Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

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WoMo-Nutzer
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Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von WoMo-Nutzer »

Hallo zusammen,

meine Hymer B-Klasse ist nun ca. 3 Jahre alt. Wenn man etwas genauer hinschaut, kann man feststellen, daß die GFK-Frontmaske gegenüber dem weißlackierten Alublech schon etwas vergilbt aussieht. Zudem sieht man auf dem annähernd waagerechten Teilstück der Motorhaube unterhalb der Windschutzscheibe dunkle Verfärbungen, die ich mit den bisher eingesetzten Mitteln nicht beseitigen konnte.
Tote Mücken lassen sich von dem GFK nur noch extrem schlecht entfernen. Die Oberfläche scheint irgendwie rauher geworden zu sein.

Laut meinem Händler ist das Alles normal. Ich habe das Womo bisher im Prinzip nach der Hymer -Anleitung gepflegt. Das heißt:
Wäsche der Frontmaske nur mit Wasser und Spülmittel sowie gelegentliches Einwachsen. Die dunklen Verfärbungen unterhalb der Windschutzscheibe habe ich vergeblich versucht mit Politur und Lappen zu entfernen.

Mir stellen sich nun zwei Fragen:
1. Soll das wirklich normal sein ?
2. Ist es tatsächlich empfehlenswert, die Frontmaske, wie in der Anleitung ebenfalls erwähnt, mit Politur und einer Poliermaschine zu behandeln ?

Wie sind denn dazu so Eure Erfahrungen?


Grüße
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Odysseus
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Odysseus »

Ich kann hier nur von meiner B-Klasse 655 SL berichten: die Metallic-Grau-Lackierung war bis zum Verkauf nach 7 Jahren voll o.k.

Das WoMo wurde von mir vielleicht 6 X im Jahr gewaschen und 1 X im Jahr komplett gewachst. Wie gesagt, nach 7 Jahren sah alles noch fast wie neu aus. Ich habe allerdings ein Carport, das fast wie eine Garage abgedichtet ist. Bei dem Vorgänger gilt das gleiche: Hymercamp 57 in weiß: keine Verfärbungen, auch keine "Vermattung" des Lackes nach 14 Jahren.

Eine Poliermaschine hatte ich auch mal verwendet, bin aber wieder auf die alte manuelle Methode zurückgegangen. Das eine Poliermaschine in der BA empfohlen wird, ist mir neu.

Das der Händler behauptet, das sei normal, ist ein Witz. Nach der kurzen Zeit muß der Lack noch top sein.
Gruß Bernd

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Peter_R
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Peter_R »

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Zuletzt geändert von Peter_R am 05.04.2020, 02:32, insgesamt 1-mal geändert.
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hajueduc
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von hajueduc »

Hi,
beim meinem Tramp, 3 Jahre alt, sieht es auf der GfK Hutze ähnlich aus, ich weiss auch nicht, wie man das wieder hinbekommt. Ob das normal ist???
hajue
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von WoMo-Nutzer »

Hallo,

und Danke für die Infos. Bei mir steht das Womo zwar ganzjährig draußen, aber das sollte eigentlich kein Problem sein. Ich kenne auch keinen Pkw, bei dem sich der Lack schon nach drei Jahren erkennbar verfärbt hat und stumpf geworden ist.

Ich vermute mal, daß die Frontmaske nicht lackiert ist, sondern wie im Bootsbau ein Gelcoat als Oberfächenbeschichtung hat. Aber ich hatte mal ein rotes GFK-Segelboot - da ist die Farbe erst nach 7-8 Jahren deutlich verblasst.

Insgesamt beschleicht mich also das Gefühl, daß die Oberflächenqualität bei Hymer nicht so besonders ist. Es wäre demnach nach interessant zu wissen, ob Hymer schon mal bei jemand auf Garantie/Kulanz nachgebessert hat.

Die Empfehlung mit der Poliermaschine in der Anleitung hat mich auch etwas überrascht. Ich vermute mal, daß eine solche Behandlung nur bei einer wirklich dicken Gelcoatschicht Sinn macht, da es ansonsten durch den erhöhten Abtrag gegenüber der Handpolitur Probleme geben könnte. Man hat halt nur leider keine genauen Informationen über die GFK-Oberfläche. Deshalb auch die Frage, ob schon mal jemand dieses Verfahren längere Zeit erfolgreich angewendet hat.


Grüße
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Peter_R
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Peter_R »

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Zuletzt geändert von Peter_R am 05.04.2020, 02:31, insgesamt 1-mal geändert.
newwelt
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von newwelt »

Hallo,
das gleiche Problem hatte ich mit meinem Exis-i 674 Bj. 2012 :roll:
Reklamation bei Hymer war zwecklos, Aussage Hymer "falsche Pflege" :twisted:

Die Vergilbung war mit nichts zu beseitigen, die Codierung war wohl fehlerhaft, wird das nicht behandelt so wird das GFK immer
spröder und fängt letzlich an zu reißen und zerbricht bei kleinsten Belastungen.

Lösung: Ich habe die gesamte vordere GFK-Maske lackieren lassen eine andere Lösung gibt es nicht.
Übrigens steht mein Exis auch unter dem Carport, hat aber trotzdem diesen Fehler gehabt.

Hier im Forum gibt es mehrere Aussagen zu dem Problem, aber niemals mit Schleifpaste da ran gehen, das würde dem GFK sicher den GARAUS machen.

Gruß Klaus
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von WoMo-Nutzer »

Hallo,


habe ich mir fast gedacht, daß Reklamationen mit dem Totschlagsargument "falsche Pflege" abgelehnt werden. Wobei man ja die "richtige" Pflege selbst kaum nachweisen kann. Welche falsche Pflege hat Hymer denn unterstellt?

Man tut sich auch etwas schwer, die Sache einzuschätzen. Im Moment stört mich die "Vergilbung" noch nicht so arg, da die auf den allerersten unvoreingenommenen Blick noch nicht so auffällt. Ein Auskreiden hat es wahrscheinlich schon gegeben, da die Oberfläche zweifelsfrei rauher geworden ist und schon von der Optik her in ungewachstem Zustand etwas stumpf aussieht.

Ob es nun wirklich ein so ernstes Problem ist, daß es sich lohnt mit Hymer rumzustreiten oder auf eigene Kosten Lackieren zu lassen? Ich weiß es nicht.

Ich denke, ich werde mit der normalen Autopolitur keinen weiteren Versuch mehr machen und mal ein Yachtikon-Produkt unter Verwendung eines normalem Lappens ausprobieren.


Grüße
Colorado
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Colorado »

Hi
nur ausgehend von meinem B-SL-Mobilkauf und dessen GFK vorne von Modeljahr 2008:
ich kann und tue dies hier bei Anlässen auch, Hymer begründet vieles anlasten, Anlässe dazu gibt es genug.

Aber an dem Punkt muss ich bestätigen: Das GFK der Motorhaube bzw gesamten Frontmaske von Hymer ist o.k. bzw sogar von hoher Qualität. (wobei, Achtung, Teile des Vorderteils -z.B. Kühlufteintrittverblendung, Stoßstange usw sowieso aus völlig anderem, durchgefärbtem PU?-Kunststoff-Material sind, das wiederum noch anders zu pflegen ist wie der aufgewalzte Aufbau-Lack oder GFK/Gelcoat-Bereiche )

D.h. , meineserachtens sind Probleme hier so es sie gibt in der Tat durch völlig falsche oder nicht ausreichde Pflege, meist durch normale Lackpflegemittel für Acryl-Autolacke, deren Wachse, Reiniger, Polituren uswtotal verhunzt. Das sieht man überall.

Wenn man aber in einen guten Bootsladen geht udn ein spezielles Pflegemittel für die Aussenschicht des GFK, also das sogen. Gelcoat, kauft udn nach Anleitugn benutzt, kann es meineserachtens keine Problem bei der Hymermotorhaube geben. Auch nicht bei VI im Frontbereich über der Frontscheibe.

So hat das GFK bzw desssen äußere Deckschicht zudem den grossen Vorteil im Vergleich zu Lackierungen (die ich da nie sehen, nie herstellen lassen würde) , dass es nicht wie dort nur hauchdünn sondern mehrere mm dick ist. Es kann eine ordentliche Alterungs-Pflege, die sicher wie bei Lack auch an der Oberfläche nur druch gewissen Abtrag evtl vorhandener wie auch immer begründeter unansehlicher Alterung des Gelcoats auch verkraften - halt weil es so dick ist.

Ich habe von Karmann seinerzeit ein Bootsprodukt namens Acry Blitz von einem Boote-Zubehörhändler aus Hamburg bezogen udn wende es an besagten Stellen mit großem Erfolg an. Das Mobil wird bald 10 Jahre alt udn sieht auch dort aus wie neu aus dem Laden. Obwohl der Alltag auch dort natürlich Spuren hinterläßt. Und obwohl das Mobil von der abgestellten Himnmelsrichtugn her fast jeden Tag die volle Morgensonne, also auch UV zuhauf erlebt.

Natürlich erfolgt die Pflege mit dem Zeug sowieso regelmäßig. Man muss halt auch beibleiben. Darf nicht etwa Vergilbungen wesentlich aufkommen lassen über Jahre. Das ja mal sowieso. Aber im letzten Jahr habe ich trotzdem gemeint, es sei doch glatt womöglich da ein Hauch von Vergilbung zu sehen, zusammen dann mit Mückenreste bzw die von der Sorte der ganz hartnäckigen Reste davon usw.. Das passte mir in der Mischung nicht merh. Es geht mir dabei auch gar nicht nur um die Hoffahrt - sondern besonders auch um die Werterhaltung durch guten Gesamteindruck und eine gewisse Oberflächenversiegelung - also künftigen Schutz des Gelcoats. Also habe ich mich (- mit der Hand natürlich ; der GFK-Anteil vorne ist doch nun wirklich viel zu klein für den groben Maschineneinsatz) bewaffnet mit dem Zeug udn einem Bausch Watte zu Hand da rangemacht.

Gut, das Pflegemittel hat mit dem Mückendreck/Vergilbung auch einen Hauch von dem Gelcoat abgetragen. Die ganze Watte war quasi mit weissem Farbpulvergeschmiere aus den Farbpigmenten des Gelcoat sowie den Schmutzresten voll. Bei Autolacken, wo man mit was ganz anderem, nämlich Autolack-Politur, so was auch erreichen kann (Wattebausch voller farblich zupassendem Lackabtrag) habe ich immer ein serh ungutes Gefühl, weil halt die eh hauchdünne Autolackschicht dabei noch dünner wird und setze das ungern bis nie ein, weil man Lackreinigung auch mit Wachsen erreichn kann. Aber das ist halt einer der Vorteile von GFK bzw dessen Gelcoat-Aussenschicht. Die ist in der Regel einge mm dick, nicht bloß einige hundertstel wie bei Lack und verträgt auch eine Tiefenreinigung halt unter gewissem Gelcoatabtrag.

Insofern kann man da vorne wirklich gut neuwertig bei bleiben bei "richtiger" Pflege mit guten Mitteln aus dem GFK-Bootspflegebereich. Und bei dieser Arbeit sieht man auch, das Hymer-Gelcoat ist wirklich von hoher Qualität. Da deuten sich optisch keine Microrisse im Untergrund an wie bei manchen Fensterrundungsausschnitten der Wettbewerber mit GFK-Aufbau. Da ist planes, dickes volles udn vollständig micro-rissfreies Gelcoat/GFK. Ganz große Klasse das. Kompliment mal an Hymer. Weil es ist ja auch eine hochbelastete Zone da vorne, der Dreck, der Steinschlag, der mechanische Winddruck undund.

Jedenflalls habe ich auch die ganz hartnäckigen Mückenpanzerreste damit "vollständig" weg bekommen. Und hernach - es war schon direkt eine Pracht - eine regelrechte Augenweide. Absolut wie neu und schneeweiss (und alles auf schonenste Art und Weise !). Ich war selbst überrascht, wie sich die Arbeit gelohnt hat. Vor allem das entfernen der ganz harnäckigen, auch ganz kleinen Mückenpanzerreste. Nur - genau die bestimmen das abschliessende Gesamtbild. Man hält deren "restlose" Entfernung eigentlich nicht für soooo wichtig. Aber der Punkt hat es in sich. Denn sie sehen an einem gebrauchten Mobil halt wie das aus, was sie normalerweise bei Autos auch sind, nämlich rostende Steinschlagspuren (dass es sich hier um nichtrostendes GFK handelt, weiss der normale Betrachter nicht) . Gewiss, das Auge bzw das Gehirn läßt sich dennoch nicht so schnell täuschen. Es erkennt auf den ersten Step, das ist ganz sicher kein ganz neues Mobil mehr bzw die bräunlichen Pünktchen passen halt zum Alter und bestätigen es - weil sie weisen oberflächlich üblichen rostenden Klein-Steinschalg auf einer Motorhaube aus, der dann zum Alter passt. Sind also zunächst voll stimmig. Entfernt man sie aber wirklich und restlos, ist hernach die Motorhaube vollständig weiss- bestimmt das auf ein vorher so nicht für möglich gehaltenes ganz entscheidendes Maß den Gesamteindruck. Das Auge bzw Gehin denkt spantan nun: neu ist der nicht mehr. Aber verdammt gut gepflegt, wie von Dritten bestätigt. Das, diese Aussenwirkung, ist es, die auch mich überrascht hat zum Schluss.
Grüsse
WoMo-Nutzer
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von WoMo-Nutzer »

Hallo Colorado,

und Danke für die ausführliche Antwort. Dein Beitrag stimmt mich ja wieder etwas optimistischer. Ich hoffe nur, daß die Hymer-Qualität im Bereich der GFK-Oberflächen in den letzten Jahren gegenüber deinem Womo nicht nachgelassen hat. So im Allgemeinen hat man ja bei Hymer und wohl auch beim Wettbewerb durchaus den Eindruck, daß Qualität und Langlebigkeit heutzutage nicht mehr unbedingt zu den wichtigsten Entwicklungs- und Produktionskriterien zählen.

Eigentlich müsste schon, wie Du ja bei deinem Womo festgestellt hast, eine anständige Gelcoatschicht vorhanden sein. Ansonsten dürfte Hymer wohl nicht in der Anleitung den Einsatz einer Poliermaschine empfehlen. Andererseits bin ich da mittlerweile durchaus skeptisch, da die qualitativ schlechte Anleitung mich schon öfters in die Irre geführt hat. Die gilt pauschal für alle B-Klasse-Modelle, obwohl die teilweise recht unterschiedlich konstruiert sind. In meiner Anleitung sind sogar spezifische Funktionen/Ausstattungen beschrieben, die so gar nicht mehr mit meinem Modell ausliefert wurden.

Möglicherweise sind die Autopolituren, die ja für die dünnen Lacke auf harten Blechoberflächen gedacht sind, einfach nicht wirksam genug, um bestimmte Verschmutzungen von Gelcoatoberflächen zu lösen. Also werde ich mich demnächst mal mit Lappen und GFK-Politur bewaffnen und mal schauen, was noch abgeht.

Grüße
newwelt
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von newwelt »

Hallo zusammen,

alles was Colorado schreibt, mag auf Jahre zurück, stimmen.
Aber seit Hymer nahe der Insolvenz war sind neue (gewinnobtimierte Maßnahmen) im Werk durchgeführt worden.
Dazu gehört auch die Zulieferer im Preis zu drücken und somit auch die Qualität, wie bei der GFK Front Herstellung.

Das Ergebnis ist dann, darüber habe ich mit einem Bootshersteller gesprochen, schlecht codiertes GFK Material (Oberfläche nicht genugügend versiegelt)

Auch ich habe ALLES versucht mit hochwertigen Pflegemitteln aus der Bootsindustrie meine Front zu pflegen, alles wirkungslos.
Ein Bootsbauer (in Bremen) hat dann meine Front begutachtet und klar festgestellt, das die Codierung ungleichmäßig und ungenügend, bereits bei der Herstellung,
aufgetragen wurde. Denn es gab Stellen auf der Front die wie Neu aussahen und andere die total stumpf waren

Auf seinen Rat hin habe ich die Front dann lackieren lassen und seitdem ist alles Gut :-D

Gruß Klaus
Ludo

Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Ludo »

newwelt hat geschrieben: schlecht codiertes GFK Material .................
.............die Codierung ungleichmäßig.................

Sorry Klaus,

da hast Du mich erst mal aus der Bahn geworfen..............
Codieren : eine Botschaft mithilfe eines Codes verschlüsseln.
Du meintest sicherlich das der Gelcoat schlecht aufgetragen wurde ?

tschüß

Ludo
Colorado
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Colorado »

Hi WoMo-Nutzer,
ich kann Dir voll zustimmen bei Deiner ganzen Antwort, zumal der Berechtigung Deiner Frage, ob die Hymerqualität mancher früheren Zeiten und Modelle, hier jetzt am Bauteil Frontmasken-GFK, (nicht nur) bei Hymer auch heute noch besteht oder nicht mehr und das mangels aktueller Kenntnis auch nicht beantworten. Die Wirtschaft geht in ihrem Bemühen um maximale Gewinnoptimierung ja leider teils sogar regelrecht kriminelle Wege, z.B. vorsetzlichen Betrug, wie man am Beispiel VW sehen kann und so werden Produkte zu einer einzigen" Lüge" udn ich denke auch, die Geschäftsführer hören heute im Gegensatz zu früher, wenn es um notwendige Produktverbesserung/Fehlerbeseitigung geht gar nicht mehr hin, wenn die Kunden ob der "Gewinnmaximierungspraktiken" über Mängel klagen udn wie und ob sie die abstellen sondern werden nur noch dann hellhörig, wenn davon die Rede ist, wie sie bei der Produktion ihrer Produkte Einsparungen, sprich Gewinnoptimierung betreiben können - und sei es mit kriminellem Betrug. Dann sind sie hellwach. Und kaschiert wird das alles mit noch lauterem Marketing-Betrugs-Geschrei. Ganze Messehallen voll eine einzige und zwar glänzende Augenwischerei.

Man muss also heute viel Hoffnung haben bzgl Qualität - obwohl das eigentich der ganz falsche 'Weg ist. Aber bezgl Deiner Motorhaube hätte ich sie schon. Auch bei den Vorgängern von vor 2006 bzgl meines SL-Typs war dieses Bauteil bei Hymer schon allererste Sahne, man sieht noch viele serh gepflegte Vorgägnermodelle, die da vorne ebenfalls eine völlig reinweisse wie neu wirkende Motorhaube haben. Bei einem anderen GFK-Bauteil an unseren Hymers, das dach-hintere Übergangsstück zur Heckwand, zu diesem Bauteil zB würde ich diese Aussage nicht machen.

Ich bin also zuversichtlich, dass Du mit dem angedachten Vorhaben und dem richtigen Zeug Erfolg hast. Du wirst Dich hernach freuen, ein ernormes Erfolgserlebnis haben, da bin ich mir sicher, wie schön reinweiss die Motorhaube wieder wird - auch harnäckige Vergilbungen und Verfleckungen rund um die Stoffe aus den Insektenreste usw auf der Haube alle (unter einem gewissen Materialabtrag zwar, der aber hier ob der Gelcoatdicke vom Material voll verkraftbar ist) verschwunden sidn. Einmal richtig und zwar solide aufgehübscht, hält das auch recht lange vor und kleidet Dein Mobil dauerhaft ganz neu ein.

Nur sparen bei Kosten+Qualität+Fachberatung des GFK-Bootspflege-Mittel würde ich da nicht. Z.B. nicht nach dem erst besten GFK-Pflegemittel z.B. aus dem Baumarktbereich zugreifen. Die Baumkärkte haben Bootegedöns neuerdigns auch in ihr Sortgiment aufgenommen. Klaro, ist ja eine Produktgruppe des meist mit viel Emotionen betriebenen Hobbybereichs, wo der entsprechend "Beseelte" auf die Preise gar nicht so serh hinschaut wie z.B bei Brot udn Kartoffel - sprich sich prächtig auch mit Minderqualitäten verdienen lässt - wegen mangelnder Kenntnis und Erfahrung mit dem verkauften Zeug eh bei gegen Null gehender Beratung dazu.

Die Bootsschops dagegen bieten da schon eher eine Beratung mit Hintergrundwissen udn Erfahrungsweitergabe an, welches Produkt nicht nur viel kostet, sondern auch was taugt, Dir die Arbeit enorm erleichtern kann. Und: Deutschland ist eine Kontinent- eine Landmassennation, ist ist nicht überwiegend ein "Boote-Land". Höchstens regionalweise. Andere Länder, mit mehr Küste undund, meist sind es angelsächsische Produkte, haben da mehr Erfahrung mit udn die guten bis serh guten Pflegeprodukte hier kommen meist von dort. Aber Bootesphops, die die haben, finden sich überall in Deutschland, wo irgendwo Wasser in der Nähe ist liegen ja auch die Böötchen. Sind vielleicht ein Tick weiter von Dir entfernt wie das nächste Bauhaus - ABER: Es könnte sich gewaltig lohnen bei der Arbeit udn dem Ergebnis, diesen kleinen Mehraufwand bei der Beschaffung von "richtigem" Zeug gemacht zu haben.
Grüsse
Colorado
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von Colorado »

Hallo newwelt
ich lese Deine Beitrag erst jetzt, hat sich etwas überschnitten.
Mag sein, dass Du recht hast in Deinem Fall. Von meiner Skepsis zu "heute" habe ich ja auch geschrieben.
Es kann auch sein, dass ich in Nachfolgendem falsch liege. Was die Chemie heutiger "Lacke" auf Polyester/ähnlichem- + Glasfaserhintergrund betrifft.

Dennoch denke ich: Lack hat auf GFK nicht zu suchen. Wenngleich sich die Nachteile, tut man es doch, womöglich erst nach Jahren zeigen. Und zwar gewaltig.

Ich denke also nach wie vor: Will man das "nachhaltig beseitigen, dann muss man - wie Ludo auch betont, das Gelcoat der Motorhaube in einem GFK-Fachbetrieb abschleifen udn neu auftragen lassen. Das wird im Bootsbereich fast täglich gemacht udn ist meineserachtens der einzige sachkundioge Rep-Weg.
Nachträglich Lack drüber schmieren kann jeder - ist aber zu dünn und auch deshalb nicht nachhaltig denke ich.
Grüsse

p.s.
Was mich nachdenklich macht, ich überlege die ganze Zeit, ist Deine Aussage, dass die Motorhaube bei Dir an einigen Stelle glatt war udn an anderen Stellen nebenan stumpf. Ich frage mich von meinem Kenntnisstand her, wie das sein kann?

Das Gelcoat auf dem GFK als Deckschicht ist ja vor dem Auftrag pastös,- wie Zahnpasta, also eine hochglänzende und nach dem Auftrag "selbst-sich glättende Paste".

Ich habe an einem Boot mal eine (kleinere/ ca DIN-A5-große ) GFK-Reparatur gemacht. Mit hochwertig aus einem Boots-Spop dafür gekauftem GFK-Reparatursatz mit allem drum udn dran.

Nachdem ich das GFK mit Glasfasermatten und harzen repariert udn hochglatt beigeschliffen hatte, habe ich das weisse Gelcoat aufgetragen. Aus der Tube + entsprechend auf- und angleichend passend beigepachtelt . Als Abdeckung dann für das aufgespachtelte Gelcoat war dem Reparatursatz eine dicke, hochglänzende Abdeck-Spezialfolie beigelegt. Mit der wurde die Oberfläche des noch völlig weichen, gelartigen Gelcoat abgedeckt. Und in dem Moment der blasenfreien Abdeckung nahm das Gelcoat darunter die Oberflächenglätte der Folie an. Ich weiss jetzt nicht mehr wie lange udn wann ich die dann abgenommen habe. Ich denke, zu dem Zeitpunkt, wo das Gelcoat in der Abhärtungsphase war und damit formstabil. Jedenfalls war das Ergebnis perfekt. Das Gelcoat hatte auf der Reparaturstelle unter der hernach abnehmbaren Folie -"""von sich selbst heraus""- eine homogerne glatte ebene hochglänzende Oberfläche angenommen. Nur an den Rändern musste ich etwas beischleifen. Es war von sich aus hochglänzend wie eine Speckschwarte, daran kann ich mich noch erinnern. Und so stand das auch in der Anleitung, an die ich mich genauestens gehalten habe.

Wenn also in Deinem Fall die Motorhaube an einigen Stellen glänzte/glatt war und nebenan aber stumpf, dann kann ich mir das nur mit Materialmängeln bei dem Gelcoat selbst bzw eher weniger mit Fehlern beim Auftrag erklären. Denn das Gelcoat nimmt aus sich heraus eine hochglatte Oberfläche an - weil es in seiner Struktur an der äußeren Oberfläche und insgesamt bei der Partikelgrösse unglaublich feingemahlen/kleinzellig ist fast wie Schleim. Und so was wie eine Schleimstruktur kann eigentlich gar nicht stumpf werden und direkt daneben glatt. Oder beim Auftrag wurden merkwürdige Fehler gemacht. Ein Einzelfall oder wenn bei allen Exis in der Tat Folge von Einsparungen bei der Produktion aufgrund hergestelltem Kostendruck.
newwelt
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Re: Oberflächenqualität/Pflege der GFK-Frontmaske

Beitrag von newwelt »

Ludo hat geschrieben:
newwelt hat geschrieben: schlecht codiertes GFK Material .................
.............die Codierung ungleichmäßig.................

Sorry Klaus,

da hast Du mich erst mal aus der Bahn geworfen..............
Codieren : eine Botschaft mithilfe eines Codes verschlüsseln.
Du meintest sicherlich das der Gelcoat schlecht aufgetragen wurde ?

tschüß

Ludo
Natürlich meine ich Gelcoat, sorry für den Fehler....... :oops:
Gruß Klaus
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