Delle in der Außenhaut

Erfahrungen und Lösungen von Reisemobilisten für eben solche
hustenhund
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Delle in der Außenhaut

Beitrag von hustenhund »

Hallo zusammen,

leider habe ich mir eine Delle ins nagelneue Auto gefahren- siehe Fotos.

Natürlich kann ich die ganze Rückwand als Vollkasko-Schaden mit 1000 Euro Selbstbeteiligung und saftiger Höherstufung ersetzen lassen. Hat jemand eine Ahnung, was das bei Hymer kostet?

Ich habe allerdings Bedenken, einen nagelneuen Aufbau wegen einer solchen Bagatelle auseinander zu reissen.

Ich will eigentlich die Delle etwas ausbeulen, mit Epoxy spachteln, sehr sauber zu verschleifen und anschließend weiße Reflektorfolie aufbringen.

Oder kann man sowas wie beim Stahlblech-PKW ausbeulen und beilackieren? Die Oberfläche ist doch pulverbeschichtet- oder irre ich mich da?

Das zerbeulte Alu hat übrigens einen kleinen Riss.

Bin jetzt schon für Eure Tipps dankbar.

Liebe Grüße

Robert

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2Ventiler
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von 2Ventiler »

Mensch Robert, das tut mir echt leid.

Ich würde zu einer großen Lackierwerkstatt mit angeschlossener Karosseriewerkstatt gehen. Die werden das hinkriegen. Ggf bei Hymer, aber nur in Reparatur. Das austauschen der Rückwand halte ich für völlig überzogen. Was du später bei einem Verkauf machst, würde ich heute ausblenden. In ein paar Jahren gibt es ehh keine vernünftigen Fahrzeuge mehr und dann spielt dies auch keine Rolle mehr.
Gruß Roger

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KudlWackerl
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von KudlWackerl »

Wie willst du den Riss schließen?

Ein Fachmann würde den scharfkanntig gerissenen Bereich wohl herausschneiden, dann ein frisches Blech ein paar mm tiefer einsetzten und spachteln.

Beilackieren? Ob das bei dem Lack gut (unsichtbar) geht?

Bin gespannt auf den Rat der Spezialisten.
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MilesandMore1805
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von MilesandMore1805 »

Bagatelle ist das fuer meine Augen nicht.
Da ist ein Riss und rausziehen geht auch nicht dazu ist das zu sehr eingedrueckt.
Drueberspachteln mit Unmenge Mumpe haelt ebenfalls nicht.

Ich wuerde das Hymer machen lassen.
Sonst das prognostiziere ich gibst du am Ende zweimal Geld aus.

Am dringlichsten waere es jetzt mal den Riss abzudichten.

Z.B. egal wie haesslich Ducktape drueber.

Beste Gruesse Bernd
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2Ventiler
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von 2Ventiler »

Robert, geh zu einem Karosseriebauer oder zu Hymer und frag den/die und lass dir bloß keine Angst machen. Ist nur Blech!
Gruß Roger

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brownbear
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von brownbear »

Hi Leute,
vor 3 Jahren bin beim Rückwärtssetzen an einen starken, schräg abgeschnittenen Ast gestoßen und habe mir ein ordentliches Loch durch die Heckwand gestoßen. Mehrere hiesige Karrosseriebauer wollten/konnten es nicht machen. Überspachteln wurde als die schlechteste Reparatur angesehen. Auch der SV meiner Vollkaskoversicherung sah als einzig richtige Schadensbehebung den Ausstausch der Heckwand an. Der Ausstausch wurde mit Dichtigkeitsgarantie beim Hymerhändler ausgeführt. Man sieht natürlich nichts mehr. Kosten rund !!! € 11.000,00 !!!
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WolfRam
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von WolfRam »

Der erste Kratzer ist immer besonders schmerzlich …

Nachdem das aber keine ganz harmlose Delle ist, solltest Du zuerst – wie schon empfohlen – sofort den Riss soweit verschließen, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann. Die flüssige ‚Captain Tolley Dichtmasse Creeping Crack Cure‘ ist dafür bestens geeignet und dichtet auch „in der Tiefe des Risses“ verlässlich (per schichtweisem Auftrag) – und bleibt nach dem Aushärten ausreichend elastisch.

Und dann? Ich würde keine Reparatur im eigentliche Sinne ins Auge fassen, sondern die Delle „kaschieren“ / abdecken. Dazu würde ich mir auf beiden(!) Seiten des Fahrzeughecks – also optisch symmetrisch – in erforderlicher Größe eine ca. 1 mm dicke flexible weiße, UV-beständige Kunststoff“folie“ aufsetzen / kleben, z. B. PVC. „Schön“ mit abgerundeten Ecken und in der Abmessung oben und unten ausreichend überlappend, damit eine sichere Verklebung möglich ist. – Mit ausreichendem Zeitaufwand für eine Recherche im www lässt sich möglicherweise auch ein passendes Kantenschutz-Profil finden oder ein maßlich passendes Alu-Profil. - Wenn eine solche Abdeckung zusätzlich mit einer (weißen / silberweißen) Reflexfolie beklebt wird, wie sie im Fahrzeugbau (Lkw / Container) eingesetzt wird, z. B. von 3M, dann vermutet keiner eine Reparatur-Maßnahme …

Die eigentliche Delle würde ich zuvor „metallisch blank“ vorbereiten und mit einer leichten Dichtmasse (kein Bauschaum) auffüllen. Der Fachhandel bietet dazu zahlreiche Mittel an. Der Profi mag sagen, das ist Basteln auf hohem Niveau. Ich denke, es wäre aus der Not eine Tugend gemacht.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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Johann
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 22.05.2022, 10:34 Die eigentliche Delle würde ich zuvor „metallisch blank“ vorbereiten und mit einer leichten Dichtmasse (kein Bauschaum) auffüllen. Der Fachhandel bietet dazu zahlreiche Mittel an. Der Profi mag sagen, das ist Basteln auf hohem Niveau. Ich denke, es wäre aus der Not eine Tugend gemacht.
Das nenne ich mal wieder einen guten Tipp von Dir. DANKE! :-D Zumal dem Reisemobileigner nach einiger Zeit gar nicht mehr bewusst sein wird, dass das Heck mal einen kräftigen Kratzer hatte. :roll:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Tourist
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von Tourist »

Servus hustenhund,

... ein (nur begrenzt ernst gemeinter) Tipp: Wie wär´s mit dem Einbau einer zusätzlichen Rückfahrkamera an der Schadstelle? Die hätte den Schaden vielleicht verhindert ;) ... .

Aber der vorangegangene Tipp hat mich an einen Schaden an einem meiner Vorgängerwomos erinnert: Ein unsensibler Mechaniker hat - trotz expliziter Warnung und Höhenangaben - das Mobil in seine Werkstatt gefahren - und diese war zwei Zentimeter zu niedrig. Das Ergebnis war ein 30 cm langer Riss in der Dachhaut des Alkoven. Schadenshöhe (für ein komplett neues Dach): 10.000 ,- DM! Die Lösung war der Einbau eines HEKI an der Schadstelle: für 1.000 ,- DM war das Problem gelöst, ich hatte kein Loch mehr in der Dachhaut und viel Licht und Luft im Womo. Der spätere Käufer des Womos hatte dann auch Pech: Bei einem Sturm hatte sich ein abgebrochener Ast in das Alkoven gebohrt. Ich konnte mit einem Stück Original-Dachhaut weiterhelfen: Den Ausschnitt für das Heki hatte ich noch im Keller.

Was ich sagen möchte: Mein Rat wäre, auch ein kreative Lösung (und kostengünstige) zu suchen - möglichst in Absprache mit Händler und Hymer, um Gewährleistungsansprüche nicht zu verlieren.

Viel Erfolg und Kopf hoch,
Tourist
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fbo
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von fbo »

brownbear hat geschrieben: 22.05.2022, 08:12 Hi Leute,
vor 3 Jahren bin beim Rückwärtssetzen an einen starken, schräg abgeschnittenen Ast gestoßen und habe mir ein ordentliches Loch durch die Heckwand gestoßen. Mehrere hiesige Karrosseriebauer wollten/konnten es nicht machen. Überspachteln wurde als die schlechteste Reparatur angesehen. Auch der SV meiner Vollkaskoversicherung sah als einzig richtige Schadensbehebung den Ausstausch der Heckwand an. Der Ausstausch wurde mit Dichtigkeitsgarantie beim Hymerhändler ausgeführt. Man sieht natürlich nichts mehr. Kosten rund !!! € 11.000,00 !!!
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Gruß aus dem Rheinland
brownbear
Hallo zusammen,

wenn ich mir die Bilder anschaue, dann gibt es nach meiner Meinung nur den Austausch der Rückwand. Alles andere ist nur fusch. Die Selbstbeteiligung und die Hochstufung steht in keinem Verhältnis zum Schaden.
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Johann
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von Johann »

fbo hat geschrieben: 23.05.2022, 10:22 wenn ich mir die Bilder anschaue, dann gibt es nach meiner Meinung nur den Austausch der Rückwand. Alles andere ist nur fusch. Die Selbstbeteiligung und die Hochstufung steht in keinem Verhältnis zum Schaden.
Austausch der gesamten Rückwand? Lässt sich sicherlich machen. Und wie fehlerfrei wird dabei gearbeitet werden, so dass das Heck praktisch wie fabrikneu aussehen würde :?: :?: :?: Da halte ich die von WolfRam skizzierte Lösung für eindeutig besser. Kosten und Nutzen müssen doch in einem akzeptablen Verhältnis stehen :!:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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fbo
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von fbo »

Der Versicherungen ist das sicher recht, wenn nur notdürftig repariert wird. Aber die notdürftige Reparatur kostet auch Geld. Es gibt genügend Werkstätten heute die nach neustem Standard Wände von Wohnmobilen wechseln und das alles mit Garantie. 1000€ Selbstbeteiligung plus Hochstufung in der Versicherungen sind dann besser angelegt und der Wiederverkaufswert ist auch besser.

Mein Motto, richtig oder gar nicht
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KudlWackerl
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von KudlWackerl »

fbo hat geschrieben: 23.05.2022, 16:09 ... 1000€ Selbstbeteiligung plus Hochstufung in der Versicherungen sind dann besser angelegt und der Wiederverkaufswert ist auch besser.

Mein Motto, richtig oder gar nicht
Da sprichst du schon mal von ganz ordentlichen Kosten. Und erfahrungsgemäß knallt man mit einer frisch lackierten Fläche gleich wieder an, nach dem Motto "Shit happens"

Das Tauschen der Rückwand wegen Werterhalt macht m. E. nur Sinn, wenn man bald verkaufen will.

Grüße, Alf
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von mpetrus »

Da es sich um ein neues WoMo handelt, sollte man auch die Dichtheitsgarantie im Auge behalten.
Wer weis wie sich Hymer anstellt, wenn dann doch mal Feuchtigkeit in der Garage festgestellt wird.
Da wird evtl. schnell der schwarze Peter auf die "nicht fachgerechte" Reparatur geschoben.

Man kann ja, um bei der Versicherung eine Hochstufung zu umgehen, das Fahrzeug an die Ehefrau "verkaufen" und auf deren Namen zulassen/versichern.
Grüße Michael
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fbo
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Re: Delle in der Außenhaut

Beitrag von fbo »

Wenn der Schaden über die Versicherung geht, spielt es keine Rolle ob es 10k oder 15k kostet.
Ich bezahle nur 1k und die Hochstufung jedes Jahr. Ich finde den Deal ok.
Wenn ich das Ganze jetzt noch bei einem Hymerhändler reparieren lasse, sollte es mit der Dichtigkeitsgarantie kein Problem sein.
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