Parkverhalten auf dem Stellpatz

[kölner]

Hallo an alle, die unbeschadet in 2013 gelandet sind,
ich habe da mal eine Frage: Wie stelle ich mein WOMO auf einem Stellplatz ab. Ich will auch gar nicht lange meine Meinung schildern, sondern Eure ist mir wichtig, um meine evetuell zu justieren.
Man stelle sich Plätze in Reihe, mit einer Mindestbreite von 5,00m-6,00m, gegenbenfalls Eckplätze mit einer Gesamtbreite von bis zu 10,00m vor. Nun meine Frage:
Stehe ich mittig, oder links, oder doch rechts. Stelle ich mich in jedem Fall auf die Grenze? Passe ich mich dem Nachbarn an der schon steht? Ist es normal, dass der Nachbar der sich auf die Grenze stellt seine Ver- und Entsorgungen über die Nachbarparzelle erledigt.
Also Ihr seht, viele offene Fragen.

Gruß aus Köln

[Johann]

Hallo Kölner,
sofern ich keinen Randplatz erwischt habe, platziere ich mein Fahrzeug möglichst mittig auf der Stellfläche. Bei üblicherweise 5 Meter breiten Stellflächen habe ich dann zu den Nachbarn knappe 4 Meter Platz, sofern sie ähnlich handeln wie ich. So ist gewährleistet, dass ich (und die auch Nachbarn gleichermaßen) vernünftig ein- und aussteigen und die Stellfläche mit dem Mobil auch wieder verlassen kann. Das sollte der Normalfall sein, übrigens auch auf Pkw-Parkplätzen.
Ich bin aber gespannt, welche Erfahrungen Du bisher gesammelt hattest, die Dich zu Deiner heutigen Anfrage veranlasst haben.

Gruß Johann

[kölner]

Hallo Johann,
mein Verhalten bez. "Parken" ist ähnlich wie Deins,immer so, dass ich meine Geschäfte auf "meiner Parzelle erledigen kann, wir sagen in Köln: Leben und Leben lassen.
Aber in letzter Zeit fühlt man sich mit dieser Einstellung irgendwie über den Tisch gezogen. Ein Beispiel aus den letzten Tagen, welches mich zu dieser Frage anregte.
Der Stellplatz in Bad Schönborn ist für uns so etwas wie eine Erhohlungsoase geworden. Immer wenn wir nach Süden fahren und zwischen den Tagen, gesunden wir auf diesem Platz bzw. in der Therme. Der Platz hat teilweise eine runde Symetrie, dadurch also keilförmige Stellplätze. In der Einfahrt eng und "hinten" weit. Wenn also, wie Du und ich, jeder Abstand zur Grenze hält, hat jeder von uns ausreichend Platz, so die Annahme.
Die Wirklichkeit sieht anders aus. Es gibt nämlich ein paar sehr schöne Eckgundstücke in diesen Kreisen mit sehr, sehr viel Platz vor der Hütte, auch wenn man ein Meter von der Grenze entfernt steht. Wir wissen wie es geht, weil wir auch schon das ein oder andere Mal auf diesen gestanden haben. Der Nachbar hat sich auf seinem gebuchten Platz einige Tage später eingefunden als wir, hat sich aber dann nicht wie man annehmen sollte, den berühmten Fairnessmeter von der Grenze gestellt, sondern genau drauf. Hatte also vor der Hütte mind. 5m Platz und das im Winter.Er stand uns, durch die schräge verstärkt, gefühlsmäßig auf der Terrasse. Wir haben uns umgesetzt und sind auch auf die Nachbargrenze gefahren, dies gegen meine Überzeugung. Die Nachbarn die dann noch kamen, haben sich so wie wir gestellt, bis wieder einer kam, der sich genau auf die Terrasse des anderen gestellt hat. So erlebe ich das immer wieder und das macht mich ein wenig nachdenklich. Da gibt also Zeitgenossen, die alleine durch ihr Willkür oder aber Gedankenlosigkeit, den anderen die Entspannung versauen.
Ist dieses Verhalten also unsozial und ein unfreundlicher Akt, oder liege ich mit meiner Meinung falsch, oder noch schlimmer, sollte man garnicht darüber sprechen.

Gruß aus dem verregneten Köln

[Johann]

Hallo Kölner,
eine nette Begrüßung kann vielfach auch Türen beim Gegenüber öffnen. Vermutlich ist Dein Nachbar dann bereit, Deine Wünsche nach gutnachbarschaftlichen Beziehungen bei ausreichender Distanz zu verstehen. Ein Versuch ist es allemal wert.

Gruß Johann

[Michael Sorgenfrey]

Hallo,
das geschilderte habe ich auch schön des öfteren "erleben" dürfen. Habe mich dann aber immer in sehr freundlicher Art und Weise an meinen Nachbarn gewandt. Bis auf wenige Ausnahmen fanden meine Vorschläge auch Gehör.
Gruß Michael

[Heiko]

Im Sommer stelle ich mich schon mal gerne an die Grenze um so auch meine Stühle hinstellen zu können.

Allerdings achte ich natürlich darauf, dass ich den Nachbarn nicht in Bedrängnis bringe.

Am besten gefällt mir da die Variante Fahrerseite an Fahrerseite mit 1 Meter Platz dazwischen.
So können beide die Klappen öffnen und haben eine kleine Terrasse auf der Ausstiegsseite.

Wenn jetzt der nächste Nachbar so weiter macht, also die Ausstiegsseite zur Ausstiegsseite mit grossem Abstand stellt, dann hat man viel Raum auf der Terasse und ev. auch gleich einen netten Gesprächspartner. Allerdings wollen das einige wohl gar nicht... ;)

Wenn ich mal irgentwo ankomme und es recht voll ist, so dass ich mich etwas enger hinstellen müsste, frage ich zumeist ob das stören würde.
Ich habe noch nie ein "Ja" als Antwort bekommen. :)

[schienbein]

... so ähnlich wie heiko sehen wir es auch. ... schlimm finden wir , wenn wir rücksichtslos zugeparkt werden - ohne den nötigen sicherheitsabstand - meist durch unverschämte womokollegen.

[motzki30]

Moin

Nur 1 Meter Abstand will Heiko halten ???
Wenn mein Nachbar die gleichen Fenster wie ich hätte könnten wir die dann nichtmal ganz öffnen an der Sitzgruppe. Bei einem Meter versteht ihr jedes Wort oder jede Entgasung.
Nene damit wäre ich als Nachbar nicht einverstanden. Ich habe kein Problem mit Tür an Tür zu stehen wenn mal jemand falsch rum steht aber dann lasse ich lieber mehr Platz auf der anderen Seite und verkleinere meine Terrasse. Mit falsch Stehen meine ich wenn 5 Rückwärts und einer Vorwärts steht.

Tschööööööö Dirk

[unimog]

Hallo,
was ist falsch herum stehen?? Ich stehe nach Möglichkeit mit der Frontseite zur Aussicht
(z.B. um Schiffe zu gucken). Wenn neben mir ein Fahrzeug mit der Sitzgruppe hinten steht
wird es wahrscheinlich mit dem Heck zur Aussicht stehen. Stehe ich dann verkehrt herum??
Ich passe mich den Gegebenheiten an, stehen meine Nachbarn links an der Grenze um auf der anderen Seite Platz zu haben, stelle ich mich auch so hin. Schlimmer finde ich die Fahrer die sich sehr dicht neben uns stellen obwohl der Platz (in der Vorsaison) so leer ist, dass man ausreichend Abstand einhalten könnte.
Viele Grüße
Dieter

[Sigi]

Ich glaube nicht, dass es eine für alle Fälle "richtige" Lösung gibt.
Manchmal sind Stellplätze so schmal, dass man sich dicht an die (linke) Grenze stellen muss, um überhaupt die Aufbautür noch (auf eigener Parzelle) öffnen zu können; wenn mehr Platz ist, lasse ich links ca. einen Meter Raum zum Herumgehen und Öffnen der diversen Klappen, und rechts entsprechend mehr "Terrasse". Wenn das alle so machen, gibt es kein Problem. Wenn ich natürlich auf einen schon ziemlich belegten Platz komme, passe ich mich den anderen an.
Es gibt aber auch viele andere Faktoren, die zu berücksichtigen sind: Einmal die schon erwähnte Aussicht; man kann wohl niemandem übel nehmen, wenn er an dieser auch partizipieren möchte. Nicht alle Stellplätze sind eben; gerade die früheren Hymer-Modelle, die alle nach vorn hängen, stellt man gerne mit der Front "bergauf". Und schließlich ist es nicht immer möglich, vor allem mit längeren Mobilen, sich die Stehrichtung auszusuchen: Oft muß man mit dem Hecküberhang einen Grünstreifen nutzen, um in den Stellplatz zu passen oder die Zufahrt ist so eng, dass man nur in einer Richtung ein- und ausparken kann.

Johanns Methode (in der Mitte eines 5m breiten Stellplatzes stehen mit 4 m Abstand zu Nachbarn) wäre natürlich ideal, funktioniert aber wohl nur mit Mengenlehre statt Mathematik:
Bei meinem WoMo (gut 2,30 m breit) bleibt bei mittigem Stehen auf einem 5 Meter breiten Stellplatz nur jeweils 1,35 m "Luft" nach rechts und links; wenn der Nachbar das genau so macht, ergibt das 2,7 m Abstand (ermittelt nach System Adam Riese)...

Nichts für ungut
Sigi

[Johann]

Hallo Sigi,

Johanns Methode (in der Mitte eines 5m breiten Stellplatzes stehen mit 4 m Abstand zu Nachbarn) wäre natürlich ideal, funktioniert aber wohl nur mit Mengenlehre statt Mathematik:
Bei meinem WoMo (gut 2,30 m breit) bleibt bei mittigem Stehen auf einem 5 Meter breiten Stellplatz nur jeweils 1,35 m "Luft" nach rechts und links; wenn der Nachbar das genau so macht, ergibt das 2,7 m Abstand (ermittelt nach System Adam Riese)...

... jetzt hast Du mich wieder erwischt Funktioniert es wirklich nicht mit den super-kompakten Fahrzeugen, dass etwa 4 Meter zum Nachbarn bleiben? Dann muss ich bei nächster Gelegenheit einen neuen, vor allem geeichten Zollstock (gibt's den überhaupt geeicht???) beschaffen und in der Natur nachmessen. Sigi, vielleicht machen wir das gemeinsam, natürlich mit Messprotokoll

Gruß Johann

[Sigi]

Ich bin dabei - und wir sollten ein Beweis- Video drehen, das wir dann hier ins Forum stellen.

Sigi

[johnny48]

Ich glaube nicht, dass es eine für alle Fälle "richtige" Lösung gibt.

Das kann ich nur unterschreiben. Insbesondere gips wohl mehr und gravierendere Probleme in unserem ohnehin völlig überreguliertem Land. Wenns mir auf einem SP zu eng oder zu voll ist, suche ich eine Alternative und schone meine Nerven, indem ich mich nicht über Dinge aufrege, die ich ohnehin nicht ändern kann.

[HY 670]

hallo Leute ,
nach mehr als 25 Jahre mit dem Wohmobil kann ich sagen , daß man sich immer den örtlichen Gegebenheiten anpassen sollte . Schön wäre wenn ausreichend Platz zum Nachbarn machbar wäre . Im Ausland gibt es Vorschriften wo Fahrzeuge aus sicherheitstechnischen Gründen mindestens 3,5 Meter Abstand haben müssen . Bei uns gibt es Stellplätze wo man gerade noch die Tür aufmachen kann . Bei dieser Gelegenheit kann ich noch eine Geschichte erzählen , die ich vor Jahren in Giethoorn ( Niederlande ) erlebt habe . Der Stellplatz war sehr voll und wir mußten uns in eine Lücke stellen wo uns ein Deutscher eingewiesen hatte . Dieser Landsmann hatte einen großen Anhänger dabei . Das Boot lag dort und ein Motorrad stand auch noch da . Dementsprechend brauchte er sehr viel Stellfläche . Spät am Abend kam dann die Frau ( war ein junges Pärchen ) und beschwerte sich , daß wir unser Fersehgerät zu laut hätten . Ein Holländer hätte sich nie beschwert und in Italien haben die Leute noch um Mitternacht gegrillt und die Kinder haben dort rumgetobt . In Dänemark hatten wir plötzlich unser Mobil voll junger Leute als die Europameister geworden waren . Da macht man doch das beste draus und trinkt einen mit den Nachbarn .
Prost auf gut nachbarschaftiche Beziehungen

[Monty]

Hallo,

ich bin Zeit 1985 unterwegs und mache es so wie ich es möchte.

Ich lege wert darauf, dass mein Urlaubszuhause einen bestimmten Flair hat.
Da fallen SP weniger in mein Beutechema.

Die nutze ich nur zum Zweck ihrer Bestimmnung!
Ob da jetzt Jemand über meinen PP läuft, um an sein Staufach zu kommen, oder sich auf die "Grenze" stellt ist mir worscht.
Beim Supermarktpp. stört sich ja auch keiner.

Da zur Zeit die SP sich mit den CP vermischen, die Preise sich näher kommen, San - Anlagen und Entsorgungen zur Verfügung gestellt werden, sollten auch Richtlinien und vor allem ein Ansprechpartner (Besitzter) vor Ort sein.

Damit meine ich nicht einen Selbsternannten "Platzhirsch"!
Der sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, aus seinem Liner heraus das "Camper - Volk" zu dirigieren.
Oder Stammis die mir ihre Lebensform auszwängen wollen.

Solange ein solcher SP als "rechtsfreien Raum" geführt wird, muss man damit rechnen, das der Urlaub zur Farce werden kann.
Da sind laute Musik, Mobile mit Anhänger quer, Wagenburgen oder Jungs die sich mit Ihren getunten Fahrzeugen auf den angrenzenden PP treffen - das Alltagsgeschäft.

Handelt es sich um diesen SP:
http://www.youtube.com/watch?v=olErNUTZJvU

Da ist doch alles geregelt??