12 V Steckdose für Garage

[H@ns]

Hallo,

ich möchte in die Garage meines B 644 eine 12 V Steckdose installieren. Nutzen möchte ich daran eine Kühlbox, die einen Verbrauch von 50 - 60 Watt hat.
Unterhalb des Kleiderschrankes ist neben dem 220 V Eingang (Sicherungskasten) die 12 V Unterverteilung angebracht. Dort möchte ich eigentlich die 12 V und die Masse abgreifen und in die Garage verlegen.

Leider habe ich keinen Belegungsplan für diese Untervertreilung und so bin ich unsicher, wo ich den Strom anzapfen soll. Keinesfalls möchte ich eine Überbelastung einer Leitung durch den Betrieb der Kühlbox verursachen.
Hier ein Foto der Unterverteilung. Ich habe die Verteilerpunkte nummeriert. Vielleicht hat jemand den Belegungsplan oder kann mir zu den Nummern Angaben machen.
Wo würdet ihr die 12 Volt für eine Kühlbox abnehmen?



Eine Leitung habe ich bereits von dort in den "Bettbereich" verlegt. Ich weiß jedoch nicht welcher Verbraucher von mir angezapft worden ist. Diese Stromversorgung nutze ich bereits seit ein paar Jahren reibungslos für eine zusätzliche Bettenseitenbeleuchtung und den Betrieb eines kleinen FS mit Receiver.

[Colorado]

Hi
einen Belegungsplan dazu habe ich nic ht - könnte man aber ggf im Betrieb druch Einschalten verschiedener Verbraucher hintereinander ggf ausmessen, bei welchem Verbraucher-ein welcher Pin Spannugn führt ud so rückwärts ggf den beteilgten Verbraucher bestimmt und dann die Dimension seiner Wattzahl in Relation zu seiner serienmäßigen Sicherugnsstärke - um quasi rückwärts zu erkennen, ob da ggf.- noch genug Zusatz"luft" ist für "weitere" ca 60 Watt auf dem einen oder anderen Kreis.

Aber mal am Rande, zumal wenn das eine potente Kompressorkühlbox werden soll: In der (geschlossenen) Garage wird die ihre Abwärme nicht los mit dem Ergebnis, sie läuft dauernd >sehr hoher Stromverbrauch - dito ähnlich bei Peltier-Box - und wer will andererseits (im Stand auf SP z.B ) schon z.B. Katzen und ähnlichem x-beinigem Getier usw ständig seine geöffnete Garage präsentieren für "Geschäfte" usw. ?
Grüsse

[Michael Sorgenfrey]

Hallo Hans,
einen Belegungsplan gibt es für diese Verteiler nicht. Hymer hat aber die Kabel aber schon immer mit Aufdruck sauber beschriftet. Manchmal ist der Text, weil er auf dem Kopf steht, etwas schwer zu lesen.
Auf dem Foto ist gut zu erkennen, das bereits ein "Hobbybastler" an der Anlage war und zusätzlich Strom abgezapft hat. An der Ziffer 2 hat er Plus und an der Ziffer 3 Minus geklaut. Ich schreibe bewußt Hobbybastler, weil der selbsternannte Fachmann a) eine Art Lautsprecherkabel genommen hat und keine verschiedenfarbigen Kabel b) vermutlich nur 0,75 mm² und nicht mindestens 1,5 mm² oder gar 2,5 mm² (je nach Verbraucher) und c) am Verteiler keine AMP-Stecker verwendet hat. Das wäre ordentliche Arbeit gewesen.
An Deiner Stelle würde ich für eine Box mit ca. 60 Watt eine extra Absicherung vorsehen. Diese ist nur am EBL vernünftig zu realisieren. Wer will denn schon auf Fehlersuche nach einer fliegenden Sicherung irgendwo im Womo gehen. Zum Verlegen der Kabel (bitte 2x 2,5 mm² wegen des Verlustes auf die Länge gesehen. Ein Kabel bitte in blau oder rot und das andere in braun) den Stauschrank, in welchem der EBL verbaut ist, lösen und leicht von der Wand abziehen. Danach die Kabel nach unten fallen lassen Richtung Tür. Nach Abschrauben von dem Alublech beim Türeinstieg erkennts Du die Leitungsverlegung, die weiter Richtung Küche geht. Danach die unteren und mittleren Küchenschubladen ausbauen und die Kabel an der Außenwand entlang an den vorhandenen Kabeln bis zur Heizung ziehen. Von der Heizung gelangst Du nach Demontage der unteren Holzverkleidung in der Garage direkt in die selbige. Jetzt kannst Du die Steckdose dahin montieren, wo es gewünscht ist.
Der Anmerkung von Colorado bezüglich der Wärmeabstrahlung schließe ich mich an. Damit wird der Verbrauch nicht mehr typisch für eine Kompressorbox sein und die Batterien werden ganz schön belastet.
Gruß Michael

[Helm46]

Hallo Hans,
ich würde an Deiner Stelle gar nicht über den EBL gehen, sondern direkt mit min. 4 besser 6mm² Kabel an die Batterieen, natürlich extra abgesichert.
Bei mir lief mein Kompressorkühlschrank über den EBL mit zu schwacher Verkabelung, was zu hohen Verlust führte und dieser deshalb zu früh abschaltete.
Die Auffassung von Colerado und Michael, dass eine Kompressorkühlbox dann dauernd läuft teile ich nicht, weil
- ich davon ausgehe, dass Du gut vorgekühlte (evtl. tiefgefrorene) Sachen reinpackst,
- die Kühlbox entsprechend gut gedämmt ist,
- von oben zu öffnen ist und dabei nicht wie beim Kühlschrank beim Öffnen die Kälte "herausfällt",
- man die Garage gelegentlich auch durchlüften kann.

mfG
Helmut

[H@ns]

Hallo,

guter Hinweis, Michael.
Als erstes werde ich die nicht fachgerechte Verlegung des bereits an den Verteiler angeschlossenen Kabels ändern.

Die Kühlbox nutze ich überwiegend außerhalb der Garage im überdachten schattigen Bereich. Die von Helmut angeführten Verhaltensweisen zur Kühlbox treffen bei mir zu.
In der vergangenen Woche habe ich die Kühlbox tagsüber über 12 V laufen lassen und festgestellt, dass die Solaranlage den nötigen Strom geliefert hatte. Abends ging es an die 220 V bei 50 ct./KW

Einen direkten Anschluß mit Sicherung an die Batterien scheint mir der einfachere Weg zu sein.
Ich gehe davon aus, dass der EBL auch dann noch meldet, wenn die Batterien ihr Limit erreichen. Selbstverständlich werde ich auch Selbstkontrollen vornehmen Genügt zum Verlegen nicht auch ein 2,5 qmm Kabel? Solches habe ich nämlich noch genügend.

[Helm46]

Hallo Hans,
Deine Kühlbox dürfte wie mein Kühlschrank auch eine Sicherheitsabschaltung haben, damit die Batterie nicht tiefentladen wird.
WEnn Du genügend Kabel 2,5 mm² hast, würde ich es doppelt nehmen und an den Enden zusammenführen, ergibt auch 5 mm². Du wirst es nicht bereuen.

mfG
Helmut

[Michael Sorgenfrey]

Hallo Hans,
selbstverständlich schaltet der EBL auch bei direktem Anschluss an die Batterien bei Unterspannung ab. Nur sind beim Abschalten die Batterien dann bereits vorgeschädigt und die Lebensdauer verkürzt sich erheblich. Um eine optimale Batterielebensdauer zu erreichen, sollten nicht mehr als 30 Prozent der Kapazität entnommen werden, wobei GEL-Batterien nicht ganz so empfindlich wie AGM-Batterien sind. Bei 2 Batterien a 80 Ah macht das 54 Ah. Bei 50 Watt benötigt die Kühlbox 4,16 Ampere. Wenn keine weiteren Verbraucher im Womo an sind, kann sie also rund gerechnet 10 Std. laufen. Das stellt kein Problem dar. Sollte beispielweise die Beleuchtung mit 40 Watt (weil keine LED) und der Fernseher mit 50 Watt dazukommen, sind das ingesamt 11,6 Ampere. Dann müsste nach ca. 4,5 Std zur Batterieschonung Schluß sein. Aber die Box läuft ja nicht stundenweise durch. Also kommen wir auf gut 6 Std. reine Betriebszeit. Das dürfte reichen.
Die Meinung von Helmut trifft natürlich zu, je größer im Unfang die Kabel, desto besser. Ideal sind die von ihm genannten 6 mm². Nimm aber bitte nicht 2x 2,5 mm² und führe diese an den Enden zusammen. Du hast denn keine 5 mm², wie die meisten immer denken. Man hat so viel gutes Geld für die Box ausgegeben, da kommt es auf den Preis für 10 m Kabel mit 6 mm² auch nicht mehr an. Das ist sparen am falschen Ende. Übrigens dürfen 32 Ampere fließen bei einem Nenn-Querschnitt vom 6 mm². Da ist eine 30 Ampere Sicherung direkt an der Batterie die erste Wahl. Wenn Du vorsorgen willst, kauft Du Dir einen Verteiler wie auf Deinem Foto (ein 6er Verteiler würde reichen) und setzt davor einen Sicherungskasten mit 6 Sicherungen. Den Kühlschrank sicherst Du mit 10 Ampere ab, das langt. Wenn später noch Verbraucher hinzukommen, hast Du wenig Arbeit mit dem Anschließen, das schon alles vorgerüstet ist und 20 Ampere Reserve sind noch vorhanden.
Gruß Michael

[H@ns]

Hallo,

vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps

Werde mir die noch fehlenden Teile beschaffen und dann geht es an die Installation.