Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangieren?

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Udo61
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Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangieren?

Beitrag von Udo61 »

Hallo liebe Hymerianer!

Wir überlegen uns, uns evt. ein neues Fahrzeug anzuschaffen und liebäugeln mit einem automatisierten Getriebe.

Allerdings habe ich im Forum einige Beiträge gelesen, wonach feinfühliges Rangieren oder das Auffahren auf Keile schlecht dosierbar ist.

Stimmt das? Geht das Feingefühl verloren? Oder kann man im manuellen Modus besser agieren?

Den Komfortgewinn beim Fahren setze ich als gegeben voraus.

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen. :-)

Gruß

Udo
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Johann
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Johann »

Hallo Udo,
ich weiß nicht, wie groß die Unterschiede im Fahrgefühl zwischen einem automatisierten Getriebe und einem Automatikgetriebe sind. Ich kenne letzteres seit etwa 50 Jahren. Und bin vom Getriebe wirklich überzeugt, obwohl es (im Pkw) zunächst nur das 4-Ganggetriebe und erst viel später ein 5-Ganggetriebe gab. Feinfühliges Fahren und Anfahren sind die großen Trumpfe des Automatikgetriebes. Ich denke immer wieder auch an das Anfahren am Berg - es gibt nichts Besseres :!:
Und so dürfte es m.E. auch beim automatisierten Getriebe sein, wenn Du auf Keile fahren möchtest.

Gruß Johann
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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Odysseus
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Odysseus »

Nach etlichen Jahren mit Schaltwagen habe ich vor einiger Zeit "umgerüstet" und PKW und WoMo mit Automatik in Besitz.

Kurze Antwort zu Deiner Frage: Nie bin ich besser auf Keile gefahren, als mit der Automatik. Das Feingefühl, wie Du es nennst, ist eher besser als beim Schaltwagen. Für mich gilt: nur noch Automatik!
Gruß Bernd

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Udo61
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Udo61 »

Johann hat geschrieben:Hallo Udo,
ich weiß nicht, wie groß die Unterschiede im Fahrgefühl zwischen einem automatisierten Getriebe und einem Automatikgetriebe sind. Ich kenne letzteres seit etwa 50 Jahren. Und bin vom Getriebe wirklich überzeugt, obwohl es (im Pkw) zunächst nur das 4-Ganggetriebe und erst viel später ein 5-Ganggetriebe gab. Feinfühliges Fahren und Anfahren sind die großen Trumpfe des Automatikgetriebes. Ich denke immer wieder auch an das Anfahren am Berg - es gibt nichts Besseres :!:
Und so dürfte es m.E. auch beim automatisierten Getriebe sein, wenn Du auf Keile fahren möchtest.

Gruß Johann
Hallo Johann,

danke für die Info, aber ich wollte speziell zum automatisierten Getriebe im aktuellen Fiat Ducato etwas wissen.

Da es sich ja nicht um ein Automatikgetriebe handelt, sondern um ein automatisiertes Schaltgetriebe sind Deine Ausführungen leider nicht hilfreich.

Trotzdem danke. ;-)

Gruß Udo
Odysseus hat geschrieben:Nach etlichen Jahren mit Schaltwagen habe ich vor einiger Zeit "umgerüstet" und PKW und WoMo mit Automatik in Besitz.

Kurze Antwort zu Deiner Frage: Nie bin ich besser auf Keile gefahren, als mit der Automatik. Das Feingefühl, wie Du es nennst, ist eher besser als beim Schaltwagen. Für mich gilt: nur noch Automatik!
Hallo Bernd,

auch Dir herzlichen Dank für die Antwort.

Deinem Profil entnehme ich, dass Du auf Mercedes-Basis fährst? Wie schon gesagt, es geht um das Fiat-Getriebe.... :cool:

Gruß

Udo
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mystony
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von mystony »

Hallo,

ich fahre das "automatisierte Schaltgetriebe" im Fiat.

Das Auffahren auf Keile ist m.E. unproblematisch.

Ist auch irgendwie logisch - der 1. Gang ist drin und es geht los - egal ob manuell eingelegt oder durch die Automatisierung. Man kann ja auch manuell schalten, wenn man möchte.

Es ist natürlich schon so, dass man nicht so mit der Kupplung und dem Schleifpunkt "spielen" kann, das braucht es aber auch nicht.

Im Fahrbetrieb ist das System auch klasse - ich fahre im PKW mal Automatik mal Schaltung, im Vergleich zur PKW Automatik verliert die Fiat Lösung natürlich. Aber ein 4,5 Tonner mit 177 PS ist natürlich auch etwas anderes als ein 1,8 Tonner mit 313 PS :-D

Fazit: Im Handling ist die Fiat Lösung in allen Lebenslagen eines normalen WoMos klasse. Würde ich wieder kaufen.
Viele Grüße

Marcus
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Udo61
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Udo61 »

mystony hat geschrieben:Hallo,

ich fahre das "automatisierte Schaltgetriebe" im Fiat....

Fazit: Im Handling ist die Fiat Lösung in allen Lebenslagen eines normalen WoMos klasse. Würde ich wieder kaufen.

Danke für die Info. das hört sich doch gut an :-D

Gruß

Udo
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Johann
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Johann »

Hallo Udo,
unter Wikipedia fand ich einen aufschlussreichen Artikel zu Deinem Thema. Den das automatisierte Getriebe betreffenden Teil füge ich hier ein:
  • Klassisches automatisiertes Schaltgetriebe (ASG)

    Ein automatisiertes Schaltgetriebe, auch automatisches Schaltgetriebe genannt, ist ein herkömmliches Schaltgetriebe, das um automatisierte Schaltkomponenten erweitert ist. Der grundsätzliche Unterschied zu einem Schaltgetriebe besteht darin, den Gangwechsel nicht vom Fahrer durchführen zu lassen, sondern durch hydraulisch betätigte Zylinder sowie elektrische Stellmotoren, der sogenannten Aktuatorik. Während des Gangwechsels trennt der angesteuerte Kupplungsaktuator die Zugkraft, anschließend wird durch die im Getriebesteuergerät hinterlegte Getriebelogik der berechnete Gangwechsel vom Fahrer an die Schaltaktuatorik des Getriebes weitergeleitet, und das Getriebe schaltet je nach Fahrerwunsch in den nächsten höheren oder niedrigeren Gang.

    Die Schaltvorgänge werden beim automatisierten Schaltgetriebe automatisch durch das im Steuergerät hinterlegte Schaltprogramm durchgeführt, oder aber es besteht für den Fahrer die Möglichkeit, über den Wählhebel in der Mittelkonsole oder die Tippschalter am Lenkrad den nächsthöheren oder aber den nächstniedrigeren Gang anzuweisen. Durch das Schaltprogramm werden Schaltfehler vermieden. In der Regel ist es nur bedingt möglich, Gänge zu überspringen. Derartige Schaltvorgänge werden von der Elektronik nur dann ausgeführt, wenn der Motor hierbei innerhalb eines zulässigen Drehzahlbereichs bleibt.

    Bei LKW für den Fernverkehr kommen seit Mitte der 1980er-Jahre solche automatisierten Getriebe zum Einsatz, bei denen der Fahrer den Gang vorwählt und die elektronische Steuerung des Getriebes über elektro-pneumatische Schaltzylinder das Getriebe schaltet. Bei der klassischen EPS von Daimler-Benz wählt der Fahrer beispielsweise den 6. Gang/niedrig aus und betätigt das Kupplungspedal. Dadurch wird die Steuerelektronik aktiviert und prüft, ob der Schaltvorgang aufgrund der Motordrehzahl auch ausgeführt werden kann. Ist dies der Fall, schaltet die Steuerelektronik über die pneumatischen Schaltzylinder in den gewählten Gang. Verweigert sie den Schaltvorgang, weil der Motor zu hoch zu drehen droht, wird dies dem Fahrer durch einen Warnton angezeigt. In der Regel schaltet das Getriebe dann in den Leerlauf.

    Neuere Systeme im LKW oder Reisebus schalten auch vollautomatisiert; ein Kupplungspedal fehlt oder kann für Notfälle ausgeklappt werden. Standardmäßig sind moderne LKW mit einem Achtgang-Getriebe ausgestattet. Basis der LKW-Getriebe ist in der Regel ein Viergang-Schaltgetriebe, das mit einer Vorschaltgruppe und einer Range-Gruppe erweitert werden kann, wodurch 16 Gangstufen zur Verfügung stehen.

    Vor- und Nachteile

    Die meisten Vorteile teilt das ASG mit dem manuellen Schaltgetriebe:
    • verhältnismäßig einfacher mechanischer Aufbau
    • gute Wirkungsgrade, weil keine Umlaufschmierung oder Planschverluste des Öls auftreten
    • viele Gleichteile mit manuellen Schaltgetrieben, womit die große Stückzahl zu niedrigen Kosten führt

    Zusätzlich bietet es weitere Vorteile:
    • Die Bauweise ist kompakt, weil die Aktuatorik mit geringer Leistung auskommt, einfach und platzsparend gebaut werden kann.
    • Die gesamte Aktuatorik des ASG wird nur während des Schaltvorgangs aktiv und verbraucht daher nur in dieser Situation Energie.
    • Außerdem gelten die üblichen Vorteile automatischer Getriebe, wie Sicherheit gegen Abwürgen, Verschalten und Überdrehen des Motors und Strategien zum optimalen Verbrauch, zu besonderer Sportlichkeit oder zum motorschonenden Betrieb während der Kaltlaufphase.

    Das ASG wird in manchen Fahrzeugen statt eines Handschaltgetriebes eingesetzt, um besondere Zulassungsvorschriften einzuhalten, da das Schaltprogramm den amtlichen Messzyklen zur Verbrauchs- und Abgasmessung so angepasst werden kann, dass es bessere Messergebnisse als im Handschalt-Messzyklus liefert. Das Fahrzeug wird dann dem Hersteller mit einem günstigeren Flottenverbrauch angerechnet, es kann aber für den Endkunden zu einem höheren Verbrauch oder reduziertem Beschleunigungsvermögen führen, was eigentlich auf eine Beschneidung der technischen Möglichkeiten zurückzuführen ist.

    Die wesentlichen Nachteile sind:
    • Zugkraftverlust während des Schaltvorgangs
    • lange Schaltdauer
    Die Nachteile führen besonders unter Last zu fühlbarem Schaltrucken.

    Gegen die Nachteile nutzen neuere ASG eine zweite Vorgelegewelle, auf der wie beim DKG der Schaltvorgang für den jeweils benachbarten Gang vorbereitet werden kann, sodass die Zugkraftunterbrechung auf die Zeit für das kurzzeitige Lüften der Kupplung (50 ms beim ISR von Graziano im Lamborghini Aventador) reduziert wird.

    Die ersten in Großserienfahrzeugen eingesetzten automatisierten Schaltgetriebe waren mit hydraulischer Aktuatorik 1997 der BMW M3, bei dem das vorhandene klassische Schaltgetriebe mittels Hydraulik zum automatisierten Getriebe aufgerüstet wurde, und 1998 der Smart Fortwo, der als erstes Fahrzeug ein elektromotorisch betätigtes, automatisiertes Schaltgetriebe bekam. Die Besonderheit beim Smart war, dass sein Getriebe ausschließlich automatisiert angeboten wurde und es die manuell betätigte Variante nur als Programmsperren-Änderung der Software in der Getriebesteuerung gab. Ein zunächst nur manuell zu schaltender Smart kann per Software-Änderung leicht automatisiert werden. Beide Getriebe wurden von der Firma Getrag entwickelt.
Gruß Johann
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Udo61
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Udo61 »

Hallo Johann,

danke für Deine Mühe.

Meine Frage bezog sich auf diesen Thread:

http://forum.hme-ev.de/viewtopic.php?f= ... s+getriebe

und auf diese Aussage:
Olli66 hat geschrieben:Mal eine Frage an alle mit dem Automatikgetriebe beim neuen Fiat.
Ich habe jetzt den 3 Liter mit dem besagten Automatisiertem Schaltgetriebe drin. Langsames Rangieren oder Anfahren scheint nicht dessen Stärke zu sein. Gibt man zu wenig Gas passiert gar nichts und gibt man dann mehr Gas kommt es auf einen Ruck. Wie soll man da gefühlvoll z.B. auf Unterlegkeile drauf fahren ? Mein Fahrzeug ist noch neu, wird es mit der Zeit besser oder bleibt der Zustand so ? Ich selber komme aus dem LKW Bereich. Unsere LKW haben alle automatisierte Getriebe, aber man kann mit Ihnen sehr gefühlvoll Fahren...
Leider driftete die Diskussion vom Thema ab, weswegen die eigentliche Frage nicht fundiert beantwortet wurde. Deshalb versuche ich es noch mal.

Die Erfahrungen mit dem Getriebe scheinen ja unterschiedlich zu sein. Aber da die meisten aktuellen fiatbasierten Modelle von Hymer und anderen Mitbewerbern, die jetzt bei den Händlern stehen, häufig mit dem automatisierten Getriebe ausgestattet sind, dachte ich mir: ich frag noch mal nach :-D

Gruß

Udo
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Reisemobilfan49 »

Hallo Udo,

diese Aussage muß ich leider vollumfänglich bestätigen:
Die wesentlichen Nachteile sind:
• Zugkraftverlust während des Schaltvorgangs
• lange Schaltdauer
Die Nachteile führen besonders unter Last zu fühlbarem Schaltrucken.
Diese Nachteile empfinde ich als extrem nervig und habe mich auch nach
2 Jahren und mehr als 25 000 Km nicht daran gewöhnen können.
Zügig in eine Kreuzung einfahren,
zügig eine Kreuzung überqueren,
zügig anfahren usw. kann man alles vergessen mit diesem Getriebe.
Ebenso ist Serpentinen fahren vorsichtig formuliert "stark gewöhnungsbedürftig".
Da helfen auch die dafür verbauten "Extras" nur wenig.
Hilfreich ist es in solchen Fällen, manuell zu schalten, den manuellen Modus zu wählen.
Keile benutzen wir nicht, brauchen wir nicht, haben wir nicht.
Ich rate dringend vor dem Kauf,
sich so ein Reisemobil mit so einem automatisierten Getriebe,
für wenigstens eine Woche auszuleihen
und entsprechend zu testen.
Nach dem Test fällt die Entscheidung dafür oder dagegen bestimmt leichter.
Wenn Du noch eine Weile warten kannst:
Es soll angeblich auch für den Ducato in Zukunft das gleiche Getriebe geben
wie für den Iveco, nämlich ein feines Wandlergetriebe. :)
Auch Ford bringt demnächst ein Wandlergetriebe für den Transit,
in den USA gibt es das schon längst.
Ich muß allerdings gestehen, das wir durch unsere PKWs aus Stuttgarter Produktion
die wir in den letzten 30 Jahren gefahren haben und immer noch fahren sehr verwöhnt
sind, denn sie hatten und haben eine Wandlerautomatik. :-D :-D :-D
Zuletzt geändert von Reisemobilfan49 am 02.08.2016, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
LG
Peter
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Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen,
ob man einen Menschen mag oder hasst,
als mit ihm auf Reisen zu gehen.
Mark Twain
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Udo61 »

Danke, Peter!
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Kanne
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Kanne »

Moin Moin,

Ich fahre einen 3-Achser, 3 Liter Multijet 180 mit dem besagten Getriebe und komme damit prima zurecht. Als ich noch Auffahrkeile hatte :-D :-D konnte ich ohne Probleme vorwärts wie rückwärts rauffahren, rangieren selbst mit 3-Achsen kein Problem.

Ich glaube aber auch, dass einige damit nicht zurecht kommen, sowie sie auch mit einem Wandlergetriebe oder Schaltgetriebe nicht zurechtkommen ;-) ;-)

VG

Peter
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Udo61
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Udo61 »

Kanne hat geschrieben: Als ich noch Auffahrkeile hatte :-D :-D
..klingt nach Hubstützenanlage ;-)
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Tee »

Reisemobilfan49 hat geschrieben: diese Aussage muß ich leider vollumfänglich bestätigen:
Die wesentlichen Nachteile sind:
• Zugkraftverlust während des Schaltvorgangs
• lange Schaltdauer
Die Nachteile führen besonders unter Last zu fühlbarem Schaltrucken.
Diese Nachteile empfinde ich als extrem nervig und habe mich auch nach
2 Jahren und mehr als 25 000 Km nicht daran gewöhnen können.
Zügig in eine Kreuzung einfahren,
zügig eine Kreuzung überqueren,
zügig anfahren usw. kann man alles vergessen mit diesem Getriebe.
Ebenso ist Serpentinen fahren vorsichtig formuliert "stark gewöhnungsbedürftig".
Da helfen auch die dafür verbauten "Extras" nur wenig.
Hilfreich ist es in solchen Fällen, manuell zu schalten, den manuellen Modus zu wählen.
Keile benutzen wir nicht, brauchen wir nicht, haben wir nicht.
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für wenigstens eine Woche auszuleihen
und entsprechend zu testen.
das kann ich überhaupt nicht bestätigen. ich habe den 3l mit automatik und finde er fährt wirklich gut. wir haben noch einen vw bus mit 180 ps, der hat diese schwächen mit schlecht anfahren usw.. aber der ducato überhaupt nicht. im gegenteil, ich freue mich immer wenn ich damit fahre und denke mir jedesmal wie klasse dieser "transporter" doch fährt. da ich aus dem oberallgäu bin, fahre ich praktisch immer serpentinen, da kann es passieren, dass ich in den manuellen modus gehe, weil ich einfach den z.b. 2. gang halten möchte. sonst greife ich praktisch nie ein. allerdings weiß ich nicht wie sich das getriebe mit den kleineren motoren verhält, hatte immer den 3l drin.
auf keile fahre ich auch nicht, da ich ein vollluftfahrwerk habe, dafür muss ich relativ feinfühlig (leicht bergauf) auf meinen abstellplatz rangieren, auch hier keinerlei probleme.
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Udo61 »

Hallo, liebe Mit-Diskutanten!
Tee hat geschrieben:
das kann ich überhaupt nicht bestätigen...
Sind diese widersprüchlichen Aussagen eher der individuellen Wahrnehmung geschuldet, oder gibt es da eine Serienstreuung? Welchen Einfluß hat die Motorisierung. Gibt es auch Nutzer mit dem 2,3l 148 PS-Motor und dem automatisierten Getriebe hier, die ihre Erfahrungen beisteuern können?

Gruß

Udo
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Re: Mit automatisiertem Getriebe auf Keile fahren od. rangie

Beitrag von Raffineur »

Na da will ich auch mal meine Erfahrung weitergeben (2,3 l, 148 PS, Comfort-Matic): Bis auf die im Thread "Comfort-Matic" beschriebenen Probleme, die hoffentlich/offensichtlich nach der zweiten Reparatur erledigt zu sein scheinen, bin ich eigentlich mit dem automatisierten Getriebe ganz zufrieden. Allerdings, das hätte ich selbst nicht geglaubt, braucht man zur Eingewöhnung doch eine gewisse Fahrstrecke (habe jetzt 13000 km drauf und bislang in 45 Jahren nur Manuell gefahren).
Auffahren auf Keile: Hat sich nach Eingewöhnung als problemlos gezeigt (muss nur die Handbremse ob des langen Leerweges nachstellen lassen - Fahrzeug neigt zum Zurückrollen).
Rangieren: mit dem Comfort-Matic finde ich das perfekt und einfach.
Serpentinenstrecken: bevorzuge ich im Manuell-Modus, da das Getriebe immer zum "falschen Zeitpunkt" schalten will.
Schaltlücken: Empfinde ich nur zwischen dem ersten und zweiten Gang beim Anfahren in den fließenden Verkehr (wenn´s also mal etwas fixer gehen sollte) als ziemlich unangenehm.
Ansonsten lässt sich das Teil richtig flott bewegen, wobei ich je nach Verkehrslage und Straßenbedingungen immer mal wieder von Automat auf Manuell gehe. Und was den Verbauch angeht: fahre so um die 10,2 - 10,5 l/100 km (ausser Autobahn mit größer 110 kmh), Landstraße in Norwegen um die 9,5 l. Von daher kann ich die Comfort-matic eigentlich durchaus empfehlen, wenn nicht diese Sensorenprobleme oder weiß der Teufel was auftreten könnten.
Hoffe ein wenig geholfen zu haben.
Gute Fahrt weiterhin
Claus
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