Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
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Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Wenn das Kfz im Winter monatelang abgestellt wird, dann leidet darunter die Starterbatterie, z.T. mit Tiefentladung. Zum einen gibt es die "normale" Entladung einer Bleibatterie über die Monate und zum anderen gibt es "versteckte" Verbraucher, die auch bei abgeschalteter Zündung Strom verbrauchen und damit die Starterbatterie entladen und manchmal ist dies sogar gewünscht, z.B. Alarmanlagen und GPS-Tracker zum Orten eines gestohlenen Womos. Werden diese Verbraucher abgeklemmt, dann kann man zwar Strom sparen, aber das hätte fatale Folgen.
Nun gibt es sogenannte Standby Charger, aber die leiten keinen Strom von den Aufbaubatterien zur Erhaltung der Starterbatterie, wenn die Aufbaubatterien nicht gleichzeitig geladen werden. Wird das Womo über Landstrom versorgt, braucht man keine Standby Charger, denn dann müsste auch die Starterbatterie durch den Landstrom geladen werden (stimmt das?). Aber nicht jeder Womo-Besitzer hat am Abstellplatz einen Landstromanschluss. Hat man viel Solar auf dem Dach, werden trotz Winter ein paar Ah geladen. Das Dilemma der Standby-Charger besteht darin, dass bei voller Ladung der Aufbaubatterien (egal, ob durch Landstrom oder Solar) die Ladegeräte quasi nahezu abgeschalten werden, aber ohne externen Ladevorgang arbeiten die Standby Charger nicht. Das kann bedeuten, dass im Frühjahr die Aufbaubatterien voll sind, aber die Starterbatterie leer.
Bei anderen Kfz ist folgendes möglich:
Man legt eine Minisolaranlage ins Fahrerhaus, z.B. 40 Wp, die über einen kleinen Solarlader über die Buchse des Zigarettenanzünders oder eine andere 12 V-Buchse, die Starterbatterie direkt lädt. Ist die Starterbatterie voll, regelt der Solarlader ab und entlädt sich die Starterbatterie, regelt der Solarlader dieser Minianlage wieder auf. Wichtig bei einem unbeaufsichtigt abgestellten Womo: Die Minisolaranlage sollte von außen nicht gleich zu sehen sein, sonst brechen böse Buben das Womo auf und stehlen die Minisolaranlage. Eine solche komplette Mini-Solaranlage mit Kabel und Stecker für eine 12 V-Buchse gibt es im Internet für unter 50 €.
Besser wäre es natürlich, man hätte auf dem Dach ein kleines Solarmodul, das über einen eigenen Solarlader die Starterbatterie auflädt.
Bei den meisten früheren Pkw, Lkw und Womos funktioniert das, weil die Buchse des Zigarettenanzünders ohne elektronischen Schnick-Schnack direkt an die Starter-Batterie angeschlossen ist und der Strom dann in beide Richtungen fließen kann. Heute gibt es z.T. eine sinnlose Überelektronisierung, die den umgekehrten Stromfluss eventuell verhindert.
Frage: Ist es auch beim aktuellen Sprinter möglich, über die Buchse des Zigarettenanzünders die Starter-Batterie zu laden (Erhaltungsladung im Winter)?
Nun gibt es sogenannte Standby Charger, aber die leiten keinen Strom von den Aufbaubatterien zur Erhaltung der Starterbatterie, wenn die Aufbaubatterien nicht gleichzeitig geladen werden. Wird das Womo über Landstrom versorgt, braucht man keine Standby Charger, denn dann müsste auch die Starterbatterie durch den Landstrom geladen werden (stimmt das?). Aber nicht jeder Womo-Besitzer hat am Abstellplatz einen Landstromanschluss. Hat man viel Solar auf dem Dach, werden trotz Winter ein paar Ah geladen. Das Dilemma der Standby-Charger besteht darin, dass bei voller Ladung der Aufbaubatterien (egal, ob durch Landstrom oder Solar) die Ladegeräte quasi nahezu abgeschalten werden, aber ohne externen Ladevorgang arbeiten die Standby Charger nicht. Das kann bedeuten, dass im Frühjahr die Aufbaubatterien voll sind, aber die Starterbatterie leer.
Bei anderen Kfz ist folgendes möglich:
Man legt eine Minisolaranlage ins Fahrerhaus, z.B. 40 Wp, die über einen kleinen Solarlader über die Buchse des Zigarettenanzünders oder eine andere 12 V-Buchse, die Starterbatterie direkt lädt. Ist die Starterbatterie voll, regelt der Solarlader ab und entlädt sich die Starterbatterie, regelt der Solarlader dieser Minianlage wieder auf. Wichtig bei einem unbeaufsichtigt abgestellten Womo: Die Minisolaranlage sollte von außen nicht gleich zu sehen sein, sonst brechen böse Buben das Womo auf und stehlen die Minisolaranlage. Eine solche komplette Mini-Solaranlage mit Kabel und Stecker für eine 12 V-Buchse gibt es im Internet für unter 50 €.
Besser wäre es natürlich, man hätte auf dem Dach ein kleines Solarmodul, das über einen eigenen Solarlader die Starterbatterie auflädt.
Bei den meisten früheren Pkw, Lkw und Womos funktioniert das, weil die Buchse des Zigarettenanzünders ohne elektronischen Schnick-Schnack direkt an die Starter-Batterie angeschlossen ist und der Strom dann in beide Richtungen fließen kann. Heute gibt es z.T. eine sinnlose Überelektronisierung, die den umgekehrten Stromfluss eventuell verhindert.
Frage: Ist es auch beim aktuellen Sprinter möglich, über die Buchse des Zigarettenanzünders die Starter-Batterie zu laden (Erhaltungsladung im Winter)?
- KudlWackerl
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Nein, die Buchse ist nur bei Zündung eingeschaltet.
Grüße, Alf
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Wenn ich bei voller Batterie übers MBUX den Ruhezustand aktiviere zeigt es mir eine Restlaufzeit von 10 Monaten an. Dürfte über den Winter reichen....
Habe es noch nicht ausgereizt, nur mal ne Woche getestet
Gruß
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Moin,
nachladen geht nur über die Starthilfebolzen im Motorraum, oder Du musst eine 12V-Buche in der Fahrersitzkonsole nachrüsten. Die Aussparung ist schon drin. Die original MB 12V-Steckdose ist auch nicht teuer. So ca. 10€. Jedoch wirst Du die Lear-Kontakte für diese Buchse nicht einzeln bekommen. MB verkauft Dir zwar den Stecker, aber die Einsätze haben die nicht, da MB keine Kabelbäume repariert, sondern nur austauscht.
Ich musste die mir auch über Umwege und persönliche Kontakte beschaffen, da die offiziell nicht in Europa als Einzelkontakte oder Bandabschnitt verfügbar sind. Mindestbestellmenge war im Frühjahr 8000Stk.
Alternativ gibt es die für den Unimog mit 20 oder 30cm Leitung als Doppelpack. Die kosten dann aber auch so um die 30€
Ciao
Thomas
nachladen geht nur über die Starthilfebolzen im Motorraum, oder Du musst eine 12V-Buche in der Fahrersitzkonsole nachrüsten. Die Aussparung ist schon drin. Die original MB 12V-Steckdose ist auch nicht teuer. So ca. 10€. Jedoch wirst Du die Lear-Kontakte für diese Buchse nicht einzeln bekommen. MB verkauft Dir zwar den Stecker, aber die Einsätze haben die nicht, da MB keine Kabelbäume repariert, sondern nur austauscht.
Ich musste die mir auch über Umwege und persönliche Kontakte beschaffen, da die offiziell nicht in Europa als Einzelkontakte oder Bandabschnitt verfügbar sind. Mindestbestellmenge war im Frühjahr 8000Stk.
Alternativ gibt es die für den Unimog mit 20 oder 30cm Leitung als Doppelpack. Die kosten dann aber auch so um die 30€
Ciao
Thomas
- MilesandMore1805
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Grübel
Mein MCT hat ein separates Ladegerät eingebaut nur für die Starterbatterie.
Strom ans WoMo und sie wird geladen.
Beste Gruesse Bernd
Mein MCT hat ein separates Ladegerät eingebaut nur für die Starterbatterie.
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Beste Gruesse Bernd
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Also unser WoMo steht auch schon mal 3 Monate ohne Ladung auf dem Stellplatz in einer unbeheizten Scheune.dietmardd hat geschrieben: ↑11.11.2022, 02:01 Wenn das Kfz im Winter monatelang abgestellt wird, dann leidet darunter die Starterbatterie, z.T. mit Tiefentladung. Zum einen gibt es die "normale" Entladung einer Bleibatterie über die Monate und zum anderen gibt es "versteckte" Verbraucher, die auch bei abgeschalteter Zündung Strom verbrauchen und damit die Starterbatterie entladen und manchmal ist dies sogar gewünscht, z.B. Alarmanlagen und GPS-Tracker zum Orten eines gestohlenen Womos. Werden diese Verbraucher abgeklemmt, dann kann man zwar Strom sparen, aber das hätte fatale Folgen.
Bis jetzt ist war die Starterbatterie noch nie tiefentladen. Der tiefste Wert waren 12,3V was ja noch als "voll" gilt.
Selbst wenn im Februar bei kalten Temp. der Motor gestartet wurde ging das, bis jetzt (4 Jahre), immer problemlos.
Die Problematik des schnelleren Batterietod ist sicherlich zu bedenken, aber ich habe in der Halle weder Strom noch "Solarsonne".
Von da her werden die Batterien (sowohl Aufbau und Starter noch AGM) wohl keine 10 Jahre halten.
Na ja, dann muss ich eben 2-3 Jahre früher neue Batt. kaufen.
Grüße Michael
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Hi Bernd,MilesandMore1805 hat geschrieben: ↑11.11.2022, 18:45 Grübel
Mein MCT hat ein separates Ladegerät eingebaut nur für die Starterbatterie.
Strom ans WoMo und sie wird geladen.
Beste Gruesse Bernd
das funktioniert aber nicht, wenn das Fahrzeug im Ruhe-Modus ist. Du musst es dann mit der Zündung wieder aufwecken. Und danach zickt das Fahrzeug herum und lässt sich oft nicht mehr in den Ruhemodus versetzen, obwohl die Batterie voll ist. Dann möchte das Fahrzeug so ca. 2 Minuten gefahren werden, bis es sich wieder in den Ruhemodus versetzen lässt.
Ciao
Thomas
- MilesandMore1805
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Danke für den Hinweis, dann werde ich niemals diesen nutzen.
Der Threadstarter will doch aber per Ladegerät laden, heißt er hat Landstrom zu diesem Zeitpunkt.
Also warum nicht einfach ohne den Ruhemodus Stecker in den Hymer für 24h und gut ist.
Oder verstehe ich hier was falsch?
Beste Gruesse Bernd
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Moin Bernd,
das geht natürlich, jedoch zieht dann das Fahrzeug permanent 60 bis 70W; 24/7. Macht bei 100 Tagen 168kWh ca. 65€ (je nach Stromtarif).
Dann schon besser alle Woche mal für 12h anschalten. Das sollte für die Starterbatterie und aktivierten MBUX kein Problem sein.
Ciao
Thomas
das geht natürlich, jedoch zieht dann das Fahrzeug permanent 60 bis 70W; 24/7. Macht bei 100 Tagen 168kWh ca. 65€ (je nach Stromtarif).
Dann schon besser alle Woche mal für 12h anschalten. Das sollte für die Starterbatterie und aktivierten MBUX kein Problem sein.
Ciao
Thomas
- MilesandMore1805
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Moin Thomas,majortom hat geschrieben: ↑12.11.2022, 12:48 Moin Bernd,
das geht natürlich, jedoch zieht dann das Fahrzeug permanent 60 bis 70W; 24/7. Macht bei 100 Tagen 168kWh ca. 65€ (je nach Stromtarif).
Dann schon besser alle Woche mal für 12h anschalten. Das sollte für die Starterbatterie und aktivierten MBUX kein Problem sein.
Ciao
Thomas
Das fiel mir letztes Jahr im Winter auf als ich meinen monatlichen Stromverbrauch wie immer protokolliert habe.
Meiner steht auf dem Parkplatz auf dem Grundstück einmal im Monat kommt der Landstrom ran für 12h und gut ist - wenn ich nicht vorher damit fahre.
Beste Gruesse Bernd
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Frage:dietmardd hat geschrieben: ↑11.11.2022, 02:01 Nun gibt es sogenannte Standby Charger, aber die leiten keinen Strom von den Aufbaubatterien zur Erhaltung der Starterbatterie, wenn die Aufbaubatterien nicht gleichzeitig geladen werden. Wird das Womo über Landstrom versorgt, braucht man keine Standby Charger, denn dann müsste auch die Starterbatterie durch den Landstrom geladen werden (stimmt das?).
Arbeiten die "Standby Lader" nicht mit Hilfe einer Differenzspannung.
So wie ich das verstanden habe, gibt es z.B. beim Votronic Lader eine Differenzspannung von 0,7V (Aufbau zu Starterbatt.) und Abschaltung bei 12,3V.
Also würde das bedeuten, solange in der Aufbaubatterie eine Spannung über 13V herrscht, fließt eine Ladespannung zur Starterbatterie.
Es gibt ja leider für die Starterbatterie die Laderegelung durch die MB Motor Steuerung (was bedeutet das diese nicht immer "voll" von der LiMa geladen wurde).
Die Aufbaubatterien werden aber durch den Ladebooster immer "voll" gemacht.
Dann haben die meisten WoMo Besitzer ja entweder zwei oder mehr 95Ah AGM bzw. eine (200Ah) LiFePo4 Batterie verbaut, was auch ein größeren Puffer zur Starterbatt. bedeutet.
Kann so nicht eine (temporäre) Erhaltungsladung für die Starterbatterie erzeugt werden?
Zumal die Selbstentladung im Ruhemodus sehr gering sein dürfte.
Also müsste man auch eine Ruhezeit von 2-3 Monate locker überbrücken können.
Habe ich ein Denkfehler oder wäre meine Theorie möglich?
Grüße Michael
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Auf der ersten Seite der Bedienungsanleitung des Herstellers (Votronic) steht ein Satz, dass der Standby Charger nur dann arbeitet, wenn gleichzeitig ein Ladevorgang durch Landstrom, Solar oder Stromgenerator für die Aufbaubatterien stattfindet .
Ergo: Ohne Ladevorgänge (also nur herumstehen) passiert nichts.
Wenn die Aufbaubatterien voll sind und das Womo steht an Landstrom bzw. Moppel oder Solar, dann regeln die betreffenden Laderegler herab und ohne Ladevorgang arbeitet der Standby Charger nicht. Die Aufbaubatterien können also rappelvoll sein, aber die Starterbatterie wird nicht geladen.
Nachzulesen in der Bedienungsanleitung, die man auch mit Tante Guggel mit den Suchbegriffen "Standby Charger" und "Bedienungsanleitung" im Internet findet.
Außerdem reicht der Ladestrom eines normalen Standby Chargers nicht zur Erhaltungsladung der Starterbatterie, wenn noch trotz "Zündung aus" diverse Verbraucher an sind, z.B. Alarmanlage, Uhr, Ruhestrom diverser Geräte und etliches mehr, selbst wenn der Standby Charger mal tatsächlich lädt. Ein Standby Charger Pro hat zumindest auf dem Papier einen größeren Ladestrom, falls er tatsächlich arbeitet.
Nach dem Lesen der Bedienungsanleitung habe ich mich entschlossen, keinen Standby Charger zu kaufen.
Alternativen:
1. Wer sich eine Solaranlage anschafft, sollte bei dieser Gelegenheit gleich ein kleines zusätzliches Solarmodul mit kleinen extra Solarregler nur für die Starterbatterie mit installieren lassen. Angeblich reichen 40 Wp.
2. Es gibt ab etwas über 40 € eine Minisolaranlage für Kfz, deren Ausgang in die Buchse des Zigarettenanzünders gesteckt werden kann.
Probleme dabei:
- Die Buchse des Zigarettenanzünders ist ohne Zündung bei neueren Womos von der Starterbatterie getrennt, d.h. Diese Buchse oder eine neue muss neu verdrahtet werden, damit auch bei Zündung aus die Buchse aktiv ist.
- Wenn man das Womo über Winter im öffentlichen Raum abstellt, ist das kleine Solarmodul im Fahrerraum von außen zu sehen und das verleitet böse Buben zum Einbruch.
3. Ein MPPT-Solarregler von Votronic hat einen zweiten Ausgang zur Erhaltungsladung der Starterbatterie. Eigentlich eine feine Sache, wenn das Wörtchen "aber" nicht wäre. Dieser MPPT-Solarregler verträgt eine max. Eingangsspannung von 50 V, aber 24 V-Solarmodule haben eine Leerlaufspannung von 49 V (und mehr). Das bedeutet, dass die Gefahr recht groß ist, dass diese MPPT-Regler von Votronic durchbrennen, was so selten nicht sein soll. Bei 12 V - Modulen ist die Leerlaufspannung nur halb so groß und damit die Gefahr des Durchbrennens des Solarreglers niedriger. Allerdings haben MPPT-Solarregler an 12 V-Solarmodulen keinen großen Effekt, aber trotzdem bauen manche Womo-Freunde mit 12 V-Solarmodulen diesen MPPT-Regler von Votronic ein, da dieser den 2. Stromausgang zur Erhaltungsladung der Starterbatterie hat. Wer 24 V-Solarmodule hat, sollte lieber Victron-MPPT-Solarregler verwenden, da diese eine doppelt so hohe maximale Eingangsspannung haben (100 V). Leider haben die Victron-MPPT-Solarregler keinen 2. Stromausgang zur Erhaltungsladung der Starterbatterie.
Ergo: Ohne Ladevorgänge (also nur herumstehen) passiert nichts.
Wenn die Aufbaubatterien voll sind und das Womo steht an Landstrom bzw. Moppel oder Solar, dann regeln die betreffenden Laderegler herab und ohne Ladevorgang arbeitet der Standby Charger nicht. Die Aufbaubatterien können also rappelvoll sein, aber die Starterbatterie wird nicht geladen.
Nachzulesen in der Bedienungsanleitung, die man auch mit Tante Guggel mit den Suchbegriffen "Standby Charger" und "Bedienungsanleitung" im Internet findet.
Außerdem reicht der Ladestrom eines normalen Standby Chargers nicht zur Erhaltungsladung der Starterbatterie, wenn noch trotz "Zündung aus" diverse Verbraucher an sind, z.B. Alarmanlage, Uhr, Ruhestrom diverser Geräte und etliches mehr, selbst wenn der Standby Charger mal tatsächlich lädt. Ein Standby Charger Pro hat zumindest auf dem Papier einen größeren Ladestrom, falls er tatsächlich arbeitet.
Nach dem Lesen der Bedienungsanleitung habe ich mich entschlossen, keinen Standby Charger zu kaufen.
Alternativen:
1. Wer sich eine Solaranlage anschafft, sollte bei dieser Gelegenheit gleich ein kleines zusätzliches Solarmodul mit kleinen extra Solarregler nur für die Starterbatterie mit installieren lassen. Angeblich reichen 40 Wp.
2. Es gibt ab etwas über 40 € eine Minisolaranlage für Kfz, deren Ausgang in die Buchse des Zigarettenanzünders gesteckt werden kann.
Probleme dabei:
- Die Buchse des Zigarettenanzünders ist ohne Zündung bei neueren Womos von der Starterbatterie getrennt, d.h. Diese Buchse oder eine neue muss neu verdrahtet werden, damit auch bei Zündung aus die Buchse aktiv ist.
- Wenn man das Womo über Winter im öffentlichen Raum abstellt, ist das kleine Solarmodul im Fahrerraum von außen zu sehen und das verleitet böse Buben zum Einbruch.
3. Ein MPPT-Solarregler von Votronic hat einen zweiten Ausgang zur Erhaltungsladung der Starterbatterie. Eigentlich eine feine Sache, wenn das Wörtchen "aber" nicht wäre. Dieser MPPT-Solarregler verträgt eine max. Eingangsspannung von 50 V, aber 24 V-Solarmodule haben eine Leerlaufspannung von 49 V (und mehr). Das bedeutet, dass die Gefahr recht groß ist, dass diese MPPT-Regler von Votronic durchbrennen, was so selten nicht sein soll. Bei 12 V - Modulen ist die Leerlaufspannung nur halb so groß und damit die Gefahr des Durchbrennens des Solarreglers niedriger. Allerdings haben MPPT-Solarregler an 12 V-Solarmodulen keinen großen Effekt, aber trotzdem bauen manche Womo-Freunde mit 12 V-Solarmodulen diesen MPPT-Regler von Votronic ein, da dieser den 2. Stromausgang zur Erhaltungsladung der Starterbatterie hat. Wer 24 V-Solarmodule hat, sollte lieber Victron-MPPT-Solarregler verwenden, da diese eine doppelt so hohe maximale Eingangsspannung haben (100 V). Leider haben die Victron-MPPT-Solarregler keinen 2. Stromausgang zur Erhaltungsladung der Starterbatterie.
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Sehr langer Text, wenig Inhalt.
49 Volt sind weniger als 50 Volt. Über 60 Volt ist im Wohnmobil sowieso nicht sinnvoll/zulässig.
"Bei Spannungen unter 25 Volt AC oder 60 Volt DC kann gänzlich auf einen Schutz
gegen Berühren verzichtet werden; diese Spannungen gelten auch für Tiere und
Kinder als ungefährlich.
Die Maßnahme bietet Schutz bei Berühren. Sie besitzt keinen Schutzleiter, die
Spannung wird so klein gewählt, dass elektrische Körperströme ohne Folgen
bleiben. "
Die Schaltung im Duo Digital von Votronic ist identisch mit dem Standby Charger.
Grüße, Alf
49 Volt sind weniger als 50 Volt. Über 60 Volt ist im Wohnmobil sowieso nicht sinnvoll/zulässig.
"Bei Spannungen unter 25 Volt AC oder 60 Volt DC kann gänzlich auf einen Schutz
gegen Berühren verzichtet werden; diese Spannungen gelten auch für Tiere und
Kinder als ungefährlich.
Die Maßnahme bietet Schutz bei Berühren. Sie besitzt keinen Schutzleiter, die
Spannung wird so klein gewählt, dass elektrische Körperströme ohne Folgen
bleiben. "
Die Schaltung im Duo Digital von Votronic ist identisch mit dem Standby Charger.
Grüße, Alf
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Re: Erhaltungsladung der Starterbatterie vom Sprinter
Der MCT 680 hat von Schaudt ein separates Ladegerät nur für die Starterbatterie.
Kein Votronic und keine Differenzspannung zur Aufbaubatterie.
Sieht man am - alten - Panel über der Tür sofort die Batteriespannung springt bei Landstrom für die Starterbatterie auf Maximum
Beste Gruesse Bernd
Kein Votronic und keine Differenzspannung zur Aufbaubatterie.
Sieht man am - alten - Panel über der Tür sofort die Batteriespannung springt bei Landstrom für die Starterbatterie auf Maximum
Beste Gruesse Bernd