Horror am Campingplatz?

alles was Recht und Gesetz ist
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KudlWackerl
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Horror am Campingplatz?

Beitrag von KudlWackerl »

Ich eröffne mal einen Thread in welchem man seine schlimmsten Erfahrungen teilen kann.

Und beginne mit nagelneuen Stromsäulen auf einem CP in Deutschland:

Bild Bild Bild Bild
Wer findet den Fehler?

Um die Kosten für eine gute Installation mit einzelnen FI/LS und Stromzähler in einer Unterverteilung zu minimieren, hat man statt vorschriftsgemässer CE-Steckdosen Sondersteckverbindungen montiert und gibt den Gästen dazu passende Adapter mit Zähler und freilaufendem Schukosteckkuplung.

Wenn es einen Personenschaden gibt, wird es für den verunfallten problematisch und für den Campingplatzbesitzer teuer!

Wer kennt ähnliches?

Grüße, Alf

P. S.

In Deutschland werden die Anforderungen an elektrische Anlagen (Stromverteiler und Ähnliches) auf Campingplätzen durch die DIN VDE 0100-708 geregelt. Die aktuell gültige Ausgabe ist dabei von Februar 2010. Die wichtigsten Punkte dieser Norm sind:

Die Versorgungsspannung ist nicht höher als einphasig AC 230V / 50Hz oder dreiphasig AC 400V / 50Hz.
Nur Nullung und Fehlerstrom-Schutzschaltung werden als Maßnahme des Fehlerschutzes angewendet.
Die Anzahl der benötigten Steckdosen entspricht der Anzahl der Stellplätze mit vorgesehener elektrischer Versorgung.
Jede Steckdose, die einen entsprechenden Stellplatz versorgt, verfügt über eine eigene Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (“FI-Schalter”) mit einem Nennstrom IΔN ≤ 0,03A und eine Überstrom-Schutzeinrichtung (“elektrische Sicherung”). Für Einphasenwechselstromanschlüsse ist ein kombinierter FI/LS-Schalter möglich.
In einem Verteilerschrank ist eine Trenneinrichtung für alle aktiven Leiter, auch den Neutralleiter, enthalten.
Alle verbauten Steckdosen sind industrielle Steckvorrichtungen nach DIN 60309-2 (“CEE-Steckdose”) und Bild. Bei extremen Umgebungsbedingungen (z.B. Nutzung des Platzes im Winter, Hochwassergefahr) dürfen die Steckdosen höher angeordnet werden. Schutzkontaktsteckdosen für die Versorgung von Stellplätzen sind nicht zulässig!
Alle elektrischen Betriebsmittel weisen eine Mindestschutzart IP44 auf. Der Bemessungsstrom der Steckdose beträgt für einphasige Steckdosen mit einer Bemessungsspannung bis AC 250V 16A.
Der Abstand zwischen Steckdose und Caravan/Zelt ist so gering wie möglich und beträgt höchstens 20m. Steckdosen dürfen gruppiert werden, jedoch besteht eine Gruppe aus maximal 4 Steckdosen. Die Zuleitung zum eigenen Standplatz läuft nicht über einen benachbarten Standplatz. Der Gast verwendet eine Gummileitung mit einem Leiter-Nennquerschnitt von 2,5mm² (H07RN-F 3G2,5 oder mindestens gleichwertig) und 25m Maximallänge. Die Toleranz beträgt 2m.
Wird bei der Versorgung eines Campingplatz ein TN-System verwendet, so ist dieses als TN-S-System ausgeführt. Das bedeutet, dass in der gesamten Anlage nur eine Verbindung zwischen Neutralleiter und Erde besteht. Separate Neutralleiter und Schutzleiter werden vom Transformator bis zu den Betriebsmitteln geführt. PEN-Leiter kommen nicht zur Anwendung
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horst-lehner
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von horst-lehner »

Ich glaube ich war noch auf keinem Camping- oder Stellplatz, auf dem diese Vorschriften alle eingehalten werden.
mpetrus
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von mpetrus »

horst-lehner hat geschrieben: 20.07.2022, 12:18 Ich glaube ich war noch auf keinem Camping- oder Stellplatz, auf dem diese Vorschriften alle eingehalten werden.
Das fängt ja schon bei den Camper an.
Wie viele nutzen die CEE Adapter um dann mittels einem einfachen 1,5mm² Verlängerungskabel die Stromversorgung fürs WoMo herzustellen.
Oder die Kabelverlegung über Kies/Schotterwege, wo jeder PKW schön übers Kabel fährt und so die Isolierung an den Steinchen beschädigt.
Grüße Michael
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MilesandMore1805
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von MilesandMore1805 »

mpetrus hat geschrieben: 20.07.2022, 12:55 Wie viele nutzen die CEE Adapter um dann mittels einem einfachen 1,5mm² Verlängerungskabel die Stromversorgung fürs WoMo herzustellen
Ich auch - zu Hause darf ich 3kW an die Trommel hängen und auf dem Camping reicht es nicht mal fuer die popeligen 6A die meistens vorhanden sind.

Europas Bürokraten Wahnsinn - aus meiner Sicht.

Beste Gruesse Bernd
mpetrus
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von mpetrus »

Warum reicht es für die 6A nicht?
Oder fliegt die Sicherung bzw. der "FI"?
Dann kann es daran liegen, das du durch die Nutzung der Adapter und der normalen Schuko Verbindung die Fasen vertauschst Die zweipolige Stecker passen eben in alle Positionen.
Wenn du ein 100% CEE Kabel verwendest ist ein vertauschen ausgeschlossen.
Grüße Michael
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MilesandMore1805
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von MilesandMore1805 »

Missverständnis.
Ich meinte das aus rechtlicher Sicht.
Natürlich geht meine Kabeltrommel auch auf dem Camping und sie wird komplett abgerollt wenn ich sie nutze auch wenn der Kasten nur 5m weg ist.

Zu Hause sind die Bürokraten mit 1,5qmm zufrieden und ich kann 24h den Heizlüfter ran hängen mit 2400 Watt.
Auf dem Camping ist die gleiche Kabeltrommel an einem 6A Anschluss plötzlich illegal und ein Sicherheitsproblem.

Bürokratenirrsinn meine Meinung.

Beste Gruesse Bernd
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KudlWackerl
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von KudlWackerl »

Mit Bürokratie hat das gar nichts zu tun und mit Irrsinn schon gar nicht. Da aber 99% der User den Sinn nicht verstehen muss solches Wissen in verbindliche Regeln gegossen werden.

Einfach die VDE beachten und ihr seid auf der sicheren Seite.

Grüße, Alf
(Dipl. - Ing. der elektrischen Energietechnik)
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MilesandMore1805
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von MilesandMore1805 »

OK Alf aber warum reichen zu Hause 1,5qmm ?
Oder hat es der europäische Amstschimmel einfach noch nicht bis in die deutschen Haushalte geschafft.

Beste Gruesse Bernd
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Garfield
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von Garfield »

horst-lehner hat geschrieben: 20.07.2022, 12:18 Ich glaube ich war noch auf keinem Camping- oder Stellplatz, auf dem diese Vorschriften alle eingehalten werden.
Ich glaube, viele dieser Ausstattungen fallen unter "Bestandsschutz"? Alf - hilf hier mal?!? Erst bei Neubau oder Modernisierung müssen dann die aktuellen Vorschriften eingehalten werden :shock:

...wir waren gerade in Brakel-Bellersen - da sehen die Strom-SÄULEN ähnlich aus wie auf dem Bild von Alf. Stahl-Zylinder, ca. 1m hoch, mit abgeschlossener Klappe. Je eine für zwei Stellplätze. In jeder Säule sind zwei SCHUKO-Stecker... Absicherung im selben Kasten mit 6A. ...und da greife ich mal Bernd's Frage auf: WARUM reichen hier nicht 1,5qmm? (Btw.: ich habe konform mit den Vorschriften NATÜRLICH ein Kabel 10m und eine Trommel 20m !!! jeweils mit 2,5qmm :mrgreen: und verbinde die beiden NATÜRLICH nicht ;-) )

z.Zt. gerade auf dem Mobilcamping Holzminden. Hier stehen Baustellenverteiler mit mehr als 8 Anschlüssen...

Um die Frage mit den 1,5qmm mal aus "menschlicher" Sicht zu beantworten. Niemand nimmt ein 1,5qmm UND ein 2,5qmm mit. Daher schließen diejenigen, die ein 1,5qmm für 6A dabei haben dieses Kabel auch an 16A an :oops: und dann den Alde/Truma Heißstab auf 3000W :twisted: ...und viele Kabel sind dann auch noch "Altbestand" :shock:
Viele Grüße, Peter
:mrgreen: Ein Reisemobil braucht zwei Jahre, bis es erwachsen ist. Direkt anschließend beginnen nahtlos die Alterskrankheiten. ;-)
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KudlWackerl
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von KudlWackerl »

Bestandsschutz gibt es für Privathaushalt, es ist dein eigenes Interesse, für deine Sicherheit zu sorgen.

In Betriebsstätten sieht es schon ganz anders aus, z. B. In der Landwirtschaft und in KFZ-Buden und Werkstätten werden in vielen Bundesländern regelmäßig Kontrollen durch die Gewerbeämter oder Berufsverbände/Genossenschaften durchgeführt und für die Elektriker Listen mit Beanstandungen zum abarbeiten erstellt.

Übrigens sind die aktuell gültigen VDE Richtlinien immer nur in Details überarbeitet, der Fachmann wird auch vor 30 Jahren einen Campingplatz sicher mit FI, Cee-Steckern usw. ausgestattet haben.

Auf einem Campingplatz mit feuchtem Boden, wechselnden Gästen und zusätzlich mit der Gefahr von Nässe, Gewitter usw. sollte man sich aus Haftungsgründen nicht auf Bestandsschutz berufen, weil dort wird man im Schadensfall mit grob fahrlässig oder mutwillig argumentieren. Da geht die Verantwortung vor Gericht in Richtung unbegrenzte Haftung und Gefängnis.

Dem oben gezeigten CP mit den nagelneuen (!) gefährlichen Metallsteckern habe ich meine Hinweise in die GOOGLE Bewertung geschrieben. Damit ist der Besitzer nachvollziehbar gewarnt und kann sich im Schadensfall nicht auf "hab ich nicht gewußt" berufen. Er könnte natürlich auch seinen inkompetenten Elektriker um Erstattung und Nachbesserung bitten.

Grüße, Alf
ahime
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von ahime »

Es ist vielleicht nicht die richtige Stelle, aber ich frage trotzdem: Damals in meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man eine Leitung mit 1,5qmm Querschnitt mit 16 Ampere belasten kann. In meinem Haus habe ich auf dieser Basis meine Leitungen verlegt. Warum ist das heute nicht mehr gültig. Was habe ich da verpasst?

Achim
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horst-lehner
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Achim,
ahime hat geschrieben: 29.07.2022, 22:39 Damals in meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man eine Leitung mit 1,5qmm Querschnitt mit 16 Ampere belasten kann.
Das stimmt auch: Die Leitung verkraftet das problemlos. Es gibt aber 2 weitere Aspekte zu beachten:
  • Maximal zulässiger Spannungsabfall: Ab einer bestimmten Länge wird der überschritten, dann kommt schlimmstenfalls keine normgerechte Netzspannung mehr bei den Verbrauchern an.
  • Sicheres Auslösen des Leitungsschutzschalters innerhalb der zulässigen Zeit bei Kurzschluss. Ist der Kurzschlussstrom durch zu viel Widerstand zu gering, löst der Leitungsschutzschalter nicht schnell genug aus.
Gewissenhafte Elektriker sichern so lange 1,5mm²-Leitungen dann z. B. mit 13A ab, noch längere mit 10A. Auf dem Campingplatz sind aber nun mal bis zu 16A üblich, also soll die Leitung keinen zu großen Widerstand aufweisen.

Ich hatte bisher nur einmal ein Unterspannungsprblem (Rückfall des AES-Kühlschranks auf Gasbetrieb unter 210V). Und das lag daran, dass bei einer Veranstaltung eine "wilde" Verkabelung mit xbeliebigen Verteilern und insgesamt absurden Leitungslängen gemacht wurde. Da hätte es mir auch nix genützt, wenn meine Kabeltrommel 2,5mm² gehabt hätte ... die hat nämlich auch nur 1,5mm² :mrgreen:

Grüße von Horst
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von MilesandMore1805 »

ahime hat geschrieben: 29.07.2022, 22:39 Damals in meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man eine Leitung mit 1,5qmm Querschnitt mit 16 Ampere belasten kann. In meinem Haus habe ich auf dieser Basis meine Leitungen verlegt.
Achim
Heute werden auch im Haus grössere Querschnitte verlegt je nach Länge.
Mein Bungalow ist 19m lang und der Hausanschluss liegt am Ende.
Die meisten Leitungen sind daher 2,5 quadrat aufgrund der Länge die dadurch entstanden ist.

Meine HiFi Anlage hat sogar 2x2,5 quadrat parallel verlegt für die drei Steckdosen und eine separate spezielle Schmelzsicherung statt eines Automaten dafür.

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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von KudlWackerl »

horst-lehner hat geschrieben: 29.07.2022, 22:55
Gewissenhafte Elektriker sichern so lange 1,5mm²-Leitungen dann z. B. mit 13A ab, noch längere mit 10A. ...

Grüße von Horst
Ich nehme grundsätzlich nur 10A bei 1,5 mm². Das sind immerhin 2300 Watt, welche an einem Stromkreis betrieben werden können. Das reicht für alle haushaltsüblichen Geräte. Ein Stromkreis je Raum ist ebenfalls seit Jahrzehnten bewährter Standard.

Für Waschmaschine und andere "Großverbraucher" setzt man einzelne, eigene Steckdosen mit 2,5 mm² und 16 A Automat. So sind z.B. in meinem Waschkeller ein Stromkreis für Licht und allgemeine Steckdosen, 1,5mm² mit Personenschutzautomat (LS-FI-Kombi 10mA) und zwei Steckdosen für Waschmaschine und Trockner mit je 2,5 mm² und je 16A LS-FI-Kombi 30mA.

Diese Anlage wurde vor über 30 Jahren installiert.

Grüße, Alf
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Re: Horror am Campingplatz?

Beitrag von horst-lehner »

Gut so. Ist leider bis heute keineswegs Standard.
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