Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

die Plunderecke - hier kommt alles rein, was nicht woanders Platz findet
mpetrus
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Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von mpetrus »

Ich bin gerade am überlegen ob zukünftig WoMo über 3,5t überhaupt noch einen Sinn machen.
Zum einen werden die WoMo bzw. die Baustoffe immer leichter, also wer sucht findet auch ein WoMo in der 3,5t Klasse.
Zum anderen werden die Vorschriften, Auflagen und auch Mautprozesse für Fahrzeuge über 3,5t immer aufwendiger.

Beispiele:
- Fahrzeuge über 3,5t dürfen beim rechtsabbiegen nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
(Grund waren eben die vielen LKW/Radfahrerunfälle, mit dem neuen Bußgeldkatalog kann da schnell "Kasse" gemacht werden.)
- Die Aufkleber für Frankreich in diesem Zusammenhang noch schnell erwähnt.
- Jährlicher TÜV nach 72 Monate der Erstzulassung.
- Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote und auch 3,5t Straßen Einfahrtsverbote

Macht ihr euch in diesem Bezug auch hin und wieder Gedanken wenn evtl. ein Neukauf ansteht, oder sind euch die "Nachteile" alle egal?
Grüße Michael
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2Ventiler
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von 2Ventiler »

Michael,

Du machst dir die falschen Gedanken. Ab 2025 (Euro7) wird es keine Womos mehr geben.
Oder wie wollen die Hersteller
1. Euro 7 umsetzen?
2. mit Elektroantrieb? die 3,5t einhalten?
3. hierzu eine vernünftige Reichweite anbieten?
4. die CP/SP eine Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen?
4. und die Anschaffung überhaupt noch bezahlbar ist.

Falls ich noch was vergessen habe, feel free!
Gruß Roger

„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.“ - Karl Valentin
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Johann
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von Johann »

mpetrus hat geschrieben: 19.12.2021, 18:01 Ich bin gerade am überlegen ob zukünftig WoMo über 3,5t überhaupt noch einen Sinn machen.

Beispiele:
- Fahrzeuge über 3,5t dürfen beim rechtsabbiegen nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
(Grund waren eben die vielen LKW/Radfahrerunfälle, mit dem neuen Bußgeldkatalog kann da schnell "Kasse" gemacht werden.)
- Die Aufkleber für Frankreich in diesem Zusammenhang noch schnell erwähnt.
- Jährlicher TÜV nach 72 Monate der Erstzulassung.
- Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote und auch 3,5t Straßen Einfahrtsverbote

Macht ihr euch in diesem Bezug auch hin und wieder Gedanken wenn evtl. ein Neukauf ansteht, oder sind euch die "Nachteile" alle egal?
Hallo Michael,
interessante Fragen stellst Du da :!: Wer im HME-Forum einigermaßen gewissenhaft mitliest, dürfte über einen NEUKAUF gar nicht nachdenken. Es sei denn, es stören ihn nicht die zahllosen Fehler und Mängel am Reisemobil :roll: Und er hat seinen hervorragenden Verkäufer mit einer sorgfältig arbeitenden Werkstatt in Wohnortnähe.
mpetrus hat geschrieben: 19.12.2021, 18:01 Zum einen werden die WoMo bzw. die Baustoffe immer leichter, also wer sucht findet auch ein WoMo in der 3,5t Klasse.
Über die Aufbau-Nicht-Qualität ;-) hatten wir uns schon ausführlich ausgetauscht. WolfRam bezeichnet die neueren und neuen Konstruktionen häufig als Pappschachteln. Recht hat er - leider :oops: Lediglich ausgebaute Kastenwagen weisen rundum noch Knautschzonen aus. Fahrer von teilintegrierten und vollintegrierten Reisemobilen müssen zusehen, dass sie in keine verschuldeten oder unverschuldeten Unfälle verwickelt werden. Die Krankenhäuser sind seit geraumer Zeit - dank Corona - leider sehr stark frequentiert :oops:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von allhie »

Die Frage ist zu allgemein.

Es kommt immer darauf an, was man möchte und mit wie vielen Personen man unterwegs ist.
Mit 2 Personen kann man, je nach Fahrzeug, mit 3,5t vermutlich zurecht kommen.
Wir fahren seit 8 Jahren mit 4 Tonnen. Weniger würde mit dem Fahrzeug auch gar nicht funktionieren. Das Leergewicht ist schon bei 3420 kg. Wenn ich drin sitze sind wir schon über der Grenze.

Das könnte auch bei den heutigen, angeblich so leichten, Fahrzeugen das Problem sein. Auf dem Papier reichen die 3,5 Tonnen immer…..aber meist auch nur deshalb, weil die Fahrzeuge bei der Übergabe nicht gewogen werden.
Meine Vermutung: Fast kein Fahrzeug hat das im Fahrzeugschein angegebene Gewicht.
Hintergrund : Der Hersteller gibt das Gewicht des „Demofahrzeugs“ mit einer möglichen Differenz von 5% an. Er darf ein Fahrzeug mit einer Werksangabe von 3000kg also mit 3150 kg Ausliefern und macht rechtlich nichts falsch. Und dann ich das Fahrzeug noch „nackt“.
Und………

Wie gesagt: kann funktionieren.

Am besten überlegen, was man selbst will. Allgemeine Aussagen zu der Frage….???


Viel Erfolg beim Finden der Lösung
Allhie
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von mpetrus »

2Ventiler hat geschrieben: 19.12.2021, 18:33 Michael,

Du machst dir die falschen Gedanken. Ab 2025 (Euro7) wird es keine Womos mehr geben.
Oder wie wollen die Hersteller
1. Euro 7 umsetzen?
2. mit Elektroantrieb? die 3,5t einhalten?
3. hierzu eine vernünftige Reichweite anbieten?
4. die CP/SP eine Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen?
4. und die Anschaffung überhaupt noch bezahlbar ist.

Falls ich noch was vergessen habe, feel free!
Gibt es da nicht eine Sonderregelung für Kleinserienhersteller?
Das war doch auch der Grund warum die "Schummel Fiat" von dem Rückruf nicht betroffen waren.

Aber wenn die Regelung ab 2025 gelten, könnte ich mir ja 2024 noch einen neuen kaufen. Dann ist mein ML-T ja auch schon 6 Jahre alt.

@Johann
Es gibt ja außer der Hymer Gruppe auch noch andere Hersteller oder auch die Möglichkeit einer Wohnkabine (Nordstar, Tischer usw.) auf einem Fahrgestell zu montieren.

@all
Mir geht es Grundsätzlich auch um den Wandel in der Gesetzgebung/Vorschriften.
Früher ging es bei "LKW" in der Regel ab 7,5t mit den Vorschriften los.
Heute eben schon bei 3,5t was das unbeschwerte Reisen eben schon erschwert.
Grüße Michael
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Johann
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von Johann »

mpetrus hat geschrieben: 19.12.2021, 21:41 Es gibt ja außer der Hymer Gruppe auch noch andere Hersteller oder auch die Möglichkeit einer Wohnkabine (Nordstar, Tischer usw.) auf einem Fahrgestell zu montieren.
Tschuldigung, da hatte ich mich ungenau ausgedrückt und diese kleinen (aber guten) Hersteller nicht im Blickfeld. :oops:
mpetrus hat geschrieben: 19.12.2021, 21:41 Mir geht es Grundsätzlich auch um den Wandel in der Gesetzgebung/Vorschriften.
Früher ging es bei "LKW" in der Regel ab 7,5t mit den Vorschriften los.
Heute eben schon bei 3,5t was das unbeschwerte Reisen eben schon erschwert.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die FS-Klasse B unter bestimmten Voraussetzungen (...?) auf 4,25 t angehoben werden soll. Einzelheiten weiß ich (jetzt) nicht, muss noch mal recherchieren.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von mpetrus »

Zu dem Führerschein gab es eine Petition im EU Parlament, da wollte man eben wegen der steigenden Sicherheitsbauteile im Fahrzeug (höheres Leergewicht) eine Überladung der Leichten Lieferwagen "Sprinterklasse" erreichen. Nur weil du dann Fahrzeuge bis 4,25t mit dem "B Führerschein" fahren darfst, werden die Gewichtsklassen für LKW nicht angehoben. Da müsste ja jedes Land und die EU die "STVO" (um mal den deutschen Begriff dafür nutzen zu wollen) ändern.
Grüße Michael
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von 2Ventiler »

mpetrus hat geschrieben: 19.12.2021, 21:41
2Ventiler hat geschrieben: 19.12.2021, 18:33 Michael,

Du machst dir die falschen Gedanken. Ab 2025 (Euro7) wird es keine Womos mehr geben.
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1. Euro 7 umsetzen?
2. mit Elektroantrieb? die 3,5t einhalten?
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Gibt es da nicht eine Sonderregelung für Kleinserienhersteller?
Das war doch auch der Grund warum die "Schummel Fiat" von dem Rückruf nicht betroffen waren.

Aber wenn die Regelung ab 2025 gelten, könnte ich mir ja 2024 noch einen neuen kaufen. Dann ist mein ML-T ja auch schon 6 Jahre alt.
Eine Kleinserienregelung gibt es nur noch mit massiven Auflagen. Wie bei Morgen, Schutzfahrzeugehersteller und Importeure von einzelnen Fahrzeugen (Toyota Pick Up ohne MG hinten drauf) aber mit Sicherheit nicht für MB oder Fiat. Und ein Womo Hersteller baut keine Fahrgestelle.
Gruß Roger

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Garfield
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von Garfield »

mpetrus hat geschrieben: 19.12.2021, 21:41 ...
Früher ging es bei "LKW" in der Regel ab 7,5t mit den Vorschriften los.
Heute eben schon bei 3,5t was das unbeschwerte Reisen eben schon erschwert.
Nö.... gerade die geltenden Regeln ermöglichen mir ein unbeschwertes Reisen - ich darf nicht RASEN... :mrgreen:
OK, habe natürlich noch den alten 3'er Führerschein. Aber ansonsten kann ich mit den vorhandenen Rahmenrichtlinien leben. Durchfahrt für >3,5t gesperrt - da muss ich nicht lang fahren...80 km/h auf Landstraße statt 100 - da lach ich drüber. 100 auf der Autobahn - fahre ich NIE (OK, Kasseler Berge Bergab rollen lassen komm ich doch schon mal hin ;-) ). Überhoverbote für KFZ über 3,5t (ugs.: LKW) - na und (bis auf Kasseler Berge :twisted: ), fahre eh meist die Geschwindigkeit der großen LKW mit. :twisted:
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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Johann
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von Johann »

Garfield hat geschrieben: 20.12.2021, 19:32 Nö.... gerade die geltenden Regeln ermöglichen mir ein unbeschwertes Reisen - ich darf nicht RASEN... :mrgreen:
Es gibt offensichtlich viele Reisemobilfahrer (und -innen), die möglichst schnell an ihr mutmaßliches Reiseziel kommen wollen. Also Autobahnfahrten, und dann die (Motor-)Leistung voll ausnutzen. Gemütliches Reisen ist doch mit Zeitverschwendung gleichzusetzen ... Ich genieße es, dahin zu rollen ohne zu trödeln und ohne den Verkehr zu behindern. Das gilt (und galt) bei mir auch für Fahrzeuge z.T. auch deutlich über 3,5 t zGM. Wenn ich vom Pkw in ein deutlich größeres Fahrzeug umsteige, dann wird im Kopf ein Schalter umgelegt. Dasselbe passiert doch auch, wenn ich (fast täglich) mit dem Fahrrad unterwegs bin.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von mpetrus »

Ihr verwechselt wohl das "individuelle Reiseverhalten" mit den dazugehörigen gesetzlichen Auflagen.
Was hat ein alter "dreier" mit der Vorschrift von Go-Boxen, Fahrradaufkleber usw. zu tun?

Mir ging es bei dem Thema nicht darum wie schnell ich bei meinen Reisen unterwegs bin, sondern darum das ich heute wegen >3,5t bedeutend mehr beachten, planen, organisieren muss als früher.
Von da her kam mir der Gedanke auf ob man die Vorteile des 3,5t Fahrzeuges gegen die Nachteile aufrechnen sollte.


Die Fahrzeuge werden auch oberhalb der 3,5t Klasse nicht mit stabileren Materialien ausgestattet oder gebaut.
Also das Thema "Qualität" ist sowohl bei den <3,5t als auch bei den schwereren Fahrzeuge gleich. Muss also hier nicht thematisiert werden.
Grüße Michael
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von patentschaekel »

Jäger sind mit möglichst geringem Ballast unterwegs, Sammler können nichts zu Hause lassen. Die Frage ob <3,5 oder >3,5t ist fast so alt wie das Wohn-/Reisemobil und sollte jeder, mit hoffentlich entsprechenden Sachverstand, nach seinen eigenen Vorstellungen entscheiden dürfen. Schließlich haben wir schon oft Menschen getroffen, die mit ausgebauten Caddys o.ä. glücklich waren.
Zur Reisegeschwindigkeit. Es gibt halt nicht nur Pensionisten und Rentner, sondern auch noch Volk das arbeiten muss und begrenzt Urlaub hat. Auch für uns war es früher ganz normal auf dem Weg ins Surfrevier maximal Strecke zu machen, das Handgas im Turbodaily auf permanentem Vollgas. Heute empfinde ich 120km/h auf der Autobahn als angenehme Reisegeschwindigkeit, allerdings ertappe ich mich schon mal dabei hinter LKWs herzutrödeln.
Unser einziger Grund den ich für <3,5t in die Waagschale werfe ist, dass wir häufig in Frankreich unterwegs sind wo es auf dem Land viele Straßen gibt die für >3,t gesperrt sind und einem da einfach viel entgehen würde.
Grüße aus dem Land der Franken
Wiff
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von knusperknorps »

Die Frage, ob 3,5 t fahrbar ist oder nicht hat ja nicht allein etwas damit zu tun, was ich unterwegs alles dabei haben will. Noch vor 20 J. War ein Teilintegrierter mit einem reisefertigen Gewicht von 2,6 - 2,8 t. durchaus normal. Allerlei Helferlein, teilweise inzwischen gesetzlich vorgeschrieben, höhere Sicherheit, größere und breitere Reifen, Automatikgetriebe etc. fordern ihr Tribut beim Gewicht. E-Bikes sind auch schwerer als „normale“ Fahrräder. Trägt der Cargoraum mehr als 150 kg, ist die Verführung groß. In kaum einem 3,5 t. Wohnmobil lassen sich aber 400 kg Krims und Kram ein- und draufpacken.
Natürlich kann man abspecken und weniger ist manchmal auch mehr, aber wer will sich denn schon in den schönsten Wochen des Jahres kasteien. Eigentlich müsste der Gesetzgeber seinen Anforderungen entsprechen und die 3,5 t- Grenze auf mindestens 4 t. anheben.
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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von 2Ventiler »

knusperknorps hat geschrieben: 21.12.2021, 18:25 Eigentlich müsste der Gesetzgeber seinen Anforderungen entsprechen und die 3,5 t- Grenze auf mindestens 4 t. anheben.
Nee, warum? Jeder kann sich einen 4tner kaufen und auch, falls notwendig, einen entsprechenden Führerschein machen.

Ich darf auch nur bis 12t fahren und wenn es mehr sein muss, mach ich entweder den entsprechenden Führerschein oder meine Frau muss fahren!
Gruß Roger

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Re: Machen WoMo über 3,5t noch Sinn oder Spaß?

Beitrag von Garfield »

Johann hat geschrieben: 20.12.2021, 21:20 ... Wenn ich vom Pkw in ein deutlich größeres Fahrzeug umsteige, dann wird im Kopf ein Schalter umgelegt.
...und ich habe im größeren Fahrzeug "Demut" oder Muße gelernt - und dies auf das kleinere Fahrzeug übertragen... :mrgreen:
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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