Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Fiat, Mercedes, ... und alles Weitere zum Basisfahrzeug bzw. alles Weitere, was am Basisfahrzeug dran ist oder dieses aufwertet (ALKO, Goldschmitt, Reifen, Kat ...)
Metternich
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Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von Metternich »

Hallo Community,

meine Frau und mich beschäftigt immer wieder die Frage, wie ihr mit euren schweren Fahrzeugen und ganz speziell mit dem Sprinter Pässe runterfahrt. Wir fahren sehr viel MTB und halten uns gerne im Gebirge auf. Auf der letzen Reise um den Mont Blanc Tunnel herum (war gesperrt) fuhren wir über die Schweiz dann 2 Pässe jeweils 2000m hoch und danach wieder runter. Das war unsere erste Fahrt mit dem Womo und ich fuhr mit Motorbremse - aber im 4. Gang und immer wieder bremsend halt relativ entspannt und zügig runter. Kurz vor Ende des Passes wurde dann die Bremse weich. In letzter Sekunde konnte ich das Teil in einer Kurve auf einem Parkplatz zu Stehen bringen. Fett qualmende, glühende Bremsen!!! Das hätt ich nicht gedacht.

Die folgenden Pässe war das nur zu vermeiden, wenn ich im 2. und 1. Gang als Verkehrshinderniss den Autobahnpass runterkroch. Mit Warnblink an, damit keiner mit 120 Sachen auf mich auffährt. Zudem dauerte durch das Geschleiche die Abfahrt vom Grossen Sankt Bernhard dann bei 25km Länge und 20km/h Geschwindigkeit auch über eine ganze Stunde. Das kann doch nicht wahr sein. Sobald man beim Sprinter in den 3.Gang schaltet, wird das Teil nämlich wieder so schnell, dass man dann wieder ständig auf der Bremse stehen muss. Seitdem hab ich gehörigen Respekt vor Pässen und bin mir immer unsicher, wie ich da runter soll. Vielleicht war das Erlebnis ja nur ein Extremfall und die Bremse ist gar nicht so übel.

Also kann man sich bei der Konfiguration entscheiden, die Bremsen (und sich selbst) zu vernichten oder mit 20km/h und Warnblink als Hindernis überall runterzukriechen. Ich war schon der Meinung, dass die Bremsanlage des Sprinters mit den 4,5t völlig überlastet ist, aber der Mercedes-Meister meinte, das passt und besser geht nicht.

Also: Kommt ihr damit klar? Muss man einfach so fahren oder gibts vielleicht ne bessere Bremse für den Sprinter/Tuning?

Grüzi!
majortom
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von majortom »

Moin Grüzi!,

es gilt immer die alte Regel, dass man mit dem Gang den Pass hinunterfährt, mit dem man auch hochfahren würde.
Falls man zu schnell wird, nur kurz aber dafür kräftig bremsen. Nie Dauerbremsen, da sonst die Bremse nie abkühlen kann.

Als Tuning einen Retarder nachrüsten lassen.

Ciao

Thomas
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Johann
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von Johann »

majortom hat geschrieben: 05.05.2023, 22:55 Als Tuning einen Retarder nachrüsten lassen.
Das wäre die einzig sinnvolle (und Bremsen schonende) Lösung. Einen hydrodynamischen Retarder wird's wohl nicht geben, ergo kann nur eine Wirbelstrombremse in Frage kommen.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
mpetrus
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von mpetrus »

Wir fahren gerne und viel Alpenpässe.
Wenn man sich an die Regel wie von @majortom beschrieben hält, funktioniert das ohne Probleme.
Wichtig das der kleine Gang frühzeitig eingelegt wurde.
Der Motor darf auch ruhig über 3000 Umdrehungen machen, davon geht der nicht kaputt.
Also:
Bergab frühzeitig den kleinen Gang einlegen.
Kein Gas geben.
Kurz dafür kräftig auf die Bremse treten.
Ansonsten bleiben die Füsse von den Pedale weg.

Was in deinem Bericht allerdings auch gefehlt hat.
Was hat dein Fahrzeug für eine Ursprungsbasis/Zulassung und wieviel Kg wurde evtl. aufgelastet?
Weil viele bei der Auflastung eben nicht an die Bremsen bei Bergfahrten denken. Hauptsache das Achsgewicht und Zuladung passt. Mercedes baut immer, aus Kostengründen, nur die Bremsen ein die für das max. Ursprungsgewicht ausreichen.
Als Hinweis sollte man mal auf das zulässige Gespanngewicht mit ungebremsten Hänger achten. Weil das entspricht genau das was Mercedes freigegeben und getestet hat. Beispiel: Dein Sprinter ist ab Werk ein 3,5t dann darfst du max. 750kg ungebremst ziehen, bedeutet 4,25t wären das maximum an Gewicht was MB berechnet und an Material verbaut.
Die Zeiten wie in den 70er, wo man an Konstruktion gespart, dafür Modellübergreifend gleiche "überdimensioniert" Bremsen verbaut hat sind vorbei.
Heute wird an Material (Stahlqualität), Bearbeitung (gedreht, feingedreht oder geschliffen) sowie Ausführung (belüftet/unbelüftet) bzw. auch Durchmesser (16" oder größer) gespart.
Grüße Michael
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KudlWackerl
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von KudlWackerl »

majortom hat geschrieben: 05.05.2023, 22:55 Moin Grüzi!,

es gilt immer die alte Regel, dass man mit dem Gang den Pass hinunterfährt, mit dem man auch hochfahren würde.
Falls man zu schnell wird, nur kurz aber dafür kräftig bremsen. Nie Dauerbremsen, da sonst die Bremse nie abkühlen kann.

Als Tuning einen Retarder nachrüsten lassen.

Ciao

Thomas
Diese Regel stammt aus einer Zeit, als Diesel mit 2l Hubraum 45 PS hatten. Heute im Zeitalter von Turboladern an Downsize-Motoren gilt das nicht mehr.

Grüße, Alf
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horst-lehner
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Oli,

Wichtig ist, dass die Bremsflüssigkeit nicht zu alt ist. Sonst kann die Wasser gezogen haben, das ab gut 100 Grad Dampfblasen gibt. Wenn das passiert, ist die Bremswirkung plötzlich fast Null. Ich bin nicht sicher, ob Du das meintest mit
Metternich hat geschrieben: 05.05.2023, 22:45 Kurz vor Ende des Passes wurde dann die Bremse weich
Rot glühen sollte die Bremse aber jedenfalls nicht. Sonst kann man sich auch mit etwas Pech direkt die Bremsscheiben ruinieren, wenn man durch eine Pfütze fährt ...

Daher kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen: Ein kleinerer Gang hilft. Für Automatikfahrer ist auch der Tempomat sehr hilfreich: Der schaltet (zumindest bei der 7G-Tronic) automatisch zurück, wenn das Fahrzeug schneller wird als die eingestellte Geschwindigkeit. Auf die Bremse geht man vorzugweise vor den Kehren, weil man die ohnehin langsamer fahren muss. Bei längeren kehrenfreien Strecken darf die Drehzahl auch über 3000 (aber möglichst nicht über 4000) liegen. Bei kleineren Drehzahlen ist die Motorbremswirkung gering. Kurz und kräftig bremsen, wenn die Drehzahl sich den 4000 nähert.

Sobald sich hinter mir bei Passfahrten zwei oder drei Fahrzeuge befinden, fahre ich bei erster Gelegenheit rechts ran (z. B. bei einer Bushaltestelle, wenn nicht grad der Bus hinter mir ist) oder blinke kurz rechts, wenn kein Gegenverkehr ist. Dann können die Eiligen vorbei, bedanken sich oft, und ich fahre gemütlich weiter.

Das härteste, was ich mal gefahren bin -- noch mit dem Vorgängermobil auf FIAT Ducato 244 -- war der Zirler Berg runter mit Anhänger (5,5t Gesamtmasse des Gespanns). Die Starße ist sehr gut ausgbaut, aber dafür sehr steil. Man könnte mit 80 km/h oder mehr runter fahren, aber dann liefe einem die Fuhre davon und man müsste ständig auf der Bremse stehen. Also besser 50 km/h im niedrigen Gang mit wenig Bremse. Andere Passstraßen fährt man meist ohnehin langsamer und findet dann auch den passenden Gang ... und meist ist das bei mir schon der, mit dem ich auch rauf fahren würde.

Bei leichtem Gefälle, wo man nicht bremsen muss, gilt natürlich: Der größte Gang ist der beste.

Grüße von Horst
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von Metternich »

Also um die ein oder andere Frage zu beantworten. Ist ja ein ML T 780. Die gibts nur ab 4,4t.

Und die Bremsen wurden weich meint wirklich: Die Bremsen wurden weich ;-) Sie glühten nämlich rot und hatten kaum noch Bremswirkung. Das Pedal konnte man deutlich weicher und tiefer durchtreten, und die Bremswirkung setzte verzögert und wenig ein. Es dampfte aus den Radkästen!

Ein Retarder ist natürlich toll, aber die Kosten und vor allem das Gewicht von über 100kg sind natürlich ne Hausnummer. Da wir immer viel mitschleppen müssen, ist das kaum realisierbar.

Sieht so aus, als ob wir weiter ein Verkehrshinderniss sein werden. Die o.g. Ratschläge beherzige ich seitdem auch immer, aber mit 20-25km/h im 1. und 2. Gang rumzutuckern ist echt albern, wenn man ne breit ausgebaute Straße/Autobahn runterfährt, die noch nicht mal viel Kurven hat. Und dann wird man noch von LKWs und Bussen überholt. Ich weiß: deren Luftdruck- und Motorbremse geht ganz anders. Trotzdem Scheiße :-)
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von mpetrus »

Metternich hat geschrieben: 06.05.2023, 16:51 Die o.g. Ratschläge beherzige ich seitdem auch immer, aber mit 20-25km/h im 1. und 2. Gang rumzutuckern ist echt albern, wenn man ne breit ausgebaute Straße/Autobahn runterfährt, die noch nicht mal viel Kurven hat. Und dann wird man noch von LKWs und Bussen überholt. Ich weiß: deren Luftdruck- und Motorbremse geht ganz anders. Trotzdem Scheiße :-)
Na, bei einer guten Straße, die zudem auch noch gut einsehbar ist, reicht doch ein vernünftigen Sicherheitsabstand zum Vordermann.
Da kann man auch schneller als im 1. bzw. 2. Gang runter fahren.
Lass nach deinem Urlaub die Bremsscheiben, Beläge incl. Bremsflüssigkeit prüfen.
Die Beläge könnten bei der Hitze verglast sein und somit nicht mehr den Reibwert haben den sie normal hätten.
Auch könnten deine Bremsscheiben eine Unwucht bekommen haben.
Das spürst du aber, wenn du leicht auf die Bremse trittst und die Bremse ungleichmäßig wirkt. (im Prinzip "stottert" oder "pulsiert")
Grüße Michael
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Johann
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von Johann »

Metternich hat geschrieben: 06.05.2023, 16:51 Ein Retarder ist natürlich toll, aber die Kosten und vor allem das Gewicht von über 100kg sind natürlich ne Hausnummer. Da wir immer viel mitschleppen müssen, ist das kaum realisierbar.
Hallo Oli, dass Ihr immer viel mitschleppen müsst, habe ich gelesen, aber (sachlich) nicht verstanden. Gibt es in Eurem Hymer so viele Dinge, die Ihr unbedingt für Eure Reisen benötigt? Liste doch mal - nur für Dich - die gesamte Zuladung Stück für Stück auf, schau Dir die Liste dann kritisch an, und beurteile die einzelnen Positionen nach
-- unbedingt erforderlich,
-- nicht dringend, aber "nice zu have",
-- eigentlich überflüssig.
Ich bin sehr sicher, dass Ihr "eigentlich" sehr viele Zuladungs-Positionen getrost zu Hause lassen könnt. Die Telma-Bremse wiegt etwa 80 kg, und sie ist offenbar auch für den Sprinter erhältlich. Schau mal hier https://conversion-world.mercedes-benz. ... rinter-907.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
louisx76
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von louisx76 »

Auch wenn es augenscheinlich eine Telma Bremse auch für den w910 geben soll, bin ich mir nicht sicher, wie das beim Fronttriebler funktionieren soll. Zumal die Telma eigentlich an das Getriebegehäuse angeflanscht wird und im Zusammenspiel mit der Kardanwelle arbeitet, die beim Fronttriebler nicht vorhanden ist!
Der beste Aussichtspunkt des Lebens, ist die Gelassenheit!

Gruß Jörn
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von bigben24 »

majortom hat geschrieben: 05.05.2023, 22:55 Moin Grüzi!,

es gilt immer die alte Regel, dass man mit dem Gang den Pass hinunterfährt, mit dem man auch hochfahren würde.
Falls man zu schnell wird, nur kurz aber dafür kräftig bremsen. Nie Dauerbremsen, da sonst die Bremse nie abkühlen kann.


Ciao

Thomas
Ja , das war mal so, stimmt aber eben nicht immer, deshalb immer an die Situation angepasst bremsen. Ich bin hier auch schon zum Teil Berge im 1. Gang runtergefahren, weil es im 2. schon arg zu schnell wurde.
Immer nur Stoßbremse, aber auch da können die Bremsen heiß werden, egal wie gut man damit umgehen kann. Denn wenn man lange Pässe runter fährt, so wie hier von 2.800 bis 3.300m auf 500m, dann kriegt auch die größte Katze mal heiße Füße. Dann hilft nur - einfach mal stehen bleiben.
Metternich hat geschrieben: 05.05.2023, 22:45 Hallo Community,

[............]mit Motorbremse - aber im 4. Gang und immer wieder bremsend halt relativ entspannt und zügig runter. Kurz vor Ende des Passes wurde dann die Bremse weich.
Ich denke bei der Gangwahl, besteht durchaus noch Optimierungsbedarf, aber das hast Du ja schon selbst erkannt😎
Grüße
Zuletzt geändert von bigben24 am 09.05.2023, 02:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Kann ich mein Leben mal kurz speichern und was ausprobieren?
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von MilesandMore1805 »

Betreffs weicher Bremse.
Das Problem hatte meiner auf langen steilen Autobahngefällen nachdem ich ihn gekauft hatte - hat mich damals irritiert und nervös gemacht.
Ich dachte die Bremse sei zu schwach ausgelegt.

Nach dem ersten Service bei dem die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde fühlte sich die Bremse komplett anders nämlich richtig hart an beim treten und seitdem ist das Phänomen verschwunden.

Beste Grüße Bernd
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horst-lehner
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von horst-lehner »

Hallo Bernd, hallo allerseits,
MilesandMore1805 hat geschrieben: 07.05.2023, 09:27 Betreffs weicher Bremse.
Das Problem hatte meiner auf langen steilen Autobahngefällen
Da war dann wohl die Bremse nicht richtig entlüftet.

Reden wir von Autobahngefälle bis 7%? Da wüsste ich beim besten Willen nicht, wozu ich die Bremse überhaupt brauche -- Motorbremse reicht immer. Der Tempomat lässt den Automaten von der 7. in die 6. oder 5. Stufe runter schalten. Spätestens dann bremst die Fuhre ausreichend, ohne dass ich das Bremspedal auch nur angeschaut habe.

Eigentlich lass' ich das Mobil bei Gefälle auf der Autobahn gern in der 7. Stufe rollen, wenn kein Tempolimit mich daran hindert so schnell zu fahren, wie das dann eben wird ... ist ja nur ein 3,5-Tonner. Gar nicht so selten finde ich mich dann mit GPS-genau eingehaltenem Tempolimit (oder max. 5 km/h drüber) auf der Überholspur. Nicht wenige PKW-Fahrer fahren an solchen Stellen (meine Favoriten: Drackensteiner Hang, Geislinger Steige) langsamer als ich; entweder Tempolimit nach vorgehendem Tacho oder noch drunter.

Grüße von Horst
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von KudlWackerl »

Hallo Horst,

Meines Erachtens nach bremst der Autopilot bei steilen Abfahrten auch mit der Bremse, nicht nur durch runter schalten.

Grüße, Alf
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Re: Pässe runter fahren mit Sprinter und 4,5t

Beitrag von MilesandMore1805 »

KudlWackerl hat geschrieben: 07.05.2023, 13:13 Hallo Horst,

Meines Erachtens nach bremst der Autopilot bei steilen Abfahrten auch mit der Bremse, nicht nur durch runter schalten.

Grüße, Alf
Das tut er und aus Komfortgründen verstärkt mit der Hinterachse, was den meisten nicht bewußt ist.
Deswegen merkt man vom Bremseingriff wenig.
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