Bodendickte

Das Besondere aus der pre B- und S-Klasse
H.Peter
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Re: Bodendickte

Beitrag von H.Peter »

[quote="Colorado"] Nun, es mus, es muss ganz einfach noch Gründe FÜR diese Bodenkonstruktion geben, die wir Endverbraucher irgendwie NICHT kennen oder nicht hinter kommen.


Hallo zusammen,

hatte mir 1997 einen Hymer E 700 zugelegt.
Die E - Klasse war von der Kabine her wie die damalige S - Klasse, nur auf Fiat, statt auf Mercedes Basis.
In dem Hymer Katalog, war der Womo - Aufbau wie folgt beschrieben:
Dach 40mm Kunstoff/PU
Wand 40 mm Alu/PU
Boden 46mm Holz/PU//Holz
Später, bei einem Gespräch mit meinem Hymer - Händler, kam die Aussage, Hymer hat schon immer nur Styropor im Boden als Dämmung verbaut,
noch nie PU :!: :shock:
Auf meine Frage wieso, kam folgende Aussage: "PU als Dämmung im Bodenbereich würde brechen, daher Styropor, weil etwas flexibler :roll:
Wieso Hymer trotzdem bei der E - Klasse PU angab, konnte mir der Händler auch nicht beantworten :-?


Gruß Gerd Peter
Zuletzt geändert von H.Peter am 21.12.2009, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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companero
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Re: Bodendickte

Beitrag von companero »

ihr redet immer wegen dem wasser von aussen, wenn ich seh wieviel wasser ich innen an der scheibe habe von einer woche stehen, dann macht mir das mehr sorgen, da ja das wasser dann innen auf den boden läuft, als das wasser wo von aussen durch den boden dringen könnte. ich glaube nach wie vor daß das der hauptgrund für welligen boden ist. ich bin alleine ohne nebengeräusch und bestie. und da produzier ich schon feuchtigkeit wie sonstwas. auf die gefahr mich mal wieder zu wiederholen,im mabu war der boden 60mm mit dem blauen zeugs isoliert.
hat einer vielleicht einen draht zum alten erwin? vielleicht kann uns der alte tüftler auskunft geben warum die hymer ag so hartnäckig an der styroporlösung im boden festhält. ich schliess mich da den vorrednern wegen der tüchtigkeit an,ich hab selber versucht wohnmobile zu bauen, resp, welche gebaut und meine "schlauen" lösungen waren oft alles andere als praktisch. so ganz von den bäumen ist das bei hymer nicht runtergefallen. auch wenn das eine oder das andere heute schwer nachvollziehbar ist.
bei meiner beule sind die abwassertank und der tank für die dusche draussen, holla die waldfee bei diesen temperaturen...
ich hab nen hymer weil das für mich jahrzehntelang ein traum war. unglücklicherweise bin ich nicht in der lage mir einen neuen zu kaufen, so daß diese entscheidung an mir vorübergehen wird. obwohl ich gerne diese sorge hätte :-D :-D :-D
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H.Peter
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Re: Bodendickte

Beitrag von H.Peter »

[quote="companero"] auf die gefahr mich mal wieder zu wiederholen,im mabu war der boden 60mm mit dem blauen zeugs isoliert.

Hallo Companero,

m.E. kann man Mabu mit Hymer nicht vergleichen :!:
Die Mabu - Kabine überlebt mit Sicherheit einige Transporter - Fahrgestelle, egal von welchem Hersteller. :cool:


Gruß Gerd Peter
Colorado
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Re: Bodendickte

Beitrag von Colorado »

Hi

@ Mobilfred : GENAU !

@ Hi H.Peter: vielen Dank für den Hinweis auf Bruchgefahr festerer Iso-Platten im Boden. Ich sage ja, wir wissen nicht alles. Das könnte einen Sinn ergeben. Nur - stellt sich jetzt die Frage, warum denn der Boden mehr Biegebewegung macht wie etwa die Wände/Dach- sprich: die halten doch auch diese Biegungen und Stauchungen aus. Sicher sind das bei der Fahrt nur Mini-Bewegungen über die Schwingungen, Stauchungen der Kabine bei Schlaglöchern.
Aber nehmen wir z.B. Biegungen/Stauchungen dann durch Schneelasten Dach.
- Ein Qubikmeter Pulverschnee wiegt ca 100 kg, Feuchtschnee 200 bis 300 und Nassschnee mit Regen drin 500 kg.
- Ein Kubikmeter Schnee bedeckt bei (NUR !) 20 cm Höhe eine Fläche von 5 Quadratmeter.
- Passen also auf ein Hymerdach in Wald-und Wiesengrösse sagen wir L = 7 m, B = 2,35 m mit ca 16,5 Quadratmeter also ca 3,3 Qubikmeter Feuchtschnee von 300 kg/m3 macht insgesamt ca eine Tonne Schnee auf dem Dach. Erlaubt sind inne 100 kg Dachlast, davon no0ch abgezogen jede Menge kg für Antennenautomat, Solar usw.
- Und diese eine ganze tonne Schnee auf dem Dach steht aloso auf Seitenwändleins, bestehend aus 0,8 mm Aluminium mit 35 mm PU-Schaum und innen 3 mm Sperrholz verklebt. Hinten ist es innen nur ein bisschen von Möbel--Wändchen wie Bad-Kleiderschrnak usw. versteift. Ja Heiliger Bimbam. Wenn da die Wände nicht total bauchig verstaucht sind durch diese eine Tonne Riesengewichte (>>>sofort runter mit dem Schee vom Dach, bevor die Klebenähte reissen), dann weiss ich nicht, ob die Bodenplatte je solche Biegungen belastungsmäßig erfahren wird.

Sicher, das Alko-chassis ist auf Biegung ausgelegt nach dem Motto der Grashalme: Was sich biegt, das bricht nicht. Klaro. Und das ist ja ständig meine rede. Hebt nur ja nicht dauend (oder dies etwa per hintere Stützen, die nicht dafür, sondern nur zum Unterbinden von Wankbewegungen beim inneren Begehen/bewohnen vorgesehen sind ) die Hymerkabine per Wagfenheber einseitig an, auch z.B. NICHT (nur in der Not) beim Radwechsel. Das ist der allerhöchste Stress für die Kabine (kennen wir ja alle vom PKW, wenn beim Reifenwechsel auf dem Waagenheber, die türen nicht merh auf/zu gehen, so hat sich alles verzogen). Immer nur möglichst wenigstens beidseits anheben. Denn die Biegungen des Alko-Chassis muss die Bodenplatte ja voll druchbiegend mit machen und auf der stehen die Wände auf. Folglich haben auch die an den Klebenähten extremen Zug- und Druckstress (Nachtigalll ich lass dir grüssen bei der Wasserdichtheit der Nähte). Folglich macht (muss) die Bodenplatte tatsächlich erhebliche Biegebewegungen verkraften.
Na, ein ganz neuer Aspekt. Interessant. Muss ich mir mal in Ruhe bedenken. Danke für den Hinweis.
Weihnachtliche Grüsse @ All
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companero
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Re: Bodendickte

Beitrag von companero »

genau part II
gut das wieder zu lesen was dem womo wirklich zusetzt, die verwindungen. das ist das was die nähte aufgehen lässt. jetzt müsste man in erfahrung bringen inwiweit die höhere geschwindkeit dafür mitverantwortlich ist. fahren wir oldies im plusminus 80er bereich, fetzen die neuen ja mit 120 und mehr über bodenschwellen etc. jetzt könnt ich sagen daß die alte gitterrohrrahmenkonstruktion die bessere ist, sähe ich nicht die zugespachtelten nähte an meiner beule.
das wäre mal ne doktorarbeit, verwindung bei einer wohnmobilkabine auf unterschiedlichen strassen und geschwindigkeiten. man müsste den aufbau in einem stück herstellen, theoretisch möglich, und mehr in wabentechnik und die bäder an den aufbau integrieren. erwin! hörst du zu? heckbett auch auf einem an den aufbau laminierter wand. mehr versteifungen rein. dann wären die kisten dicht. aber vielleicht reisst dann die starre kiste vom alkorahmen ab. aber ich glaub so mit einlaminierten doppelboden müsste man die stabilität der space-shuttle rettungskapsel bekommen. :P gfk-sandwich mit blauen isolator komplett mehrzellig laminiert, der neue companero 659 CL....
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Re: Bodendickte

Beitrag von Inge »

habe ich das jetzt richtig gelesen? bei einigen von euch ist der boden mit styropor gedämpt? also wie gesagt. ich habe meinen boden in den händen gehälten. das war kein styropor. das zeugts war gelb und hatte auch keine kügelchen:)
gruß
ingo
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Re: Bodendickte

Beitrag von Mobilfred »

Ja Ingo,
richtig verstanden, genau so scheint es zu sein. Ich habe auch erst gelernt, dass es offensichtlich auch Fahrzeuge ohne Styropor im Boden gibt.
MfG
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Re: Bodendickte

Beitrag von stu »

Inge hat geschrieben:habe ich das jetzt richtig gelesen? bei einigen von euch ist der boden mit styropor gedämpt? also wie gesagt. ich habe meinen boden in den händen gehälten. das war kein styropor. das zeugts war gelb und hatte auch keine kügelchen:)
gruß
ingo
Vielleicht ist das hier ein Definitionsproblem: "Styropor" wird meist der billige EP-Schaum genannt: der hat in der Tat die weißen Kügelchen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Druckfestigkeit für den Bodenbereich ausreichend ist - es sei denn, Hymer würde viele Latten kreuz und quer zwischen die beiden SPH-Platten setzen (was die Wärmedämmung drastisch reduzieren würde).
Styrodur oder Styrofoam (Dow) ist ebenfalls Polystyrol, mithin "Styropor", aber durch eine andere Verarbeitung ist die Struktur dichter und damit auch fester (bis zum 10-fachen der Druckfeste). Das Zeug wird in der Tat im Hausbau im Bereich der Kellerfußböden eingesetzt. Das kann ich mir schon eher im Hymerfußboden vorstellen.
Und was das Wasser angeht: Styropor nimmt weniger als 3% Wasser auf (http://www.schlaadt.de/index_nachladen. ... eps-2.html). Styrodur noch weniger, wodurch die Wärmedämmfähigkeit nicht signifikant sinkt.

Grunz

Stu
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Re: Bodendickte

Beitrag von motzki30 »

Moin
Also die alten Hymer anfang der 80er Jahre haben definitiv PU Schaum in der Decke und im Boden. Und normales Styropor in den Wänden. Auf Seite 29 ist im 83er Prospekt ist eine schöne Querschnittsdarstellung. Das bestätigt auch die Erfahrungen in meinem Fahrzeug.
http://www.hymer.com/medien/pdf/1139325 ... r-Benz.pdf

Tschööööö Dirk
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Re: Bodendickte

Beitrag von Inge »

@stu: da sind tatsächlich ne menge latten verbaut worden, und zwar in etwa 20-30cm abstand quer in fahrzeugrichtung. und wenn man da ne große platte draufklebt ist das ganze auch hoch belastbar, da sich das gewicht verteilt.
bei mir ist es so: an den seitenwänden styropor(ich weiss, ist nicht die richtige bezeichnung), im boden styrodor(dito), verstärkt mir latten.

munter bleiben, gruß
ingo
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Re: Bodendickte

Beitrag von stu »

Inge hat geschrieben:@stu: da sind tatsächlich ne menge latten verbaut worden, und zwar in etwa 20-30cm abstand quer in fahrzeugrichtung. und wenn man da ne große platte draufklebt ist das ganze auch hoch belastbar, da sich das gewicht verteilt.
bei mir ist es so: an den seitenwänden styropor(ich weiss, ist nicht die richtige bezeichnung), im boden styrodor(dito), verstärkt mir latten.

munter bleiben, gruß
ingo
Danke, Inge. Dann macht Styropur im Boden "nur wegen der Elastizität" keinen Sinn. PU hat einen leicht besseren k-Wert - aber nur im Hundertstel-Bereich. Dafür ist der Preis höher.
Merkwürdigkeiten....

Grunz

Stu
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Re: Bodendickte

Beitrag von Inge »

Schau mal bei Bild 4 und 5 von 20. Da sieht man im Bereich des Hinterradel die Verlattung ganz gut.

http://ingo-steiner.magix.net/




Gruß Ingo
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