Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

die Plunderecke - hier kommt alles rein, was nicht woanders Platz findet
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sifa63
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Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von sifa63 »

Hallo,

morgen Thema im Bundestag:
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... mus-933862

Gruß
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MilesandMore1805
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von MilesandMore1805 »

Da werden die Grünen bestimmt dafür stimmen das wir mit Verbrennern durch die Gegend fahren.

Damit wird eher das Gegenteil erreicht nämlich das diese umweltschädliche Form des Tourismus in den Fokus rückt.

Mal eben in 4 Wochen 8000km ans Nordkap und zurück wie so viele es machen ist bestimmt nicht nachhaltig und CO2 sparend.

Ich hol schon mal die Chips :mrgreen:

Beste Gruesse Bernd
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Johann
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

sifa63 hat geschrieben: 01.03.2023, 12:51 Hallo,
morgen Thema im Bundestag:
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... mus-933862
Hallo Roland, das ist schon interessant, dass sich die CDU/CSU dieses Themas annimmt. Die gewählten Ausdrücke vermitteln den Eindruck, dass sie sich mit der Materie nicht auskennen. Caravaning-Tourismus ist "doppelt gemoppelt" - Der Begriff Caravaning ist der Oberbegriff für Wohnen in und Reisen mit Reisemobilen (Wohnmobilen) oder Wohnwagen (Caravans). Das bedeutet, dass Caravaning bereits für eine Tourismusform steht. - Der erste Antrag vom 05.07.2022 war bereits abgelehnt worden.
  • 20/2561 - Antrag: Caravaning-Tourismus fördern - 05.07.2022
    Ablehnung des Antrags mit den Stimmen der Fraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP gegen die Stimmen der Fraktionen der CDU/CSU und AfD bei Stimmenthaltung der Fraktion DIE LINKE.
  • 20/4454 - Beschlussempfehlung und Bericht: zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU - Drucksache 20/2561 - Caravaning-Tourismus fördern - 14.11.2022
MilesandMore1805 hat geschrieben: 01.03.2023, 13:33 Da werden die Grünen bestimmt dafür stimmen das wir mit Verbrennern durch die Gegend fahren.
Du hast offensichtlich den Antrag 20/2561 und das Abstimmungsergebnis nicht gelesen :roll:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
mpetrus
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von mpetrus »

Da ja schon zu den "normalen" Arbeitszeiten kaum ein Abgeordneter an den Sitzungen teil nimmt, zumindest sind meistens mehr als 60% der verfügbaren Stühle leer, wird um 20:15 Uhr also das Zeitenfenster laut Tagesordnung gar keiner mehr da sitzen.

Interessant ist das Protokoll der ersten Lesung.
Da äußern sich die Grünen auch zu der Erweiterung der Fahrerlaubnis bezüglich der 3,5t Regelung negativ.
https://dserver.bundestag.de/btd/20/044/2004454.pdf

Grundsätzlich denke ich das es der CDU/CSU sehr schlecht gehen muss, um mit solchen Anträge auf "Stimmenfang" beim Wahlvolk zu gehen.
Das die FDP dem Antrag auch nicht zustimmt ist doch klar. Je mehr Menschen ihre Nächte im WoMo verbringen, um so weniger verbringen die Menschen im Hotel. Welcher Hotelier soll da die FDP/Lindner noch finanzieren?

Aber mal ehrlich:
An den touristischen Punkte gibt es schon Stellplätze für WoMo oder auch CP in der Nähe.
Ein Stellplatz in Frankfurt/Main oder andere "Brennpunkt Gegenden" braucht kein Mensch. Was soll man da?
Auch auf Autobahnen will ich nicht "campen", also auch hier brauche ich kein Stellplatz.
Grüße Michael
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Johann
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

mpetrus hat geschrieben: 01.03.2023, 16:43 Aber mal ehrlich:
An den touristischen Punkte gibt es schon Stellplätze für WoMo oder auch CP in der Nähe.
Ein Stellplatz in Frankfurt/Main oder andere "Brennpunkt Gegenden" braucht kein Mensch. Was soll man da?
Auch auf Autobahnen will ich nicht "campen", also auch hier brauche ich kein Stellplatz.
Aber mal ehrlich:
1. Ich kann mit dem Reisemobil überall stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist.
2. Erlebnisnahe Plätze würde ich immer ansteuern.
3. Ebenso ansprechende Restaurants für ein schönes (Abend-)Essen. Zuvor natürlich fragen, ob ich dort parken darf.
4. Industriegebiete und Autobahnparkplätze üben auf mich keinen besonderen Reiz aus.
5. Ich brauche nicht überall V/E-Anlagen, auch keine elektrische Versorgung.
Habe ich noch etwas vergessen?
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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WolfRam
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von WolfRam »

Johann hat geschrieben: 01.03.2023, 19:26 Habe ich noch etwas vergessen?
JA!

Wenn es einigen Politikern schon gelungen ist, zu erkennen, dass unser Hobby „seit Jahren ein beständiger Wachstumsmarkt ist und durch die Corona-Pandemie und den wachsenden Inlandstourismus noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen hat“, erwarte ich von unseren Volksvertretern, dass sie sich auch der Sicherheit dieser Form des Reisens annehmen.

Nachdem in unserem Parlament mehrheitlich Menschen sitzen, die von den Themen – über die sie entscheiden / abstimmen – nur in Ausnahmen Sachkenntnis besitzen, empfehle ich, um sie auf ihre gesetzgeberischen Versäumnisse aufmerksam zu machen, dass ihnen „nur“ ein paar Fotos gezeigt werden, die bei vergleichbarer Unfallschwere einen verunfallten Pkw, Lieferwagen, Reisebus und ein Reisemobil abbilden.

Dann sollte auch dem Einfältigsten klar werden, wo die Priorität des politischen Handelns „in Sachen Camping-Reisemobile“ liegen sollte. (Übrigens: Der CSU/CDU-Antrag benutzt den Begriff ‚Reisemobil‘ und nicht ‚Wohnmobil‘. Das ist doch schon ein beachtlicher Fortschritt!)
Grüße aus dem Illertal
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Johann
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 02.03.2023, 10:18
Johann hat geschrieben: 01.03.2023, 19:26 Habe ich noch etwas vergessen?
JA!

Wenn es einigen Politikern schon gelungen ist, zu erkennen, dass unser Hobby „seit Jahren ein beständiger Wachstumsmarkt ist und durch die Corona-Pandemie und den wachsenden Inlandstourismus noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen hat“, erwarte ich von unseren Volksvertretern, dass sie sich auch der Sicherheit dieser Form des Reisens annehmen.
Dein JA! hattest Du so laut geschrieben, dass ich es quer durchs Ländle gehört hatte :lol: Das Thema Sicherheit hatte ich wiederholt in in längeren Kontakten mit dem CIVD (und auch Hymer GmbH & Co. KG) angesprochen. Mein langjähriger CIVD-Gesprächspartner hatte sich bei meinem Besuch 2017 interessiert den Hinweis auf mangelhafte Sicherheit - vor allem bei integrierten Reisemobilen - angehört. Natürlich hatte er meine Argumentation angehört und auch verstanden. Mit seinem Hinweis auf die statistisch geringen Unfallzahlen war für ihn dieses Thema abgehakt. Er sah (und wollte) keinen wirklichen Handlungsbedarf. Die Bilder kannte er auch ...
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Johann
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sifa63
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von sifa63 »

Hallo,

das Protokoll und das Video der Aussprache sind nun verfügbar für alle die nicht live zusehen konnten.

Zitate(Stefan Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Protokoll:
"Wenn die Menschen campen gehen, dann in den meisten Fällen nicht mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil, sondern mit dem Zelt. "
" Besonders gewundert habe ich mich allerdings darüber, dass CDU und CSU davon ausgehen, dass mehr Reisemobile in Deutschland automatisch einen höheren Bedarf an Reisemobilstellplätzen bedeuten. Denn dabei blenden Sie komplett aus: Viele der Stellplätze stehen die meiste Zeit des Jahres leer.".....
"Statt einer blinden Ausbaustrategie zu folgen, brauchen wir eine kluge Gesamtstrategie. Eine Gesamtstrategie, die erstens dafür sorgt, dass die Reisemobile besser auf die vorhandenen Stellplätze verteilt werden,"....

komplettes Protokoll: https://dserver.bundestag.de/btp/20/20088.pdf ab Seite 10577
Video: https://www.bundestag.de/mediathek?vide ... =mediathek

Gruß
Roland
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Johann
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

sifa63 hat geschrieben: 03.03.2023, 11:05 Zitate(Stefan Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Protokoll:
"Wenn die Menschen campen gehen, dann in den meisten Fällen nicht mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil, sondern mit dem Zelt. "
" Besonders gewundert habe ich mich allerdings darüber, dass CDU und CSU davon ausgehen, dass mehr Reisemobile in Deutschland automatisch einen höheren Bedarf an Reisemobilstellplätzen bedeuten. Denn dabei blenden Sie komplett aus: Viele der Stellplätze stehen die meiste Zeit des Jahres leer.".....
"Statt einer blinden Ausbaustrategie zu folgen, brauchen wir eine kluge Gesamtstrategie. Eine Gesamtstrategie, die erstens dafür sorgt, dass die Reisemobile besser auf die vorhandenen Stellplätze verteilt werden,"....
Hallo Roland, diese Zitate zeigen doch, dass (dieser) Politiker offensichtlich keine oder viel zu wenig Ahnung von dieser Tourismusform haben. Wenn ich lese, dass ...
  • campen mit der Nutzung vom Zelt gleichsetzt wird, ist es nur die halbe Wahrheit. Denn auch Wohnwagen gehören eindeutig zum Camping. Nicht aber Reisemobile, denn sie sind zum Reisen konzipiert, sind vorübergehend autark. Und sie können abseits von Campingplätzen genutzt werden (sofern es dort nicht ausdrücklich verboten ist.)
  • "... eine Gesamtstrategie, die erstens dafür sorgt, dass die Reisemobile besser auf die vorhandenen Stellplätze verteilt werden ..." signalisiert mir, dass die Nutzer nur irgendwo irgendeinem "vorhandenen Stellplatz" nutzen sollen. Das klingt wie eine Verordnung, an die sich die reisemobilen Gäste gefälligst zu halten haben. Habe ich bewusst so überzeichnet, aber unsere motorisierten Freizeitfahrzeuge sollen uns doch die Freiheit des Reisens ermöglichen
Ich muss daraus schließen, dass wir Reisemobilfahrer noch sehr viel Aufklärungsarbeit (für unsere Volksvertreter) zu erledigen haben.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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sifa63
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von sifa63 »

Der zitierte Herr ist übrigens Mitglied im Ausschuss für Tourismus im Bundestag. Ich frage mich ernsthaft, welcher Qualifikation bzw. Kompetenz es bedarf in einem Bundestagsausschuss mitzuwirken.

Gruß
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Johann
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

sifa63 hat geschrieben: 03.03.2023, 13:12 Der zitierte Herr ist übrigens Mitglied im Ausschuss für Tourismus im Bundestag. Ich frage mich ernsthaft, welcher Qualifikation bzw. Kompetenz es bedarf in einem Bundestagsausschuss mitzuwirken.
Ist doch ganz einfach: Kaum einer der Abgeordneten (und Minister) haben die wesentlichen Grundlagen ihrer Ämter wirklich gelernt, also über Lehre, Schule und Studium. Es werden Parteimitglieder, die "dran" waren oder sich irgendwie verdient gemacht haben, in Ämter "gehoben". --- Qualifikation -> Parteimitgliedschaft ...
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von mpetrus »

Meine Meinung ist folgende:
1. Ja, man sollte schon etwas genauer hin schauen was "campen", "Caravaning" oder "Wohnmobil Reisen" sind. Demnach müssen auch entsprechende Anforderungen definiert werden.
Also hätte der Antrag wohl etwas besser zielgerichteter beschrieben werden müssen.
2. Ja, wenn die aktuelle "Bauordnung" die Ausweisung von Wohnmobilstellplätze an Thermen oder auch andere schon vorhandene Parklätze erschwert, sollte man über eine Überarbeitung der genannten Bauordnung nachdenken.
3. Wenn ein Gasthof oder Bauer bzw. Gemeinde eben nur 3 Stellplätze "unbürokratisch" errichten darf, ab dem 4. Platz aber der volle Bürokratenwahn notwendig wird, dann sollte auch hier die Bauordnung überarbeitet werden.
Wenn es den Antragsteller nur um die Ausweisung der "Parkfläche" also mehr oder weniger das "WoMo Parkplatzschild" aufgestellt werden soll, bzw. die Parkfläche der Größe eines WoMo angepasst werden soll dürfte das auch ohne Probleme möglich sein. Von Infrastruktur (Strom und V/E) rede ich nicht.

In den Diskussionen über den Antrag hat man leider nicht gezielt über den Antrag sondern nur parteipolitische "Gelabber" Statements gehört.
Den Redner ging es nicht wirklich um die Sache, sondern nur um Profilierung.
Selbst der Herr Kubicki hat ja sein Lachen/Ernsthaftigkeit zu dem Tagesordnungspunkt schlecht verbergen können.
Grüße Michael
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Johann
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

sifa63 hat geschrieben: 03.03.2023, 11:05 Zitate(Stefan Schmidt, Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Protokoll:
"Wenn die Menschen campen gehen, dann in den meisten Fällen nicht mit dem Wohnwagen oder dem Wohnmobil, sondern mit dem Zelt. "
" Besonders gewundert habe ich mich allerdings darüber, dass CDU und CSU davon ausgehen, dass mehr Reisemobile in Deutschland automatisch einen höheren Bedarf an Reisemobilstellplätzen bedeuten. Denn dabei blenden Sie komplett aus: Viele der Stellplätze stehen die meiste Zeit des Jahres leer.".....
"Statt einer blinden Ausbaustrategie zu folgen, brauchen wir eine kluge Gesamtstrategie. Eine Gesamtstrategie, die erstens dafür sorgt, dass die Reisemobile besser auf die vorhandenen Stellplätze verteilt werden,"..
Ich bin gerade dabei, den genannten Bundestagsabgeordneten per E-Mail zu kontaktieren. Vielleicht kann er ja ein wenig Licht in dieses Thema bringen. Wenn etwas geändert werden soll, dann müssen es zielorientierte Maßnahmen sein, die auch den Belangen der Reisemobil-Touristen gerecht werden.
mpetrus hat geschrieben: 03.03.2023, 15:33 Selbst der Herr Kubicki hat ja sein Lachen/Ernsthaftigkeit zu dem Tagesordnungspunkt schlecht verbergen können.
Wer ist Herr Kubicki :?: Nein, bitte keine Aufklärung :!:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Reisemobilfan49 »

....campen mit der Nutzung vom Zelt gleichsetzt wird, ist es nur die halbe Wahrheit. Denn auch Wohnwagen gehören eindeutig zum Camping.
Nicht aber Reisemobile, denn sie sind zum Reisen konzipiert,
sind vorübergehend autark.
Wenn selbst Wohnmobilbesitzer hier nun schon so argumentieren,
dann ist es kein Wunder, dass die "Entscheidungsträger" meinen,
Camping sei mehrheitlich zelten......
Jeder, der jemals einen CP aufgesucht hat, kann bestätigen,
dass die Zeltler mittlerweile eine verschwindend kleine Spezies auf CP geworden sind.
Und sie können abseits von Campingplätzen genutzt werden (sofern es dort nicht ausdrücklich verboten ist.)
Grau ist alle Theorie und dazu auch noch längst Vergangenheit.
Wo kann, wo darf in Mittel - und Südeuropa mit dem Wohnmobil noch abseits in der Natur über Nacht, gar mehrere Nächte stehen, ohne Gefahr zu laufen, verjagt oder gebußt zu werden ?
OK, mag in ein paar nordeuropäischen Ländern noch möglich sein,
auch in irgendwelchen Industriegebieten, Industriebrachen oder auf trostlosen Parkplätzen, gar zwischen brummenden Kühllastern mögen unverzagte und oder schmerzfreie Wohnmobilisten gerne stehen mögen, aber das ist gewiß nicht jedermanns Sache,
unsere auf keinen Fall.
LG
Peter
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Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen,
ob man einen Menschen mag oder hasst,
als mit ihm auf Reisen zu gehen.
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Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von WolfRam »

Reisemobilfan49 hat geschrieben: 04.03.2023, 19:30 Grau ist alle Theorie und dazu auch noch längst Vergangenheit.
Wo kann, wo darf in Mittel - und Südeuropa mit dem Wohnmobil noch abseits in der Natur über Nacht, gar mehrere Nächte stehen, ohne Gefahr zu laufen, verjagt oder gebußt zu werden ?
Hallo …

beispielsweise auf Waldparkplätzen und an Waldgaststätten (wenn dort zuvor eingekehrt und der Wirt gefragt wird), auf Parkplätzen vor Freiluftbädern (in den Monaten außerhalb der Saison geradezu eine „sichere Bank“), ganz allgemein auf den Parkplätzen kommunaler Freizeit-/Sportstätten, vor Freiluft-Museen und vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen.
Vor Tennis-/ Golf- / Sportschützen-Clubs „traue“ ich mich zu fragen, oft überrascht das Club-Restaurant mit unerwarteter Qualität …

Merk‘ste was? - Abseits der Wege der Lemminge finden sich jede Menge Möglichkeiten!
Und wenn in einer Gemeinde – meist nachdem sie schlechte Erfahrungen gemacht hat – solche Flächen per Hinweisschild für Reisemobile gesperrt sind, fahre ich gelassen ein Dorf weiter, weil ich stets frühzeitig – nie erst im Dunkeln – mein Quartier suche. Ich fand bisher jedenfalls noch immer ein ruhiges Plätzchen für die Nacht. Wenn am Abend ein paar Jugendliche mit ihren Mopeds neugierig vorbei knattern, so what? Nette Gespräche mit „Einheimischen“ sind nicht ausgeschlossen.

Es liegt ganz an uns, wie sich die Dinge entwickeln. Wer seine Markise ausrollt, Tisch und Stühle aufstellt und dann auch noch den Grill, also wer „auf Camping macht“, tut uns keinen Gefallen. Gleiches gilt für die Kollegen/innen, die ihren Vierbeinern erlauben, direkt nach Ankunft ihren Bewegungsdrang auszuleben – statt mit dem Liebling angeleint bei einem „Fußmarsch“ die Umgebung zu erkunden.
Dagegen habe ich kein schlechtes Gewissen, direkt vor meiner Tür sitzend in der Abendsonne den Tag ausklingen zu lassen (oft auf einer schön platzierten „öffentlichen“ Bank neben meinem geparkten ‚Rolling Home‘).

Eines habe ich mir inzwischen abgewöhnt: meine Tipps zu veröffentlichen. Soviel Egoismus erlaube ich mir. „Wo ein Wille ist, ist eine Düne“ heißt das Motto für Gleichgesinnte - und ist keine Theorie, sondern (bewährte) Praxis.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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