Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
- kristian b
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Hallo Alf,
die Frage hatte ich wohl übersehen, hatte ich aber eigentlich davor schon geklärt. Ja er soll dahinter betrieben werden. Eine kurze Erklärung, warum das der Falsche Typ ist, wäre schön gewesen. Wird der DS202 gegen Erde nicht auslösen?
Ich habe jetzt den bestellt, den WoMoMaus verwendet. Da der Multi-Plus freundlicherweise ein GroundRelay hat, kann er ja direkt dahinter geschaltet werden.
Es bleibt für mich die Frage, warum ABB den DS202 extra für Caravan-Anwendungen benennt.
LG,
Kristian
die Frage hatte ich wohl übersehen, hatte ich aber eigentlich davor schon geklärt. Ja er soll dahinter betrieben werden. Eine kurze Erklärung, warum das der Falsche Typ ist, wäre schön gewesen. Wird der DS202 gegen Erde nicht auslösen?
Ich habe jetzt den bestellt, den WoMoMaus verwendet. Da der Multi-Plus freundlicherweise ein GroundRelay hat, kann er ja direkt dahinter geschaltet werden.
Es bleibt für mich die Frage, warum ABB den DS202 extra für Caravan-Anwendungen benennt.
LG,
Kristian
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Zur Info:
Ich bin dieser Frage noch weiter nachgegangen: es gibt keinen Unterschied (bzgl. der Polzahl).
Typ 5SV13... mit 1 TE ist die neuere Version, 5SU13... der ältere Typ mit Breite 2 TE, durch die größeren Abstände höheres Ausschaltvermögen 10 kA.
Die Auslösung bei FI als auch LS ist bei beiden gleich, auch wenn L mit N vertauscht ist, was beim Landstrom-Anschluß mittels Schukostecker ja möglich ist.
Gruß aus Bayern
Jörg
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Und trotzdem ist ein FI Typ A ungeeignet hinter einem Wechselrichter. Kannst du wegwerfen oder zuhause benutzen.
Grüße, Alf
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Vielleicht kann ich auch etwas dazu beitragen:
Alf hat recht was den Typen betrifft.
Typ A ist für reinen Wechselspannungsbetrieb und somit für einen Einsatz nach einem Wechselrichter nicht zulässig/geeignet.
Für Wechselrichter einphasig sollte zumindest ein Typ F eingesetzt werden da dieser Mischfrequenzen auswerten kann. Ich persönlich würde einen Typ B oder B+ (sogenannte Allstrom sensitive) einsetzen, da dieser mit den Gleichspannungsanteil der angelegten Spannung auswertet und somit auch in einem Fehlerfall des Wechselrichters abschaltet. Bei einem Fehler im Wechselrichter könne unter Umständen Gleichspannungen um die 300V an den Klemmen anstehen, was alle anderen Typen nicht auswerten können.
Auch den FI zweipolig abschalten zu lassen macht Sinn, da in einer "fliegenden" Verdrahtung des Wohnmobiles nicht sichergestellt werden kann ob auch bei einpoliger Abschaltung immer die Phase/L1 abgeschaltet wird. Bei uns in Europa mit blauem CEE-Stecker vielleicht, aber selbst im nahen Ausland würde ich nicht mein Leben darauf verwetten, dass die Steckdosen richtig angeschlossen ist. Und sobald ein Adapter auf SCHUKO-Stecker zum Einsatz kommt stehen die Chancen bei einem Fehler 50/50 zu überleben
Also um sicher zu gehen besser beide Leiter abschalten. Übrigens, da ich dies auch gelesen habe: der Schutzleiter (PE) darf auf keinen Fall getrennt werden. Weder durch ein Abschaltorgan noch durch abklemmen.
Mit der Sicherung ist das so eine Sache... Wie Garfield schon geschrieben hat handelt es sich in unseren Wohnmobilen mit Wechselrichtern um ein sogenanntes IT-Netz. Hier ist der Schutzleiter isoliert von den Aussenleitern, also L und N haben keine Verbindung zur Erde. Ist ja auch klar, wo soll denn ein Erdpotenzial herkommen, wenn wir nicht an Landstrom angeschlossen sind, wovon ich ausgehe, sonst bräuchte ich keinen Wechselrichter. Unser Fahrzeug steht auf Gummireifen, (sicher gibt es Sonderfälle: Hubstützanlage, wie gut hier die Erdung ist, wenn überhaupt vorhanden, kann ohne Messung keiner sagen, oder Landanschluss mit WR zur Stützung und somit Anbindung zum CP Erdanschluss) und hat somit quasi ein "natürliches" IT-Netz.
Das IT-Netzt kommt normalerweise dort zum Einsatz wo es im Falle eines Fehlers nicht zum Auslösen der Sicherung und somit zum Ausfall der Anlage kommen darf. Z.B. in Krankenhäusern.
Durch das IT-Netz würde also die Sicherung im Falle eines Kurzschlusses gegen ein potenziell gefährliches Gehäuseteil nicht auslösen wie wir es bei uns zuhause "gewohnt" sind. Ist auch erst einmal nicht so schlimm, da da Gegenpotenzial Erde fehlt, und somit nicht gefährlich ist. Auslösen würde eine Sicherung nur bei Überlast oder bei einem Kurzschluss zwischen L und N.
Auch wird jetzt jemand sagen, dass ja unter Umständen der N des WR mit der Schutzleiterklemme auf dem WR verbunden sein könnte und somit würde dann auch die Sicherung wieder ansprechen, bzw. auslösen. Dies ist allerdings ein Potenzialausgleich um sicherzustellen, dass es keine Unterschiedlichen Spannungspotenziale gibt und ist keine Erdung. Die Begrifflichkeiten hier zu erklären würde zu weit führen, zumal es hierfür genügend Literatur im Netz gibt.
Wie jetzt schon öfter geschrieben, würde ich das Ganze einem Fachmann überlassen. Auch würde ich nicht überlegen ob ich 50,00 oder 400,00€ für das Leben meiner Frau oder meins ausgeben will.
Alf hat recht was den Typen betrifft.
Typ A ist für reinen Wechselspannungsbetrieb und somit für einen Einsatz nach einem Wechselrichter nicht zulässig/geeignet.
Für Wechselrichter einphasig sollte zumindest ein Typ F eingesetzt werden da dieser Mischfrequenzen auswerten kann. Ich persönlich würde einen Typ B oder B+ (sogenannte Allstrom sensitive) einsetzen, da dieser mit den Gleichspannungsanteil der angelegten Spannung auswertet und somit auch in einem Fehlerfall des Wechselrichters abschaltet. Bei einem Fehler im Wechselrichter könne unter Umständen Gleichspannungen um die 300V an den Klemmen anstehen, was alle anderen Typen nicht auswerten können.
Auch den FI zweipolig abschalten zu lassen macht Sinn, da in einer "fliegenden" Verdrahtung des Wohnmobiles nicht sichergestellt werden kann ob auch bei einpoliger Abschaltung immer die Phase/L1 abgeschaltet wird. Bei uns in Europa mit blauem CEE-Stecker vielleicht, aber selbst im nahen Ausland würde ich nicht mein Leben darauf verwetten, dass die Steckdosen richtig angeschlossen ist. Und sobald ein Adapter auf SCHUKO-Stecker zum Einsatz kommt stehen die Chancen bei einem Fehler 50/50 zu überleben
Also um sicher zu gehen besser beide Leiter abschalten. Übrigens, da ich dies auch gelesen habe: der Schutzleiter (PE) darf auf keinen Fall getrennt werden. Weder durch ein Abschaltorgan noch durch abklemmen.
Mit der Sicherung ist das so eine Sache... Wie Garfield schon geschrieben hat handelt es sich in unseren Wohnmobilen mit Wechselrichtern um ein sogenanntes IT-Netz. Hier ist der Schutzleiter isoliert von den Aussenleitern, also L und N haben keine Verbindung zur Erde. Ist ja auch klar, wo soll denn ein Erdpotenzial herkommen, wenn wir nicht an Landstrom angeschlossen sind, wovon ich ausgehe, sonst bräuchte ich keinen Wechselrichter. Unser Fahrzeug steht auf Gummireifen, (sicher gibt es Sonderfälle: Hubstützanlage, wie gut hier die Erdung ist, wenn überhaupt vorhanden, kann ohne Messung keiner sagen, oder Landanschluss mit WR zur Stützung und somit Anbindung zum CP Erdanschluss) und hat somit quasi ein "natürliches" IT-Netz.
Das IT-Netzt kommt normalerweise dort zum Einsatz wo es im Falle eines Fehlers nicht zum Auslösen der Sicherung und somit zum Ausfall der Anlage kommen darf. Z.B. in Krankenhäusern.
Durch das IT-Netz würde also die Sicherung im Falle eines Kurzschlusses gegen ein potenziell gefährliches Gehäuseteil nicht auslösen wie wir es bei uns zuhause "gewohnt" sind. Ist auch erst einmal nicht so schlimm, da da Gegenpotenzial Erde fehlt, und somit nicht gefährlich ist. Auslösen würde eine Sicherung nur bei Überlast oder bei einem Kurzschluss zwischen L und N.
Auch wird jetzt jemand sagen, dass ja unter Umständen der N des WR mit der Schutzleiterklemme auf dem WR verbunden sein könnte und somit würde dann auch die Sicherung wieder ansprechen, bzw. auslösen. Dies ist allerdings ein Potenzialausgleich um sicherzustellen, dass es keine Unterschiedlichen Spannungspotenziale gibt und ist keine Erdung. Die Begrifflichkeiten hier zu erklären würde zu weit führen, zumal es hierfür genügend Literatur im Netz gibt.
Wie jetzt schon öfter geschrieben, würde ich das Ganze einem Fachmann überlassen. Auch würde ich nicht überlegen ob ich 50,00 oder 400,00€ für das Leben meiner Frau oder meins ausgeben will.
Grüße, Dieter
— Phantasie ist wichtiger als Wissen, Wissen ist begrenzt! — (Albert Einstein)
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- KudlWackerl
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Sinnlos, Du redest gegen die Wand bzw. Kämpfst gegen Windmühlen. All das ist x mal erklärt worden.Slawik hat geschrieben: ↑09.04.2023, 18:58 Vielleicht kann ich auch etwas dazu beitragen:
Alf hat recht was den Typen betrifft.
...
Wie jetzt schon öfter geschrieben, würde ich das Ganze einem Fachmann überlassen. Auch würde ich nicht überlegen ob ich 50,00 oder 400,00€ für das Leben meiner Frau oder meins ausgeben will.
Der Fachmann weiß es, der Laie versteht es nicht, bastelt sich einen WR ins Womo und nutzt weiter den Adapter CEE auf Schuko auf CEE.
Grüße, Alf
- kristian b
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Hallo Slawik,Slawik hat geschrieben: ↑09.04.2023, 18:58 Vielleicht kann ich auch etwas dazu beitragen:
Alf hat recht was den Typen betrifft.
Typ A ist für reinen Wechselspannungsbetrieb und somit für einen Einsatz nach einem Wechselrichter nicht zulässig/geeignet.
Für Wechselrichter einphasig sollte zumindest ein Typ F eingesetzt werden da dieser Mischfrequenzen auswerten kann. Ich persönlich würde einen Typ B oder B+ (sogenannte Allstrom sensitive) einsetzen, da dieser mit den Gleichspannungsanteil der angelegten Spannung auswertet und somit auch in einem Fehlerfall des Wechselrichters abschaltet. Bei einem Fehler im Wechselrichter könne unter Umständen Gleichspannungen um die 300V an den Klemmen anstehen, was alle anderen Typen nicht auswerten können.
Auch den FI zweipolig abschalten zu lassen macht Sinn, da in einer "fliegenden" Verdrahtung des Wohnmobiles nicht sichergestellt werden kann ob auch bei einpoliger Abschaltung immer die Phase/L1 abgeschaltet wird. Bei uns in Europa mit blauem CEE-Stecker vielleicht, aber selbst im nahen Ausland würde ich nicht mein Leben darauf verwetten, dass die Steckdosen richtig angeschlossen ist. Und sobald ein Adapter auf SCHUKO-Stecker zum Einsatz kommt stehen die Chancen bei einem Fehler 50/50 zu überleben
Also um sicher zu gehen besser beide Leiter abschalten. Übrigens, da ich dies auch gelesen habe: der Schutzleiter (PE) darf auf keinen Fall getrennt werden. Weder durch ein Abschaltorgan noch durch abklemmen.
Mit der Sicherung ist das so eine Sache... Wie Garfield schon geschrieben hat handelt es sich in unseren Wohnmobilen mit Wechselrichtern um ein sogenanntes IT-Netz. Hier ist der Schutzleiter isoliert von den Aussenleitern, also L und N haben keine Verbindung zur Erde. Ist ja auch klar, wo soll denn ein Erdpotenzial herkommen, wenn wir nicht an Landstrom angeschlossen sind, wovon ich ausgehe, sonst bräuchte ich keinen Wechselrichter. Unser Fahrzeug steht auf Gummireifen, (sicher gibt es Sonderfälle: Hubstützanlage, wie gut hier die Erdung ist, wenn überhaupt vorhanden, kann ohne Messung keiner sagen, oder Landanschluss mit WR zur Stützung und somit Anbindung zum CP Erdanschluss) und hat somit quasi ein "natürliches" IT-Netz.
Das IT-Netzt kommt normalerweise dort zum Einsatz wo es im Falle eines Fehlers nicht zum Auslösen der Sicherung und somit zum Ausfall der Anlage kommen darf. Z.B. in Krankenhäusern.
Durch das IT-Netz würde also die Sicherung im Falle eines Kurzschlusses gegen ein potenziell gefährliches Gehäuseteil nicht auslösen wie wir es bei uns zuhause "gewohnt" sind. Ist auch erst einmal nicht so schlimm, da da Gegenpotenzial Erde fehlt, und somit nicht gefährlich ist. Auslösen würde eine Sicherung nur bei Überlast oder bei einem Kurzschluss zwischen L und N.
Auch wird jetzt jemand sagen, dass ja unter Umständen der N des WR mit der Schutzleiterklemme auf dem WR verbunden sein könnte und somit würde dann auch die Sicherung wieder ansprechen, bzw. auslösen. Dies ist allerdings ein Potenzialausgleich um sicherzustellen, dass es keine Unterschiedlichen Spannungspotenziale gibt und ist keine Erdung. Die Begrifflichkeiten hier zu erklären würde zu weit führen, zumal es hierfür genügend Literatur im Netz gibt.
Wie jetzt schon öfter geschrieben, würde ich das Ganze einem Fachmann überlassen. Auch würde ich nicht überlegen ob ich 50,00 oder 400,00€ für das Leben meiner Frau oder meins ausgeben will.
vielen Dank für die gute Erklärung, der ich trotz allem immer noch nicht komplett folgen kann.
1. Argument IT-Netz: Ja, das Wohnmobil ist von der Erde isoliert. Es stellt doch aber im Fall des Multiplus selbst die Erde dar. Dadurch dass bei Netztrennung automatisch N auf die Fahrzeugmasse und somit auf PE, also auch auf den Schutzkontakt in den Steckdosen geschaltet wird. Löst sich nun also in meinem Toaster die Phase und kommt an dessen mit PE verbundenes Gehäuse, ist die selbe Funktion wie bei Landstrom gegeben, oder?:
2. Dein Argument für einen FI Typ F, B oder B+ sind die möglichen, fehlerhaften Frequenzen. Das schließt Victron in der Bedienungsanleitung aus:
Siehe 2., und nun die Frage: Warum bist Du der Meinung, Du willst doch selbst einen Multiplus in Betrieb nehmen.KudlWackerl hat geschrieben: ↑09.04.2023, 17:19 Und trotzdem ist ein FI Typ A ungeeignet hinter einem Wechselrichter. Kannst du wegwerfen oder zuhause benutzen.
Grüße, Alf
Und nein, ich bin weder Wand noch Windmühle (nur gelernter Mühlenbauer, das steht auf einem anderen Blatt), ich möchte den Hintergrund aber verstehen und nicht 400€ für einen RCD ausgeben, der vom Hersteller als unnötig erachtet wird, ohne einen triftigen Grund.
- kristian b
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Hier auch noch ein interessantes Video dazu:
https://youtu.be/FM9lvwX39g0
Direkt zum Multiplus:
https://youtu.be/FM9lvwX39g0?t=606
https://youtu.be/FM9lvwX39g0
Direkt zum Multiplus:
https://youtu.be/FM9lvwX39g0?t=606
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Hallo Kristian,
Deine Ausführungen sind korrekt. Die Sicherung würde im Falle Deines Toasters abschalten.
Allerdings ist das Relais nur dafür da um Deinen nicht angeschlossenen PE-Anschluss auf ein Potenzial zu legen, also wie ich ausgeführt habe keine Erdung sondern quasi ein „Potentialausgleich“ zwischen dem N und dem PE Anschluss, um ein Auslösen der Sicherung überhaupt zu ermöglichen. Das ist dann nichts anderes, wie ich auch beschrieben habe, ein Kurzschluss zwischen Phase und N, nur halt über einen „Umweg“.
Nochmals, dass ist keine Erdung. In einem ungünstigen Fall könnte sogar zwischen Deiner PE-Klemme im Fahrzeug und der externen (echten) Erde Strom fließen. Dies wird sogar indirekt in Deinem beigefügtem Dokument im dritten Punkt anhand von kalvinischer Korrosion beschrieben. Beim einem Boot fließt ein Strom von der Antriebsschraube über das Wasser zur Erde hin. Ich kenne jetzt zwar Dein Fahrzeug/Deine Situation nicht, aber das Gleich gilt dann auch z.B für Hubstützanlagen, oder unter Umständen die Markise die mit Heringen im Boden befestigt wird.
In dem Blockdiagramm das Du eingefügt hattest, ist nicht ersichtlich dass ein Trafo nachgeschaltet ist. Wenn dies so ist kannst Du natürlich einen FI Typ A verwenden. Aber wie gesagt, das sind andere Voraussetzungen wie aus Deinem Blockschaltbild ersichtlich.
Aber wie auch bereits geschrieben habe (ich wiederhole mich zu oft ), würde die Ausführung von z.B. Ausgleichsströmen und Ladungen von parasitären Kapazitäten bei Umladung des Wechselrichters und dessen Anschlüsse zu weit gehen.
Deshalb denke ich auch das ich mich jetzt hier aus der Diskussion verabschiede. Noch viel Spaß beim Philosophieren über Sicherheit.
Deine Ausführungen sind korrekt. Die Sicherung würde im Falle Deines Toasters abschalten.
Allerdings ist das Relais nur dafür da um Deinen nicht angeschlossenen PE-Anschluss auf ein Potenzial zu legen, also wie ich ausgeführt habe keine Erdung sondern quasi ein „Potentialausgleich“ zwischen dem N und dem PE Anschluss, um ein Auslösen der Sicherung überhaupt zu ermöglichen. Das ist dann nichts anderes, wie ich auch beschrieben habe, ein Kurzschluss zwischen Phase und N, nur halt über einen „Umweg“.
Nochmals, dass ist keine Erdung. In einem ungünstigen Fall könnte sogar zwischen Deiner PE-Klemme im Fahrzeug und der externen (echten) Erde Strom fließen. Dies wird sogar indirekt in Deinem beigefügtem Dokument im dritten Punkt anhand von kalvinischer Korrosion beschrieben. Beim einem Boot fließt ein Strom von der Antriebsschraube über das Wasser zur Erde hin. Ich kenne jetzt zwar Dein Fahrzeug/Deine Situation nicht, aber das Gleich gilt dann auch z.B für Hubstützanlagen, oder unter Umständen die Markise die mit Heringen im Boden befestigt wird.
In dem Blockdiagramm das Du eingefügt hattest, ist nicht ersichtlich dass ein Trafo nachgeschaltet ist. Wenn dies so ist kannst Du natürlich einen FI Typ A verwenden. Aber wie gesagt, das sind andere Voraussetzungen wie aus Deinem Blockschaltbild ersichtlich.
Aber wie auch bereits geschrieben habe (ich wiederhole mich zu oft ), würde die Ausführung von z.B. Ausgleichsströmen und Ladungen von parasitären Kapazitäten bei Umladung des Wechselrichters und dessen Anschlüsse zu weit gehen.
Deshalb denke ich auch das ich mich jetzt hier aus der Diskussion verabschiede. Noch viel Spaß beim Philosophieren über Sicherheit.
Grüße, Dieter
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- kristian b
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Okay, danke, dann ist das zumindest geklärt. Und es ist kein Fehlkauf. Alf hätte das zumindest wissen können, nutzt er doch auch einen MultiPlus (oder plant es).Wenn dies so ist kannst Du natürlich einen FI Typ A verwenden. Aber wie gesagt, das sind andere Voraussetzungen wie aus Deinem Blockschaltbild ersichtlich.
Ich finde diesen Thread durchaus befruchtend, klärt er doch auf, wann, welche FI-Art Verwendung finden soll. Die Investition in das Victron-Gerät hat sich also schon darum gelohnt, im Vergleich zu manch günstigerem Gerät.
- KudlWackerl
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Absolut beratungsresistent!kristian b hat geschrieben: ↑14.04.2023, 07:14
Okay, danke, dann ist das zumindest geklärt. Und es ist kein Fehlkauf...
- kristian b
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Alf, wie wäre es, wenn Du mal nicht nur Raunen würdest, sondern auch mal eine Frage beantwortest?
Dieter schrieb, wenn ein (Trenn)Travo vorhanden ist, ist der Typ A okay. Victron schreibt das in die BDA. Wo siehst Du nun das Problem?
Ich habe auch den Test gemacht. Der RCD Typ A löst bei dem IT-Netz NICHT aus, wenn ich mit dem Tester des Phasenprüfers N mit PE verbinde (klar, da fließt eben kein Strom). Er löst aber zuverlässig aus, wenn ich das selbe mit L + PE mache (so wie im oben verlinkten Video auch).
In dem Moment, wo der WR läuft, kein Landstrom anliegt, ist automatisch mein Toastergehäuse N+PE (durch das Relais im Multiplus).
Also Alf, Butter bei die Fische, warum würdest Du in diesem Einsatz einen anderen RCD einsetzen und welcher soll das sein?
Dieter schrieb, wenn ein (Trenn)Travo vorhanden ist, ist der Typ A okay. Victron schreibt das in die BDA. Wo siehst Du nun das Problem?
Ich habe auch den Test gemacht. Der RCD Typ A löst bei dem IT-Netz NICHT aus, wenn ich mit dem Tester des Phasenprüfers N mit PE verbinde (klar, da fließt eben kein Strom). Er löst aber zuverlässig aus, wenn ich das selbe mit L + PE mache (so wie im oben verlinkten Video auch).
In dem Moment, wo der WR läuft, kein Landstrom anliegt, ist automatisch mein Toastergehäuse N+PE (durch das Relais im Multiplus).
Also Alf, Butter bei die Fische, warum würdest Du in diesem Einsatz einen anderen RCD einsetzen und welcher soll das sein?
- KudlWackerl
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Steht doch alles oben. Typ B.
Einfach lesen und Ratschläge befolgen. Oder eben nicht.
Deine Entscheidung.
Grüße, Alf
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Hallo Christian,Slawik hat geschrieben: ↑13.04.2023, 18:24 Hallo Kristian,
Beim einem Boot fließt ein Strom von der Antriebsschraube über das Wasser zur Erde hin. Ich kenne jetzt zwar Dein Fahrzeug/Deine Situation nicht, aber das Gleich gilt dann auch z.B für Hubstützanlagen, oder unter Umständen die Markise die mit Heringen im Boden befestigt wird.
Sicherheit.
das Problem ist unabhängig vom Einbau eines Wechselrichters und tritt immer auf, wenn Fahrzeug mit PE geerdet sind.
Das Risiko ist bei einem Land-Fahrzeug eher gering. Bei Schiffen tritt das Problem dann auf, wenn es z.B. neben einer Spundwand festgemacht hat und mit dem Landstrom verbunden ist und ein Elektrolyt Rumpf oder Antrieb mit dieser verbindet, sodass ein galvanischer Ausgleichsstrom fließen kann.
Das wird dann im Yachtbau mit einem Trenntrafo gelöst oder wie bei den Amis mit einem Galvanik Isolator. Das sind zwei oder mehr antiparallel geschaltete Dioden, die in die PE-Leitung zwischengeschaltet werden. Letzteres ist jedoch in Deutschland nicht zulässig.
Ciao
Thomas
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
Warum das entgegen der Angaben des WR-Herstellers nötig sein soll, behältst Du für Dicht.KudlWackerl hat geschrieben: ↑14.04.2023, 19:34 Steht doch alles oben. Typ B.
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Grüße, Alf
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Re: Welchen FI/LS Schalter außer ABB DS202?
So, nun gibt es jeweils einen zweipoligen FI/LS hinter und vor (Landstromseitig) dem MultiPlus: