Hymer - stabil wie Kruppstahl?

Das Reisemobil, nur Aufbau- und Grundausstattung – kein Zubehör (Also: hier kommt alles rund um DAS Reisemobil hinein, was den HYMER-Aufbau betrifft oder die Grundausstattung; Zubehör und alle Teile, die auch in anderen Marken eingesetzt werden bitte unten einstellen)
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donalfredo
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Hymer - stabil wie Kruppstahl?

Beitrag von donalfredo »

Eriba-Wohnwagen - stabil wie Kruppstahl...

Wir sind heute auf unserem Lieblingscampingplatz, der Domaine de la Favi"re an der Cote d'Azur, angekommen.
Bei brütender Hitze haben wir Gott sei Dank nicht viel zu tun, unser Wohnmobil häuslich abzustellen.
Kurz vor unserer Ankunft ist allerdings etwas passiert, was selbst hartnäckige Hymergegner ins Zweifeln bringen dürfte. Ich möchte hier eine kleine Geschichte erzählen, die unglaublich klingt, aber genau so passiert ist.
Oberhalb unseres Platzes hat sich kurze Zeit vor unserer Ankunft eine junge augsburger Familie eingerichtet.
Wiederum einen Weg darüber steht eine weitere, junge Familie aus Rottweil. Diese Familie macht sich bereit für ihren Sonntagsausflug. Die eineinhalbjährige Tochter sitzt bereits im vier Jahre alten VW-Bulli, in ihrem Kindersitzchen festgeschnallt.
Sei es Unachtsamkeit oder technischer Defekt - der Besitzer schwört jedenfalls Stein und Bein, Gang eingelegt und Handbremse angezogen zu haben - der Bulli setzt sich fahrerlos in Bewegung.
Da die Platzabfahrt recht steil ist, nimmt der zweieinhalb Tonnen schwere Bus rasch Fahrt auf, überquert die Straße, überspringt mit den Vorderrädern den ca.10 cm hohen Randstein und stürzt auf den cirka eineinhalb Meter unterhalb des Straßenniveaus stehenden Eriba Nova, bleibt dabei mit dem Fahrzeugboden und den Rädern der Hinterachse am Bordstein hängen, während gleichzeitig die Fahrzeugfront auf dem Erdreich aufprallt.
Er stößt dabei auf die linke Seitenwand und verschiebt den Wohnwagen um ungefähr einen Meter.
Die Besitzer sitzen gerade vor ihrem Vorzelt und geniessen die Wärme, während ihnen urplötzlich ihr Wohnwagen entgegenkommt.
Glück im Unglück hatten sowohl die Fahrzeugbesitzer, daß ihrem im Fahrzeug befindlichen Töchterchen nichts geschehen ist, genauso wie die Wohnwagenbesitzer, die den Schreck unbeschadet überstanden haben, abgesehen vom Chaos, das sie in ihrem Wohnwagen vorfinden.
Das technische Wunder, von einem VW-Bus abgesehen, der aufgrund seines total verzogenen Fahrzeugrahmens ein Totalschaden sein dürfte, ist der Zustand, indem sich der Wohnwagen befindet.
Der Schaden am Wohnwagen beschränkt sich trotz des heftigen Aufpralls auf Lackspuren, die sich nahezu kratzerlos im Seitenblech des Fahrzeugs befinden - einfach unglaublich...

Zwei Tage später trifft ein Mitarbeiter des in St. Rémy stationierten ADAC ein, um die Achse des verschobenen Wohnwagens zu untersuchen. Dabei stellt er fest, daß die hintere Kurbelstütze fast vollständig abgerissen wurde, aber weder Rahmen noch Achse des Wohnwagens einen Schaden davongetragen haben, und sich im Seitenblech nur eine flache Eindellung befindet.

(Mit ausdrücklicher Genehmigung der Besitzer darf ich diesen Bericht veröffentlichen)

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donalfredo
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donalfredo
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Re: Hymer - stabil wie Kruppstahl?

Beitrag von donalfredo »

donalfredo hat geschrieben:Eriba-Wohnwagen - stabil wie Kruppstahl...

Wir sind heute auf unserem Lieblingscampingplatz, der Domaine de la Favi"re an der Cote d'Azur, angekommen.
Bei brütender Hitze haben wir Gott sei Dank nicht viel zu tun, unser Wohnmobil häuslich abzustellen.
Kurz vor unserer Ankunft ist allerdings etwas passiert, was selbst hartnäckige Hymergegner ins Zweifeln bringen dürfte. Ich möchte hier eine kleine Geschichte erzählen, die unglaublich klingt, aber genau so passiert ist.
Oberhalb unseres Platzes hat sich kurze Zeit vor unserer Ankunft eine junge augsburger Familie eingerichtet.
Wiederum einen Weg darüber steht eine weitere, junge Familie aus Rottweil. Diese Familie macht sich bereit für ihren Sonntagsausflug. Die eineinhalbjährige Tochter sitzt bereits im vier Jahre alten VW-Bulli, in ihrem Kindersitzchen festgeschnallt.
Sei es Unachtsamkeit oder technischer Defekt - der Besitzer schwört jedenfalls Stein und Bein, Gang eingelegt und Handbremse angezogen zu haben - der Bulli setzt sich fahrerlos in Bewegung.
Da die Platzabfahrt recht steil ist, nimmt der zweieinhalb Tonnen schwere Bus rasch Fahrt auf, überquert die Straße, überspringt mit den Vorderrädern den ca.10 cm hohen Randstein und stürzt auf den cirka eineinhalb Meter unterhalb des Straßenniveaus stehenden Eriba Nova, bleibt dabei mit dem Fahrzeugboden und den Rädern der Hinterachse am Bordstein hängen, während gleichzeitig die Fahrzeugfront auf dem Erdreich aufprallt.
Er stößt dabei auf die linke Seitenwand und verschiebt den Wohnwagen um ungefähr einen Meter.
Die Besitzer sitzen gerade vor ihrem Vorzelt und geniessen die Wärme, während ihnen urplötzlich ihr Wohnwagen entgegenkommt.
Glück im Unglück hatten sowohl die Fahrzeugbesitzer, daß ihrem im Fahrzeug befindlichen Töchterchen nichts geschehen ist, genauso wie die Wohnwagenbesitzer, die den Schreck unbeschadet überstanden haben, abgesehen vom Chaos, das sie in ihrem Wohnwagen vorfinden.
Das technische Wunder, von einem VW-Bus abgesehen, der aufgrund seines total verzogenen Fahrzeugrahmens ein Totalschaden sein dürfte, ist der Zustand, indem sich der Wohnwagen befindet.
Der Schaden am Wohnwagen beschränkt sich trotz des heftigen Aufpralls auf Lackspuren, die sich nahezu kratzerlos im Seitenblech des Fahrzeugs befinden - einfach unglaublich...

Zwei Tage später trifft ein Mitarbeiter des in St. Rémy stationierten ADAC ein, um die Achse des verschobenen Wohnwagens zu untersuchen. Dabei stellt er fest, daß die hintere Kurbelstütze fast vollständig abgerissen wurde, aber weder Rahmen noch Achse des Wohnwagens einen Schaden davongetragen haben, und sich im Seitenblech nur eine flache Eindellung befindet.

(Mit ausdrücklicher Genehmigung der Besitzer darf ich diesen Bericht veröffentlichen)

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donalfredo
Hier noch ein paar Impressionen zum Platz...

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companero
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kein kruppstahl, sondern verbundplatten

Beitrag von companero »

die schaumplatten mit denen das teil gebaut ist nehmen den aufprall an. das heisst er hat sich wegbewegt, aber daduch daß die platten nachgeben hat sich nichts verformt. im schlimmsten falle wäre eher ein loch drin gewesen. sowas ähnliches ist mir mit meinem mabu passiert als ein 230E hinten reingekracht ist. die platten haben die energie aufgenommen, das rücklicht, weil starrer, war kaputt, sonst war nichts. der mercedes war vollschrott....
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chrihand
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Beitrag von chrihand »

Janee, ist klar.

Handbremse und Gang heisst im VW: Vorderachse und Hinterachse wären blockiert. Glaub ich keine Sekunde...
Ich hab Mami unter Androhung von Peitschenhieben beigebracht, erst Handbremse ziehen, dann Unterlegkeile entfernen....

Zum Wohnwagen:

So gesehen hat der WoWa Vorteile. Er wurde am Rand getroffen, kann also über die Achse wegdrehen. Und er hat weniger Masse als der Bulli, bekommt also nicht so sehr auf den Rahmen. Ich würde peinlichst den ganzen Wagen auf Risse prüfen! Die Stütze reisst klar ab, die kann solche Kräfte nicht aufnehmen, die soll ja nur den WoWa nach oben heben. Quer kann die fast nix ab.

Der VW hat Pech gehabt.
Wenn der mit dem Unterboden auf dem Randstein geknallt ist verziehts den. Motor/Getriebe vorne, in der Mitte 10cm breiter Randstein. Da ist ordentlich Masse unterwegs, das verbiegt die Bodengruppe ohne Probleme.

Zum Glück ist nicht mehr passiert.

CU Ralf
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