Wie macht ihr das mit der Post?

[wju]

Hallo,
wie macht ihr das mit der Post, wenn ihr längere Zeit auf Tour seid?
Ich denke da speziell an offizielle Schreiben, die häufig nur wenig Zeit für eine Reaktion lassen. Wenn man da nicht rechtzeitig reagiert, kann es recht teuer werden. Eine terminliche Rücksetzung ist oft nur sehr bedingt und mit viel Aufwand erreichbar.
Bisher habe ich Nachsendaufträge an meine Sprößlinge eingerichtet. Das funktioniert künftig wegen deren Auslandsaufenthalt nicht mehr.

[Johann]

Tja, Wolfgang,
das ist ein Problem
Nachdem ich als Teilnehmer des öffentlichen Straßenverkehrs - und besonders als Reisemobilfahrer - bereits mit einem Bein im Kittchen stehe, riskiere ich auch Unfreiheit für mein zweites Bein, wenn ich längere Zeit auf Reisen sein will. Und ich will
Wir haben vor vielen Jahren ein Postfach einrichten lassen, auch damit der Briefkasten nicht überquillt. Aber auch, damit Zeitschriften und Kalender nicht geknickt bei uns ins Haus kommen, denn das haben wir leider häufiger erleben müssen.

Erst vor kurzem schrieb ich - wieder einmal - an die gelbe Post. Daraus zitiere ich hier:

Meine Frau und ich haben seit vielen Jahren ein Postfach angemietet, um gemeinsame Probleme (unsere und die der Deutschen Post AG) zu lösen.
Bei Postempfang über den häuslichen Briefkasten mussten wir uns häufiger mit Beschädigungen von Postsendungen abfinden, was z.B. bei geknickten (!) Kunstkalendern wahrlich nicht leicht fällt. Auch waren wir häufig und spontan auf Reisen, und brauchten für diese Fälle praktikable Lösungen.

Deshalb suchten wir seinerzeit gemeinsam mit Ihrem Hause nach einer Lösung, mit der sichergestellt ist, dass

• die Postsendungen möglichst unversehrt uns als Empfänger erreichen können, und
• wir auch weiterhin spontan und längerfristig (mit häufig wechselnden Aufenthaltsorten) reisen können.

Gleichzeitig haben wir veranlasst, dass auch regelmäßig wiederkehrende Zahlungen über Lastschriftverfahren getätigt werden, so dass wir unbelastet und unbeschwert innerhalb und auch außerhalb Deutschlands unterwegs können.

Wir haben eben keinen, der regelmässig den Briefkasten leert. Und so leben wir eben mit dem Postfach, das - gemäß AGB der Deutschen Post AG - spätestens nach 7 Tagen zu leeren ist. Das schaffen wir nicht bei 6-wöchigen Reisen, und auch das habe ich den gelben Riesen mitgeteilt. Denn Reisen bedeutet für uns ein Stück Lebensqualität , und die wollen wir uns nicht durch irgend welche Vorschriften beschneiden lassen

Wichtig war, dass wir fast alles über Lastschriftverfahren erledigen lassen. Dabei haben wir ja die Möglichkeit, korrigieren einzugreifen und unkorrekte Lastschriften (innerhalb von 6 Wochen) rückgängig zu machen. Meine Frau und ich riskieren es, für einige offizielle Stellen eben nicht erreichbar zu sein.
Du weißt ja: Das Leben ist lebensgefährlich, es endet meist mit dem Tod

Gruß Johann

[charly]

Hallo Wolfgang,

vielleicht hilft Dir das weiter:

http://bundesrecht.juris.de/sgb_10/BJNR ... 01308.html

[ElectraGlide]

Hi all,

ich habe vor kurzem von einem Service (im Internet) gelesen, der die Post für uns durch Umleitung annimmt, dann alles einscannt und uns per Mail zusendet. Leider war ich so dumm , mir den Link nicht zu merken. Ich versuche am Wochenende nochmal die Adresse herauszufinden.

Ride Safe

Alexei und Ulla

[Johann]

Hallo Ulla und Alexei
ich kann mich einfach nicht dafür begeistern, dass ein Fremder (oder eine Fremde) meine Privatbriefe (und die vielen Liebesbriefe ) ausgiebig studiert , dann einscannt und - so zensiert - dann an mich weiterleitet.
Dann bleibe ich lieber bei meinem bisherigen Weg und riskiere, wegen Nicht-Erreichbarkeit in den Knast zu gehen

Gruß Johann

[Bonner]

Hallo zusammen
als wir in Rente gingen und damit die Möglichkeit längerer Reisen hatten, haben wir den Briefkasten abmontiert und durch einen neuen ersetzt. Dieser ist als Standbriefkasten rund 1 Meter hoch geschätzte 40 cm breit. Darin kann unsere Post einige Wochen "abgelagert" werden. Sollte nach einigen Wochen der Briefkasten überlaufen, was bisher noch nie passiert ist, leert unsere liebe Nachbarin ihn dann doch mal. Natürlich haben wir den Aufkleber "Keine Werbung und kostenfreien Zeitungen einwerfen" auf dem Briefkasten geklebt und daran wird sich auch zu fast 100 % dran gehalten.

Das löst zwar nicht das Problem mit gesetzlichen Fristen aber immerhin das mit den überquellenden Briefkasten. Fristen spielen für uns als Rentner auch nicht mehr sooooo die große Rolle.

Gruß Bonner

[Wilfried.M]

Also Freund,
in solchen Problemen meiner Abwesenheit hat mein Nachbar die Schlüssel für Wohnung und Briefkasten.
Natürlich ist man gegenseitig gut gesinnt und hat Vertrauen aufgebaut.
Das Vertrauen erstreckt sich auch zum öffnen von Post, welche von Behörden kommt-
Gruß
Wilfried

[marbacher]

Auch bei uns macht das inzwischen "der Große" bzw. die Nachbarn denen wir vertrauen. Somit ist sichergestellt, dass der Postkasten nicht überläuft. Beim Eintreffen wichtiger Post (solche die ich erwarte oder erkennbare Post von Behörden, lasse ich diese unseren Großen öffnen und prüfen - auf dem Handy bin ich fast jederzeit und fast überall erreichbar).

Ansonsten wurde ja schon auf die Möglichkeiten des Lastschrifteinzugsverfahrens hingewiesen, welches auch wir anwenden. Alles andere muß im Zweifel warten. Klar, wir waren allerdings auch noch nie länger als 3 Wochen unterwegs.

[Wilhelm Wünstel]

Hallo Wolfgang
Ich will hier auch mal meinen Senf dazu geben.
Wir lassen immer unsere Post bei der Post lagern
das kostet natürlich Geld bis zu 1 Monat 8,20 € bis zu 3 Monate 10,20 €
aber ich brauche mich nicht um den Briefkasten zu sorgen.
Zeitungsrohr macht unser Nachbar leer.
Gruss Wilhelm