Keramik Versiegelung

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FiRa
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Keramik Versiegelung

Beitrag von FiRa »

Wir überlegen eine Keramikversiegelung für unser Wohnmobil, um den Lack möglichst (vor Harzen, Fliegen... diversen Umwelteinflüssen) zu schonen? Welche Erfahrungen habt Ihr mit einer Keramik-Versiegelung? Wie sieht Eure Langzeit-Erfahrung damit aus? Sind Regenstreifen nach wie vor mit besonderem Putzmittel zu entfernen?

Herzlichen Dank für die Rückmeldung!

Martin
Beste Grüße Martin
NixDiva
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von NixDiva »

Wir haben unser Wohnmobil versiegeln lassen und würden es immer wieder so handhaben. Mittlerweile seit 2 Jahren sind wir sehr zufrieden. Kein mühsames schrubben, mit
Microfasertüchern und ein bisschen Bio Putzmittel, das gab es dazu ,oder ein Tropfen HaRa auf 10 l Wasser habe ich alleine das Womo ruckzuck sauber.
Fliegen auf der Frontscheibe einmal nass, kurz warten -abwischen,fertig.
In Spaniens Sonne härtegeprüft: ich hatte die Frontscheibe mit Sonnenschutzfolie verhängt und musste zu meinem Schrecken feststellen, an den Rändern eine dicke Dreckkruste,
klar nach 6 Wochen pickelhart. Ich dachte schon -das wars mit der Versiegelung, dieser Dreck ist bestimmt wie Schmirgelsand. Aber tatsächlich eingeweicht und abgewaschen
ohne viel Arbeit.
Nein- ich habe keinen Werbevertrag, wir sind einfach überzeugt !
Schönen Abend noch!
NixDiva
Stephan

Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Stephan »

Wer hat die Versiegelung gemacht?
NixDiva
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von NixDiva »

die Firma aps21cc Hr. Krüger

Liebe Grüsse ebenfalls
NixDiva
Stephan

Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Stephan »

Dankeschön!
Holla1954
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Holla1954 »

Hallo,

gibt es zu diesem Verfahren von Anwendern inzwischen neue bzw. Langzeiterkenntnisse?

Ich habe es bei unserem WoMo gerade machen lassen, es blinkt und blitzt wieder und die hässlichen Laufspuren vom Dach und der Markise sind gegenwärtig weg.

Allzeit gute Fahrt
Norbert
patentschaekel
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von patentschaekel »

Hallo Norbert,
wir haben den 3. Winter (im Freien stehend) hinter uns. CSS hat nicht zuviel versprochen.
Das nächste Mobil werden wir auf jeden Fall wieder versiegeln lassen.
Grüße aus dem Land der Franken
Wiff
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KudlWackerl
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von KudlWackerl »

Könnt ihr was zu den Kosten sagen?
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Sigi
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Sigi »

Ich hatte mir vor zwei Jahren Angebote von zwei Anbietern für mein damals fabrikneues Fahrzeug machen lassen, die lagen jeweils gut über 2000 Euro.

Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil keiner der Anbieter meine Frage nach evtl. Reparaturen der Beschichtung (z.B. nach einem Parkrempler o.ä.) überzeugend beantworten konnte.
Außerdem geben die Betriebe m.W. keine Garantie für mehr als zehn Jahre. Wenn die Beschichtung dann unansehnlich geworden ist, muss alles abgeschliffen und neu aufgebracht werden.

Deshalb auch von mir die Frage an alle: Hat jemand Langzeiterfahrungen bzw. praktische Erfahrung mit Reparaturen?

Gruß
Sigi
Holla1954
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Holla1954 »

Hallo,

für unseren verdreckt abgestellten 560 habe ich nach 5 Tagen Arbeit genau 800 Euro bezahlt. Selbst das Dach glänzt noch nach 3 Regengüssen der letzten Tage...

Eine angenehme Woche

Norbert
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Sigi
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Sigi »

Das klingt natürlich ganz anders!
Wo hast Du das machen lassen?

Gruß
Sigi
Holla1954
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von Holla1954 »

Hallo miteinander,

bin in der Hildesheimer Zeitung durch Zufall auf den Familienbetrieb gestoßen:

https://my.hidrive.com/share/83aq7x331j

Wen es interessiert: In Hildesheim (mit Weltkulturerbe) kann man bestimmt 2-3 Tage verbringen, Hannover, Braunschweig und der Harz (Goslar) sind gut per Bahn erreichbar. Günstige Ferienwohnung in Bahnhofsnähe hier in Holle.

Nähere Tipps und Infos gerne bei Anfrage und PN.

Allzeit gute Fahrt
Norbert
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WolfRam
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von WolfRam »

Hallo in die Runde,

zum Thema will ich etwas Grundsätzliches beitragen.

Die sogenannten ‚Nano-Versiegelungen‘ – ganz gleich, ob auf Keramik(Glas) = Siliziumoxid-Basis oder auf einer Kunststoff-Polymer-Basis – „funktionieren“ alle nach dem gleichen Prinzip, um den sogenannten Lotus-Effekt zu erzeugen. Die „Keramik-Schicht“ ist dicker als die Polymere-Beschichtung. Beide Mittel können in Eigenarbeit appliziert werden, das ist kein Hexenwerk. Das „Geheimnis“ des Erfolges besteht in der sorgfältigen Vorbehandlung der Fläche. – Dazu sollte man/frau sich die Oberfläche unter einem Mikroskop betrachtet vorstellen; denn die ist mikroskopisch alles andere als „glatt“. Um eine gute Haftung und auch eine zusätzliche „Verfüllung“ der (mikroskopisch kleinen) „Täler“ in der Oberfläche zu erreichen, und damit den Schmutzpartikeln keinen „Unterschlupf“ zu ermöglichenden – was sich nach der Beschichtung optisch durch den typischen höheren Glanzgrad bemerkbar macht – ist eine gründliche Reinigung unabdingbar. (Grüne Mitmenschen bitte überlesen: Nach einer gründlichen Wäsche ist eine zweite Oberflächenreinigung mit lösemittelhaltigen Inhaltsstoffen unerlässlich. Die Beschichtungsflüssigkeit selbst enthält ohnehin derartige Lösemittel.)

Es versteht sich von selbst, dass der Auftrag einer Nano-Versiegelung erst nach einer vollständigen Trocknung der gereinigten Oberfläche erfolgen darf. Hier „schlägt“ die Stunde der Profis, weil sie das Reisemobil in einem geschlossenen (staubarmen) Raum stehen haben und zwischen den Arbeitsgängen keine erneute Verschmutzung befürchten müssen. – Aber auch das Problem lässt sich im Do-it-yourself-Verfahren meistern, wenn man/frau nicht das komplette Mobil „in einem Rutsch“ reinigt und versiegelt. – Ich habe mein Rolling Home in meiner Lkw-Garage in drei Teilschritten versiegelt, jeweils eine Fahrzeugseite und danach Front- und Heckpartie – und dazu eine Nano-Politur und anschließend eine Nano-Versiegelung aus dem Yacht- und Bootsbau verwendet. Beim „Auspolieren“ der ausgehärteten Flächen unbedingt mit Atemschutz und Augenschutz arbeiten, Nano-Partikel gehen „ungefiltert“ direkt in den Körper und werden über die Blutbahn verteilt (und im Organismus deponiert).

Mehr als drei Jahre ‚Lotus-Effekt‘ sind nicht wirklich zu erwarten, wenn man/frau viel auf Tour ist. Und auch das versteht sich von selbst: Eine dickere Versiegelungsschicht erfordert zur Entfernung einen größeren Aufwand. – Die Nano-Technologie hat auch ihre Schattenseite. Es ist noch nicht geklärt, welche Gefahren von Nanopartikeln ausgehen. (Die ersten diesbezüglichen Erkenntnisse dämpfen die bisherige Euphorie.) Garantieversprechungen sollten geprüft werden, ob sie sich auf die Haltbarkeit (der Beschichtung) oder auf die Wirkung (den ‚Lotus-Effekt‘) beziehen …
Grüße aus dem Illertal
WolfRam
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stefancgn
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von stefancgn »

Ich spiele auch grad mit dem Gedanken einer Versiegelung.

Ich schwanke grad zwischen dem Anbieter aus Moers und dem aus Oberhausen, wurden hier beide weiter oben schon angesprochen. Preislich ist das ziemlich ähnlich.

Hat sich einer von Euch ggf. aus bestimmten Gründen für einen der beiden entschieden?

Danke!
Stefan
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majortom
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Re: Keramik Versiegelung

Beitrag von majortom »

Moin,

Nano- oder Keramik-Versiegelung ist mehr PR als Wirklichkeit. Man kann keine dauerhafte Schicht einfach so auftragen. Wenn dauerhaft versiegelt werden soll, dann muss ich entweder eine Beschichtung auftragen, die sich mit dem Untergrund, sprich Lack verbindet/verankern. Also eine Art Lackierung. Oder ich muss nach dem Auftragen die Schicht anschließend sintern, wie man es z.B. bei Teflon macht. Die Sintertemperaturen sind jedoch oft deutlich jenseits von 100°C, eher 250 bis 350°C.

Die meisten Versiegelungen basieren auf dem Herstellen einer sehr glatten Oberfläche und der Reduzierung der Oberflächenenergie. Diese Mittel gibt es auch im professionellen Lackierbereich für die sog. Showroom Aufbereitung. Und hier würde ich sehr genau auf die Inhaltsstoffe schauen, den die sind meistens abrasiv. Bei 40µm Lackstärke auf dem Sandwich-Platten würde ich mir sehr genau überlegen, wie oft ich diese Wundermittel anwende, mal von den Fantasiepreisen abgesehen, die dafür verlangt werden.

Zur Versiegelung eines Wohnmobils braucht man mit Dach ca. 800ml Hartwachs und ca. 3 bis 4h Zeit. Materialkosten ca. 50€ inkl. Tücher und Pads. Hält bei mir locker eine Saison und mehr, wenn man z.B. mit einem speziellen Waschzusatz das Fahrzeug vor dem letzten Abspülen wäscht. Diese Mittel gibt es im Werkstattfachhandel oder bei Förch und die sind besser und günstiger als die Mittel in den Baumärkten.
Und wer es nicht selber machen will/kann, der fragt mal einen Fahrzeugaufbereiter. Die haben keine Stundenlöhne im dreistelligen Bereich.

Ciao

Thomas
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