kompletter Stromausfall

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
Goggo33
Beiträge: 65
Registriert: 01.11.2020, 20:28
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Hymer B Starline 680 Bj, 2000
Spritmonitor: 100000

kompletter Stromausfall

Beitrag von Goggo33 »

Moin Gemeine,
in meinem Hymer B 680 Bauj. 2000 habe ich den totalen Stromausfall im Wohnbereich!
Gibt es da irgentwo eine Hauptsicherung?
Der ADAC-Mann hatte oberhalb der Eingangstür an der Panele gefummelt,
und der Zufall will es so, das alles wieder lief.
Nun ist es mir aber nicht vergönnt, das es so bleibt.
Es ist wieder alles TOT !!!
Ich brauche Euere Hilfe!
Gruß vom verzeifelten Manni
PS: Es ist so bei 12V so wie bei 230V , alles Tot!
Die Heizung funktioniert, Die elektr. Aussentrittstufe funktioniert auch!
majortom
Beiträge: 1101
Registriert: 01.02.2021, 12:39
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: V6, 7-Gang, 2WD, Bulltron 160Ah LiFePo
Spritmonitor: 100000
Wohnort: NRW OWL

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von majortom »

Hi,

im Panel sitzt die Ansteuerung für das bistabilte Hauptrelais. Daher geht auch noch die Stufe etc. Da diese vor diesem Relais angeschlossen ist.
Prüf mal den Stecker oder die Buchse auf der Steuerplatine. Wahrscheinlich kalte Lotstellen. Kommt auch die 12V vom EBL-Stecker inkl. Masse an

Ciao

Thomas
allhie
Beiträge: 167
Registriert: 07.01.2014, 17:09
Fahrzeug: Camp Swing 644 auf Fiat, Modelljahr 1998 bis 2002
spezielles zum Fahrzeug: Modell "G" , Bj.2001
Wohnort: Saarland

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von allhie »

Hallo Goggo,

Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Vielleicht ist das auch bei dir so:

Am Hauptpennel über der Tür ist der Hauptschalter für den Wohnbereich (12V Schalter) Wenn es wie bei meinem Fahrzeug aussieht kann man nur durch Testen herausfinden, ob er ein oder ausgeschaltet ist. Die Trittstufe geht auch, wenn der Schalter dien Anlage ausschaltet. Könnte bei der Heizung auch so sein, habe ich aber noch nicht getestet.

Vielleicht ist es ja nur dieser kleine Fehler. Ich habe die Anlage auch schon versehentlich ausgeschaltet.

LG
Allhie
Benutzeravatar
Sigi
Beiträge: 3310
Registriert: 14.10.2005, 19:22
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: ML-T 580 4x4 Modell 2017
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Nürnberg

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Sigi »

Ich hatte im MLT vor vier Monaten wirklich kompletten Stromausfall, einschl. Heizung und Einstiegsstufe. Der Fehler lag im EBL, wurde bei Schaudt repariert.

Gruß
Sigi
Goggo33
Beiträge: 65
Registriert: 01.11.2020, 20:28
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Hymer B Starline 680 Bj, 2000
Spritmonitor: 100000

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Goggo33 »

Moin Kollegen,
erst mal sage ich Danke, danke, danke!
Ich werde in der Panele mal schauen, ob da ein Fehler vorliegt.
Versehendliches ausschalten können wir ausschliessen, da keiner am Schalter tätig war bei Stromausfall.
Aber die Idee war schon gut.
Eine bitte hätte ich aber schon, die blöden Abkürzungen, da kann ich immer nichts mit anfangen.
Da hätte ich gerne noch Hilfe!
Gruß Manni
mit etwas Hoffnung im Gefühl
Benutzeravatar
Sigi
Beiträge: 3310
Registriert: 14.10.2005, 19:22
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: ML-T 580 4x4 Modell 2017
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Nürnberg

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Sigi »

Falls Du die blöden Abkürzungen in meinem Beitrag meinst, kann ich Dich gerne aufklären:

MLT ist eine Modellbezeichnung; im vorliegenden Fall evtl. von Bedeutung, weil die Stromversorgungsanlage in verschiedenen Hymermodellen leicht unterschiedlich ist.

EBL ist der Elektroblock, ein blauer Kasten, der die gesamte 12 Volt-Versorgung steuert. Je nach Modell ist ggfs. ein unterschiedlicher EBL verbaut mit leicht unterschiedlicher Funktion.

In meinem MLT 580 ist es der EBL 30, der die 12 V-Verbraucher in zwei unterschiedlichen Kreisen versorgt. Der erste Kreis umfasst die Verbraucher, die normalerweise immer versorgt sein sollen, wie Heizung, Kühlschrank, Stufe, Eingangslicht, und der zweite alle anderen; letztere lassen sich mit dem Hauptschalter über der Tür stromlos machen. Das An- und Abschalten der beiden Kreise erfolgt im EBL über je ein 60A-Relais.

Als ich meinen Totalstromausfall hatte, waren beide Kreise tot. Nach Rücksprache mit dem Hersteller Schaudt wurde der Fehler im EBL vermutet und dieser dann erfolgreich repariert. Grundsätzlich hätte der Fehler auch im Bedienpanel über der Tür sein können.

Gruß
Sigi
Wölfi
Beiträge: 1116
Registriert: 13.03.2018, 23:39
Fahrzeug: S 660 auf MB, Modelljahr 1981 bis 2000
spezielles zum Fahrzeug: 4,6t ; Automatik, Erstzulassung 2000
Spritmonitor: 931062

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Wölfi »

Moin Manni,
wir haben ja ein ähnliches Modell von 2000.
Ich hatte bei unserem auch schon viele Elektrowürmer suchen müssen.
Besonders nervig waren Kontaktprobleme an schlechten Stromdieben und oxidierten Flachsteckern.

Die Heizung und die elektische Stufe funktionieren auch, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist.

Der EBL der Elektroverteilerblock dürfte unter dem Fahrersitz sein, bei uns ein EBL 4-105.
Daran sitzen die Sicherungen der verschiedenen Stromverbraucherzweige.
Weiterhin sind unter dem Sitz die grösseren ca. 30A Sicherungen sowie einige Relais.
Ich könnte mir vorstellen, dass irgendwo zwischen Hauptschalter im Paneel und dem schon beschriebenen Relais eine Unterbrechung/Defekt ist.
Wenn der Hauptschalter betätigt wird, ist unter dem Sitz das Klicken eines Relais zu hören.
Ist das der Fall, ist auch Strom am Hauptschalter.
Dann mußt Du am Relais messen, ob dort Spannung anliegt und durchgeschaltet wird.
Dies Relais könnte auch im EBL sein , vermute ich mal.

Ist am Fahrzeug irgendetwas repariert oder bearbeitet worden???
Der Adac Mann war ja offensichtlich nah dran an dem Wackelkontakt. Also liegt es nahe dort noch einmal zu schauen, ob Kabelschuhe lose sind oder oxidiert. Auch der Schalter selbst kanns natürlich sein.

Ein loses Massekabel an den Batterien kann auch zu verwunderlichen Teilausfällen führen.
Bei unserem war von den Monteuren des Verkäufers versehentlich eine Hauptsicherungen an einer der Aufbaubatterien gekillt worden und so die Batterie zerstört worden.

Ich würde versuchen Schrittweise nach der Unterbrechung zu suchen.
Zuerst die Sicherungen unter dem FahrersitzSitz und an den Batterien überprüfen.
Auch die Batterieanschlüsse auf festen Sitz prüfen.

Dann kann man den nächsten Schritt überlegen.
Sehr hilfreich ist bei der Suche der Schaltplan vom EBL und auch vom Fahrzeug.

Matthias 👋😉
Goggo33
Beiträge: 65
Registriert: 01.11.2020, 20:28
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Hymer B Starline 680 Bj, 2000
Spritmonitor: 100000

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Goggo33 »

Hallo Siggi,
bitte nicht Böse sein, mit den "blöden" Abkürzngen, meinte ich wirklich nur die Abkürzungen.
Ansonsten werde ich deine Tipp´s mal nachgehen.
Ich sage dir Siggi, schon mal Danke für deine Hilfe!

Hallo Matthias,
es klinkt sehr gut was du da geschrieben hast!
Der ADAC-Mann sagte und fummelte unterm Fahrersitz an einer Blauen Box,
und Sprach auch von starken Sicherungen.
Auch dir Matthias danke ich sehr für deine Hilfe.

Ich glaube, das kommt meinem E.-Fehler sehr nahe,
zumal mein WoMo 8 Vorbesitzer seit 09.2000 hatte, und jeder hat seine Spuren hinterlassen müssen/dürfen oder was auch immer, gerne wohl mit sehr vielen frei rum liegenden Kabeln, für irgentwas auch immer.
Im Motorraum, nähe der Starterbatterie liegen tausende von leitungen, wo wirklich
keiner durchblickt. Alle in Braun oder gerne auch in einem freundlichem hellen Schwarz!

Die nächste E.-Panne ist da schon vor Proprogramiert.
Ich habe heute schon Angst davor !!!!!!!!!!!
Euch allen sage ich noch mal DANKE !
Ich werde Berichten, wo der Fehler dann lag, nur wird es nicht Morgen sein.
(Als Rollifahrer ist man nicht der flexiebelste und schnellste!)
Gruß Manni
majortom
Beiträge: 1101
Registriert: 01.02.2021, 12:39
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: V6, 7-Gang, 2WD, Bulltron 160Ah LiFePo
Spritmonitor: 100000
Wohnort: NRW OWL

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von majortom »

Goggo33 hat geschrieben: 12.02.2022, 20:38

Ich glaube, das kommt meinem E.-Fehler sehr nahe,
zumal mein WoMo 8 Vorbesitzer seit 09.2000 hatte, und jeder hat seine Spuren hinterlassen müssen/dürfen oder was auch immer, gerne wohl mit sehr vielen frei rum liegenden Kabeln, für irgentwas auch immer.
Im Motorraum, nähe der Starterbatterie liegen tausende von leitungen, wo wirklich
keiner durchblickt. Alle in Braun oder gerne auch in einem freundlichem hellen Schwarz!
Hallo Goggo,

aus 20 Jahren Bootsbauerfahrung kann ich Dir in so einem Fall nur zu folgendem raten, wenn Du eine zuverlässige Elektrik benötigst.

Alles raus und Elektrik neu verkabeln. Nach 8 Vorbesitzern ist die Elektrik vergurkt, da jeder daran herumgefumelt hat. Da passen nach den ganzen "Upgrades" sowieso die Querschnitte und Sicherungen nicht mehr zu einander.
Beim Neumachen kann man sicher noch das eine oder andere retten, aber man hat wieder eine funktionierende Basis und, was wichig ist, man hat einen Schalt- und Lageplan für das Fahrzeug und kann so zukünftig gezielt Fehler finden und muss nicht raten welche Farbe am Anfang zu welcher Farbe am Ende des Kabels führt. Wenn Du das Fahrzeug länger nutzen willst, ist das eine gute Investition.

ciao

Thomas
Benutzeravatar
Scubafat
Beiträge: 649
Registriert: 07.03.2018, 18:06
Fahrzeug: B-Klasse MC T 580 auf MB, Modelljahr 2019 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: Hymer MC T 580
Wohnort: Albertshofen
Kontaktdaten:

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Scubafat »

Da würde ich wie Thomas schreibt auch vorgehen!
Gruß Roger
Wölfi
Beiträge: 1116
Registriert: 13.03.2018, 23:39
Fahrzeug: S 660 auf MB, Modelljahr 1981 bis 2000
spezielles zum Fahrzeug: 4,6t ; Automatik, Erstzulassung 2000
Spritmonitor: 931062

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Wölfi »

Moin,
Alles neu ??? Eueueu ?!
Weniger "gut gebrüllt Löwe" ...

Und nicht sonderlich realistisch, denn Manni wird als Rollifahrer nicht mal eben die ganze Elektrik erneuern können, wollen oder müssen.

Das geht sehr schnell richtig ins Geld und oft findet sich niemand, der es wirklich kann, aber wohlmöglich jemand der es gar nicht versteht, irgendwas macht und alles verschlimmbessert.
1000€ sind da schnell versenkt, ohne die Sicherheit zu haben, dass dann alles funktioniert! Ich wär da etwas zurückhaltender - eher bei " never touch a runnig system."

Bei dem Elektrikproblem unseres S660 hat Bosch ebenso gekniffen , wie der große Hymervertragshändler in der Stadt, die es gar nicht gibt. 😉
Die Ausrede waren unüberschaubare Arbeit und noch unüberschaubare Kosten. Aha, der "Fachman" kneift und der Laie staunt nur über so viel geballte "Sachkenntnis".

Ursache der vielen "Nachbesserungen" in den Reisemobilen dürfte nicht die Fummelwut der Vorbesitzer sein, sondern die miserabele und stümperhafte Grundelektrik vom Hymerwerk.
Über die Jahre nerven immer wiederkehrende Teilausfälle, einzelner Komponenten, durch schlechte Kontakte und billige unterbemessene Materialien.
Die Folge sind eben viele Reparaturen, die für sich zum Erfolg geführt haben, aber eben unübersichtlich werden.
In Mannis Womo dürfte auch nur eine Kleinigkeit Ursache sein und die gilt es in kleinen, einfachen Schritten einzukreisen.
Das kostet weniger, als "mal eben alles neu"
Aber man muss systematisch vorgehen.

Manni ! Viel Erfolg!!😉👍
Goggo33
Beiträge: 65
Registriert: 01.11.2020, 20:28
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Hymer B Starline 680 Bj, 2000
Spritmonitor: 100000

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Goggo33 »

Moin Thomas, Moin Siggi,
eigentlich hast du Recht, wenn du sagst," raus mit dem Sch...ß, und alles neu verkabeln!"
Tja, und nun kommt das "Aber"
Jetzt lesen wir das von Siggi, und stellen fest, das sein weg warscheinlich der bessere ist.
Lasse ich es machen, dann muss ich auch den richtigen finden, und mein Finanzminister muss auch noch JA sagen.
Billig wird dann auch nicht.
Ich hangel mich nun wohl vom Fehler/Defekt zu Fehler/Defekt weiter.

Ich danke Euch auf jedem Fall für Euere Hilfe, und werde berichten wo der Fehler lag.
Danke und Gruß
Manni
majortom
Beiträge: 1101
Registriert: 01.02.2021, 12:39
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: V6, 7-Gang, 2WD, Bulltron 160Ah LiFePo
Spritmonitor: 100000
Wohnort: NRW OWL

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von majortom »

Wölfi hat geschrieben: 12.02.2022, 23:34
Ursache der vielen "Nachbesserungen" in den Reisemobilen dürfte nicht die Fummelwut der Vorbesitzer sein, sondern die miserabele und stümperhafte Grundelektrik vom Hymerwerk.
Über die Jahre nerven immer wiederkehrende Teilausfälle, einzelner Komponenten, durch schlechte Kontakte und billige unterbemessene Materialien.
Die Folge sind eben viele Reparaturen, die für sich zum Erfolg geführt haben, aber eben unübersichtlich werden.
In Mannis Womo dürfte auch nur eine Kleinigkeit Ursache sein und die gilt es in kleinen, einfachen Schritten einzukreisen.

Manni ! Viel Erfolg!!😉👍
Dann würden sich Bootsbesitzer gundsätzlich von Womobilfahrern unterscheiden, was ich nicht glaube, da ich beide Klientelen kenne :-D .
Nach über 20 Jahren waren an Mannis Womo schon einige Werkstätten und selbst ernannte Fachleute zugange. Wenn nur Komponeten defekt sind, dann gebe ich Dir recht. Diese Fehler findet man schnell und lassen sich leicht beheben bzw. die Module instandsetzen/tauschen.

Zu Deinem wichtigen Punkt der schlechten Hymer-Qualität.
Schlechte Kontakte in den Verbindngssteckern, kalte Lötstellen an den Platinen sowie andere Modifikationen führen dazu, dass man systematisch alles überprüfen muss. Wenn eine Steckverbindung aufgrund mangelnder Qualität oxidiert ist, dann sind die restlichen auch nicht besser. Ergo, man muss/sollte dann alle überprüfen. Dann gibt es noch die Kabelbrüche, welche von außen kaum erkennbar sind, sodass man sämtliche Kabelbäume durchmessen muss und beim Messen dabei noch biegen und ziehen sollte.
Dann bist Du schnell an einem Punkt, wo ein neuer Kabelbaum nicht teurer als die ganze Messerei ist und man hat die Gewähr, dass der auch langfristig funktioniert.

Sicher wird ein guter KFZ-Elektriker da locker 15 bis 20 Stunden investieren müssen um alles zu erneuern. Auf der anderen Seite kann man auch die Salami-Taktik fahren und nur das reparieren, was gerade defekt ist. Ist eine schwierige Entscheidung, was am Ende billiger kommt und ob man sich bei einem Defekt selber behelfen kann oder dann zur erst besten Werkstatt muss und weder Preise noch Qualität der Werkstatt vergleichen kann. Von den verlorenen Urlaubstagen mal ganz abgesehen.

Das erste was Manni braucht ist eine neutrale Einschätzung des Gesamtzustandes der Elektrik. Erst danach würde ich mich für den einen oder den anderen Weg entscheiden. Das wird wahrscheinlich nur über einen Gutachter funktionieren, da die Werkstätten ein Eigeninteresse haben.

Ciao

Thomas
Wölfi
Beiträge: 1116
Registriert: 13.03.2018, 23:39
Fahrzeug: S 660 auf MB, Modelljahr 1981 bis 2000
spezielles zum Fahrzeug: 4,6t ; Automatik, Erstzulassung 2000
Spritmonitor: 931062

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von Wölfi »

Moin,
ein Gutachter ist eine klasse Idee! 😆
Wenn der Gutachter den Fehler sucht und dann nach vielen teuren Stunden nicht findet, dann Ist das eine unschlagbare Idee, richtig viel Geld für die Arbeit eines Gutachters aus der Fenster zu werfen, um dann für die immer noch fällige Reparatur, noch einmal tief in die Tasche zu greifen zu müssen. 😆👍

Es ist völlig realitätsfremd vor einer normalen Reparatur, bei einem 21 Jahre alten Fahrzeug erst einen Gutachter zu beauftragen, der natürlich viel Geld kostet und dann einen weiteren HandwerkerFachbetrieb, mit der eigentlichen Reparatur zu beauftragen.
Ein Giutachter dürfte eher in Betracht kommen , wenn jemand anders zahlen muss. Versicherungen und Gerichte wollen und brauchen Gutachten um Beweise zu bekommen.
Hier brauchts den Mechaniker/Elektriker mit Augenmaß und Spürnase, dann kann es gelingen, mit vernünftigem Aufwand den Fehler zu beseitigen.
Oder den systematischen Schrauber der die Grundlagen der Physik/Elektrik und Fahrzeugtechnik noch kennt.

Ich empfehle in kleinen Schritten annähern und nicht mit vollen Händen das Geld aus dem Fenster werfen.

Tschöö
Matthias 👋
majortom
Beiträge: 1101
Registriert: 01.02.2021, 12:39
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: V6, 7-Gang, 2WD, Bulltron 160Ah LiFePo
Spritmonitor: 100000
Wohnort: NRW OWL

Re: kompletter Stromausfall

Beitrag von majortom »

Hallo Matthias,

da hast Du etwas gründlich missverstanden.
Der Gutachter soll die Kiste nicht reparieren (was auch nicht seine Aufgabe ist), sondern wird in max. 1h den Gesamtzustand der Elektrik bewerten. Z.B. ob die Installation noch den gängigen Stand der Technik entspricht und die geltenden Installationsvorschriften eingehalten wurden.
Danach kann entschieden werden, was unbedingt gemacht werden muss z.B. wenn die Querschnitte nicht mehr stimmen etc.
Wenn der Rest in Ordnung ist, dann kann man nur den Fehler reparieren lassen. Falls noch andere Teile nicht mehr in Ordnung sind, dann ist ab einem gewissen Umfang ein kompletter Austausch von einigen Sub-Systemen die wirtschaftlichere Variante.

Wenn man das selbst nicht beurteilen kann, dann sollte man das investieren. Die Stundensätze sind auch überschaubar. Man kann ja vorher fragen, was der Gutachter dafür in Rechnung stellen wird.

Aber jeder is in seinen Entscheidungen frei-

Ciao

Thomas
Antworten
HME Reisemobil-Forum : Disclaimer/Impressum/Datenschutz