Landstromanschluss

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
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Frei2000
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Landstromanschluss

Beitrag von Frei2000 »

Moin, wir sind Womo Frischlinge und fragen uns:
Muss vor Ladung mit Landstrom wirklich der sog. Leitungsschutzschalter am Sicherungskasten ausgeschaltet werden? So steht es zumindest in der Hymer Bedienungsanleitung.
Gruß von Stefan
majortom
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von majortom »

Moin Stefan,

welchen LS, dem im Fahrzeug? Dann schaltest Du auch das Ladegerät aus. Das macht wenig Sinn oder ist das separat abgesichert?

Ciao

Thomas
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KudlWackerl
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von KudlWackerl »

Frei2000 hat geschrieben: 22.09.2023, 15:19 Moin, wir sind Womo Frischlinge und fragen uns:
Muss vor Ladung mit Landstrom wirklich der sog. Leitungsschutzschalter am Sicherungskasten ausgeschaltet werden? So steht es zumindest in der Hymer Bedienungsanleitung.
Gruß von Stefan
Wie kann man Helfen? Fahrzeug, Baujahr, Welche Batterie, Wechselrichter?
hawe
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von hawe »

Frei2000 hat geschrieben: 22.09.2023, 15:19 Muss vor Ladung mit Landstrom wirklich der sog. Leitungsschutzschalter am Sicherungskasten ausgeschaltet werden? So steht es zumindest in der Hymer Bedienungsanleitung.
Was steht da genau wo?

cu
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Summitborken
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von Summitborken »

Hallo,
Das steht tatsächlich auch in meiner Bedienungsanleitung irgendwo ab Seite 152. Ist aber totaler Blödsinn und macht in der Praxis niemand. Ich glaube, die wollten den Test des FI beschreiben und haben sich sehr unglücklich ausgedrückt. Habe ich in der Bedienungsanleitung von Hymer nur gelesen, weil ich aktuell Probleme mit der 220V Versorgung habe.
Gruß
Peter
hawe
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von hawe »

Summitborken hat geschrieben: 24.09.2023, 20:23 Das steht tatsächlich auch in meiner Bedienungsanleitung irgendwo ab Seite 152. Ist aber totaler Blödsinn und macht in der Praxis niemand. Ich glaube, die wollten den Test des FI beschreiben und haben sich sehr unglücklich ausgedrückt.
Ja, steht so drin :cool: , macht aber niemand :lol: .
Hat auch nichts mit einem Test zu tun, sondern ist einfach eine Sicherheitsmaßnahme während man das Kabel steckt.
Denn nach -> Kabel stecken steht da -> Leitungsschutzschalter einschalten :roll: !!!


cu
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Bitte unbedingt Überspannungsschutz nachrüsten (lassen)

Beitrag von g8org »

Ich möchte keinen neuen Faden aufmachen, aber möchte, aus eigener sehr leidvoller Erfahrung, eine Empfehlung kundtun.

Ich stand auf einem Campingplatz in Italien, WoMo war an das 230V Netz angeschlossen, da im Preis enthalten. Ich bin normalerweise strommäßig autark, aber warum Kühlschrank auf Gas laufen lassen?
Es kam Gewitter auf. Es tröpfelte nur, ich war draußen. Plötzlich eine Explosion, wie Blendgranate, schockierend, man weiß viele Sekunden lang nicht, was ist passiert. Blitz eingeschlagen, wie wir später erfuhren, in die 150 Meter entfernte Rezeption.

Am Wohnmobil ist viel kaputt gegangen, ich erspare mir hier die Aufzählung.

Die Überspannung ist über den 230 V Anschluss reingekommen. Über die ganze Fläche des Campingplatzes verteilt, bilden die Leitungen eine ausgezeichnete Empfangsantenne für die Energie des Blitzes. Obwohl ich beruflich auch mit Überspannungen und Schäden an der Elektronik zu tun habe, dachte ich leider nicht daran, das WoMo während des Gewitters vom Netz zu trennen.

Da man nicht immer dran denkt oder da ist – rüstet bitte ein Überspannungsschutz nach!

Bei einem großen Onlineshop (A … N) kann man nach B0B3MTCW5P suchen. Kosten 15 Euro.
Wenn es interessiert, kann ich mehr zu der Installation schreiben.
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KudlWackerl
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Re: Bitte unbedingt Überspannungsschutz nachrüsten (lassen)

Beitrag von KudlWackerl »

g8org hat geschrieben: 20.10.2023, 11:45 Ich möchte keinen neuen Faden aufmachen, aber möchte, aus eigener sehr leidvoller Erfahrung, eine Empfehlung kundtun.

Ich stand auf einem Campingplatz in Italien, WoMo war an das 230V Netz angeschlossen, da im Preis enthalten. Ich bin normalerweise strommäßig autark, aber warum Kühlschrank auf Gas laufen lassen?
Es kam Gewitter auf. Es tröpfelte nur, ich war draußen. Plötzlich eine Explosion, wie Blendgranate, schockierend, man weiß viele Sekunden lang nicht, was ist passiert. Blitz eingeschlagen, wie wir später erfuhren, in die 150 Meter entfernte Rezeption.

Am Wohnmobil ist viel kaputt gegangen, ich erspare mir hier die Aufzählung.

Die Überspannung ist über den 230 V Anschluss reingekommen. Über die ganze Fläche des Campingplatzes verteilt, bilden die Leitungen eine ausgezeichnete Empfangsantenne für die Energie des Blitzes. Obwohl ich beruflich auch mit Überspannungen und Schäden an der Elektronik zu tun habe, dachte ich leider nicht daran, das WoMo während des Gewitters vom Netz zu trennen.

Da man nicht immer dran denkt oder da ist – rüstet bitte ein Überspannungsschutz nach!

Bei einem großen Onlineshop (A … N) kann man nach B0B3MTCW5P suchen. Kosten 15 Euro.
Wenn es interessiert, kann ich mehr zu der Installation schreiben.
Woher hast du die Betriebserde für den Ventilableiter genommen?

Graben mit 20 m Banderder oder Tiefenerder 15m?
g8org
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von g8org »

Mir ist klar, dass der Überspannungsschutz nicht vollkommen ist, eben durch das Fehlen eines unabhängigen Erdleiters mit niedriger Impedanz.
Aber, ich sagte mir, besser als gar nichts. Ziel war, die ankommenden Spitzen gegen Chassis des WoMo zu begrenzen.

Aus der Sicht des Autos (seiner empfindlichen Elektronik) ist die "Erde" das eigene Chassis und die Aluminium-Haut des Aufbaus. Alles gut mit gelb-grünen Leitungen durchverbunden, soweit ich gesehen und beurteilen kann. Gegen diese "Erde", die eine recht hohe Kapazität gegen die wirkliche Erde hat, versuche ich eben, die ankommenden Spitzen bestmöglich zu unterdrücken.

Die Überspannung pflanzt sich über alle Leitungen der 230V Zuleitung ins Auto und darin fort, nicht statisch, sondern dynamisch, es handelt sich um sehr steile Spitzen.
Kapazitiv und induktiv überträgt sich die Energie von dem 230V Netz auf das 12V Netz des Autos. Dort tobt sie sich gegen Chassis-Erde = minus 12V Potential aus.
Alle Leitungen im Auto "hüpfen" potentialsmäßig in die Höhe, bezogen auf das Chassis. Für solche schnellen Spitzen stellt dann die Kapazität des Autos gegen Erde fast schon einen Kurzschluss, bzw. den geeignetsten Weg, den die Energie in die buchstäbliche Erde nehmen kann.

Interessanterweise ist (auch) das Bedienpanel ausgefallen, bzw. seine Elektronik wurde beschädigt. Und ausgerechnet nur die Messung der Pegel in den Tanks. Die Anzeige der Batterie-Spannungen blieb intakt. Ich erkläre mir das so, dass die ans Panel angeschlossenen Elektroden in das (leitende) Wasser der Tanks tauchen, die Tanks haben eine große Fläche und hängen nahe über der Erde. Bedeutet - haben eine große Kapazität gegen Erde, daher nahm die Energie dorthin den Weg. Und der Strom killte die Elektronik, an die die Elektroden angeschlossen waren.
majortom
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von majortom »

Moin,

nur so als Randnotiz. Wenn ich mir schon die Mühe mache, dann würde ich einen Kombiableiter (Funkenstrecke und Varistor) von einem seriösen Markenhersteller holen und nicht auf 100€ schauen, sondern das Beste holen. Kennzeichnung und Zertifikate sind bei dem Premiumprodukt aus China Fehlanzeige. Ansonsten habe ich am falschen Ende gespart.

Ciao

Thomas
g8org
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Re: Landstromanschluss

Beitrag von g8org »

Im Prinzip hast Du Recht, Thomas. Zu Hause habe ich Ableiter von DEHN und seit 30 Jahren keinen Überspannungsschaden. Aber im WoMo zwingt bereits das Umfeld (keine richtige Erde, Spitzen nur gegen Chassis begrenzen) Kompromisse zu machen, so dass ich mir dachte, DEHN wäre das berühmte Perlen vor die Säue werfen. Habe einfach mit sehr wenig Aufwand die eventuell ankommenden Spannungsspitzen etwas beschnitten. 20/80 Regel ;-)
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