Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

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dietmardd
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Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von dietmardd »

Welche Lösungen haben sich für das Anfahren eines 4,5-Tonners mit Vorderradantrieb (Sprinter) auf nassem Gras, Matsch, Sand usw. bewährt?

--> Vermeiden des Durchdrehens der Räder bzw. deren Einbuddeln
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Johann
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Johann »

dietmardd hat geschrieben: 17.08.2023, 18:18 Welche Lösungen haben sich für das Anfahren eines 4,5-Tonners mit Vorderradantrieb (Sprinter) auf nassem Gras, Matsch, Sand usw. bewährt?
--> Vermeiden des Durchdrehens der Räder bzw. deren Einbuddeln
Ja Dietmar, durchdrehen der Räder gleich vermeiden. D.h. nicht mit Vollgas starten, sondern "mit_eben_überm_Leerlauf". Hat bisher immer geklappt.
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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MilesandMore1805
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von MilesandMore1805 »

Hängt sehr vom Untergrund ab.

Nasse Wiese ist selbst für Allrad ein kritischer Untergrund.

Ich hab Anfahrhilfen dabei - diese hier für das wohl häufigste Problem nasse Wiese.

https://www.amazon.de/gp/product/B075DB ... =UTF8&th=1

Im Winter Schneeketten die sind übrigens Pflicht wenn du durch Austria fährst ab November die würden bei leichtem Matsch und Wiese helfen.

Matsch da hilft auch Allrad irgendwann nicht mehr weil sich die Reifen zusetzen.

Sand ist wieder was ganz anderes da helfen nur Sandbleche möglichst viele und lang.
Auf Sand wird Luft abgelassen und zwar richtig viel für mehr Aufstandsfläche beim Befahren.
Auf Sand hast du aber noch ein Problem es sinken ALLE Räder ein und die Karre versinkt im Zweifel bis zum Bodenblech.
Mir so passiert in Aqaba am Strand mit einem VW Bus - selbst mit Sandblechen keine Chance.
Selbst ein Landy versackte als er mir helfen wollte.
Am Ende zog uns ein Truck von festem Boden aus beide wieder raus.

Die beste Anfahrhilfe ist immer noch nicht spontan wo reinfahren ohne vorher abgelaufen zu sein.

Beste Gruesse Bernd
Heilixblechle
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Heilixblechle »

Generell Strecke anschauen, ablaufen, welcher Untergrund, prüfen. Strecken vorher planen. Frage stellen muß ich da rein oder da durch. Evtl. Luft ablassen auf ca. 0,8 - 1 bar. Kompressor mitführen. Je nach dem Schwung nutzen. Am besten ist natürlich Allrad mit Untersetzung, Sperren sowie Bodenfreiheit.

Sandbleche und Anfahrhilfe nicht zu kurz wählen. Gute Schaufel mitnehmen sowie einen passenden Bergegurt ( Gewicht ) dabei haben. Ruhe bewahren wenn man feststeckt. Haben schon Dinge erlebt wo sich der eine oder andere vor lauter Aufregung immer weiter eingegraben hatte. Evtl. zweites Fahrzeug mit Allrad als Begleitfahrzeug.

Gruß Walter
( Erfahrung mit 4x4 in Afrika, Island, Panamericana usw. )
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Fekon35
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Fekon35 »

dietmardd hat geschrieben: 17.08.2023, 18:18 Welche Lösungen haben sich für das Anfahren eines 4,5-Tonners mit Vorderradantrieb (Sprinter) auf nassem Gras, Matsch, Sand usw. bewährt?

--> Vermeiden des Durchdrehens der Räder bzw. deren Einbuddeln
Über GFK- Sandboard kann man nachdenken, leicht, kompakt und gut zu verstauen. Bei unseren Ducato wurden die auch ab und zu erfolgreich eingesetzt.


https://sandbleche.de/onlineshop.html
Gruß
Andreas

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majortom
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von majortom »

Moin,

auf durchgeweichtem Rasen rutschen die einfach durch, da sich die Platten nicht tief genug im Untergrund verkrallen können und auf dem Schmierfilm nicht halten. Das aufrollbare System von Bernd funktioniert gut auf harten Untergrund. Wenn der Boden nachgibt, schiebt das Rad dieses System nach hinten durch.
Daher gibt es keine Alternative zu klassischen Sand-Lochblechen. Die lassen sich aber i.d.R. nur außen verstauen, wenn die eine sinnvolle Länge aufweisen.

Ciao

Thomas
Scout
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Scout »

Hallo!
Ich hatte erst Anfahrhilfen aus Plastik. In aufgeweichtem Gelände oder im Sand helfen sie nicht. Auf der einen Seite wurde der Plastikstreifen durch das drehende Rad nach hinten weggeschleudert, auf der anderen Seite steht das Rad auf dem Plastikstreifen.
Nach einigen hilflosen Versuchen mit Gummimatten, profilierten Plastikanfahrhilfen, habe ich mir Sandbleche aus Alu und einen Air-Jack zugelegt.
Bei verdächtigem Boden lege ich die Sandbleche vorher aus und fahre mit den Antriebsrädern auf die Bleche.

Gruß
Scout
Asterix
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Asterix »

dietmardd hat geschrieben: 17.08.2023, 18:18 Welche Lösungen haben sich für das Anfahren eines 4,5-Tonners mit Vorderradantrieb (Sprinter) auf nassem Gras, Matsch, Sand usw. bewährt?

--> Vermeiden des Durchdrehens der Räder bzw. deren Einbuddeln

LKW Abschleppseil und nen Allradler als Zugfahrzeug... :mrgreen:

Ok, Spaß beiseite... Matsch und nasses Gras ist wirklich schwierig.... Sand kann man drüber nachdenken, Luft aus den Reifen zu lassen.
Was ich aber immer (!) mache, ist (zumindest nach einer Nacht) die ersten Zentimeter rückwärts zu fahren, um aus dem "eingesunkenen Teil der Räder" quasi mit dem Neigen des Vorderfahrzeuges (um die Vorderachse) und dessen Gewicht nachzuhelfen (ich imitiere quasi einen Hecktriebler in die andere Richtung). Ich steh grad am Strand auf Sand, ich weiß gut, wovon ich spreche... :roll: ;-)
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Locke21
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Locke21 »

Asterix hat geschrieben: 18.08.2023, 19:46 LKW Abschleppseil und nen Allradler als Zugfahrzeug... :mrgreen:
Ok, Spaß beiseite...
Nix Spaß beiseite :mrgreen: -
genau so haben einige 'Jungs' am Strand in Lakolk eine Einnahmequelle daraus gemacht, und ziehen die Fahrzeuge der unbedarften Urlauber aus den weichen Sandstellen raus, wo die sich regelmäßig festfahren.
Heilixblechle
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Heilixblechle »

@ Scout:
Es ist halt insgesamt meist auch eine Gewichtsfrage was man so alles mitschleppt.

Für mich stellt sich stets die Frage, muß ich z.B. da rein fahren, oft laufe ich eine Strecke ab. Bei Flußquerungen z.B. in Island war es oft spannend. Manchmal haben wir geschaut wie die Einheimischen die Querung machen. Gerade durch ist z.B. nicht immer die Lösung. Aber man lernt dazu, am besten die Furten am Morgen fahren da ist der Wasserstand niedriger, später kommt meist Schmelzwasser hinzu.

Was ich damit sagen will, es ist oftmals eine reine Kopfsache wie fahre ich, wie gehe ich eine Strecke an. Wer z.B. noch nie im Sand gefahren ist wird sich fast sicher festfahren. Vorderradantrieb und feuchte tiefe Wiesen ist in der Tat eine Herausforderung... :mrgreen:

Gruß Walter
Asterix
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von Asterix »

Locke21 hat geschrieben: 18.08.2023, 20:13 Nix Spaß beiseite :mrgreen: -
genau so haben einige 'Jungs' am Strand in Lakolk eine Einnahmequelle daraus gemacht, und ziehen die Fahrzeuge der unbedarften Urlauber aus den weichen Sandstellen raus, wo die sich regelmäßig festfahren.
Naja, so neu ist das nicht.
Das haben die Locals in den Alpen bei Neuschnee schon immer "für" die Urlauber gemacht. ;-)
Für die Bauern, die bei F1 Rennen oder sonstigen Veranstaltungen ihre Wiesen als Bezahlparkplatz anbieten, ist dieser "Tracktorservice" auch oft schon eingepreist.

Hier am Strand, wo ich grad stehe, würde das Geschäft so eher nicht laufen.
Hier gibts viel zu viele Urlauber, die stolz wie Bolle sind, wenn sie einen anderen Urlauber aus dem Sand ziehen können.
Endlich kann ihr Allrad Audi/VW/WasAuchImmer mal zeigen, was er kann. :mrgreen:
Win-Win Situation unter den Urlaubern sozusagen.
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bigben24
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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von bigben24 »

Mal aus der Praxis:

Südamerika

1 x festgefahren, leichter Lava Sand -> TRED GT Sandbleche 210 Taler - etwas geschaufelt (BW Klappspaten) runtergeschoben -> raus

Vorgestern - abschüssiger Weg, rückwärts rausgefahren - nicht ganz rumgekommen und mehr weggekommen ->GAU nur <10cm bis zum Heck - Erde, Steine, feucht - Sandbleche eingegraben - haben nichts genutzt Noppen abgewetzt, Schneeketten aufgezogen - -> raus. Ob Anfahrhilfen genutzt hätten? 🤷‍♂️🤷‍♂️

Es gibt keine generellen Maßnahmen, man muß gut überlegen und dann Entscheiden. Wortst Case ist immer nasse Wiese und Matsch, ich würde wohl die Schneeketten nehmen, oder den Wetterbericht schauen und erst gar nicht drauf fahren :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gruß
Hymer Exsis-T 588 - 360/510Wp Solar - 200Ah LiFeYPo4

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Re: Sandbleche, Traktionshilfen, Anfahrhilfen, Schneebänder ...

Beitrag von KudlWackerl »

In Norwegen abseits der Touristengebiete ( Wald. Fjell, Flussufer) habe ich gelernt auszusteigen und erst mal den gewünschten Standplatz zu begehen um die Tragfähigkeit zu prüfen.

An einen schönen Platz, wo ich mit 4WD SUV lange stand, habe ich mir das Befahren mit dem Hymer verkniffen.

Seit 2013 jedes Jahr dort beim Fischen, nie habe ich Hifsmittel benötigt

Grüße

Alf
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