Wohnmobil-Boom

Chemie und die Auswirkungen auf die Umwelt
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dieter44
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Wohnmobil-Boom

Beitrag von dieter44 »

Heute im Flensburger Tageblatt:
Der Wohnmobilmarkt boomt. Lt, KBA sind 2020 41,4 % mehr Wohnmobile angemeldet als 2019. Insgesamt sind das 76228 Fahrzeuge.
Auslastung schon rund 75 %
Einzelne Plätze in Spitzenlagen haben im Juli und August schon jetzt nichts mehr frei. Der Anteil der Buchungen liegt schätzungsweise in etwa 40%, so der Vorsitzende des Verbandes der Campingplatzbetreiber.
Ich habe noch nie reserviert, bin immer so zurechtgekommen mit Stellplatz-App.
Vielleicht erkennen ja jetzt einige Gemeinden die Lage und schaffen Stellplätze.
Gruß aus dem Norden
Dieter
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TanSri
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von TanSri »

Ich bin gespannt, wann diese Blase platzt und dann viele recht junge Fahrzeuge wieder auf dem Gebrauchtwagenmarkt landen. Spätestens, wenn wieder normales Reisen möglich sein wird und viele Neubesitzer erkennen, dass sie doch lieber auf den Malediven, in Ägypten oder der Türkei am Strand liegen, als auf Stell- oder Campingplätzen im eigenen Land zu stehen.
Gruß von der Küste
Udo
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Scubafat
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von Scubafat »

Da kann ich Udo nur Recht geben! 👍
Gruß Roger
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KudlWackerl
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von KudlWackerl »

Da muss ich Roger zustimmen.
razzo
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von razzo »

Der Tag wird kommen. Viele nehmen dann lieber wieder 14 Tage all inclusive für 278 Euronen, da sie festgestellt haben, dass Wohnmobile doch nicht billig sind. Ich freue mich drauf, denn dann werde ich zuschlagen. Die Preise gehn wieder runter und die Auswahl wird mächtig werden 😉
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Johann
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von Johann »

razzo hat geschrieben: 06.02.2021, 16:40 Der Tag wird kommen. Viele nehmen dann lieber wieder 14 Tage all inclusive für 278 Euronen, da sie festgestellt haben, dass Wohnmobile doch nicht billig sind. Ich freue mich drauf, denn dann werde ich zuschlagen. Die Preise gehn wieder runter und die Auswahl wird mächtig werden 😉
Vergleichst Du hier Äpfel mit Birnen :?: Urlaub in Hotel oder Ferienwohnung ist doch mit Ferien im Reisemobil nicht vergleichbar ... außer, dass ich in beiden Fällen (vermutlich) nicht zu Hause bin und meine Freizeit genießen kann. Während ich bei Hotel/Ferienwohnung an einem Ort "festgenagelt" bin, bietet doch das Reisemobil (allerdings bei deutlich weniger Raumkomfort) den großen Vorteil, spontan den Ort zu wechseln und andere Regionen zu erkunden.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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TanSri
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von TanSri »

Johann, ich denke nicht, dass die von Dir ganz richtig beschriebenen Vorteile des Urlaubs mit dem Reisemobil die Hauptmotivation von vielen Neukäufern von Wohnmobilen im letzten Jahr war, sondern eher, dass der Reisemobilurlaub eine machbare Alternative darstellte im Gegensatz zu Pauschal-und Fernreisen. Ich bin mir nahezu sicher, dass viele ihr Mobil wieder abstoßen werden, wenn andere Urlaubsformen wieder problemfrei durchgeführt werden können.
Gruß von der Küste
Udo
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dieter44
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von dieter44 »

Vermutlich habt ihr recht und nach Corona stoßen einige ihr Womo wieder ab. Vielleicht sind dann junge Fahrzeuge günstig zu haben und manch einer, der sich bisher kein Womo leisten konnte ist dann in der Lage den Preis zu bezahlen. Es wird sich also die Anzahl der Wohnmobile auf den Straßen nicht wesentlich verringern.
Bisher bin ich doch einfach losgefahren, nur die grobe Ziel angegeben. Die Zukunft wird es zeigen ob wir immer ein freies Plätzchen finden.
Allzeit gute Fahrt
Dieter
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Heiko
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von Heiko »

Abstoßen glaube ich nicht.
Vor Corona war doch auch schon der Hype ausgebrochen.

Aber den Vergleich am Anfang verstehe ich nicht:
Was haben Auslassungen oder Reservierungen auf Campingplätzen mit Wohnmobilen zu tun? ;-)
Gruß aus Bremen,
Heiko

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WolfRam
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von WolfRam »

TanSri hat geschrieben: 06.02.2021, 17:31 .... Ich bin mir nahezu sicher, dass viele ihr Mobil wieder abstoßen werden, wenn andere Urlaubsformen wieder problemfrei durchgeführt werden können.
Moin Udo,

wenn Deine Erwartung sich bewahrheitet, hieße das, dass „vielen“ das Geld recht locker sitzt bzw. saß, wenn sich „viele“ mal eben – wegen der Verhinderung, ihre sonst übliche Pauschal-Fernreise buchen zu können - ein Reisemobil gekauft haben. Ich bezweifle das. (Ausnahmen gibt es immer). Bekanntlich ist die Differenz zwischen NP und Wiederverkaufspreis erheblich; den freiwilligen Verlust muss man/frau sich leisten können.

Ich gehe davon aus, dass uns die Corona-Restriktionen in unterschiedlichster Form noch lange begleiten, jedenfalls sehr viel länger als erwartet. Und auch danach wird sich das Leben nicht wieder wie in der Zeit davor gestalten lassen, ganz besonders nicht in Bezug auf das Reisen. Warten wir ab, wie sicher das Impfen überhaupt schützt – und wie lange. Überall dort, wo die Touristen dann erneut zahlreich sind, beginnt der Zirkus von vorn. Wir werden mit Corona leben (müssen) wie mit der Grippe, „nur“ auf einem völlig anderen Niveau, sprich: mit einem höheren Gefahrenpotential. (So formulieren es Virologen.) – Damit wird der Wert der „eigenen vier rollenden Wände“ steigen, denn im Urlaub wollen wir alle gerne unterwegs sein – und das gesundheitlich unbeschadet. Mit anderen Worten: der Trend zum eigenen Wohnmobil könnte sich auch fortsetzen … Dann jubeln ganz besonders die Stellplatz-Besitzer, die ihre Stellflächen noch erweitern können.
Grüße aus dem Illertal
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razzo
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von razzo »

Vergleichst Du hier Äpfel mit Birnen :?: Urlaub in Hotel oder Ferienwohnung ist doch mit Ferien im Reisemobil nicht vergleichbar ... außer, dass ich in beiden Fällen (vermutlich) nicht zu Hause bin und meine Freizeit genießen kann. Während ich bei Hotel/Ferienwohnung an einem Ort "festgenagelt" bin, bietet doch das Reisemobil (allerdings bei deutlich weniger Raumkomfort) den großen Vorteil, spontan den Ort zu wechseln und andere Regionen zu erkunden.
[/quote]

Nein tu ich nicht, da mir pers. der Unterschied bekannt ist.
Ich kenne einige Leute, welche sich ein Wohnmobil gekauft haben, weil es gerade boomt und sie mit schwimmen wollten. Nun hat sich aber rausgestellt, dass es für sie nicht das Richtige und vorallem eben nicht der Billigurlaub ist, wie vorher vermutet.
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TanSri
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von TanSri »

Hallo Wolfram,
sicher hast Du recht, und der überproportionale Zuwachs an Reisemobilzulassungen im letzten Jahr ist differenzierter zu betrachten. So gehen jetzt viele Angehörige der Baby Boomer Generation in Rente und erfüllen sich einen lang gehegten Traum, aber ich bin mir dennoch sicher, dass auch viele Käufe coronabedingt erfolgten, in der Hoffnung, das Fahrzeug mit geringem Verlust wieder veräußern zu können. Und da eine große Zahl von Mobilen höchstwahrscheinlich finanziert wird, musste ja auch nicht gleich eine so große Summe auf den Tisch gelegt werden. Ich stimme Dir völlig zu, dass auch nach der Impfung Corona noch lange unser Leben beeinflussen wird, aber ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Malle- Pauschaltourist das auch so sieht.
Gruß von der Küste
Udo
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Re: Wohnmobil-Boom

Beitrag von mpetrus »

Die Zulassungszahlen sagen "nur" verkaufte bzw. neu zugelassene WoMo.
Es gibt keine Unterscheidung der Preiskategorie bzw. Bauart der WoMo, ganz zu schweigen von den Mietmobile.

Natürlich werden beim Händler die Neben/Unterhaltskosten oder auch die Stell/CP Preise verschwiegen.
Auch das es die, wie in der Werbung versprochenen, große Freiheit nicht gibt, werden viel erst beim ersten Urlaub feststellen.
Wenn man dann auch noch auf einen CP gerät, der auf einmal zum Prinzip "Kuschelcamp" übergeht um mehr Profit generieren zu können, kann man die Lust am campen verlieren.
Aber es gibt auch die positiven Seiten die besonders Familien mit Kinder erleben, wenn man sich um die Kinder keine Sorgen machen muss weil diese schnell Freunde finden und sich selbst beschäftigen.

Renter wollen eher die Natur genießen und Reisen dann gerne auch über längere Touren außerhalb der Ferienzeit bzw. in Länder wie Norwegen die für den 2-3 Wöchigen Familienurlaub wegen der langen Anreise nicht in Frage kommen.

Von da her denke ich das es keine Auswirkungen durch ein "platzen der Blase" gibt.

Wenn man dann noch bedenkt das viele WoMo langfristig finanziert sind, würde bei einem vorzeitigem Verkauf zum Wertverlust auch entsprechende Vorfälligkeitszinsen anfallen. Ich behaupte mal das die Banken sicher auf die Zinseinnahmen nicht verzichten will.
Selbst die Mietfahrzeuge werden nach einem halben Jahr nicht mehr mit den 25-30% Verkauft.

Wer also glaubt demnächst ein Schnäppchen auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu machen wird wohl viel Glück brauchen.
Grüße Michael
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Johann
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Re: Wohnmobil-Boom ... Reisemobil oder Wohnwagen

Beitrag von Johann »

mpetrus hat geschrieben: 08.02.2021, 19:12 Auch das es die, wie in der Werbung versprochenen, große Freiheit nicht gibt, werden viel erst beim ersten Urlaub feststellen.
Wenn man dann auch noch auf einen CP gerät, der auf einmal zum Prinzip "Kuschelcamp" übergeht um mehr Profit generieren zu können, kann man die Lust am campen verlieren.
Aber es gibt auch die positiven Seiten die besonders Familien mit Kinder erleben, wenn man sich um die Kinder keine Sorgen machen muss weil diese schnell Freunde finden und sich selbst beschäftigen.
Vor geraumer Zeit war hier im Forum schon mal dargelegt, dass ein längerer (etwa wochenlanger) Aufenthalt an einem Ort mit einem Reisemobil nicht dem entspricht, was Erwin Hymer einst bei der Schaffung des ersten Reisemobils gedacht hatte: Mit diesem (motorisierten) Freizeitfahrzeug sollte die Möglichkeit geschaffen werden, den Ort zu wechseln, um spontan andere Ziele ansteuern zu können. Reisemobile bieten aufgrund ihrer (relativen) Autarkie die Voraussetzung, Ziele auch abseits von Ver- und Entsorgungseinrichtungen und Landstrom aufzusuchen. - Im Gegensatz dazu sind Wohnwagen immer auf Frischwasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie Landstrom angewiesen, also auf Campingplätze.
Bei der bisherigen Diskussion habe ich den Eindruck, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Um es auf den Punkt zu bringen: Für Kurzreisen oder Reisen mit häufig wechselnden Stopps sind Reisemobile prädestiniert. Wer einen wochenlangen Urlaub auf einem Campingplatz genießen möchte, für den ist zweifellos der Wohnwagen die eindeutig bessere Wahl. Auch unter Kostenaspekten!
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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belabw
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Re: Wohnmobil-Boom ... Reisemobil oder Wohnwagen

Beitrag von belabw »

Johann hat geschrieben: 08.02.2021, 21:51
Bei der bisherigen Diskussion habe ich den Eindruck, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Um es auf den Punkt zu bringen: Für Kurzreisen oder Reisen mit häufig wechselnden Stopps sind Reisemobile prädestiniert. Wer einen wochenlangen Urlaub auf einem Campingplatz genießen möchte, für den ist zweifellos der Wohnwagen die eindeutig bessere Wahl. Auch unter Kostenaspekten!
Johann, im Prinzip teile ich deine Ansicht dazu, meine konkreten Beobachtungen sind da differenziert, was die Nutzung von Campingplätze angeht.
Alle unter euch, die weiterhin Campingplätze konsequent meiden, brauchen jetzt nicht unbedingt weiterlesen ;-) .

Wir sind gerne und überwiegend mit unserem Wohnmobil auf Campingplätzen, Stellplätze suchen wir meistens nur bei Zwischenübernachtungen auf dem Weg zum eigentlichen Reiseziel auf.
Klar wird kaum einer sein Wohnmobil länger als eine Woche auf einen Campingplatz stellen, wir auch nicht.
Jetzt das "Aber": ... viele wählen im Rahmen ihrer Reise mit häufig wechselndem Stopp für 2 - 3 Tage häufiger einen Campingplatz als man hier im Forum denkt. Da ist doch ein ständiges An- und Abfahren, meiner Beobachtung nach sind Campingplätze, zumindest die ich bisher kenne, mit ca. 30 - 50% Wohnmobilen belegt. Ausnahmen gibt es natürlich bei den Campingplätzen, die Pool und Kinderanimation für klassische 2-wöchige Aufenthalte von Familien bieten (Bodensee, Ostsee im Juli und August), da sind sicher noch mehr Wohnwagen.
Viele kommen mit ihren Wohnmobilen ohne Reservierung abends auch an Campingplätzen an und versuchen da einen Platz für 1 oder 2 Nächte zu bekommen, was jetzt durch den Boom eben deutlich schwieriger ist. Das habe ich doch schon im September hier beschrieben, selbst bisher höchst unattraktive Camping- und auch Stellplätze sind plötzlich voll belegt.
Die Botschaft, Wohnmobile findet man überwiegend nur freistehend bzw. auf Stellplätzen, auf Campingplätzen meist nur Wohnwagen, stimmt definitiv so nicht, auch wenn es hier im Forum gefühlt danach ausschaut. Vergessen wir nicht, dass auch die Zahl an sanitärfreien Campingbussen stark zugenommen hat, die jetzt ebenfalls alle auf die Campingplätze drängen.
Das wesentliche Problem ist doch, dass zwar die Stellplätze langsam mehr werden, aber längst dem Wachstum an Wohnmobilen nicht Schritt halten. Und neue Campingplätze kenne ich keinen einzigen, zumindest nicht in meinem Umkreis. Kennt da jemand eine Quelle? In den einschlägigen Zeitschriften werden immer nur neu errichtete Stellplätze genannt.
Als der Hotelurlaub in der Türkei boomte, sind riesige Hotels wie Pilze aus dem Boden geschossen, eher zu viel als gesund. Und das ist jetzt der riesen Unterschied, der aus meiner Sicht auch sehr fahrlässig von caravaning.de und anderen verschwiegen wird: Spontan abends einen legalen Stellplatz zu finden, ist inzwischen schon schwer genug und diese Situation wird sich 2021 noch weiter verschärfen, da bin ich mir absolut sicher. Habe ja schon vier mal je eine Woche auf Campingplätzen in Deutschland reserviert und werde dann berichten. Campingplatzbetreiber werden definitiv die Coronagewinner der Tourismusbranche sein.
Viele Grüße
Manfred
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