Nun der neue MLT570 auf der CMT

[hrosenau]

Wer Barock haben möchte muss eben zu Bimobil gehen, nur dann wird es noch teurer.

Wir sind 5 Jahre einen ML-T 580 BJ 2016 gefahren und haben uns danach einen LBX365 auf Sprinterbasis von Bimobil gekauft.
Wenn man die Preise von Bimobil von 2021 mit denen vergleicht was Hymer derzeit aufruft und dabei auch noch die Qualität der Bimobil Kabine berücksichtigt,
bleibt da nicht mehr viel Unterschied.
Die einen nennen das Bimobil Design "Gelsenkirchener Barock und die anderen "Ikea Style", das ist Geschmacksache.
Tatsache aber ist, wir genießen die Fahrt im Bimo ohne das geknarze und gequitsche aus dem Pappemöbelbau den wir im Hymer hatten. der obendrein von Anbeginn
Wassereintritt in der Garage hatte, der Händler zu doof war das Leck zu finden und abzudichten und Bad Waldsee eine ganze Woche brauchte um das zu reparieren.

Die Bedeutung von "design/form follows function" ist in der Hymer Konstruktionsabteilung offensichtlich noch nicht angekommen.

Als Interessent eines Reisemobils, der evtl. auch noch keine Erfahrung hat und nicht weiß worauf zu achten ist um die Qualität zu beurteilen, lässt man sich eben oft zu sehr vom Design blenden/beeinflussen.

[MilesandMore1805]

Für mich ist die Aufpreispolitik und Ausstattung von Hymer einfach nicht mehr nachzuvollziehen.
Ob da im Einkauf jemand geschmiert wird, wenn solche seltsame Batterie-Konfigurationen gekauft werden?

Kaum, das ist der Verkauf der sich freut.
Proprietären Batteriesystem das man nicht einfach tauschen kann.
Wenn da was kaputt geht dann sind teure Ersatzteile fällig.
Und man hat was besonderes was andere nicht haben und das ist natürlich - besser...- als ein Standard LifPo Akku

Ich schau mir neue Fahrzeuge nicht mehr an - wozu.

Ich brauch zwei große vernünftige Betten - nach dem dritten Umbau endlich bequem.
Solide große Dusche und ein separates Bad
Große Küche mit Ablage für die Nespresso und fürs Kochen.
Bequeme - kleine - Dinette für zwei
Große Garage mit ordentlich Traglast
Dazu ein Chassis das leise und bequem fährt mit vernünftiger Verteilung der Achslasten.

Alles da - was mein Herz begehrt.
Omas Retro Kacheln, Hippie Hängelämpchen und vegane Filzverkleidung in schickem mausgrau locken mich nicht.

Mit dem gesparten Geld kann ich viele schöne Reisen machen.

Beste Gruesse Bernd

[bigben24]

Heute gelesen, das Gegenstück zum ML-T von EURA soll wohl bei 144k€ anfangen und schon eine 330Ah LiFe mitbringen, außerdem 2 x Gas und 1 x Induktion in der Küche....
Während Hymer alles einspart alles billiger macht aber dabei teurer wird, könnte das doch mal eines prüfenden Blickes würdig sein, oder? .....und wenn dann noch die Rabatte stimmen.............

Gruß

[KudlWackerl]

Wenn du genau hinsieht, Eura spart auch.

[mpetrus]

Wenn du genau hinsieht, Eura spart auch.

Aber nicht an der Bettenlänge.
Die sind beide bei 1,95m Länge, also für einen in heutige Evolutionszeit normalen gewachsene Menschen, brauchbar.
Beim MLT braucht es "unterdurchschnittliche" Körpergrößen, oder der Umbau zum Querschläfer.

Eura gehört ja zur Trigano Gruppe, die haben ihre Produktionsprozesse schon sehr früh an die Gepflogenheiten der Automobilindustrie angepasst.
Da gibt es schon sehr genaue MTM/REFA Zeitanalysen und auch die Taktungen bzw. Arbeitsbedingungen sind bis auf die Zehntel Sekunde ausgelastet.
Vom Einsatz der Robotertechnik bzw. "Industrie 4.0" mal ganz abgesehen.
Vorteile: Standardisierte gleichbleibende Arbeitsabläufe mit selbst dokumentierender/überwachter Technik incl. des Qualitätsmanagement.
Dadurch Reduzierung von Nacharbeit und Ausschuss, also Kosten.
Nachteile: Da die Mitarbeiter fest an der "Sklavenkette" hängen, wird auch mal "Frust" am Produkt abgelassen, wo es möglich ist.
Die Arbeitsbedingungen bzw. der Umgang ist wohl nicht sehr "Menschenfreundlich", zumindest habe ich das von einem Ex-Mitarbeiter so erfahren.
Der ist lieber bei Opel an die "Kette" gegangen und da ist es auch nicht mehr schön.

Das auch die "anderen" WoMo Hersteller auf die Kosten beim Material/Einkauf achten, ist wohl logisch.

[CH8]

Taktung gibt es auch bei Hymer.
Das ist jetzt nichts was Eura besonders macht.
Mängel haben die wie alle anderen Hersteller auch.

Betten wären mir mit 1,95m zu kurz.
Verstehe auch nicht warum nicht immer 2m geplant werden. Dann wird der Koffer eben 5cm länger.
Gut die Dusche ist dann bestimmt nicht zu gebrauchen, weil zu niedrig, aber alles geht irgendwie nur bei ordentlicher Länge und doppelten Boden.

[mpetrus]

Taktung gibt es auch bei Hymer.
Das ist jetzt nichts was Eura besonders macht.
Mängel haben die wie alle anderen Hersteller auch.

In jeder Reihenfertigung/Fließband brauchst du eine Taktung.
Die Frage ist aber wie habe ich die jeweilige Arbeitsstationen mit Technik und Überwachungssysteme ausgestattet.
Hymer arbeitet wohl noch ganz traditionell das "Werkstattprinzip", weil Technik auch Geld kostet und die Flexibilität einschränkt.
Man sieht ja die Versuche oder Arbeitsteilung in Deutschland, das gleiche/ähnliche Modelle bei den jeweilige Schwestermarken mit gefertigt werden.
Oder das man nach Möglichkeit bei allen Modelle die gleichen Teile (mit unterschiedlichen Dekor) verwendet. Da brauchst du nur eine CNC Maschine oder eben Montage Hilfsgeräte.
Gerade bei den Kastenwagen oder Wohnwagen ist das sehr deutlich.

Trigano hat auch Fabriken in Frankreich, Spanien und Italien.
Die haben schon früh auf mehrere Fertigungslinien umgestellt und holen die Flexibilität bei den Mitarbeiter die eben von Linie zu Linie springen müssen.
(andere Länder = andere Arbeitsgesetze und Bestimmungen.)

[majortom]

Vorteile: Standardisierte gleichbleibende Arbeitsabläufe mit selbst dokumentierender/überwachter Technik incl. des Qualitätsmanagement.
Dadurch Reduzierung von Nacharbeit und Ausschuss, also Kosten.

In der Theorie schon. Schau Dir mal die Installation in einem Eura an. Also hinter den Abdeckungen und in den nur schwer zugänglichen Teilen. Dann wirst Du Deine Meinung ändern. Von den ganzen Blinden in der Branche ist Hymer noch der Einäugige, mal abgesehen von den Edelmarken, die nur wenige Stück im Jahr bauen. Ich hatte mir vor dem Hymer auch einen Eura ganz genau angeschaut. Hatte auch direkten Kontakt zu den Entwicklern etc. Das ist von der Qualität der Automobilindustrie und Reproduzierbarkeit noch Lichtjahre entfernt. Jedes Fahrzeug ist stark tagesformabhängig und auch der Wochentag und die Urzeit gehen damit ein.


Zum Thema selbstdokumentierende Technik, das habe ich noch bei keinem Hersteller von Wohnmobilen gesehen. Wenn dem so wäre, dann wüsste der Hersteller exakt, was im Fahrzeug verbaut ist und könnte Dir anhand der elektronischen Fahrzeugakte das richtige E-Teil zusenden. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie viel falsche Teile ich trotz Dokumentation mittels Foto und Beschreibung bekommen habe. Das dauert manchmal bis zu 3 Versuche, bis das richtige Teile geliefert wurde. Und das die alle funkvernetzte Akkuschrauber haben, die mittels Laser-Tagging dem Werker die richtige Schraube zeigen und dann das entsprechende Drehmoment einstellen, glaube ich nicht. Das gibt es nur bei Firmen wie MB, BMW, Siemens oder Airbus. Die laufen alle mit normalen Akkuschraubern herum und kennen die Funktion der Drehmomentbegrenzung vom Hörensagen. Genau hier ist Zeit Geld. Also mit Gewalt das Ding rein kloppen, damit man nicht neu ansetzen muss.

Willkommen in der Realität

Ciao

Thomas

[Johann]

Zum Thema selbstdokumentierende Technik, das habe ich noch bei keinem Hersteller von Wohnmobilen gesehen. Wenn dem so wäre, dann wüsste der Hersteller exakt, was im Fahrzeug verbaut ist und könnte Dir anhand der elektronischen Fahrzeugakte das richtige E-Teil zusenden.

Das alles zeigt doch, dass bei der Reisemobil-Produktion bei weitem nicht von einer Serienproduktion die Rede sein kann. Allenfalls Kleinserie.

Die laufen alle mit normalen Akkuschraubern herum und kennen die Funktion der Drehmomentbegrenzung vom Hörensagen. Genau hier ist Zeit Geld. Also mit Gewalt das Ding rein kloppen, damit man nicht neu ansetzen muss.

Ist ja bekannt: Na los kommt fest, und nach fest kommt ab.

[mpetrus]

Vorteile: Standardisierte gleichbleibende Arbeitsabläufe mit selbst dokumentierender/überwachter Technik incl. des Qualitätsmanagement.
Dadurch Reduzierung von Nacharbeit und Ausschuss, also Kosten.

In der Theorie schon. Schau Dir mal die Installation in einem Eura an. Also hinter den Abdeckungen und in den nur schwer zugänglichen Teilen. Dann wirst Du Deine Meinung ändern. ...
..... Jedes Fahrzeug ist stark tagesformabhängig und auch der Wochentag und die Urzeit gehen damit ein.

Das meinte ich mit der weiter oben geschriebenen Aussage zum "Frustabbau" wegen Umgang mit den Mitarbeiter.

Zum Thema selbstdokumentierende Technik, das habe ich noch bei keinem Hersteller von Wohnmobilen gesehen. Wenn dem so wäre, dann wüsste der Hersteller exakt, was im Fahrzeug verbaut ist und könnte Dir anhand der elektronischen Fahrzeugakte das richtige E-Teil zusenden. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie viel falsche Teile ich trotz Dokumentation mittels Foto und Beschreibung bekommen habe. Das dauert manchmal bis zu 3 Versuche, bis das richtige Teile geliefert wurde. Und das die alle funkvernetzte Akkuschrauber haben, die mittels Laser-Tagging dem Werker die richtige Schraube zeigen und dann das entsprechende Drehmoment einstellen, glaube ich nicht. Das gibt es nur bei Firmen wie MB, BMW, Siemens oder Airbus. Die laufen alle mit normalen Akkuschraubern herum und kennen die Funktion der Drehmomentbegrenzung vom Hörensagen. Genau hier ist Zeit Geld. Also mit Gewalt das Ding rein kloppen, damit man nicht neu ansetzen muss.

Willkommen in der Realität

Ciao

Thomas

Ja, da hast du sicher Recht, das die Hersteller was die Rückverfolgbarkeit der einzeln verbaute Elemente oder auch der Schraubtechnik am Fertigungsband noch nicht so weit ist.
Aber es gibt schon Stationen wo der Roboter zum Beispiel Klebemasse oder Abdichtnähte auf die Bauteile/Fahrzeuge aufträgt.
Bei der Herstellung der jeweilige Einzelteile (Wände, Boden oder Dach) oder dem Möbelbau wird schon auf Computer (CNC) und Robotertechnik beim Handling gesetzt.
Selbst Fenster/Dachausschnitte im Kastenwagen werden heute mittels Roboter in die Fahrzeuge geschnitten. Da setzt heute kein Mitarbeiter mehr eine Schablone an oder klebt etwas ab.
Die Fahrzeuge kommen in die Arbeitszelle werden digital (Laserscanner) vermessen und dann legt der Roboter los.

Die Qualitätsstufen werden in der ISO in verschiedene Stufen beschrieben.

1. Stufe: Fehler werden vom Händler beseitigt
2. Stufe: Fehler werden im Herstellerwerk nach 100% Audit der Fahrzeuge beseitigt und der Händler bekommt ein OK Fahrzeug
3. Stufe: Fehler werden im Arbeitsbereich erkannt und noch vor dem reduzierten Fahrzeug Audit beseitigt. (Je nach Prozessfähigkeit, müssen Mitarbeiter der QS die jeweiligen Arbeitsprozesse/Mitarbeiter auditieren)
4. Stufe: Fehler werden in der jeweiligen Arbeitsstation erkannt und dort behoben. (Nur noch Stichproben Audit, sowohl Fahrzeuge als auch Mitarbeiter)
5. Stufe: Fehler werden durch entsprechende Tech. Maßnahmen vermieden. (Nur noch Stichproben Fahrzeug Audit)

Die Wohnmobilhersteller arbeiten alle noch in der Stufe 1. Als Kleinserienhersteller gibt es das Gesetz wohl her, zumal die Basisfahrzeuge alle von Hersteller mit höherer QS Einstufung kommen.
Die Autobauer oder auch der Flugzeugbau arbeiten in der Stufe 4 bzw. 5.
Die Autobauer, weil sie dadurch QS Personal, Reparatur Mitarbeiter, natürlich Ausschussteile und Zulassungskosten (Kraftfahrtbundesamt) bei der Homologation der Fahrzeuge sparen.
Die Flugzeugbauer, weil es hier schon immer sehr strenge QS Anforderungen gab und im Prinzip heute noch ein 100% Audit gibt. (Leib und Leben)
Trotzdem sieht man am aktuellen Beispiel der Boeing 737 Max 9 das auch hier offensichtlich nicht alles im "grünen Bereich" ist.

[CH8]

Egal wer von den Weißwaren-Herstellern, alle bauen nur günstige Möbel in die Fahrzeuge, ziehen etwas Kabel rein, verlegen Leitungen und bauen Teile der Zulieferer rein.
Alles per Hand.
Da macht es null Unterschied ob ein Dachausschnitt mit Roboter erfolgt. Der Zusammenbau ist Handarbeit und dabei passieren die Fehler.
Die Teile von den Zulieferern sind nichts besonderes und massenhaft in vielen Fahrzeugen.
Guter Fahrzeugbau beginnt bei ganz anderen Preisen und dann wird auch andere Technik verbaut.

Eura und Hymer bauen ähnlich und die Teile sind auch ähnlich.
Völlig egal von welchem Band es läuft, der Dometic Kühlschrank oder die Thetford Toilette bleiben Massenware für alle Hersteller.

Ich denke Hymer hat seine Kunden und Eura wird jetzt bisschen was durchwirbeln. Obwohl beide zu teuer sind und mir zu klein.

[KudlWackerl]

Mit über 140.000 ist der Eura auch viel zu teuer.

[Grandeur]

. Vorteile: Standardisierte gleichbleibende Arbeitsabläufe mit selbst dokumentierender/überwachter Technik incl. des Qualitätsmanagement.
Dadurch Reduzierung von Nacharbeit und Ausschuss, also Kosten.

Dann hat das Endprodukt aber viel Potenzial bei Eura.
Bietet Eura keine Werksauslieferungen an, dass die durchführenden Mitarbeiter nicht gesteinigt werden?
Wieso müssen Händler eine Übergabedurchsicht machen?
Da Qualität dort wohl nicht produziert wird, müssen die ausliefernden Händler die Endkontrolle machen und die nicht gefundenen Mängel prüft dann der Käufer.

Die 2024 Sparrunden sieht man aktuell auf der CMT:
Geformte Klappen werden durch gerade „Bretter“ ersetzt. Innovationen sind neue Dekore innen, neue Lämpchen und neue Dekore außen. Lithium-Vorbereitung, moderne Bedienpanels, Crashsicherheit im Aufbau,… Fehlanzeige. Die Ausbauer verzichten auch auf LED-Licht, Assistenzsysteme,… beim Chassishersteller zu ordern.
Die Käufer kaufen es wohl trotzdem!

Gruß Grandeur

[MilesandMore1805]

Den Trend sieht man doch schon lange.

Es gibt heute eben das was das neue Publikum liebt.

LLL - Licht lockt Leute wissen Verkäufer.

(Ironiemodus AN)
LED BlingBling innen - Touchscreen Anzeigen mit Bussteuerung fürs Wasser und alles andere.
Papi will fürs Geld was zum Spielen und zeigen haben.

Klimaanlage ist unverzichtbar und Satschüssel sowieso - man will nicht schwitzen beim Camping oder TV gucken.

Der geneigte neue - wir werden Camper - ist eben bereit dafür Geld auszugeben.
(Ironiemodus AUS)

Kann man den Herstellern keinen Vorwurf machen.
Die produzieren das was das Publikum mag - dumm sind die nicht.


Beste Gruesse Bernd

[CH8]

Wir haben die Klima nur wegen dem Hund.
Die wird selten laufen.
SAT gibt es nicht, wie zu Hause.
Die Steuerung im Dethleffs ist noch ohne BUS und Touch.
Nicht schön aber für die paar Sekunden reicht mir das vollkommen.

Hätte keine Lust für den ganzen Spielkram drauf zu zahlen.