auch einen LiFePO4-Akku mit dem vorhandenen Netzlader zu laden. In Zeiten niedrigen Solarertrags wird das beim genannten Verbrauch auch (zumindest gelegentlich) nötig sein, wenn man wesentlich unter 300Ah Batteriekapazität bleibt.

Grüße von Horst
Hintergrund für das Deaktivieren des Netzladers (Schalter in der Zuleitung oder wie beim EBL 101 einfach das Kabel abziehen) :

Bei Strombedarf in Zeiten niedrigen Solarertrages stimme ich mit Dir überein und würde natürlich den Netzlader nicht deaktivieren.

Sollte jedoch ein Akku (ggfs. wie von Dir empfohlen einer mit größerer Kapazität von 200-300 AH) nach der längeren Anreise durch den Booster voll sein und der Tagesbedarf über Solar heineinkommmen, würde ich nicht den AKKU mit dem Netzlader zusätzlich "braten", wenn am CP an Landstrom angeschlossen werden sollte. Im Normalfall wird man aber sowieso selten Landstrom brauchen - "Landstrombefreiung" :-D

Da der Netzlader auch für die Erhaltungsladung der Starterbatterie sorgt, sollte dies - wenn man keinen Netzstrom hat oder der Netzlader ausgeschaltet ist - der Solarregler übernehmen können.

Helmut
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von horst-lehner »

basste315 hat geschrieben: 09.05.2020, 22:12 Sollte jedoch ein Akku nach der längeren Anreise durch den Booster voll sein und der Tagesbedarf über Solar heineinkommmen, würde ich nicht den AKKU mit dem Netzlader zusätzlich "braten".
Da hast Du sicher recht. Wahrscheinlich gewöhnt man sich dann einfach ab, überhaupt Landstrom anzuschließen, außer eben bei mehreren Tagen trübem Wetter.
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KudlWackerl
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von KudlWackerl »

Das integrierte Netzladegerät deaktiviert man am schnellsten durch Ziehen der 12V 20 A Sicherung.

Fremdstrom will man vielleicht für Steckdosen und Kühlschrank nutzen.

Grüße, Alf
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von basste315 »

KudlWackerl hat geschrieben: 10.05.2020, 05:51
Fremdstrom will man vielleicht für Steckdosen und Kühlschrank nutzen.

Grüße, Alf
So ist es, darum stecke ich zwar an Landstrom an, ziehe jedoch den Netzstecker vor dem EBL 101 um den Netzlader zu deaktivieren.
Falls bei einem anderen Lader ev. kein Stecker abgezogen werden kann, würde ich einen Trennschalter in die Zuleitung zum Lader einbauen.

Helmut
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von g-elber »

Vielen Dank an Euch alle für die vielen guten Tipps!
Ich werde mir den Liontron 150 AH bestellen und dazu noch ein Angebot für eine Dachdurchführung von meinem Hymer-Freundlichen machen lassen.
Dann kann ich mir eine Solaranalyse installieren und habe dazu noch die Möglichkeit, die Kapazität über eine zweite Batterie zu verdoppeln falls das nicht genügt.
Den Tipp mit dem Ziehen der 12V 20 A Sicherung zur Deaktivierung des Ladegerätes werde ich beachten.
Eine reale Verbrauchsstatistik kann ich noch nicht liefern, da das Fahrzeug erst am Montag abgeholt wurde....
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von belabw »

Hallo zusammen,
da möchte ich mich gerne anschließen, auch ich habe 2x95 AH und einen 80 l Kompressorkühlschrank. Die Akkus sollen aber unverändert drinbleiben.
Ich bin leider bei allem was über einen 230 V Hausstrom mit seinen 2-3 Adern hinausgeht (kann also tatsächlich unfallfrei eine Lampe installieren), absoluter Laie/Legastheniker :roll: .

Ich tendiere aufgrund meines WoMo-Nutzungsprofils und der geringen freien Dachfläche eher zu einem Solarkoffer. Was mich dabei stört, ist dass zum Anschließen nur Krokodilklemmen dabei sind.
Ich habe gesehen, dass die Batterieanschlüsse im WoMo komplett mit Kunststoff umhüllt sind und man kommt durch die Klappe teilweise auch nur schlecht an die Pole
(wo muss ich den Solarkoffer bei 2 Batterien eigentlich genau anschließen? Ist in der Beschreibung z. B. des Wattstunde Solarkoffers nicht ersichtlich)

Meine Lieblingslösung wäre ein Anschluss an einem Stecker, der in Nähe des gut zugänglichen Energieblocks sein könnte (wo da?) und ein Gegenstecker am Solarkoffer, so ließe sich der Solarkoffer blitzschnell anschließen und auch wieder abbauen. Was brauche ich dazu alles? Hätte jemand für mich eine Lösung? Muss ich ja dann nicht unbedingt selbst machen.
Falls die Lösung fürs Forum keinen wirklichen Mehrwert darstellt, da zu trivial :oops: gerne auch als PN.
Vielen Dank und bleibt gesund.
Viele Grüße
Manfred
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von KudlWackerl »

Über den besten Anschluss für ein transportables Zusatz-Panel habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich bevorzuge einen fest installierten Stecker am Womo, beim ML-T bietet sich dazu der Unterflur Batteriekasten an.

Schau mal in Google nach "Steckverbindung Borddurchführung Für Kabel 3-polig Arbo-inox"

Bild

Durch den dritten Kontakt kannst du noch ein Alarmsignal "wird geklaut" realisieren. :mrgreen: Anschluss innen wäre bei mir über eine 10 A Sicherung zum Ausgang der Solaranlage, weil danach der OVP SSR kommt, oder über ein weiteres SSR an den Solareingang des EBL möglich.

Grüße, Alf
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von horst-lehner »

Die erste Frage ist natürlich immer: Willst Du über den vorgesehenen Eingang des EBL einspeisen oder direkt in die Batterie?

Am EBL gibt es einen Steckverbinder (3polig) über den Du sowohl Wohnraum- als auch Startbatterie laden kannst. Wenn Dein Solarkoffer nicht gar zu riesig ist, sollte das gehen. Ich mach das auch so; mein Kabel ist so konfektioniert, dass ich es direkt in den EBL einstecken kann. Das Kabel ist dünn genug, dass es durch die geschlossene Klappe passt. Kleiner Vorteil: Wer das Panel klauen will, muss das Kabel abschneiden oder abreißen.

Willst Du direkt an die Batterie, dann ist wahrscheinlich Dein Kabel auch dicker, dann ist so was wie von Alf vorgeschlagen wahrscheinlich besser.

Grüße von Horst
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Re: Fragen zu Wohnmobil Stromversorgung

Beitrag von belabw »

Hallo Horst,
das ist die Antwort, die ich hören wollte :lol: . Ich möchte vorzugsweise den vorgesehenen Eingang am EBL nutzen, genau so wie von dir beschrieben. Es wird vermutlich der 150er Koffer.
Habe ich das recht verstanden, den passenden Stecker muss ich mir noch besorgen? Was ist das für einer? Fürs Umrüsten der Krokodilklemmen auf den Stecker reichen dann meine Stromkenntnisse wieder …
Viele Grüße
Manfred
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