Bodenplatte gibt nach im ML I

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mefor
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von mefor »

lotte.tom hat geschrieben: 12.02.2024, 17:26 ...
so heute ist die neue Bodenplatte gekommen und siehe da Hymer hat eine modifizierte Platte geschickt....
Kann ich so auch bestätigen, ich habe jetzt auch diese neue Bodenplatte erhalten. Die macht schon mal einen wesentlich besseren Eindruck da die Schachstellen auf der Unterseite jetzt deutlich kleiner sind. Ich hoffe, damit hat sich dieses Problem endlich erledigt – die Praxis wird es zeigen.
-Frans- hat geschrieben: 12.02.2024, 20:39 .... Für diejenigen, die außerhalb der Garantie sind, wird es viel Geld kosten....
Hymer hat meine Platte außerhalb der Garantie auf Kulanz getauscht.
-Frans- hat geschrieben: 12.02.2024, 20:39 Hasst du kein Problem, dass sich der Deckel verbiegt, weil er dünner ist?
Der Deckel ist nicht dünner, nur die Aussparung unten ist nicht mehr so tief.
Gruß, Lars
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MilesandMore1805
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von MilesandMore1805 »

lotte.tom hat geschrieben: 08.02.2024, 13:45 Hallo, habe es mal versucht mit den Bildern.
2x die Risse
Hmm.....ich seh nur Risse im Schaum.
Gibt es oben auf der Platte auch welche oder neben dem Ausschnitt am Holz unten?

Beste Gruesse Bernd
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von H.NDS »

Ich sehe keine Bilder :?: :oops:
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Johann
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von Johann »

H.NDS hat geschrieben: 13.02.2024, 17:01 Ich sehe keine Bilder :?: :oops:
Also gerade eben waren die Bilder noch hier viewtopic.php?p=136107#p136107 zu sehen :lol: :lol:
Grüße aus Ladenburg als der ältesten Stadt rechts des Rheins,
Johann
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mefor
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von mefor »

MilesandMore1805 hat geschrieben: 13.02.2024, 16:32 Hmm.....ich seh nur Risse im Schaum.
Gibt es oben auf der Platte auch welche oder neben dem Ausschnitt am Holz unten?
Hallo Bernd,

die Risse sieht man nur von unten in den Aussparungen, also dort wo der Schaum zu sehen ist. Oben ist ja der PVC Belag, da wird man nichts sehen. Auch auf der unteren weißen Schichtplatte (Holz?) sieht man nichts. Wie tief diese Risse in den Schaum reichen, kann man nicht erkennen.
Die Risse entstehen genau an den Stellen wo die tragende Struktur der Platte durch die Aussparungen nicht mehr gegeben ist.
Von oben merkt man nur, dass die Bodenplatte in der Mitte etwas weich ist und nachgibt wenn man drauf tritt. Und man tritt dort eigentlich immer rauf wenn man im ML I 780 ins Bad, Dusche oder Bett will.

Bild
Gruß, Lars
majortom
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von majortom »

Moin die Runde,

ich möchte euch nicht die Freude an der neuen Platte vermiesen, jedoch kann/wird an der unteren Ausfräsung auf Dauer folgendes passieren.

Wenn ich oben auf die Platte trete, wird die sich nach unten leicht durchbiegen. Wenn der untere Belag (weiße Schicht) homogen wäre, könne er die Zugkräfte, welche durch die Biegung hier entstehen, sauber aufnehmen und alles wäre gut.

Nun ist jedoch die zugaufnehmende Schicht genau da, wo die größten Belastungen auftreten; in der Mittelzone; zu über 60 bis 70% durch die Ausfräsung unterbrochen. Hierbei spielt es keine entscheidende Rolle, wie tief die Ausfräsung ist, da der Kern aus PU-Schaum keine großen Zugkräfte aufnehmen kann. Die Kraftlinen werden sich um den Mittelsteg konzentrieren und an der Kante entstehen am Übergang die größten Belastungen. Der Kern bekommt Druck von oben und da wo die Platte ausgefräst ist, bekommt der Kern keinen Gegendruck von untern und er muss auch noch die Zugkräfte aufnehmen.

Wie lange der das mitmacht, wird die Zukunft zeigen. Jedoch ist das eine gewagte Konstruktion und die Lebensdauer hängt auch von der punktuellen Belastung beim Betreten der Platte ab. Also nicht so oft mit der Ferse in die Mitte treten!
Ich würde den Schaum 3-4 mm tiefer ausfräsen und dann ein Glas- oder Karbongewebe mit Epoxidharz großflächig überlaminieren, um die Diskontinuität an dieser Störstelle zu mindern. Am besten mit Vakuumfolie und dem Kompressionsverfahren, damit das Laminat eng und ohne Hohlräume anliegt.
Außer Hymer hat in weiser Voraussicht hier Verstärkungen um die Aussparungen im Schaum integriert, die man hier nicht erkennt.

Wenn nicht, dann müssen wir alle dankbar sein, dass dieser Konstrukteur keine Brücken oder Flugzeuge designt.

In diesem Sinne

Ciao

Thomas
lotte.tom
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von lotte.tom »

Hallo zusammen,
Wie Lars erklärt hat, sieht man von unten die Risse im Material, die positionen können verschieden sein, halt nach Belastung.
Wie auf den Bilder zusehen ist.
Gruß Tom
Tourist
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Re: Bodenplatte gibt nach im MCT

Beitrag von Tourist »

Servus zusammen,

nachdem ich vom gleichen Problem betroffen war melde ich hiermit Vollzug - ich hab den Konstruktionsfehler wie folgt behoben (ja, Bilder sagen mehr als tausend Worte, die hier im Forum vorgschlagenen Upload-Dienste gibt´s entweder nicht mehr, sie sitzen irgendwo in Hongkong oder haben nicht mal ein Impressum - nein, danke...):

Zunächst habe ich die vorhandenen Risse im XPS-Schaum konisch bis zu Bodenbelag aufgeweitet, ebenso einen Spalt von ein bis zwei Millimetern zwischen XPS-Kern und GFK-Schicht der Unterseite des Deckels entlang der Ausfräsung geschaffen.
Zur Auffüllung der Ausfräsung hatte ich einen Rest Siebdruckplatte, ca. 10 mm stark, herumliegen, der hat genau für die beiden Füllungen gereicht und war nebenbei etwa 1 - 2 mm dünner als die Aussparung ausgefräst wurde. Zurechtgeschnitzt hab ich die beiden Teile mit einer Stichsäge, so ganz passgenau also nicht, das war mir durchaus willkommen für die Verklebung.

Schon im Vorfeld hatte ich festgestellt, dass in meinem Fall der Tankgeber nicht im Weg war, lediglich die beiden Stutzen im Tankdeckel (Entnahme + Entlüftung/Überlauf?) mussten im Deckel Platz finden. Hier hatten sich durch die Nachgiebigkeit des Deckels die beiden Klemmschellen im Schaum bereits abgezeichnet, sodass die Lage der noch erforderlichen Aussparungen schon offenkundig war. Die Klemmen konnte ich um 90°verdrehen, sodass die überstehenden Ansätze zur Seite gedreht werden konnten, das hat nochmal ein bis zwei Millimeter zusätzlichen Abstand gebracht. Die endgültige Lage der noch erforderlichen Aussparung hab ich mit Kreide auf den Anschlüssen auf die neuen Füllungen übertragen, nötig waren letztendlich nur zwei Löcher mit ca. 40 mm Durchmesser (Lochsäge). Um den Deckel auch andersherum einsetzen zu können hab ich das auf der Gegenseite wiederholt, somit spielt es nun keine Rolle, wenn der Deckel mal gedreht werden sollte. Fies dabei: Die werksseitigen Aussparungen waren nicht exakt spiegelbildlich...

Zum Einkleben der beiden Füllungen hab ich ein klares Epoxidharz benutzt das Konstrukt über Nacht ordentlich beschwert (Backpapier als Trennlage) und nach 24 Stunden war das alles "bretthart". Die aufgeweiteten Risse und ungenauen Randpassungen (jetzt harzgfüllt) dienen nun der zusätzliche Versteifung.
Eine erste Belastungsprobe mit gut 75 kg Punktlast auf den bisherigen Schwachpunkten hat keinerlei Nachgiebigkeit der Reparaturstelle ergeben, über die Dauerhaltbarkeit werde ich gelegentlich berichten.

Viele Grüße,
Tourist
P.S.: Bei Bedarf schicke ich Euch per E-Mail gerne ein Bild vom stabilisierten Deckel
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Sigi
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Re: Bodenplatte gibt nach im MCT

Beitrag von Sigi »

Tourist hat geschrieben: 25.04.2024, 11:12 Servus zusammen,

nachdem ich vom gleichen Problem betroffen war melde ich hiermit Vollzug - ich hab den Konstruktionsfehler wie folgt behoben (ja, Bilder sagen mehr als tausend Worte, die hier im Forum vorgschlagenen Upload-Dienste gibt´s entweder nicht mehr, sie sitzen irgendwo in Hongkong oder haben nicht mal ein Impressum - nein, danke...):
...
Viele Grüße,
Tourist
Ich empfehle zum Hochladen von Bildern
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Die sitzen in USA, funktionieren durchgehend seit vielen Jahren, und man kann die hochgeladenen Bilder später jederzeit löschen, wenn man das will.

Gruß
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Re: Bodenplatte gibt nach im ML I

Beitrag von schnipsy »

Hallo,
ich habe noch etwas Styrodur abgetragen und dann
eine Multiplexplatte 6mm einlaminiert.
Zur besseren Kräfteverteilung habe ich an den Rändern eine
Holkehle mit Microspheres hergestellt.
Laminiert habe ich mit Epoxy und Biaxial-Glasgelege +45°/-45°, 300 g/qm.
Es ist nicht das schönste Laminat aber es erfüllt seinen Zweck.
Gruß Maik

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