Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

die Plunderecke - hier kommt alles rein, was nicht woanders Platz findet
Benutzeravatar
Johann
Beiträge: 4405
Registriert: 09.05.2006, 12:42
Fahrzeug: B 524 auf Fiat, Modelljahr 1999 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: B 524, Maxi, 2.3 JTD, Partikelfilter, EZ: 3/2006
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Ladenburg

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

WolfRam hat geschrieben: 05.03.2023, 11:18 Hallo …
beispielsweise auf Waldparkplätzen und an Waldgaststätten (wenn dort zuvor eingekehrt und der Wirt gefragt wird), auf Parkplätzen vor Freiluftbädern (in den Monaten außerhalb der Saison geradezu eine „sichere Bank“), ganz allgemein auf den Parkplätzen kommunaler Freizeit-/Sportstätten, vor Freiluft-Museen und vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen.
Vor Tennis-/ Golf- / Sportschützen-Clubs „traue“ ich mich zu fragen, oft überrascht das Club-Restaurant mit unerwarteter Qualität …
Du sprichst - nein schreibst - mir aus dem Herzen! - DANKE!
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Benutzeravatar
Johann
Beiträge: 4405
Registriert: 09.05.2006, 12:42
Fahrzeug: B 524 auf Fiat, Modelljahr 1999 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: B 524, Maxi, 2.3 JTD, Partikelfilter, EZ: 3/2006
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Ladenburg

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

Reisemobilfan49 hat geschrieben: 04.03.2023, 19:30 Wenn selbst Wohnmobilbesitzer hier nun schon so argumentieren, dann ist es kein Wunder, dass die "Entscheidungsträger" meinen, Camping sei mehrheitlich zelten......
Jeder, der jemals einen CP aufgesucht hat, kann bestätigen, dass die Zeltler mittlerweile eine verschwindend kleine Spezies auf CP geworden sind. Grau ist alle Theorie und dazu auch noch längst Vergangenheit.
Hallo Peter, Information ist alles, ohne Information ist alles nichts! Mein Sohn hat seit gut 20 Jahren einen sehr kompakten Caravan (aus dem Hause Hymer), den er dann nutzt, wenn er längere Zeit (max. 1 Woche) für seine Freizeitaktivitäten auf einem Campingplatz bleiben will. Wenn er aber ausgedehnte Radtouren plant, führt er gerne sein Zelt mit. Aber er meidet gerne große Campingplätze.
Wer aber mit seinem Reisemobil (u.a. in Deutschland) mehrwöchig Campingplätze nutzt, zählt zweifellos zu den Campern. Dafür aber wäre ein Caravan sicherlich die bessere und wirtschaftlichere Lösung. Das aber hatten wir hier im Forum vor längerer Zeit diskutiert.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Reisemobilfan49
Beiträge: 375
Registriert: 23.12.2014, 10:40
spezielles zum Fahrzeug: Dethleffs Advantage TI 6701 All Inn, Bj. 03.2014, 148 PS, "Komfortautomatik", 4,25 t zGG

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Reisemobilfan49 »

@ Wolfram,
ich bin da ganz bei Dir, aber die von Dir genannten Möglichkeiten werden immer weniger, weil immer mehr Leute auf die Idee wie Du kommen und Du sagst es ja auch selbst, immer mehr dieser Möglichkeiten werden für Wohnmobilisten gesperrt aus den von Dir auch genannten Gründen.
Das haben wir schon vor 15 Jahren in den südlichen Ländern beobachtet, egal ob in Südfrankreich, in Portugal oder in Spanien.
Da gab es damals schon an allen in Frage kommenden Plätzen Schranken aller Art, um die ungeliebten Wohnmobilisten zu vergraulen bzw. auf CP zu zwingen.
Ich habe damit nicht das geringste Problem, stehe gerne auf CP, wenn auch nur immer kurz, da wir unterwegs gerne Land und Leute, Städte und Sehenswürdigkeiten aller Art besuchen.
So wie demnächst auch auf dem Weg in die Bretagne, Frankreich hat unzählige kleine und preiswerte Gemeindeeigene CP, (Muncipal) auf denen man unterwegs übernachten kann, egal ob nur eine Nacht oder mehrere, incl. san. Anlagen,
so dass niemand gezwungen sein sollte, seine Hinterlassenschaften in der Natur zu entsorgen, gleich welcher Art.
Und da sind wir wieder bei den Campern mit Zelt, was und wie nehmen diese ihre
Hinterlassenschaften mit bzw. lassen sie zurück, wenn sie nicht auf einem CP übernachten ?
LG
Peter
----------------------------------------------------
Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen,
ob man einen Menschen mag oder hasst,
als mit ihm auf Reisen zu gehen.
Mark Twain
Benutzeravatar
Johann
Beiträge: 4405
Registriert: 09.05.2006, 12:42
Fahrzeug: B 524 auf Fiat, Modelljahr 1999 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: B 524, Maxi, 2.3 JTD, Partikelfilter, EZ: 3/2006
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Ladenburg

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

Reisemobilfan49 hat geschrieben: 05.03.2023, 12:35 Und da sind wir wieder bei den Campern mit Zelt, was und wie nehmen diese ihre Hinterlassenschaften mit bzw. lassen sie zurück, wenn sie nicht auf einem CP übernachten ?
Hallo Peter, wildes Campen mit dem Zelt wie wir es in unserer Jugend noch gemacht hatten, ist - zumindest in Deutschland - schon seit Jahrzehnten verboten. Wer sich nicht an diese selbstverständlichen Gepflogenheiten hält, tut dem Freizeitgedanken wirklich keinen Gefallen. Ist doch klar, dass Nutzer von Zelt und Caravan (Wohnwagen) Campingplätze nutzen müssen oder sollten.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Benutzeravatar
WolfRam
Beiträge: 594
Registriert: 11.03.2015, 14:55
Fahrzeug: anderer Hersteller
spezielles zum Fahrzeug: Clou Liner 750 AS auf MAN 8.225
Wohnort: im Illertal

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von WolfRam »

Jeder hat seine eigenen Reisegewohnheiten und damit seine Erfahrungen.

Ich bleibe selten länger als zwei Nächte an einem Fleck. Es gibt „Zielfahrten“ und Bummeltouren, auf beiden schaue ich nach Übernachtungsplätzen, die meine Ansprüche am besten erfüllen können. Ob gebührenfrei „in der Pampa“, auf einem CP oder einem SP ist mir dabei ziemlich wurscht. Zwei Kriterien sollten erfüllt sein: ein akzeptables Restaurant und Nachtruhe, wenn nicht Bordküche und Ohropax ...

Eindeutig ist die steigende Beliebtheit für unsere Art des Reisens keine Freude für diejenigen unter uns, die sozusagen von Anfang an dabei sind. Es sind nach meiner Beobachtung aber hauptsächlich die bekannten, meistbesuchten Reiseziele, die überlaufen sind bzw. an denen immer stärker reglementiert wird. „Dreißig Kilometer“ davon entfernt findet der ‚Individualist‘ auch heute noch seine „Freiheit“ …

Wer auf die Hotspots verzichten kann und seine Fahrten bzw. Übernachtungen gerne im Voraus plant, der sollte (für Touren in unserem Land) einen Blick auf die Seite ‚www.alpacacamping.de‘ werfen. Bei der Vorauswahl oder der Suche nach einem regulären SP finde ich seit Jahrzehnten ‚www.mobilisten.de‘ optimal.
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
Benutzeravatar
Johann
Beiträge: 4405
Registriert: 09.05.2006, 12:42
Fahrzeug: B 524 auf Fiat, Modelljahr 1999 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: B 524, Maxi, 2.3 JTD, Partikelfilter, EZ: 3/2006
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Ladenburg

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

Gerade habe ich die Beiträge von Stefan Schmidt (Bündnis90 / Die Grünen) und dem folgenden Redner Michael Donth (CDU/CSU) ausführlich durchgelesen. Den Beitrag von Michael Donth empfinde ich so, als hätte er wirklich Kenntnis vom Reisemobil-Tourismus. Er redet nicht "wie der Blinde von Farben". - Hier die aus meiner Sicht wichtigsten Passagen:
  • Es gibt immer mehr Nachfrage nach Wohnmobilen, nach Stellplätzen, nach dieser Form des ganz individuellen Reisens.
  • Das sieht man beispielsweise an der sehr langen Nutzungsdauer dieser Fahrzeuge und auch an dem großen Anteil des Urlaubs im eigenen Land
  • Wir brauchen ganz dringend eine Vereinfachung, was die Genehmigung von Stellplätzen für Wohnmobile angeht.
  • Uns schwebt vor, dass man zum Beispiel neben dem Gasthof auf dem Lande, neben dem Bauernhof oder auch neben dem Freibad solche Stellplätze ausweist. Und so entstehen auch dort Übernachtungsmöglichketen, wo es eben keine Hotels, wo es keine Ferienwohnungen gibt.
  • Die Stellplätze aber sind nicht personalintensiv. Sie brauchen niemanden, der die Betten macht und das Zimmer aufräumt. Eine oder zwei Handvoll Stellplätze neben Landgasthöfen, Thermalbädern oder Sehenswürdigkeiten verwandeln den Ort auch nicht in einen großen Campingplatz. Sie sind am Rande des Ortes sicherlich baurechtlich absolut verträglich.
  • Diese Stellplätze erfordern nur wenig Aufwand. Meist reichen ein Wasser- und Stromanschluss und eine zentrale Entsorgungsmöglichkeit völlig aus.
  • Die Wohnmobilisten sind dort eben keine Dauercamper und bleiben meist nur ein oder zwei Nächte.
  • Jeder Wohnmobilfahrer lässt im Schnitt pro Nacht 50 Euro am Zielort liegen.
Auch Michael Donth hat vorhin eine E-Mail bekommen.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Benutzeravatar
senior61
Beiträge: 89
Registriert: 01.11.2019, 22:40
Fahrzeug: B 654 auf Fiat, Modelljahr 1990 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: Solar, Klima, Winterpaket, 2x Truma, WLAN LTE, Apple-TV u.v.m.

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von senior61 »

Johann hat geschrieben: 05.03.2023, 22:19 Gerade habe ich die Beiträge von Stefan Schmidt (Bündnis90 / Die Grünen) und dem folgenden Redner Michael Donth (CDU/CSU) ausführlich durchgelesen. Den Beitrag von Michael Donth empfinde ich so, als hätte er wirklich Kenntnis vom Reisemobil-Tourismus. Er redet nicht "wie der Blinde von Farben". - Hier die aus meiner Sicht wichtigsten Passagen: …

Jeder Wohnmobilfahrer lässt im Schnitt pro Nacht 50 Euro am Zielort liegen.

Wenn ich ja alles glaube. Vielen sind doch schon 10 € zuviel für ne Übernachtung.
Benutzeravatar
Johann
Beiträge: 4405
Registriert: 09.05.2006, 12:42
Fahrzeug: B 524 auf Fiat, Modelljahr 1999 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: B 524, Maxi, 2.3 JTD, Partikelfilter, EZ: 3/2006
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Ladenburg

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

senior61 hat geschrieben: 07.03.2023, 00:01
Johann hat geschrieben: 05.03.2023, 22:19 Gerade habe ich die Beiträge von Stefan Schmidt (Bündnis90 / Die Grünen) und dem folgenden Redner Michael Donth (CDU/CSU) ausführlich durchgelesen. Den Beitrag von Michael Donth empfinde ich so, als hätte er wirklich Kenntnis vom Reisemobil-Tourismus. Er redet nicht "wie der Blinde von Farben". - Hier die aus meiner Sicht wichtigsten Passagen: …

Jeder Wohnmobilfahrer lässt im Schnitt pro Nacht 50 Euro am Zielort liegen.
Wenn ich ja alles glaube. Vielen sind doch schon 10 € zuviel für ne Übernachtung.
Wie wäre es, wenn Du die Inhalte richtig liest, kommst Du auch darauf: "50 Euro am Zielort, nicht 50 € für eine Übernachtung." Oder gibst Du auf Deinen Reisen außer (möglichen) Übernachtungsgebühren nie Geld aus? Keinerlei Einkäufe, kein Besuch von Gastronomie-Betrieben, keine Freizeitanlagen??? Welches Fassungsvermögen hat der Kühlschrank in Eurem B 654 nur 120 oder gar 170 Liter? Und darin habt Ihr alle zu kühlenden Lebensmittel drin? Und wie sieht’s mit den Getränken aus? Für alle Reisen (1 – 4 Wochen) alles an Bord? Und zum Essen ausschließlich Tütensuppen? - Also mit 10 € pro Tag kommst Du nicht weit :roll:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
mpetrus
Beiträge: 1769
Registriert: 25.04.2018, 14:33
Fahrzeug: ML-T 560 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: 4x4 und Automatik

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von mpetrus »

@Johann
Grundnahrungsmittel willst du wirklich nicht zu den genannten 50€ "Touristenausgaben" zählen.
Ob ich daheim oder am Urlaubsort beim "ALDI" einkaufen gehe bringt dem Ort/Stadtkämmerer keine weiteren Euro in die Kasse.

Bei den 50€ dürfen wohl Gebühren für den Stellplatz, Restaurant, Freizeitgestaltung, Museum bzw. Kultur zählen.
Also alles was du extra zu deinem Lebensunterhalt ausgibst, auch das Diesel welches du an einer Tanke kaufst gehört nicht dazu.

Ich bin voll und ganz bei der Aussage vom Senior61.
Vielen sind eine Stellplatzgebühr von 10€ (geschweige denn die Entsorgungsgebühr von 1€) schon zu viel und übernachten lieber "gratis". (Wurde hier im Forum auch schon oft diskutiert.)
Meine Frau und Ich gehören zu den Restaurantgäste, als selber kochen. Wir geben in der Regel im Restaurant zwischen 40 und 60€ für die Mahlzeiten aus. Von da her kann es mit der durchschnittlichen Angabe von 50€ pro Wohnmobil nicht stimmen. Ja, wenn ich besondere Zielorte wie Zugspitze oder so anfahre, da gebe ich mehr Geld aus, aber die meisten Stellplätze sind eben nicht an solchen "Hotspots". Wurde auch in der Argumentation des Herr Michael Donth so nicht ausgeführt. Da ging es um einfache Stellplätze bei Gasthöfe, Landwirte oder Thermen bzw. Gemeinden.
Grüße Michael
dietmardd
Beiträge: 237
Registriert: 22.11.2021, 18:00
Fahrzeug: B-Klasse ML T 780 auf MB, Modelljahr 2021 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: Baujahr 2023
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Dresden

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von dietmardd »

Wir sind ja nicht so die CP/SP-Übernachter und haben in teuren Ländern auch etliche Lebensmittel und Getränke mit, aber trotzdem profitiert das Zielland von uns, nur eben selten ein Platzbetreiber.

Bei unserer letzten 4-wöchigen Norwegenreise hatten wir viele Lebensmittel und Getränke mit und kauften nur "Frisches" in den Kaufhallen und verkniffen uns Gaststättenbesuche. Aber trotzdem waren unsere örtlichen Ausgaben eher in der Größenordnung von ca. 100 ... 150 EURO pro Tag, allein durch Dieselkosten (ca. 13400 km), die vielen Fähren, Eintritte, Walsafari, ein wenig shoppen, Schifffahrten im Fjord, Maut bei Brücken nach und innerhalb Dänemarks, Elchparks usw..

In normalpreisigen und günstigen Ländern gehen wir öfters mal in ein Restaurant oder kaufen örtliche Spezialitäten.

Obwohl wir recht sparsam sind, kommen wir mit 50 EURO pro Tag im Zielland nie hin.

Bei der Förderung des Caravaning-Tourismus geht es also nicht in erster Linie um die Förderung der CP/SP-Betreiber.
Benutzeravatar
horst-lehner
Beiträge: 3142
Registriert: 21.09.2005, 19:23
Fahrzeug: ML-T 540 auf MB, Modelljahr 2016 bis 2018
spezielles zum Fahrzeug: 163PS, 7G-TRONIC, VBSemiAir, Arktispaket (ALDE etc.), 100Ah LiFeYPO4 – davor: C524GT('03), C51('90)
Spritmonitor: 725710
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von horst-lehner »

mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 Grundnahrungsmittel willst du wirklich nicht zu den genannten 50€ "Touristenausgaben" zählen.
... auch das Diesel welches du an einer Tanke kaufst gehört nicht dazu.
Warum denn nicht? Auch das ist Umsatz in oft strukturschwachen Regionen.
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 Vielen sind eine Stellplatzgebühr von 10€ (geschweige denn die Entsorgungsgebühr von 1€) schon zu viel und übernachten lieber "gratis". (Wurde hier im Forum auch schon oft diskutiert.)
Stimmt. Deshalb kam eine Studie schon vor Jahren zu dem Schluss, dass Gratis-Stellplätze sich für die Kommunen lohnen. Und weil sie eine längere Tourismus-Saison ermöglichen.
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 kann es mit der durchschnittlichen Angabe von 50€ pro Wohnmobil nicht stimmen.
In welche Richtung meinst Du das jetzt? Ist es in Wirklichkeit eher mehr oder eher weniger? Man darf ja auch nicht den Fehler machen, das eigene Konsumverhalten für repräsentativ zu halten ...
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 Wurde auch in der Argumentation des Herr Michael Donth so nicht ausgeführt. Da ging es um einfache Stellplätze bei Gasthöfe, Landwirte oder Thermen bzw. Gemeinden.
Ich hatte das eher so verstanden, dass es um den Schnitt aller Stellplätze geht.
mpetrus
Beiträge: 1769
Registriert: 25.04.2018, 14:33
Fahrzeug: ML-T 560 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: 4x4 und Automatik

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von mpetrus »

horst-lehner hat geschrieben: 07.03.2023, 12:32
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 Grundnahrungsmittel willst du wirklich nicht zu den genannten 50€ "Touristenausgaben" zählen.
... auch das Diesel welches du an einer Tanke kaufst gehört nicht dazu.
Warum denn nicht? Auch das ist Umsatz in oft strukturschwachen Regionen.
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 Vielen sind eine Stellplatzgebühr von 10€ (geschweige denn die Entsorgungsgebühr von 1€) schon zu viel und übernachten lieber "gratis". (Wurde hier im Forum auch schon oft diskutiert.)
Stimmt. Deshalb kam eine Studie schon vor Jahren zu dem Schluss, dass Gratis-Stellplätze sich für die Kommunen lohnen. Und weil sie eine längere Tourismus-Saison ermöglichen.
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 kann es mit der durchschnittlichen Angabe von 50€ pro Wohnmobil nicht stimmen.
In welche Richtung meinst Du das jetzt? Ist es in Wirklichkeit eher mehr oder eher weniger? Man darf ja auch nicht den Fehler machen, das eigene Konsumverhalten für repräsentativ zu halten ...
mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 10:53 Wurde auch in der Argumentation des Herr Michael Donth so nicht ausgeführt. Da ging es um einfache Stellplätze bei Gasthöfe, Landwirte oder Thermen bzw. Gemeinden.
Ich hatte das eher so verstanden, dass es um den Schnitt aller Stellplätze geht.
Horst, ich antworte mal der einfach halber ohne alles extra zu zitieren.

- Grundnahrungsmittel werden immer benötigt und gehören aus diesem Grund nicht in die Kategorie "Tourismus". Einzig die Brötchen die evtl. nur auf Reisen beim ortsansässigen Bäcker gekauft werden kannst du dann rechnen.

- Die Studie bezüglich Amortisierung von Stellplätze kenne ich nicht. Von da her keine Antwort.

- Ich vermute aus den eigenen Beobachtungen eher weniger.

- Wenn man jetzt alle (ich glaube 5000 deutschlandweite offizielle) Stellplätze mit dem Konsumverhalten aller Wohnmobilisten und Aufenthaltsdauer verrechnen kann, von mir aus.
Aber wer hat die entsprechende Daten erhoben und die Berechnung erstellt? Oder alles nur Vermutung?

Wir haben auch schon nur zu Übernachtungszwecke Abends ein SP angefahren und sind Morgens weiter gefahren. Demnach also außer den SP-Gebühren nichts in die Gemeindekasse gespült.
Auch gibt es SP wie z.B. in Rüsselsheim die so unattraktiv sind das diese keiner besucht. Also würden diese SP die Statistik im Durchschnitt senken.
Andererseits wenn wir bei einem SP am Gasthaus übernachten, kommen wir eben auf/über die 50€.
Das gleiche wenn wir z.B. in Obersdorf mehrere Nächte verbringen.
Grüße Michael
Benutzeravatar
Johann
Beiträge: 4405
Registriert: 09.05.2006, 12:42
Fahrzeug: B 524 auf Fiat, Modelljahr 1999 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: B 524, Maxi, 2.3 JTD, Partikelfilter, EZ: 3/2006
Spritmonitor: 100000
Wohnort: Ladenburg

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von Johann »

mpetrus hat geschrieben: 07.03.2023, 17:32 Wenn man jetzt alle (ich glaube 5000 deutschlandweite offizielle) Stellplätze mit dem Konsumverhalten aller Wohnmobilisten und Aufenthaltsdauer verrechnen kann, von mir aus.
Aber wer hat die entsprechende Daten erhoben und die Berechnung erstellt? Oder alles nur Vermutung?

Wir haben auch schon nur zu Übernachtungszwecke Abends ein SP angefahren und sind Morgens weiter gefahren. Demnach also außer den SP-Gebühren nichts in die Gemeindekasse gespült.
Auch gibt es SP wie z.B. in Rüsselsheim die so unattraktiv sind das diese keiner besucht. Also würden diese SP die Statistik im Durchschnitt senken.
Andererseits wenn wir bei einem SP am Gasthaus übernachten, kommen wir eben auf/über die 50€.
Das gleiche wenn wir z.B. in Obersdorf mehrere Nächte verbringen.
Hallo Michael,
vor über 10 Jahren war der DTV noch von 40 € pro Reisemobil und Tag ausgegangen. Wie diese Zahl zustande gekommen war, weiß ich. Sie ist aber sicherlich nicht gewürfelt worden. Dirk Dunkelberg (im DTV zuständig für: Camping und Caravaning, Städte- und Kulturtourismus, Wassertourismus, Wald und Nachhaltigkeit) könnte sicherlich noch Auskunft geben. Schau Dir doch mal die "Planungshilfe zur Errichtung von Reisemobilstellplätzen in Deutschland" ab Seite 5 an. Du kannst sie hier finden: https://www.deutschertourismusverband.d ... _72dpi.pdf - Wörtlich: "Reisemobilisten geben 50,50 Euro pro Person und Tag (inkl. Standplatzentgelte) im Zielgebiet aus. Insgesamt belaufen sich die Umsätze durch Reisemobilisten, die außerhalb von Campingplätzen übernachten, auf 1,69 Milliarden Euro. Dazu kommen die Umsätze durch Fahrtkosten von Reisemobilisten, die außerhalb von Campingplätzen übernachten, in Höhe von 1,34 Milliarden Euro" ... Sind Deine Fragen damit geklärt?
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
Benutzeravatar
KudlWackerl
Beiträge: 6570
Registriert: 15.08.2018, 12:55
Fahrzeug: ML-T 580 auf MB, Modelljahr 2015 bis 2022
spezielles zum Fahrzeug: W907 416CDi 2019 - Hymer 1one Edition, 380W Solar, 400 Ah LiFeYPo4 , ZLF, uvm.
Spritmonitor: 1000000
Kontaktdaten:

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von KudlWackerl »

Ich bin sehr häufig unterwegs und stehe in der Regel auf Park-oder Stellplätzen. Meist sogar kostenlos.

Allein für Lebensmittel gebe ich bestimmt schon 20 Euro am Tag aus. Wenn ich keine Lust auf Kochen habe, im Gasthaus eher mehr.

Dazu kommen Womo-Betriebsstoffe und gelegentlich Wasser und Gas.

Grüße, Alf
Benutzeravatar
senior61
Beiträge: 89
Registriert: 01.11.2019, 22:40
Fahrzeug: B 654 auf Fiat, Modelljahr 1990 bis 2006
spezielles zum Fahrzeug: Solar, Klima, Winterpaket, 2x Truma, WLAN LTE, Apple-TV u.v.m.

Re: Förderung des Caravaning-Tourismus Bundestag 02.03.2023

Beitrag von senior61 »

Johann hat geschrieben: 07.03.2023, 07:39
senior61 hat geschrieben: 07.03.2023, 00:01
Johann hat geschrieben: 05.03.2023, 22:19 Gerade habe ich die Beiträge von Stefan Schmidt (Bündnis90 / Die Grünen) und dem folgenden Redner Michael Donth (CDU/CSU) ausführlich durchgelesen. Den Beitrag von Michael Donth empfinde ich so, als hätte er wirklich Kenntnis vom Reisemobil-Tourismus. Er redet nicht "wie der Blinde von Farben". - Hier die aus meiner Sicht wichtigsten Passagen: …

Jeder Wohnmobilfahrer lässt im Schnitt pro Nacht 50 Euro am Zielort liegen.
Wenn ich ja alles glaube. Vielen sind doch schon 10 € zuviel für ne Übernachtung.
Wie wäre es, wenn Du die Inhalte richtig liest, kommst Du auch darauf: "50 Euro am Zielort, nicht 50 € für eine Übernachtung." Oder gibst Du auf Deinen Reisen außer (möglichen) Übernachtungsgebühren nie Geld aus? Keinerlei Einkäufe, kein Besuch von Gastronomie-Betrieben, keine Freizeitanlagen??? Welches Fassungsvermögen hat der Kühlschrank in Eurem B 654 nur 120 oder gar 170 Liter? Und darin habt Ihr alle zu kühlenden Lebensmittel drin? Und wie sieht’s mit den Getränken aus? Für alle Reisen (1 – 4 Wochen) alles an Bord? Und zum Essen ausschließlich Tütensuppen? - Also mit 10 € pro Tag kommst Du nicht weit :roll:
@Johann
Deine Antwort empfinde ich beinahe als beleidigend. Nur weil ich anderer Meinung bin gehst du mich so an? Was sollen diese Vorwürfe/Unterstellungen?
Ich verkneife mir eine Antwort um das Niveau der Diskussion nicht zu zerstören.
Ich halte es immer so: Nur das Schreiben, was man anderen auch ins Gesicht sagen würde. Das geschriebene Wort ist ein scharfes Schwert - ist leider nicht jedem bewusst.
Antworten
HME Reisemobil-Forum : Disclaimer/Impressum/Datenschutz