Ich könnte kotzen....

[Olyschrauber]

Hallo Zusammen,

da habe ich doch vorgestern meinen Hymer zu mir in meine Halle geholt - prompt bricht mir so ein Vollpfosten die Hütte auf um weißdergeierwas zu suchen und letztendlich den Hymer auch noch auf! Geklaut wurde ein Starthilfekabel welches im Womo lag.... - ohne Worte.
Es gibt Idioten auf diesem Planeten die anundfürsich nicht erwähnenswert wären wenn sie mich nicht bestehlen würden.
Nicht das wir in einer hochkriminellen Ecke wohnen würden - hier sagt sich Fuchs und Hase noch "Gute Nacht".............. Jetzt kann ich allen Ernstes erstmal die Schließe der Halle auf "Fort Knox" - Niveau pushen damit sich diese Torfköppe wenigstens den Ar... aufreißen müssen um die Höhle zu knacken.

Gruß Lutz

[Inge]

Kann deine Wut verstehen.
Es gibt nicht schlimmeres als soche Arschgeigen, die fremdes Eigentum sinnlos beschädigen oder gar stehlen. Da hilft nur Dachlatte rausholen und draufhauen...
Gruß Ingo

[Olyschrauber]

Zum Glück hatte ich den Hymer nur mit dem zusätzlichen Schloß verriegelt, da hats die Schrauben rausgezogen. Dafür hat der Türrahmen jetzt ein paar Eindrücke bekommen.
Ingo, ein Baseballschläger ist definitiv stabiler und auch angebrachter - eine 4-D-Maglite tuts natürlich auch

[rumtreiber]

Hallo,
jetzt sei halt nicht so nachtragend. Der hat bestimmt eine schlechte Kindheit gehabt.
Wenn Du dem eine über die Rübe haust damit der sich merkt, dass er etwas getan hat, was man nicht macht, dann wird sofort die umfassende Mitleidsmaschinerie angeworfen.Du wirst bestraft und der Andere ist das bemitleidenswerte Opfer. Der schreibt dann ein Buch und alle seine Geldsorgen gehören der Vergangenheit an.

[raidy]

So etwas nennen die Linken gerechte Umverteilung. Denn das Geld für den Hymer hast du ja dem armen Volke vorenthalten, also Ausbeutung der kleinen Arbeiterklasse. Ironie aus!

Ich kann deine Wut gut nachempfinden. Ist doch meist der Schaden größer wie der Wert der geklauten Ware.

[companero]

weder das eine noch das andere bringt was. gewalt zieht immer neue gewalt nach sich.
am land ist neid eine grosse triebfeder für solchen unsinn, auch eine uralte angst vor den nomaden steckt da noch drin und es sind dann meist die kinder und jugendlichen die sich "profilieren" wollen. oft ist es wichtig seinen lieben nachbarn mitzuteilen wer man ist und was man macht, besonders was das wohnmobil angeht. ich habe da als 365er viele erfahrungen schon machen dürfen. reden bringt mehr als der "baseballschläger".
tiefeingefressene vorurteile kann man damit auch nicht aus den köpfen dieser vandalen prügeln. transparenz ist besser als fort knox...

[Inge]

Sorry Leute,

ihr habe sicher recht wenn ich schreibt, bring nichts usw.---- Aber es befriedigt ungemein.....
Mir wurde mal meine Mountainbike gestohlen, ich habe den Typen ausfindig gemacht und die Polizei gerufen.
Ende vom Lied, der Herr Oberstaatsanwalt hat das Verfahren eingestellt, da der Penner wegen anderer Delikte im Knast saß und so ein Mountainbike nicht weiter ins Gewicht fällt.
Manchmal fragt man sich, wen der Staat eigentlich vor wem schützt. Mein Fazit, ich werde die Polizei nicht mehr holen....

Munter bleiben!


btw: Was soll ich mit jemanden reden, der mich beklaut. Soll ich fragen, wie ihm mein Fahrrad gefallen hat? War ein Schrotthaufen, als ich es wieder bekommen habe

[companero]

ich hab das reden in bezug nachbarschaft am land gemeint, nicht implizit mit dem deppen reden,der klaut.
neben dem strafrechtlichen gibts auch noch das zivilrechtliche. das hat dann mehr mit dem wert des objektes zu tun und der anspruch bleibt jahrzehnte offen. also nicht so einfach die kurbelwelle ins korn werfen.
wenn irgendeine fraktion am land was gegen dich hat kannst du dich schlecht schützen, fort knox hilft da auch nix wenn sie es dir abfackeln. deswegen reden mit den leuten. da erfährt man schnell wo die nester stecken.

[Olyschrauber]

Tja Jungs, was soll ich dazu sagen? Ich halt´s eher so wie Ingo und erfreue mich an der leicht verbogenen Optik des Täters - bzw. dann Opfers - wenn er seinen Tee aus der Schnabeltasse zu sich nimmt.
Ich mag in solchen Fällen einfach nicht diskutieren, schon garnicht mit solchen Vollpfosten die nicht in der Lage sind DEIN und MEIN zu unterscheiden.
Davon abgesehen war es meiner Meinung nach keiner aus dem Dorf, Probleme mit den Bewohnern gibbet hier nicht. Ich wohne hier auf einem alten Hof ohne landwirtschaftlicher Nutzung. Sinnigerweise verläuft über den Hof ein Weg der auch öffentlich genutzt wird, meist von Leuten mit Leine und Vierbeiner dran. Interessant ist´s erst dann wenn einer über den Weg latscht und keinen Hund ausführt oder Jogger ist. Diese Leute gucken in jede Ecke und sind neugierig ohne Ende - von denen war´s einer denke ich...

Und trotzdem werde ich aufrüsten da ich ein solches Erlebnis nicht nochmal brauche.

Gruß Lutz

[Johann]

Hallo Lutz,
Deinen Ärger kann ich gut nachvollziehen! Vielleicht ist es ein schwacher Trost für Dich, dass Du nicht alleine dastehst. – Auch ich – bzw. natürlich unser Hymer – wurde einst Opfer eines Armleuchters, aber zu einer äußerst unpassenden Zeit. Wir wollten nämlich am folgenden Tag auf Reisen fahren, hinauf nach Skandinavien. Aber ich beginne mal einige Monate vorher, als der (oder die) Übeltäter erstmals unseren Hymer bearbeitete(n). Im November 2007 war die Frontscheibe irgendwie sehr schmierig. Beim genaueren Hinsehen musste ich feststellen, dass unser Fahrzeug komplett eingeölt war. Tolle Idee, ein guter Korrosionsschutz. Eine Ganzreinigung kostete Zeit und runde 10 Euro in der Waschbox.
Etwa einen Monat später sah die Fahrzeugfront irgendwie sehr golden aus. Irgendwie wertvoll, aber doch störend. Der nette Freund hatte also wieder zugeschlagen und die Front mit Goldbronze verziert. Die Farbe habe ich, Dank Dr. Kheddo (es gibt auch andere Hersteller), weitgehend wieder beseitigen können.
Wieder etwa einen Monat später wunderte ich mich über das schwarze Fahrzeugheck. Sah zunächst so aus, als ob es verrußt wäre, obwohl sich das Abgas-Endrohr ja auf der linken Seite befindet. Mit erheblichem Reinigungsaufwand habe ich die schwarze Sprühfarbe wieder einigermaßen beseitigen können. Alles in allem äußerst ärgerlich und vor allem Zeit bindend. Aber ich hab’s mit Fassung noch ertragen können.
Jetzt aber kommt der Hammer: Am 15. Mai 2008 war unser Hymer deutlich tiefer gelegt, gleich an allen vier Rädern.




Und das runde 24 Stunden vor Start unserer Skandinavienreise. Zum Ärgern hatte ich jetzt überhaupt keine Zeit. Ich musste ja zusehen, dass wir trotzdem noch starten können. Also zuerst Anfrage beim Reifenhändler (wohnt etwa 3 km entfernt), ob er die passenden Reifen kurzfristig beschaffen kann. Kurzes Telefonat – ja, Morgen sind die Reifen vor Ort. Wie sieht’s mit der Montage aus? Das kriegen wir auch irgendwie hin, Hauptsache, dass das Mobil auch hier (beim Reifenhändler) steht.
Ja, das war das nächste Problem. Also Pannendienst (im Rahmen des Schutzbriefes!) informiert, gleich mit Hinweis auf das Problem „Wohnmobil“. Eine halbe Stunde später war der Pannendienst da. Mein Problem: Das Mobil musste aus dem Parkplatz heraus gefahren werden, damit es überhaupt auf den Abschleppwagen hinaufgezogen werden konnte. Fahren und Lenken mit platten Reifen ist alles andere als einfach. Die Kupplung hat schwer leiden müssen, weil der Rollwiderstand (platte Reifen!) riesig war. Da der Böschungswinkel mit platten Reifen reduziert war, bereitete das Hinaufziehen auch Probleme, die aber professionell gelöst werden konnten. Dann endlich stand der Hymer beim Reifenhändler.
Nun mussten nur noch die Reifen rechtzeitig geliefert und auch montiert werden. Das klappte alles prima. Die Radmontage wurde auf der Straße (in der Parkbucht) durchgeführt, weil der Hymer ja nur sehr eingeschränkt mobil war. Gegen 14 Uhr war alles geschafft. Das Wohnmobil stand jetzt wieder mit neuen und aufgepumpten Reifen da und wartete ungeduldig auf den Start unserer Reise.
Wie war die Bilanz auf unserer Seite?

• Pannendienst war kostenlos dank Schutzbrief. Die haben wirklich flott und sorgfältig gearbeitet.
• Diese Reifenpanne hatte ein großes Loch in unsere Urlaubkasse gerissen, runde 1.000 Euro (für neue Reifen und neue Felgen; die Felgen waren durch das Fahren ohne Luft etwas lädiert) mussten erstmal verkraftet werden.
• Viel Ärger und vor allem hoher Stress, denn der Reisestart am Freitag war enorm gefährdet, und wir hatten einen festen Termin für Samstagvormittag in Hamburg. Wir haben alles schaffen können, alle Beteiligten haben prima mitgespielt, so dass wir trotz allen Ärgers gerade noch rechtzeitig zu einer herrlichen Reise aufbrechen konnten.

Übrigens war ich natürlich auch bei der Polizei. Die haben den Schaden pflichtgemäß aufgenommen. Bei der Frage nach einem möglichen Übeltäter hat der freundliche Polizist (!!!) dringend von Spekulationen abgeraten. Es gab einige Indizien, die für eine bestimmte Person sprachen. Aber da der mögliche Täter eben nicht auf frischer Tat ertappt worden war, konnte man ihm nichts nachweisen. Uns aber blieb natürlich der große Ärger und das Gefühl, dass hier großer Neid im Spiel gewesen sein müsste.

Gruß Johann

Nachsatz: Der von uns ins Auge gefasste mögliche Täter ist etwa drei Jahre später gestorben. Späte Rache Sollen wir uns freuen

[Scimitar]

Hallo Lutz,
ich verstehe Dich nur zu gut und teile die dieselbe Meinung.
@ Johann, ich rate mal, wer es gewesen sein könnte. Es war bestimmt der Blockwart aus dem Viertel, dem es gewaltig gestört hat, dass das grosse Womo auf dem Parkplatz steht.

Gruss
Bernd

[Olyschrauber]

@Johann: Ach Du Sch...., wenn ich mir anschaue wo Dein Womo steht würde ich glatt auf den Paterrebewohner tippen...

[Inge]

Oha, das ist ja echt übel. Da sind meine geklauten Aussenspiegel ja gar nichts gegen....

Zivilrecht: Was soll man von einem holen, der wegen verschiedener Diebstahldelikte im Knast saß?

Johan, ist denn seitdem Ruhe?

Gruß Ingo

[Udo_LL]

...
Ja Wahnsinn sind das gruslige Begebenheiten die Euch da schon widerfahren sind.

Also bei meinen alten Karren die ich bisher gefahren habe, hat mir eher noch einer aus Mitleid was dazu gelegt, als mitgenommen

Bin froh, dass hier in unserem 400-Seelendorf noch der Grundsatz gilt: "Achtung, wachsamer Nachbar"

Auch auf unseren Reisen haben wir bislang Gott sei Dank noch keine Probleme gehabt. Unseren Urlaub 2010 haben wir in Polen und Litauen verbracht. Selten auf Campingplätzen gestanden, meistens in freier Wildbahn und ich muss sagen, dass ich mich meistens wohler und sicherer gefühlt habe, als irgendwo in deutschen Landen.

Ok, mit einem nagelneu glänzenden WoMo hätte ich diese Reise vermutlich so nicht gemacht. Unser Schneckenkönig hat halt schon nach aussen hin signalisiert, dass hier wenig zu holen ist ( obwohl es eigentlich garnicht so war. Laptop etc. war immer an Bord )



Irgendwo im Grenzgebiet zu Litauen. Hier haben wir die ganze Nacht mit offenen Hecktüren geschlafen, weil es selbst in der Nacht noch prügelwarm war. Der Morgennebel über den Wiesen war sensationell. Kann man auf dem Foto garnicht so wiedergeben.



Und nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns dann Richtung Litauen aufgemacht.

Von der ganzen Reise wollte ich schon lange mal einen umfassenden Bericht machen ( incl. Motorschaden, der uns in Polen ereilte )
Hole ich zu gegebener Zeit mal nach, wenn Interesse besteht.

Gruss vom

Udo_LL

[Inge]

Ahhh Ihhhh, in der freien Natur???? Da sind doch lauter Mücken und gibt es da nicht auch Wölfe und Bären???